Futterstellen, was ist wenn Menschen oft in der Nähe?

MadCatERZ · 23 Juli 2011

Ich habe heute einen meiner Caches überarbeitet und in diesem Zusammenhang nach Stationen auf einer neuen Route Ausschau gehalten, lief auch alles recht gut(bis auf den Dauerregen), bis ich dann beim letzten Teilstück an einer Futterstelle vorbeigekommen bin...
Was für Auswirkungen hat es, wenn Menschen oft in der Nähe von solchen Stellen rumlaufen? Hat das überhaupt Auswirkungen, wenn man das konkrete Aufschrecken mal weglässt?
Ich habe diese Route übrigens verworfen, ich frage nur aus Interesse, weil mir das schon zum zweiten Mal geschehen ist,

robbi_kl · 23 Juli 2011

MadCatERZ schrieb:
Was für Auswirkungen hat es, wenn Menschen oft in der Nähe von solchen Stellen rumlaufen? Hat das überhaupt Auswirkungen, wenn man das konkrete Aufschrecken mal weglässt,

An einem Weg oder querfeldein? Juristisch oder praktisch betrachtet?
Ganz allgemein: Wild wird immer dahin zurückkehren, wo es am einfachsten Futter bekommt. Kommen dort oft Menschen vorbei, dann wird das Wild sich "schlimmstenfalls" mehr oder weniger an den Menschen gewöhnen.

Die Baumanns · 23 Juli 2011

Im Sommer mag das noch keine Probleme machen,
im Winter aber sehr wohl,
daher Futterstellen immer weiträumig umgehen.

Gruß Guido

fabibr · 23 Juli 2011

Kommt drauf an, was für ein Wild ihr vor Ort habt. Eine Wildsau wird das weniger stören, aber Dammwild und Hirsche stört so etwas extrem. Riecht es zu sehr nach Mensch, oder kommt es zu oft zu Störungen, dann ist es sehr wahrscheinlich, das eine Futterstelle nicht mehr angenommen wird.

Auch so sollte man alle jagdlichen Einrichtungen nicht für Caches nutzen, sprich keine Hochsitze, Kirrungen, Futterstellen, etc.

MadCatERZ · 23 Juli 2011

fabibr schrieb:
Auch so sollte man alle jagdlichen Einrichtungen nicht für Caches nutzen, sprich keine Hochsitze, Kirrungen, Futterstellen, etc.

Es ist ein Trog mit Futtermittel und daneben waren Pflaumen oder Kirschen auf dem Boden.
Da entlang der Route auch noch zwei Unterstände waren, ist es wohl ganz gut, wenn auch schade, dass sie in Ruhe gelassen wird.

robbi_kl · 23 Juli 2011

fabibr schrieb:
Riecht es zu sehr nach Mensch, oder kommt es zu oft zu Störungen, dann ist es sehr wahrscheinlich, das eine Futterstelle nicht mehr angenommen wird.

Diese These hört man zwar immer oft bei den verschiedensten Tierarten, aber stimmt sie auch wirklich? Wenn Wild eine einfache und "bequeme" Möglichkeit hat, Futter in größeren Mengen vorzufinden, dann wird diese Möglichkeit auch angenommen. Dass Futterplätze verwaisen, weil es dort zu sehr nach Mensch riecht, habe ich noch nie gehört oder gelesen.

Wildschweine sind wegen des Futters bis in die Innenbezirke von Berlin eingedrungen, sodass der Senat ein Fütterungsverbot erlassen musste. Bruno entwickelte sich vom "willkommenen Gast" erst zum Problembären, dann zum Schadbären, dann zum toten Bären, weil er auf der Suche nach Futter auch die Nähe zu menschlichen Siedlungen nicht gescheut hat. Und auch von Rehen ist mir nicht bekannt, dass sie Futterstellen dauerhaft meiden, weil es dort nach Mensch riecht.

fabibr · 23 Juli 2011

robbi_kl schrieb:
fabibr schrieb:

Riecht es zu sehr nach Mensch, oder kommt es zu oft zu Störungen, dann ist es sehr wahrscheinlich, das eine Futterstelle nicht mehr angenommen wird.

Zum Vergrößern anklicken....

Diese These hört man zwar immer oft bei den verschiedensten Tierarten, aber stimmt sie auch wirklich? Wenn Wild eine einfache und "bequeme" Möglichkeit hat, Futter in größeren Mengen vorzufinden, dann wird diese Möglichkeit auch angenommen. Dass Futterplätze verwaisen, weil es dort zu sehr nach Mensch riecht, habe ich noch nie gehört oder gelesen.

Wildschweine sind wegen des Futters bis in die Innenbezirke von Berlin eingedrungen, sodass der Senat ein Fütterungsverbot erlassen musste. Bruno entwickelte sich vom "willkommenen Gast" erst zum Problembären, dann zum Schadbären, dann zum toten Bären, weil er auf der Suche nach Futter auch die Nähe zu menschlichen Siedlungen nicht gescheut hat. Und auch von Rehen ist mir nicht bekannt, dass sie Futterstellen dauerhaft meiden, weil es dort nach Mensch riecht.

Ja, sie stimmt wirklich. Grade Hirsche stellen, was Störungen an geht, ein großes Problem dar. Daher haben auch Jäger und Forst ein gewisses Problem mit Nachtcaches in den Regionen, wo Hirsche leben. Zu dem Thema haben wir auch ein Unterthema auf unserer Webseite, die das ganze etwas mehr erörtert.

HH58 · 18 Sep. 2011

fabibr schrieb:
Riecht es zu sehr nach Mensch, oder kommt es zu oft zu Störungen, dann ist es sehr wahrscheinlich, das eine Futterstelle nicht mehr angenommen wird.

Nur mal so gefragt ... wie schaffen es denn die Förster / Jäger, die Futterstellen aufzufüllen, ohne dabei ihren Geruch dort zu hinterlassen ? :???:

Sejerlänner · 18 Sep. 2011

Und warum stehen abends die Rehe bei mir im Garten, in dem tagsüber die Kinder und der Hund rumtollen :???:

Zappo · 18 Sep. 2011

Sejerlänner schrieb:
Und warum stehen abends die Rehe bei mir im Garten, in dem tagsüber die Kinder und der Hund rumtollen

Würd ich mal genauer hinschauen:

Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.

Joachim Ringelnatz

Gruß Zappo

Sejerlänner · 18 Sep. 2011

Zappo schrieb:
Sejerlänner schrieb:

Und warum stehen abends die Rehe bei mir im Garten, in dem tagsüber die Kinder und der Hund rumtollen

Zum Vergrößern anklicken....

Würd ich mal genauer hinschauen:

Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.

Joachim Ringelnatz

Gruß Zappo

Wäre natürlich ne Möglichkeit

Jetzt muß ich nur noch den finden, der mir die Biester abends in den Garten stellt.
Das ist dann sicher auch der, der mir die Rosen wegfrisst :lachtot:

Oder hab ich mich doch nicht geirrt :???:

Futterstellen, was ist wenn Menschen oft in der Nähe?

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