• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Regenkleidung für's Fahrrad gesucht >Tschibo?

huckeputz

Geowizard
Moin zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit den Regenklamotten "mit der Bohne drauf"? Hatte vorher mal beim Roseversand geguckt, da kostet eine Regenhose im WSV soviel wie Jacke und Hose beim Röster zusammen.
Ich bräuchte die Klamotten ab und an mal für die Fahrt in's Büro. Mit den Jogging-Klamotten aus dem Hause bin ich gut zufrieden...

Ach ja: So Schuh-Überzieher wären auch nicht schlecht.

Bin für jeglichen Tipp dankbar.

Gruß aus der Fahrradhauptstadt!
 
A

Anonymous

Guest
Gibt nur zwei Varianten die ich empfehlen kann.

1. Regenponchos und da nicht die billigsten sondern vor allem die Ponchos von Vaude, Modell Valdipino und von Hock, Modelle "Rain Stop" und "Super Praktiko".
2. Hosen und Jacken von Helly Hansen, fürs Rad das Modell "Voss", das ist dehnfähiges Material. Es gibt noch schwerere Materialien die aber zum radeln nicht mehr so bequem wären.

Die Ponchos von Hock sind teurer, der Super Praktiko auch etwas schwerer und damit auf dem Rad vielleicht etwas widerstandsfähiger gegen Wind.
Ich selbst fahre allerdings nur noch den Vaude Valdipino, der mit Rund 30 Euro Straßenpreis sein Geld im täglichen Einsatz auf jeden Fall wert ist. Er ist leicht, gut zu packen, trocknet schnell, ist lang genug um die Beine zuverlässig zu bedecken und kann trotzdem noch unterm Hintern eingeklemmt werden, damit er während der Fahrt nicht im Wind flattert. Die Kapuze kann man nach hinten ziehen und mit einem Klettverschluss in der Position fixieren, damit sie nicht zu weit ins Gesicht ragt.
Ich fahre jeden Tag damit zur Arbeit und komme gut durch das Bremer Sauwetter.

Der Vorteil eines Ponchos ist die gute Belüftung von unten. Den körpereigenen Schweiß sollte man nicht unterschätzen. An den Hosenbeinen reicht der Schutz damit aber nicht mehr bis ganz nach unten. Hier empfehlen sich Gamaschen oder Überschuhe die auch die Hosen mit bedecken. Brauch man aber erst bei besonders starkem Regen und Sturm. Als ich meinen Poncho vor ein paar Monaten verlor, kaufte ich mir das selbe Modell erneut.

Von Überbekleidung, also Hose und Jacke, bin ich überhaupt kein Fan. Jedoch ist bei Sturmwind ein Poncho nur noch mit Übung und viel Voraussicht zu nutzen, denn man gibt dem Wind als Radler eine sehr viel größere Angriffsfläche und ist auch gegen Seitenwinde anfälliger, da man den Poncho mit den Händen am Lenker festhält und so auch im Profil eine Art Segel aufspannt.

Die beste mit bekannte Überbekleidung mit der man auch bei Regen trocken durch kommt, ist die von Helly Hansen, Modell "Voss".
Gibt's in vielen teils auch sehr leuchtstarken Farben ist gut belüftet und stabil genug das die Hose auch die Beinbewegung lange übersteht ohne undicht zu werden.

Poncho und Hose kann man natürlich auch miteinander kombinieren.

Die Eingangsfrage kann ich jedoch nicht positiv beantworten.
Überbekleidung und auch Ponchos habe ich in den letzten 20 Jahren vielfach ausprobiert und verschlissen.
Billige Ponchos sind leider kaum gut verarbeitet, letztlich gehen sie schnell kaputt oder sitzen im Gesicht nicht richtig während der Fahrt bzw. verrutschen hier leichter.
Bei den Hosen und Jacken gibt es entweder komplett Wasserdichte oder die Atmungsaktiven.

Wasserdicht ist zum Radeln komplett ungeeignet, denn durch die Bewegung arbeiten die Muskeln und man schwitzt. Ehe man sich versieht, saugt sich die Kleidung unter der Überbekleidung voll mit dem körpereigenen Schweiß und je länger die Fahrt dauert, desto feuchter wird es und man nähert sich einem Punkt an dem es egal gewesen wäre, ob man nun durch den Regen oder durch den Schweiß nass geworden wäre.

Atmungsaktive Bekleidung ist dem Namen und Sinn nach eben nicht völlig dicht, sondern eher Wasserabweisend. Meist eine Kunstfaser mit Imprägnierung. Diese lässt durch Knitter, Falten und Waschen nach einiger Zeit nach und der Regen weicht durch. Bei starkem oder sehr lange anhaltendem Regen (rund 30 Minuten und mehr) kann dies ebenfalls schnell passieren. Mit zunehmendem Alter verkürzt sich diese Zeit.

Ich hatte schon beide Varianten im Einsatz und genau die beschriebenen Probleme. Entweder ich was nass von Schweiß oder wegen unzureichender Dichtigkeit partiell Nass und Trocken zugleich.
Die Helly Hansen - Kombo, Modell "Voss" trage ich eigentlich mehr bei Hafenbesuchen und auf Schiffen, ich könnte damit aber auch Fahrrad fahren, wenn ich wollte. Der Poncho hat ein kleineres Packmaß, weshalb ich diesen ausschließlich zum radeln nehme und je nach Wetterbericht mit mir führe.

Von allem Anderen bin ich mittlerweile abgekommen.
 
OP
H

huckeputz

Geowizard
Mensch Christoph, du entwickelst dich ja fast zu meinem Lebensberater, erst das Oregon, jetzt die Regenkleidung. ;-)

Ich muss dazu sagen, dass mein täglicher Weg zur Arbeit einen Kilometer pro Wegstrecke beträgt. Das relativiert sicherlich einiges.
Die Poncho-Nummer klingt nachvollziehbar: Ich mag die aber einfach überhaupt nicht...

Danke erstmal, ggf. gibt ja noch jemand seinen Senf dazu ab.
 
A

Anonymous

Guest
Für die paar hundert Meter reicht aber auch eine einfache, wasserabweisende Jacke.
Hab jetzt bei Tchibo nichts passendes gefunden, aber deren Regenjacken werden sicher auch genügen.
Die Leistungsanforderung ist bei Dir ja scheinbar nicht sehr hoch.
Vermutlich genügt auch schon eine bequeme Jacke aus Baumwolle oder Polyester, die Du mit Imprägnierspray oder vielleicht sogar Wachs behandelst.

Eine schöne Ergänzung für kurze Strecken oder leichte Schauer sind die "Rainlegs".
Das sind quasi halbe Hosenbeine die man nur über die Oberschenkel zieht und gerade beim Radfahren die dem Regen am stärksten ausgesetzten Bereiche bedecken.
Bei Nichtgebrauch verschwinden die auch problemlos und schnell in der Jackentasche.

Rainlegs Größenangabe =(XS: < 155cm ; S: 155-162 cm ; M: 165-175 cm ; L: 175-185 cm ; XL: > 185 cm Körpergröße)

Meine einfache Wegstrecke beträgt etwa 15 Kilometer, was bei Regen schon genügt um sich auf die eine oder andere Weise nass zu strampeln, wenn es denn mal regnet und das tut es ja doch recht häufig im Norden.
Ich bin sicher nicht der einzige Radfahrer hier, auch wenn es bei Regen immer deutlich weniger sind, die man dann noch draußen fahren sieht. ;)
 
OP
H

huckeputz

Geowizard
Jep: Die Hose: http://www.tchibo.de/regenhose-fuer-sie-und-ihn-p400034940.html;jsessionid=397EE862F8893C1320DAA55CF4FE1416-n2

die jacke: http://www.tchibo.de/regenjacke-fuer-sie-und-ihn-p400034855.html oder halt in schwarz
 

eliminator0815

Geowizard
Ich habe gestern Abend auch bei Tschibo bestellt. Meine seit anderthalb Jahren fast täglich benutzte Jacke dieser Firma ist immer noch dicht.
Eine Regenjacke der bekannten Firma mit den drei Streifen ist ebenfalls dicht, aber in beide Richtungen. Da ist es eigentlich egal, ob man vom Schweiß oder vom Regen nach ist.
 
Ich fahre täglich - ob bei Sonne und 40° oder auch im Winter bei Schnee und Glatteis - 12km mit dem Rad (6km einfache Strecke). Bei "Übergangswetter" setze ich auf eine leichte Regenjacke, die vor allem als Windschutz dient. Jetzt im Winter habe ich einen atmungsaktiven Anorak und nutze zudem eine einfache Regenhose (Aldi). Das schützt vor Wind und isoliert zudem ganz gut. Vor allem aber schützt die Hose vor Dreck.
Ein paar hundert Meter Feldweg sind dermaßen mit Schlaglöchern übersäht, dass da nach längerem Regen kleine Seen entstehen. Da kann man noch so sanft und gemächlich fahren - der Dreck spritzt trotzdem hoch, zum Teil bis an den Saum der Jacke. Da bin ich ganz froh, dass ich mich im Büro entblättern kann und auch Schuhe zum Wechseln im Büro stehen habe.
Die Drecksklamotten werden darum auch nur alle 1-2 Wochen mal grob gereinigt, einmal im Monat dann richtig gewaschen und neu imprägniert. Ich bin durchaus zufrieden mit dem Equipment.

Darum denke ich auch, dass die Tchibo-Kollektion - gerade bei nur 1km Wegstrecke - reichen dürfte. Ansonsten probiere es aus - verbessern kann man sich Stück für Stück immer noch.
 

Mama Muh

Geowizard
Ich habe auch schon allerhand durch und bin ebenfalls bei Voss-Jacke und Voss-Hose hängen geblieben. Für einen Tagesausflug oder unsere dreiwöchigen Fahrradtouren im Sommer ist das einfach die bequemste trockenste Art zu fahren. Gamaschen schlagen Plastiktüten mit Gummibändern auch um Längen.
Für die kleinen Strecken im Stadtteil, bei denen es nur um wenige Kilometer geht oder mehrfache Stops für Besorgungen eingelegt werden müssen, habe ich immer einen Poncho dabei. Die hier genannten kenne ich nicht, aber die von Jeantex finde ich in Ordnung. Hält etwa ein Jahr bei mir, dann kommt der Regen durch. Ich finde es einfacher den Poncho mal eben über den Kopf zu ziehen, als irgendwo anzukommen und ersteinmal eine Hose ausziehen zu müssen... . Die Segelfunktion kenne ich allerdings auch. Hab mich daran gewöhnt.

Seit ich die Voss-Jacke habe, bin ich aber in der Übergangszeit dazu übergegangen sie generell anzuziehen. Notfalls Fleese drunter, aber für den kleinen Sprühregen zwischendurch wunderbar. Dann bin ich oben wirklich trocken und ein paar feuchte Beine haben noch keinem geschadet. Rainlegs starten bei uns gerade ihre Testphase.
 
OP
H

huckeputz

Geowizard
Für obenrum habe ich für den Übergang eine Sofshelljacke, die laut Hersteller (Esprit) ca. 3km Wassersäule aushalten soll, was sie natürlich nicht macht. Aber ein Schauer geht schon. Das Vorgängermodell (Moorhead) hätte ich auch als Schwamm nutzen können...
Ggf. kann ich das Teilchen (die neue) ja impregnieren.
 

radioscout

Geoking
Die Einheit mWS (Meter Wassersäule) ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr Zulässig. Die Maßeinheit für den Druck ist Pascal. Das ergibt auch viel größere Zahlen, die sich verkaufsfördernd einsetzen lassen.
 
OP
H

huckeputz

Geowizard
Börkumer schrieb:
huckeputz schrieb:
ca. 3km Wassersäule aushalten soll,
die 3km entsprechen dann der Wegstrecke über die sie hinweg trocken hält?

Fast. Ich wollte damit andeuten, dass ich die "Dichtigkeit", die in "mm Wassersäule" angegeben wird, für maßlos übertrieben halte. Daher die von mir gewählt Maßeinheit "Kilometer".
Angegeben sind 10.000mm. Könnte ich die Jacke aufblasen, hätte ich ein Schlauchboot.
 
Oben