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Gut gemeint aber einfach nur lästig

OP
radioscout

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Tätigkeiten oder Erfordernisse, die ich nur wegen anderen Vorlieben nicht mag, zähle ich allerdings da nicht dazu - wie die von RS angesprochene Bildersuche. Das ist für DIE, die das gerne machen ja schön - und da gibts einige.
Es ist nichts neues: der erste mir bekannte Multi mit Bildersuche ist von 2003 oder noch älter. Und es ist teuer: eine DIN A4-Farbseite drucken kostet, je nach Drucker, meistens mindestens einen Euro, oft auch drei oder mehr.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
badnerland schrieb:
Ansonsten lese ich aus Startposting und ein paar anderen Beiträgen eigentlich nur Frust heraus über die Behinderung, die Zeitfresser beim Statistikcachen darstellen. Und dafür fehlt mir komplett jegliches Verständnis. Ich freue mich noch über jeden Cache, der wenigstens versucht, nicht nur 08/15 zu sein, und der einen länger beschäftigt als "Park & Grab".
Dann interpretierst Du das falsch.
Wenn etwas neu und genial ist und nicht auffällig ist, darf es auch etwas länger dauern. Wenn es aber einfach nur stupide bzw. kopiert ist und nur Zeit verschwenden soll, ist es lästig.
Was ist z.B. an der "Schraube in der Flasche" attraktiv bzw. cachewürdig? Entweder kennt man die Lösung oder findet sie im Internet. Dann steht man ziemlich lange rum und versucht, die Schraube zu öffnen. Besonders "lustig" ist das, wenn man gerade eine längere Strecke gelaufen ist und dann in der Kälte steht.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
hustelinchen schrieb:
Dazu zähle ich auch Multistationen, wo ich das Gefühl habe, dass der Ower mich nur schikanieren will. Da erinnere ich mich noch gut an die Aufgabe Buchstaben auf einem Schild zu zählen. Zig Zeilen, das waren weit über 400 Buchstaben, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich nachgezählt habe und immer ein anderes Ergebnis raus hatte. Und das im Winter bei Minustemperaturen, wo einen die kalten Finger und Füße nicht wirklich motivieren. Ich fands halt nervig, wenn anderen das Spaß macht ist das ja ok, aber das ändert halt nichts an meiner Meinung. Wobei das nicht automatisch heißt, dass ich den ganzen Multi doof finde, nein, der kann durchaus ansonsten prima unterhaltsam sein.
So was gibt es hier auch. Eine Tafel an einem Denkmal mit sehr viel Text. Dazu ganz viele Fragen wie 4. Zeile, 6. Wort, 8. Buchstabe. Ich habe danach nur gesucht, weil das ganze ohnehin an der Strecke meines täglichen Abendspaziergangs liegt. Allerdings etwas anders: Foto gemacht, zu Hause gelöst, dabei noch einen Fehler des Owners gefunden und am nächsten Tag weitergemacht.
 

hustelinchen

Geoguru
radioscout schrieb:
Allerdings etwas anders: Foto gemacht, zu Hause gelöst, dabei noch einen Fehler des Owners gefunden und am nächsten Tag weitergemacht.

So kannst du das aber auch bei den Bildersuchmultis machen, da einfach die Bilder vom PC abfotografieren und den Apparat mitnehmen, so sparst du dir den Farbausdruck.
 

Fadenkreuz

Geoguru
radioscout schrieb:
Was ist z.B. an der "Schraube in der Flasche" attraktiv bzw. cachewürdig?
Viele Cacher mögen die Herausforderung. Warum macht man sonst im Leben etwas Schwieriges? Schach ist beispielsweise recht kompliziert, es wäre viel einfacher, wenn man nicht Schach spielen würde. ;)
hustelinchen schrieb:
... einfach die Bilder vom PC abfotografieren und den Apparat mitnehmen ...
Das geht sehr zu Lasten der Qualität. Man kann sie aber auf dem Telefon speichern und hat sie dann in voller Auflösung.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Fadenkreuz schrieb:
Viele Cacher mögen die Herausforderung. Warum macht man sonst im Leben etwas Schwieriges?
Genau diese Herausforderung fehlt bei den stupiden "Schikanedosen". Es sei denn, man betrachtet reinen Zeitaufwand als Herausforderung.
 

kohlenpott

Geowizard
radioscout schrieb:
Es ist nichts neues: der erste mir bekannte Multi mit Bildersuche ist von 2003 oder noch älter. Und es ist teuer: eine DIN A4-Farbseite drucken kostet, je nach Drucker, meistens mindestens einen Euro, oft auch drei oder mehr.
Hmmm, ich frage mich, was Du für einen Drucker hast. Ich komme bei meinem unter Verwendung von Originaltoner auf ca. 15 Ct pro Seite für den Toner. Dazu dann noch ein paar Ct für das Papier und Bruchteile eines Ct für die Bildtrommel.
Selbst wenn ich bei einer ganzen DIN A4-Seite von einer drei mal höheren Farbdichte ausgehe als vom Hersteller angenommen komme ich auf max. ca. 50 Ct pro Seite. Das ist mir das Hobby auf jeden Fall Wert...
 

jennergruhle

Geoguru
Denkt denn keiner an die armen Bäume? Bilder kann man doch nun wirklich elektronischen mitnehmen. Und Zappo bringt es wie üblich auf den Punkt - etwas umfangreiches vor Ort zu machen, um etwas über diesen zu lernen, ist sicher besser als eine stupide Schikane, bei der man 100x ne Niete zieht oder anderweitig vom Owner veräppelt wird.
 

badnerland

Geomaster
radioscout schrieb:
Wenn etwas neu und genial ist und nicht auffällig ist, darf es auch etwas länger dauern. Wenn es aber einfach nur stupide bzw. kopiert ist und nur Zeit verschwenden soll, ist es lästig.
Was ist z.B. an der "Schraube in der Flasche" attraktiv bzw. cachewürdig?

Ich hatte bei gut 1300 Funden die besagte Flasche genau 1x, gekaufte Trickdosen etwa 5x, selbst gefertigte Trickdosen knapp 10x (wovon sich keine Konstruktion wiederholt hat), Wasser-in-Rohr-Füllen etwa 10x. So häufig begegnen einem (mir) derartige Sachen einfach nicht in freier Wildbahn, daß man sich über langweilige Wiederholung ärgern müßte, und wer nicht mag, kann die nicht gefallenden Sachen ganz gut mit Listinglesen umschiffen. Wird in NRW nicht sehr viel anders sein als hier in BW.

Da hat unser Hobby doch Ärgernisse ganz anderer Häufigkeit zu bieten, wie z. B. schönes Rätsel mit Doofdose draußen oder Gammel wegen untauglichem Behälter.
 

jennergruhle

Geoguru
Ich hatte bei ca. 1160 Funden bisher folgende Positivbeispiele:
- ca. 15...20* nette selbst gebaute Konstruktionen, die etwas Grips und teilweise etwas (!) Zeit erforderten
Positiv aufgefallen ist mir hier der Geoheimnisträger in und um Hannover, der baut viele schöne Dinge. Zum Beispiel diese hölzerne Windmühle, da machte das Puzzeln vor Ort richtig Spaß:
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Und dann eben die Negativbeispiele
- 2..3* Gabionen (Drahtkäfige voll Steine) - allesamt DNF, da ist einfach nichts zu finden auf 20..30 m Länge - z.B. hier
- 2* die unsäglichen 100 Dosen (einmal bei Nr. 83 gefunden, einmal bei Nr.1 weil der letzte keinen Bock zum Verschütteln hatte)
- 1* Labyrinth, in 5 s offen mit Messer
- 2* Rohr mit Aufschwimmen - einmal davon mit mehr als10 Löchern

Angeln hatte ich auch einmal, aber das empfand ich nicht als negativ, war ein Lüftungsschacht eines Bunkers beim "Ostoroschno! Wojennyi raiyon" in Schwerin. Da passte das einfach, Angel war auch vor Ort.

Den Rest aus obiger Liste hatte ich noch nicht.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Es ist nichts neues: der erste mir bekannte Multi mit Bildersuche ist von 2003 oder noch älter. Und es ist teuer: eine DIN A4-Farbseite drucken kostet, je nach Drucker, meistens mindestens einen Euro, oft auch drei oder mehr.
Nun, der Anspruch ist ja jetzt nicht, was "Neues"zu schaffen - viele Tätigkeiten, die man so mit Vergnügen ausübt, stellen nicht unbedingt was Neues dar :) :) :)

Und die Druckkosten? Wenn ich die angeblichen Fahrtkosten eines Autos, die der ADAC so auswirft, zahlen müsste, hätte ich in keiner Phase meines Lebens jemals autofahren können. Ne Druckpatrone kostet mich 2,99 - eine mit Farbe 5,49* - und davon brauche ich im Jahr (incl. hauptberufliche Tätigkeit) ca. 50 Öre - das ist vernachlässigbar. Und das Papier kommt aus Fehldrucken.

Bildersuche schärft und lenkt die Aufmerksamkeit - ein Wert an sich, der garnicht hoch genug anzusetzen ist.

gruß Zappo

* den wirklichen Preis mag ich garnicht sagen….
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
badnerland schrieb:
Ich hatte bei gut 1300 Funden die besagte Flasche genau 1x,
Hier im DN/BM-Grenzgebiet sind es geschätzt mindestens zehn Stück.

badnerland schrieb:
Wasser-in-Rohr-Füllen etwa 10x.
Meiner Meinung nach eines der besten Beispiele für eine reine Schikane. Es ist absolut keine Herausforderung sondern einfach nur trivial. Und lästig, wenn man kein oder nicht genug Wasser und Klebeband dabeihat. Und das Wasser schleppt man oft über viele km, ohne es für etwas anderes sinnvoll nutzen zu können.
Meistens sind die Rohre auch noch an Bäume geschraubt und beschädigt, weil Cacher, die kein Wasser dabeihatten, trotzdem loggen wollten.

Man sollte sich übrigens damit beschäftigen, wie man die dafür oft verwendeten Kabelbinder beschädigungsfrei öffnen kann. :D
 

jennergruhle

Geoguru
He, das ist ja das gleiche als Burg. Cool.
Das ist eine Idee, bei der ich nicht traurig wäre, die noch mal woanders wieder zu treffen.
 

baer

Geowizard
Fadenkreuz schrieb:
MadCatERZ schrieb:
zB hier http://www.kniffliges.de/d__9480_E02_Irrgarten_Trickkiste2772.htm
Ach so, diese Dinger. Ja, die gehen spätestens nach dem 10. Cacher kaputt, bei Frost schon beim ersten Cacher. ;)
Das ist ja auch so ein Problem bei den (aus meiner Sicht: vermeintlich) kreativen Caches. Bei mir eigentlich sogar das Hauptproblem, oder besser gesagt ein Running Gag: Irgendwas ist fast immer kaputt, also ich sag mal mit 90% Wahrscheinlichkeit. Und mit, ich sag mal 50% Wahrscheinlichkeit ist damit der eigentliche Gag des Caches sogar weg (manchmal funktioniert er dann trotzdem noch, ist sogar einfacher...). Randproblem ist ja auch, dass viele andere Cacher, "geblendet" von dem aus deren Sicht toll gemachten Cache gerne mal übersehen (verdrängen?), dass irgendwas nicht so ganz in Ordnung ist und den Owner nicht drauf hinweisen. Naja, und dann geht das immer mehr kaputt.

Ich würde mich ja mal freuen, wenn es wirklich einen für mich interessanten kreativen Weg gäbe, die Dose zu öffnen und der funktionieren würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass beides eintritt, ist äußerst gering.

Beispiel: Ich hatte jetzt schon mindestens zum zweiten Mal eine Angel (wenn man die betätigt, kommt irgendwo der Cache hoch oder runter). Hab noch nie geangelt, und bin auch nicht der geborene Mechanik-Spezialist (ja, ich bin derjenige unter den Cachern, der das nicht ist :D ), ohne Anleitung (die immerhin einmal dabei war) weiß ich da gar nicht, was ich machen soll und wenn was kaputt ist, kann ich es nicht reparieren (mach höchstens noch mehr kaputt).

Was gab's sonst noch? Auch berüchtigt: Kindertresore! Am besten mit von Witzbolden verstellter Kombination (geht ja da meist einfach). Ein Geduldspiel oben auf einem Berg, wo eigentlich der Aufstieg und auch die Wegfindung schon eine kleine Herausforderung war. Ein richtiger Tresor (also mit 20 rechts, 30 links), aber ohne Anleitung - das Öffnen scheiterte daran, dass ich nicht wusste, dass man vor dem Öffnen erst mal das Einstell-Ding (wie heißt das eigentlich?) zweimal ganz durchdrehen musste, bevor man mit links/rechts anfängt.

Dann die Trickdosen. Sind zwar immer dieselben, krieg ich trotzdem nicht immer auf. Oft sind die aber so ausgeleiert (gibt ja außer mir noch andere Grobmotoriker), dass sie von selbst auseinander fallen.

Elektronik im Wald. Funktioniert nur halt auch oft nicht oder nicht richtig, auch wenn es manchmal nur an Details scheitert. Ich erinnere mich grade an einen Laserpointer auf einem "Unterbau", den man auf eine Baumwurzel (mit Vertiefungen für die Füße des Unterbaus) setzen musste, dann auf eine Einstellung justieren und dann musste man zu einem Baum hin, der angeleuchtet wurde. Der Laserpointer ging sogar. Aber der Unterbau war mechanisch "verzogen", so dass man immer 5 Grad weiter rechts anleuchten musste...

Ach ja, was ich auch hasse: Ein Schloss und 100 Schlüssel, von denen nur einer passt. Am besten noch in vermuggelter Gegend.

Ich hör jetzt auf. Will ja nicht als Spielverderber dastehen...
 

Netheron

Geowizard
hustelinchen schrieb:
Dazu zähle ich auch Multistationen, wo ich das Gefühl habe, dass der Ower mich nur schikanieren will. Da erinnere ich mich noch gut an die Aufgabe Buchstaben auf einem Schild zu zählen. Zig Zeilen, das waren weit über 400 Buchstaben, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich nachgezählt habe und immer ein anderes Ergebnis raus hatte.
Kenne ich auch, aber da nimmst Du einfach die APP Wortzähler o.ä. und schon ist das kein Problem mehr.

MadCatERZ schrieb:
Generell finde ich, dass diese Dosen beim ersten Mal noch witzig/interesant sind, aber spätestens nach der dritten Dose gibt's nur noch ein Achselzucken - zumal diese Spezialdosen meistens nur Selbstzweck sind, ohne Story an beliebiger Location versteckt
Das ist aber leider kein Argument, denn es mag für dich ja die dritte Dose dieser Art sein - für andere die Erste.

MadCatERZ schrieb:
Dazu kommt noch, was viele Owner nicht beachten, dass viele Cacher sehr rabiat werden können, wenn sie nicht sofort ans Logbuch kommen, da ist schon so mancher Owner aus allen Wolken gefallen, wenn die mehr oder weniger liebevoll gestaltete Dose einfach mit Kraft statt Hirn geöffnet wird.
Und daraus folgen dann langweilige 08/15-Dosen (und selbst die bekommen die Vollhonks noch kaputt).

radioscout schrieb:
Es ist nichts neues: der erste mir bekannte Multi mit Bildersuche ist von 2003 oder noch älter. Und es ist teuer: eine DIN A4-Farbseite drucken kostet, je nach Drucker, meistens mindestens einen Euro, oft auch drei oder mehr.
Dann druck halt so wie Du die Welt siehst: schwarz-weiß
Oder noch einfacher: Lade sie Dir auf das Handy oder dein GPS


baer schrieb:
Ein richtiger Tresor (also mit 20 rechts, 30 links), aber ohne Anleitung - das Öffnen scheiterte daran, dass ich nicht wusste, dass man vor dem Öffnen erst mal das Einstell-Ding (wie heißt das eigentlich?) zweimal ganz durchdrehen musste, bevor man mit links/rechts anfängt.
Eindeutig ein Fehler des Owners keine Anleitung beizulegen. Ist wie bei den goldenen 4-Ziffern-Abus-Schlössern. Da muss man auch wissen, dass man die vor jedem Versuch erst einmal durch drücken resetten muss. Wenn man das nicht macht gehen sie auch bei der richtigen Kombination nicht auf und man denkt man hat einen Fehler in der Rechnung.

baer schrieb:
Elektronik im Wald. Funktioniert nur halt auch oft nicht oder nicht richtig, auch wenn es manchmal nur an Details scheitert. Ich erinnere mich grade an einen Laserpointer auf einem "Unterbau", den man auf eine Baumwurzel (mit Vertiefungen für die Füße des Unterbaus) setzen musste, dann auf eine Einstellung justieren und dann musste man zu einem Baum hin, der angeleuchtet wurde. Der Laserpointer ging sogar. Aber der Unterbau war mechanisch "verzogen", so dass man immer 5 Grad weiter rechts anleuchten musste...
Ja so etwas ist ärgerlich, aber wenn man als Laserpointerunterbau etwas aus Metall nimmt oder einfach ein Rohr verzieht es sich normalerweise auch nicht - und dann ist so was in meinen Augen toll, abwechlsungreich und begeistert mich auch beim dritten Mal auf's Neue.

Fazit:
Handwerklich gut oder noch besser PERFEKT umgesetzte Kreativcaches können mich auch dann begeistern, wenn ich 10 Minunten brauche um sie schlußendlich zu verstehen und und zu öffnen.
 

Mark

Geowizard
Netheron schrieb:
Das ist aber leider kein Argument, denn es mag für dich ja die dritte Dose dieser Art sein - für andere die Erste.
So siehts aus. Ich war von "meinem" ersten Vogelhäuschen auch begeistert. Oder von meinem ersten Stromkasten, diese Rohre mit den Löchern machen mir heute noch Spaß, weil man da meist ungeplant davor steht und dann improvisieren muß, usw.
 
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