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Meine Erfahrungen als Anfänger- ich weiß: Newbie ist richtig

A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich bin am 03.03.2013, nachdem ich mich bereits seit drei Jahren immer wieder mit dem Thema Geochaching befasst habe, als Newbie eingestiegen, habe mich bei geochaching.com angemeldet und dadurch mein Hobby des Trekkingradfahrens, was ich recht extrem betreibe, um eine sehr interessante Variante erweitert. Ich habe auf meinen Radtouren immer wieder Geochacher beobachten können, die ihr Hobby so ernst nahmen, dass ich anschließend ohne Mühe als Muggle hätte tätig werden können..........
Alles in Allem habe ich in der ersten Woche beim Suchen von Geochaching-Verstecken viel Spaß gehabt, war viel in der Natur und habe die Kombination Radfahren / Geochaching genossen. Das Suchen war also spannend und sehr entspannend, weil vermutlich auch neu. Ich habe mich dann entschlossen, trotz Warnung und viel Lesens, dass man den ersten Cache nicht so früh verstecken soll, einen Cache zu verstecken. Wiederum nach dem Lesen der hierzu nötigen Regeln, habe ich eine Dose zusammengestellt, einige witzige Tauschgegenstände hineingelegt, dass Ding in einer größeren Grünfläche mit Bäumen und Büschen in der Nähe unseres Hauses versteckt. Es dauerte bis zum 09.03.2013 und plötzlich habe ich Heerscharen von Geochachern beobachten können, die innerhalb von 5 Stunden mit doch einiger Mühe und Zeit den Cache gesucht und gefunden haben. Das Versteck war eigentlich ganz offen, aber trotzdem nicht so einfach zu knacken. Was mich doch ein wenig gewundert hat, war die Tatsache, dass plötzlich so viele Menschen auftauchten und teilweise zu fünft suchten. Meiner Meinung nach wurde hier eine Regel, die ich mir als blutiger Anfänger beim Suchen sofort zu eigen gemacht habe, nämlich möglichst unentdeckt zu bleiben (warum lese ich überall die Mahnung vor Mugglen?), völlig außer Acht gelassen. Es kam wie es kommen musste. Am 10.03.2013 stand die Polizei vor dem Haus und in Zusammenarbeit mit einem wachsamen Nachbarn wurde die Bombe gesucht, die angeblich versteckt worden ist. Ich konnte die Sache aufklären, allerdings habe ich den Cache anschließend sofort wieder deaktiviert, damit es nicht zu weiteren Polizeieinsätzen kommt.
Der Massenauflauf der Geochacher kann eigentlich nur in der Premium-Mitgliedschaft begründet sein, da man als Premium-Mitglied von gepublishten Chaches sofort verständigt wird. Der anschließend ausgelöste Massenauflauf, der für viel Aufsehen sorgt, wirft einen dunklen Schatten auf diesen schönen Sport. Ich finde diese Aktionen nicht hilfreich und sie schaden nur. Es wäre also ganz schön, nicht unbedingt mit einem "FTF" als erster Finder gut dazustehen, auch wenn das jetzt auf Unverständnis stößt, sondern mehr Rücksicht zu nehmen und eine wichtige Regel, nämlich möglichst unentdeckt zu bleiben, nicht außer Acht zu lassen.
Das musste mal raus, ich weiß, dass mich jetzt das Fallbeil als unwissender Newbie ereilt........

Gruß HarrierOne
 

Börkumer

Geoguru
HarrierOne schrieb:
bei geochaching.com angemeldet

Die Seite kenne ich bisher noch nicht, um geht es dort im Detail, leider ist die Seite nämlich momentan nicht aufrufbar.

Und jetzt mal ernsthaft, falls du dich wirklich mit dem Hobby beschäftigt hättest, würde es zunächst mal nicht an der Schreibweise mangeln, welche du allerdings wenigstens konsequent beibehältst. Zweiter Fehler: du schließt von den klassischen FTF-Jägern in Elefantenmanier auf die komplette Gruppe. 3. Dein Versteck zeugt nicht unbedingt von Erfahrung und schreckt direkt die Nachbarschaft auf, hier hätten dir offenkundig ein paar weitere Dosen gut getan. ;)
 

Chris_rocks31

Geomaster
Warum Fallbeil? Ich finde das eine äußerst interessante Schilderung und auch als Newbie hast du ja ganz offensichtlich einige Punkte beobachten können, die dich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt haben. Ich hätte gerne mehr solcher Berichte über erste Wahrnehmungen innerhalb der Szene.
 

MurphyWyler

Geocacher
HarrierOne schrieb:
(...) plötzlich habe ich Heerscharen von Geochachern beobachten können, die innerhalb von 5 Stunden mit doch einiger Mühe und Zeit den Cache gesucht und gefunden haben(...)
Abgesehen von den Punkten, die Börkumer bereits geschrieben hat (und denen ich zustimme), sage ich einfach mal: Willkommen im Jahr 2013, in dem GeoCaching kein konspiratives Undergroundhobby sondern eine Massenbewegung mit allen möglichen positiven und negativen Facetten geworden ist. Und auch dies finde ich sehr bedauerlich.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Das von Dir geschilderte Problem hat in den letzten Jahren zugenommen. Und es wird eher schlimmer als besser. Eine Option könnte hier sein auf weniger überlaufene Platformen wie OC auszuweichen, da ist man noch mehr unter sich.
 

Börkumer

Geoguru
mir wurde mal gesagt, man versteckt Dosen vor Muggeln, nicht vor Geocachern. Also nicht entmutigen lassen und auch den trotteligsten Geocacher mit in deine Überlegungen einbeziehen.
Börkumer schrieb:
bei http://coord.info/GC3G5VX musste ich zweimal das Listing abändern, weil ein paar cachende Kollegen lieber den Vorgarten durchsuchten (inklusive der verschraubten Kanalabdeckung) anstatt den Briefkasten mit Geocaching-Logo zu öffnen.
 

MadCatERZ

Geoguru
HarrierOne schrieb:

Ja hallo erstmal und willkommen in der grünen Hölle :^^:
Hier erst einmal ein paar Willkommensgeschenke:




























Das sollten genug Zeilenumbrüche für die ersten Beiträge sein.
Und jetzt viel Spass beim Stöbern, Lesen und Diskutieren
 

eifriger Leser

Geomaster
HarrierOne schrieb:
Hallo zusammen,
.....
Gruß HarrierOne

Ich gehe mal gedanklich 2 Fälle durch:

1. Cache liegt mitten im Ruhrgebiet und ist fast aus dem Auto heraus pflückbar.
2. Cache liegt bei Hinterdupfingen und ist nur nach einem längeren Fußmarsch erreichbar.

Bei 1. wundert es mich nicht wenn am ersten Tag viele Geocacher auftauchen...

Ich würde mich an deiner Stelle mal fragen, ist das Plätzchen für einen Cache geeignet - neben dir können wohl auch die restlichen Anwohner das Treiben gut beobachten. An deiner Stelle hätte ich einen Fahrradcache ausgelegt, der nur mit etwas Schweissaufwand logbar ist... ;)
 
OP
A

Anonymous

Guest
neben dir können wohl auch die restlichen Anwohner das Treiben gut beobachten.

Das stimmt natürlich, die direkten Nachbar, alles Rentner, waren jedoch eingeweiht. Es wäre auch alles gutgegangen, aber es gibt eben Nachbarn, die man sich nicht wünscht und auch nicht aussuchen kann..... :^^:
Das gute ist, egal wie alt man ist, man lernt immer noch dazu. Und das trifft natürlich auch auf das GEOCACHING zu. Hoffe, das ist jetzt richtig geschrieben.
Wer Fehler findet, darf sie behalten :peka_wersuchet:

Gruß
 

eifriger Leser

Geomaster
eifriger Leser schrieb:
HarrierOne schrieb:
Hallo zusammen,
.....
Gruß HarrierOne

Ich gehe mal gedanklich 2 Fälle durch:

1. Cache liegt mitten im Ruhrgebiet und ist fast aus dem Auto heraus pflückbar.
2. Cache liegt bei Hinterdupfingen und ist nur nach einem längeren Fußmarsch erreichbar.

Bei 1. wundert es mich nicht wenn am ersten Tag viele Geocacher auftauchen...

Ich würde mich an deiner Stelle mal fragen, ist das Plätzchen für einen Cache geeignet - neben dir können wohl auch die restlichen Anwohner das Treiben gut beobachten. An deiner Stelle hätte ich einen Fahrradcache ausgelegt, der nur mit etwas Schweissaufwand logbar ist... ;)

Ich hab gerade bemerkt, dass du im Unterforum Ruhrpott gepostet hast... :D
 
OP
A

Anonymous

Guest
Ich hab gerade bemerkt, dass du im Unterforum Ruhrpott gepostet hast...

Ja, hier wohne ich auch und es ist nicht ganz einfach, hier in dem dichtbesiedelten Gebiet gute Caches auszulegen. Aber ich arbeite daran, dass der nächste Cache besser wird.....
Gruß
 

Zappo

Geoguru
Vielen Dank für die Schilderung - so in etwa hab ich mir sowas auch vorgestellt.

Du hast natürlich einen entscheidenden Fehler gemacht - die Verhaltensregeln, die überall rumposaunt werden, für bare Münze zu nehmen :D :D :D
Wobei das nicht ganz richtig ist - die Verhaltensregeln sind ja tatsächlich wichtig und richtig. Leider wird Geocaching hauptsächlich auch von Leuten betrieben, die sich an nichts halten - nicht an interne Absprachen und Regeln - und schon garnicht an vernünftige Sachen - zumindest nicht, wenn sie dem persönlichen Lustgewinn in Form von FTF o.ä. im Wege stehen.

Man kann sich darüber streiten, ob das nun die Schaumkrone, der Bodensatz oder die Masse der Cacher ist. Aber da man ja niemanden rauswerfen kann, und es keine erziehende Sozialisierung durch Mithobbiisten wie bei anderen Freizeitaktivitäten gibt, haben wir diese Leute eben am Hals.

Wenn Du das nächste Mal diese Aktionen nicht haben willst, leg Deinen Cache einfach wohin, wo man 1 km laufen muß, weil man nicht näher heranfahren KANN (nicht NICHT DARF - ein Verbotsschild ist da auch kein Hindernis für manche ) oder ähnliches - alles, was man nicht unmittelbar/sofort/in kürzester Zeit abgreifen kann, ist vor den Heuschrecken einigermaßen sicher. Hat den Vorteil, daß damit auch eher eine andere Regel des Geocachings (an die sich aber auch niemand hält) beachtet wird:

"Wenn der Cache der einzige Grund ist, weshalb Du die andern an den Ort lockst - finde einen besseren Ort".


Wenn Du Dir Gedanken gemacht hast - was Dich ehrt - wirst Du noch ganz andere Enttäuschungen und Klopse erleben. Tut mir leid, das so konstatieren zu müssen - aber Gottseidank gibt es auch noch schöne Erlebnisse beim Cachen. Illusionen über das vernünftige Verhalten mancher Kollegen kannst Du Dir aber abschminken.

Gruß Zappo
 

Chris_rocks31

Geomaster
Ich finde es mal wieder erstaunlich was hier pasiert...
Hier werden Zeilenumbrüche verschenk und es kommen die klassischen Kommentare zum urbanen Versteck. Das bekämpft aber nicht das Kernproblem des Postings.
Natürlich sind urbane Verstecke möglich - solange sie selten und unauffällig gefunden werden. Davon sind wir aber weit entfernt, da es einfach zu viele ambitionierte Geocacher gibt, die neugierig jeden neuen Cache suchen.
Das zweite Problem ist eher - wie kommt der Cache in die Stadt?
Clipboard01.jpg
Wenn ich mir das Bild anschaue, dann ist deutlich die Städteschiene entlang der Wupper erkennbar...und abseits großes weites Feld. Und nun meine Frage - wer hat denn die ganzen Caches in die Städte gelegt? Nicht die Newbies - die lernen höchstens, wie es die älteren machen...irgendwann war jeder Stadtpark bedost, dank eines Stammtisches aus Kassel auch jedes Gotteshaus und dann kamen die Caches alá "Owner is watching you hinterm Gartenzaun", dann "hier war gerade noch was frei" und zeitgleich "Muggle überall - daher besonders schwierig"...das ist die Entwicklung, die ich zwischen 2007 und 2009 wahrgenommen habe. Und jetzt gibt es versteck- und locationtechnisch keine Bedenken mehr. Warum soll sich ein Geocacher, der 2013 anfängt also nicht an den alten Hasen von 2007-2009 orientieren?

Nachtrag: Und dann orientiert man sich natürlich immer daran, was denn am häufigsten gefunden wird. Angebot und Nachfrage regulieren auch hier den Markt. Wenn der schnelle Punkt gefordert wird, dann wird er auch schnell von jemanden ausgelegt werden. Und mal Hand aufs Herz, wer hat nicht schonmal auf den Weg zur Arbeit eine dieser urbanen Caches "mitgenommen", wer hat nicht schonmal an einer Leitplanke auf einem Rastplatz neben der wilden Toilette einen micro hervorgekramt...von Location will der gemeine Geocacher unter der Woche nichts wissen - erst am Wochenende. Damit sucht er also zu 5/7tel seiner Zeit "Geomüll" (wie man es hier auch manchmal nennt).
 
OP
A

Anonymous

Guest
"Wenn der Cache der einzige Grund ist, weshalb Du die andern an den Ort lockst - finde einen besseren Ort".

Das werde ich beim Auslegen des nächsten Caches beachten, denn ich selbst werde dieses Hobby, bis vielleicht auf wenige Ausnahmen, ausschließlich zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad betreiben.
Ich würde mir wünschen, hier vorbehaltlos gegen Neueinsteiger, die nicht alle diese Hobby wählen, weil es eben neu ist, bei Bedarf konstruktive Tipps zu bekommen. Das Hobby ist für mich schon deshalb so interessant, da ich im Sauerland in einem kleine Dorf aufgewachsen bin und als einziger "Spielplatz" der Wald das Maß aller Dinge war.

Gruß
 

Zappo

Geoguru
Chris_rocks31 schrieb:
Ich finde es mal wieder erstaunlich was hier pasiert......Und nun meine Frage - wer hat denn die ganzen Caches in die Städte gelegt? Nicht die Newbies - die lernen höchstens, wie es die älteren machen......
Ich bin nicht überzeugt, daß Du da nicht was in den falschen Hals gekriegt hast - ich hatte nicht den Eindruck, daß hier dem Newbie was angekreidet wird*. Falsch gemacht hat er garnix - er konnte nur nicht glauben, daß sich niemand an die Regeln hält.

Ergänzen kann ich noch, daß das "Abschauen" des Howtos von Älteren oder das "machen wie die anderen" m. E. die Ursache der Verflachung ist - dadurch wandert die Messlatte nur bei jedem weiter runter.

Ich kann nur raten: Sich in den Regeln und Grundlagen selber kundig machen, sich ne eigene Meinung bilden - und dann cachen. Wenn man bei anderen (auch den Erfahreneren) abschaut, ist die Chance so ziemlich groß, sich was Falsches abzuschauen - und die Tatsache, daß jemand schon lange dabei ist, kann auch schlicht heißen, daß er schon lange alles falsch macht.

Gruß Zappo


*daß die Witzchen kommen, war ja zu erwarten....
 
@Zappo: Um sinnvolle Regeln beachten zu können müsste man sie erst mal kennen. >80% der Cacher, die ich kenne wissen, daß man mit einem GPS Dosen sucht und versteckt. Sonst nichts.
Egal, wie lange sie das schon machen.
 
OP
A

Anonymous

Guest
Um sinnvolle Regeln beachten zu können müsste man sie erst mal kennen.

Das ist eigentlich ganz einfach, da jedes Geocaching-Portal voll ist mit entsprechenden Regeln, die auch noch überwiegend identisch sind. Man muss nur lesen.

Gruß :^^:
 

Zappo

Geoguru
HarrierOne schrieb:
Um sinnvolle Regeln beachten zu können müsste man sie erst mal kennen.
Das ist eigentlich ganz einfach, da jedes Geocaching-Portal voll ist mit entsprechenden Regeln, die auch noch überwiegend identisch sind. Man muss nur lesen.....
Nöh, das scheint nur so - da hat GEOrge LuCACHE durchaus recht.

Die Regeln sind nicht mit den Guidelines gleichzusetzen - Guidelines sind rein technische Bestimmungen. Wie bei den DFB-Regeln - die schreiben vor den Umfang des Balles und die Größe des Spielfeldes und was passiert, wenn der Ball die Torlinie überquert hat. Daß man in geeigneter Weise den Ball abspielen, und sich am Ende die Hände schütteln, steht da nicht drin - nicht mal, daß man den Ball ins gegnerische Tor kicken soll - und warum.

"Warum" und wie genau steht in den Cacherguidelines auch nicht drin - das musste man am Anfang niemand sagen. heute muß man sich das aus Kapiteln wie "How to hide a Cache" und aus anderen Sätzen zusammenklauben und aus der daraus durchsickernden Absicht herauslesen - dazu eignet sich NICHT das Nachahmen der Gepflogenheiten von anderen.

Da steht dann sowas drin mit location, Erlebnisse bereiten und teilen usw usw. Aber zu jeder sinnvollen Übereinkunft wird man jemand finden, der sagt: ""mach ich nicht, mir doch egal, die sollen sich nicht so haben" - und schon beginnt die Abwärtsspirale.

Gruß Zappo
 
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