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FTF Jäger vergeben eine Chance

feinsinnige

Geomaster
Sillytoppi schrieb:
Immerhin werden durch solche Schnell-Logs möglicherweise unnötige Fahrereien vermieden.
Das Argument hat ein Geschmäckle und wirkt vorgeschoben. Unnötig (im Sinne von nicht notwendig) ist die ganze Fahrerei wegen FTF oder Dosensuche überhaupt. Geocaching ist - machen wir uns nichts vor - im Allgemeinen nicht gerade umwelt- oder klimafreundlich.
f
 

Zappo

Geoguru
feinsinnige schrieb:
.....Unnötig (im Sinne von nicht notwendig) ist die ganze Fahrerei wegen FTF oder Dosensuche überhaupt.......

Jegliches Tun zur Erschaffung von FREUDE ist das Gegenteil von unnötig.

Man kann gerne den Aufwand geringhalten und die Fähigkeit, sich auch an kleinen Dingen zu erfreuen, hegen und pflegen und so der drohenden Abnutzung der Freude und dem damit sich immer mehr sich erhöhenden Aufwand entgehen. Und eigentlich ist das ja auch ein wenig Pflicht. Und vernünftig. Und schont Umwelt und Geldbeutel.

Gruß Zappo

PS: den Rest der moralisierenden Rede habe ich gelöscht. Seid froh :)
 

MadCatERZ

Geoguru
Sillytoppi schrieb:
Immerhin werden durch solche Schnell-Logs möglicherweise unnötige Fahrereien vermieden. Und einen schnellen Fund-Log (z.B. "Später mehr.") lässt sich später noch editieren. Und bei FTF wird das meist auch gemacht. Dokumentiert ja den Ruhm für alle

Aber was, wenn Du als FTF-Jäger das Log während der Anfahrt bekommst, drehst Du dann enttäuscht um? SO interpretiere ich nämlich so manchen STF-Log: "Dann hätte ich ja gar nicht erst losfahren müssen." Der Cache wird ja nicht schlechter dadurch, dass ich ihn als 2., 3.... 20. finde.
 

MadCatERZ

Geoguru
Und jetzt stellen wir uns mal vor, dass in irgendeinem Ligensport alle Mannschaften den Betrieb einstellen, wenn vorzeitig der Saisonsieger feststeht... Und ja, der Vergleich ist zulässig, solange es Leute gibt, die Geocaching als Wettkampf(bei dem jeder seine eigenen Reglen macht) auffassen.
 

schatzi-s

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Der Cache wird ja nicht schlechter dadurch, dass ich ihn als 2., 3.... 20. finde.

Vielleicht nicht schlechter, aber fuer mich persoenlich uninteressanter. Ein langweilger Petling mehr oder weniger ist mir ziemlich egal. Wenn ich aber Lust auf eine FTF Jagd habe, dann ist mir die Dose relativ egal, dann ist sie interessant, dann will ich da hin.
Dann geht es darum Erster zu sein, paranoid zu hoffen, dass das vor Einem parkende Auto kein GC Nummernschild oder einen TB Aufkleber hat und die Dose beim Oeffnen knackt oder dass man wenigstens ein paar Leute (vor Corona...) zum schnacken trifft.
 

MadCatERZ

Geoguru
Sicherlich, ein FTF ist schön, aber einen ansonsten uninteressanten Cache nur darauf zu reduzieren, die Möglichkeit zu haben, ihn evtl. als erster zu finden? Interessante Sichtweise(ganz unironisch gemeint)
 

schatzi-s

Geowizard
Wieso Reduktion, das ist eine Steigerung :)
Ich suche sehr ungerne, kann wunderbar an diversen Cachen vorbei gehen (typisches Beispiel: Petling hinter Werbewand in langweiliger/ bekannter urbaner Gegend), der Punkt ist mir egal... Ergo: Welchen Anreiz bietet der obige Cache ihn zu finden?! Mir persoenlich keinen. Wenn er nun aber noch nicht gefunden ist, dann kommen die im vorherigen Posting erwaehnten Dinge ins Spiel.

Bei einem neuen Cache, der auf Grund seiner Location, seines Listing, seiner Wertung... im Vorfeld bereits interessant klingt, verzichte ich manchmal sogar auf den FTF Versuch, da ich ihn z. B. nicht in Eile oder im Team suchen moechte.
 

feinsinnige

Geomaster
Zappo schrieb:
feinsinnige schrieb:
.....Unnötig (im Sinne von nicht notwendig) ist die ganze Fahrerei wegen FTF oder Dosensuche überhaupt.......

Jegliches Tun zur Erschaffung von FREUDE ist das Gegenteil von unnötig.

Oh, oh, steile These. Mir fallen zahlreiche Tätigkeiten ein, die einzelnen Freude bereiten, die aber trotzdem für die Allgemeinheit aus verschiedenen Gründen völlig inakzeptabel sind (z.B. Tierequälen, Körperverletzen, Brandstiften). Ich gehe nicht davon aus, dass die FTF-Jagd vorwiegend dem Zweck der Umweltschädigung dient, diese wird aber billigend in Kauf genommen wie bei der Dosensucherei insgesamt. Kann ja heute keiner mehr sagen, nicht zu wissen was die Zahlen auf der Tankquittung bedeuten.

f
 

jennergruhle

Geoguru
feinsinnige schrieb:
Ich gehe nicht davon aus, dass die FTF-Jagd vorwiegend dem Zweck der Umweltschädigung dient, diese wird aber billigend in Kauf genommen wie bei der Dosensucherei insgesamt. Kann ja heute keiner mehr sagen, nicht zu wissen was die Zahlen auf der Tankquittung bedeuten.
Da übertreibst Du aber gewaltig, zumindest "bei der Dosensucherei insgesamt". Bei anderen Leuten wird das anders sein, aber sicher 90% meiner Cache-Besuche mache ich auf dem Weg von/zu Arbeit oder Einkauf, bzw. im Urlaub. Also fast immer auf Wegen, die auch ohne Geocaching ohnehin geplant waren. Und davon sind wiederum 70% der Wege mit Fahrrad oder zu Fuß gewesen, und weitere 20% mit Bahn und Öffis.

Also nur weil es einige Leute gibt die mit laufendem Motor auf den nächsten veröffentlichten Cache warten, um loszubrausen, kann man das so nicht aufs Cachen verallgemeinern.
 

hcy

Geoguru
jennergruhle schrieb:
Also nur weil es einige Leute gibt die mit laufendem Motor auf den nächsten veröffentlichten Cache warten, um loszubrausen, kann man das so nicht aufs Cachen verallgemeinern.
Aber nur weil du das nicht so machst kannst du genausowenig verallgemeinern dass alle so cachen wie du. Es sind schon sehr viele die sehr weite Strecken fahren, man muss sich nur mal die Fundzahlen so anschauen oder bei den Events hören was da für Erlebnisse ausgetauscht werden. Ich bin ja auch eher so Genusscacher und versuche da zu cachen wo ich gerade bin, aber das wird immer schwerer weil man in der Nähe kaum noch Dosen hat und die Wege somit immer weiter werden. Ist aber kein Wunder bei so einem statischen Spiel, ich wäre ja dafür dass Caches ein Ablaufdatum bekommen, nach einem Jahr muss der Cache weg und es ist Platz für etwas neues.
 

baer

Geowizard
hcy schrieb:
Aber nur weil du das nicht so machst kannst du genausowenig verallgemeinern dass alle so cachen wie du. Es sind schon sehr viele die sehr weite Strecken fahren, man muss sich nur mal die Fundzahlen so anschauen oder bei den Events hören was da für Erlebnisse ausgetauscht werden. Ich bin ja auch eher so Genusscacher und versuche da zu cachen wo ich gerade bin, aber das wird immer schwerer weil man in der Nähe kaum noch Dosen hat und die Wege somit immer weiter werden.
Also bei mir ist es so, dass ich gerne mal weiter weg fahre, WEIL ich mich für einen Genusscacher halte. Denn fremde schöne Landschaften tragen durchaus zum Genuss bei - durchaus mit der Betonung auf "fremd".

Die "Entschleunigung" durch Corona hat hier allerdings auch gut getan. Wir sind die zweite März-Hälfte und den ganzen April gar nicht mehr mit dem Auto cachen gewesen, haben nur Spaziergänge und Radtouren in der Gegend gemacht (und dabei auch interessante landschaftliche Entdeckungen gemacht...). Im April haben wir dann auch mal Caches gesucht, wenn wir zufällig dran vorbei kamen. Seit Mai normalisiert sich das wieder, aber wirklich weit weg gefahren nur zum Cachen sind wir trotzdem noch nicht, obwohl wir da durchaus "weiter wegene" Touren noch im Auge haben. Das fühlt sich immer noch "nicht richtig" an.

Und das Überraschende ist, dass das gar nicht so schwer fällt. Vielleicht ist das weiter weg fahren doch nur so eine Art "Flucht-Reflex", den man auch gut folgenlos unterdrücken kann, wenn "höhere Gründe" dagegen stehen.
 

schatzi-s

Geowizard
hcy schrieb:
ich wäre ja dafür dass Caches ein Ablaufdatum bekommen, nach einem Jahr muss der Cache weg und es ist Platz für etwas neues.

was soll das bringen?
Dass eine Dose von der linken Seite der Plakatwand zur rechten wandert?
Ein schoener Multi in eine Tradirunde geaendert wird?

Wenn mir eine Location gefallen hat, dann kann ich da auch ohne neuen Cache hin (fahren).

Ausserdem kommt es mir gefuehlt so vor, als ob das Dosenniveau allgemein eher sinkt. Was frueher die Munbox war, ist heute die Filmdose oder der Petling. Schmierzettel statt Logbuecher gehoeren zur Erstbefuellung des Owners.
Und es muss schon einen guten Grund geben, dass sich Owner die Muehe machen, einen aufwaendigen Cache zu gestalten, der ein Verfallsdatum hat.

Mir fallen nicht viele Beispiele ein, wo "Platz fuer Neues" wirklich eine Verbesserung gebracht hat (von Platzhalterdosen mal abgesehen).
 
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