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Urwigo: .urwigo Datei verloren, was jetzt?

T

T.Raulfs

Geonewbie
Hallo Community,
ich habe vor 2 Jahren einen eigenen Wherigo-cache erstellt, den ich mit dem Urwigo Builder programmiert habe. Jetzt, wo ich die Cartridge noch einmal überarbeiten wollte, habe ich bemerkt, dass die .urwigo Datei von diesem Geocache irgendwie von meinem PC gelöscht wurde und ich sie dummerweise nirgendwo anders gespeichert habe, d.h. ich kann die Cartridge im Urwigobuilder nicht öffnen. Ich habe nur noch die .gwc Dateien... :eek:ps: :kopfwand: :/
Meine Frage: Kann ich irgendwie möglicherweise auch über den Wherigo-Builder die Cartridge noch öffnen und bearbeiten? :hilfe:
Finde ich als Owner vielleicht auch auf www.wherigo.com eine Datei, mit der das möglich ist?
Ich glaube zwar nicht, wollte aber mal nachfragen, ob es eine Lösung geben könnte.
Über Antworten jeglicher Art würde ich mich sehr freuen.
 
dennistreysa

dennistreysa

Geocacher
Theoretisch ist so etwas möglich, praktisch ist die Umsetzung für ein Programm, dass dir aus einer .gwc eine .urwigo zaubert extrem aufwändig und deshalb wird sich da bisher niemand die Mühe gemacht haben, zudem wurden höchstwahrscheinlich die Variablennamen unkenntlich gemacht und du hättest nur nichtssagende Buchstabenkolonnen, der Aufwand sich da reinzufuchsen wäre also gleich hoch mit komplett neu schreiben!

Da musst du leider in den sauren Apfel beißen und es neu bauen ;)

Mein Tipp fürs nächste Mal: Kleinere Datenmengen lassen sich sehr gut über kostenlose Dienste wie Dropbox oder Google Drive sichern, aber immer nur als Kopie, sonst ist es ja kein Backup ;)
 
OP
T

T.Raulfs

Geonewbie
Danke für die Antwort. Tja, sowas hab ich mir auch gedacht...
Mittlerweile speicher ich auch alles wichtige auf Google Drive oder Dropbox und auf mehreren Geräten, aber ich hab damals einfach nicht dran gedacht. Ich fänds toll, wenn man auf www.wherigo.com als Owner auch die Erstellerdatei hochladen könnte (natürlich nur für sich), damit die nie verloren geht. Hoffen wir, dass die Cartridge solange wie möglich ohne Bearbeiten auskommt.
 
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Es gibt doch einen GWC-Dekompiler (wurde hier vor einigen Wochen erwähnt), damit kann man zumindest die Medien-Dateien und eine Lua-Datei mit dem eigentlichen Programmcode wieder herstellen. Eventuell reduziert das ja den Aufwand für die Neu-Erstellung etwas.
 
hcy

hcy

Geoguru
Entwicklungsumgebungen die irgendwelche proprietären Dateiformate verwenden sind mit immer suspekt. Wozu braucht man eine ".urwigo Datei"? Müsste nicht eigentlich alles was man braucht in der Cartridge (oder ohne Medien sogar nur in der Lua-Datei) enthalten sein? Bei Earwigo kann man m.W. Cartridges und Lua-Files importieren, geht das bei Urwigo nicht?
 
C

Charlenni

Geomaster
Doch, geht, aber nur bedingt. Urwigo baut selbst soviele Zusätze ein, dass es die eigenen Lua-Dateien nicht importieren kann.

Alles aus der Lua-Datei zu holen kann aber auch ganz schön ins Auge gehen wie man am Groundspeak Builder sieht. Dieser strauchelt nämlich regelmäßig, wenn man an der Lua-Dtei etwas von Hand ändert. Das ist also auf keinen Fall super :(
 
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Doch, geht, aber nur bedingt. Urwigo baut selbst soviele Zusätze ein, dass es die eigenen Lua-Dateien nicht importieren kann.

Alles aus der Lua-Datei zu holen kann aber auch ganz schön ins Auge gehen wie man am Groundspeak Builder sieht. Dieser strauchelt nämlich regelmäßig, wenn man an der Lua-Dtei etwas von Hand ändert. Das ist also auf keinen Fall super :(
Zum Vergrößern anklicken....
Ist aber dann eher ein Problem der Builder, eigentlich ist das genau der richtige Ansatz.
 
C

Charlenni

Geomaster
Ne, ist eindeutig zu fehlerträchtig. Und mir wäre jetzt auf Anhieb auch keine solche Umgebung bekannt. Oder kennst du so etwas von anderen Programmen?
 
hcy

hcy

Geoguru
Na speziell von Wherigo nicht. Aber es gibt z.B. Java-IDEs die GUI-Editoren verwenden die eigene Files in einem proprietären Format schreiben (da kann man dann die IDE nicht wechseln). Und es gibt andere die einfach den Java-Code (der ja so oder so am Ende entsteht) verwenden.
Wie gesagt, Earwigo schreibt m.W. auch kein eigenes Dateiformat.

Wenn man in einen Lua-Code Mist reinschreibt kommt natürlich nur Mist raus, aber hier ging es ja um den Import einer bestehenden, laufenden und damit korrekten Cartridge.
 
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Eine urwigo-Datei enthält ja nicht selbst Lua-Code, aber referenziert solchen als "_cartridge.lua", oder? Dann könnte man doch eventuell nur ein "Gerüst" neu bauen und den vorhandenen, aus der Cartridge dekompilierten Lua-Code sowie eventuelle Mediendatein dort einbinden. Dann hat man zwar nicht die Urwigo-"Quellen", aber die Funktion als solche wieder "nachgebaut". Oder wäre das kein gangbarer Weg?
Der Threadersteller hat sich ja auch noch nicht wieder gemeldet...
 
C

Charlenni

Geomaster
Earwigo speichert alles in einer Datenbank und erzeugt den Lua Code auf Wunsch (wenn die Gwz-Datei erzeugt wird). Urwigo hält es ähnlich. Also kein Unterschied. Und auch Earwigo hat schwierigkeiten, seinen eigen Lua-Code zu importieren. Beide können eigentlich nur mit dem von Groundspeak Builder erzeugten Code.

@hcy: Ich bezweifle, dass die Java IDEs mit beliebigem Java Code arbeiten können, um darauß wieder Daten für die GUI-Erstellung zu erzeugen. Aber wenn doch, dann gehört ihnen mein Respekt. Vermutlich lassen sie dann den Code ausführen, um an die Daten zu kommen.

@jennergruhle: Wie gesagt, Urwigo erzeugt die Lua-Datei on-the-fly. Dazu gehören auch Dinge wie Obfuscation usw. Wenn man die Funktionen nachbauen möchte, dann kann man das auch gleich ganz von Hand machen. Das einzig was man sich sparen kann sind die benutzerdefinierten Funktionen, die man ja direkt in Lua schreibt.
 
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
IDEs hinterlegen in (aus Deklarationen erzeugtem) Java-Code für gewöhnlich Annotations, also Meta-Informationen die aussagen was da wie gemacht wird. Dadurch kann man dann aus dem Java-Code auch umgekehrt wieder Deklarationen erzeugen. Wenn es nur um Beans und deren Attribute geht, klappt es recht gut auch ohne Annotations.
 
C

Charlenni

Geomaster
Nun gut, Java hat die nötigen Werkzeuge schon an Board.

Man könnte das natürlich auch bei Urwigo machen. Ein Parser für Lua, diesen dann entsprechend aufbohren und in die entsprechenden Daten von Urwigo aufbereiten. Hört sich trivial an und ist es mit den richtigen Kenntnissen und der entsprechenden Manpower auch kein Problem. Vielleicht findet sich ja jemand, der genügend viele Langeweile hat. Wer meldet sich? ;)

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Cartridge zu laden und dann wenigstens die Objekte im Urwigo-Format rauszuschreiben. Dann muss man die ganzen Bilder und Gegenstände nicht neu anlegen. Es fehlt dann halt die Programmlogik.
 
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Ist jetzt schon ein Weilchen her, aber die Objekte aus der Cartridge extrahieren und außerdem den Lua-Code, das geht. Nur ein Urwigo-Projekt wird da wohl nicht wieder draus.
Siehe hier: https://geoclub.de/forum/viewtopic.php?f=74&t=78276
Mittlerweile habe ich das auch ein paar Mal ausprobiert, und auch den GWC Decompiler in Java neu geschrieben. Man braucht also kein Python mehr.
 
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Nein, keine Urwigo-Dateien. Dafür werden ja die nötigen Informationen in der Cartridge fehlen. Was man wieder herstellen kann, sind alle Mediendateien (wenn auch nicht mit den Originalnamen) und den Lua-Quellcode, letzteren mittels "unluac". Meist mit "scheußlichen" Variablennamen wegen der Obfuskation, sie Urwigo damit macht. Das Dekodieren der (mit so einer Lua-Funktion ganz am Anfang) verschleierten Texte in den Meldungen klappt auch. Einiges andere kann man sicher aus dem Lua-Quellcode auch noch ablesen. Die originalen Namen und GUIDs der Medien stehen da auch noch drin, aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie man die auf die numerischen IDs (und damit Positionen) in der Cartridge mappt. Für eine Beispiel-Cartridge könnte ich das ja mal demonstrieren.
 
C

Charlenni

Geomaster
Ich wurde von jennergruhle darauf hingewiesen, dass ich noch nicht meine Hilfe angeboten habe. Das möchte ich nun hiermit tun.

Wenn du mir die GWC-Datei zukommen lässt, dann kann ich diese in eine GWZ-Datei umwandeln. Diese enthält alles wichtige. Allerdings ohne Urwigo-Datei. Die kann ich nicht wieder herstellen. Bei kleinen anpassungen sollte aber auch die Lua-Datei reichen. Wenn du dazu Hilfe brauchst, dann kannst du die hier auch bekommen.
 
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