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Achterknoten halten nicht in Dyneema-Schnüren...

adorfer

Geoguru
Vermutlich wussten das schon alle... aber ich hab's heute mal ausprobiert mit einer Reepschnur.

Nachdem der Knoten sich rund ein Dutzend mal überschlagen hatte habe ich dann einen "zehner" (also analog zum Neuner, nur nochmal "rum") genommen, damit hielt es dann.
 
A

Anonymous

Guest
Hm, aber gerade Dyneemaschlingen verlieren durch Knoten bis zu 75% ihrer Festigeit...
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
bazzanowitz schrieb:
Hm, aber gerade Dyneemaschlingen verlieren durch Knoten bis zu 75% ihrer Festigeit...
Naja, was willste machen, irgendwie musst Du die Dinger ja zusammenbringen, sonst hast Du zwar Schnur, aber die hält nix, weil sie nirgends fest ist....
 
A

Anonymous

Guest
Ankerstich geht noch bei Dyneema. Und für mehr werden die auch nicht verwendet bei mir.
Oder für einen Bandschlingenknoten
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
bazzanowitz schrieb:
Ankerstich geht noch bei Dyneema. Und für mehr werden die auch nicht verwendet bei mir.
Oder für einen Bandschlingenknoten
Naja, Ankerstich hält nicht bei einseitiger Belastung! Du meinst sicher einen Mastwurf, oder?
Vielleicht eine blöde Frage, aber kann man einen Bandschlingenknoten auch für "rundes Material" benutzen?
 
A

Anonymous

Guest
Ich meine schon einen Ankerstich. (zum Verinden zweier Schlingen, oder als Kurzsicherung/Anschlagpunkt an irgendwelchen Strukturen).
Aber wir haben vielleicht unterschiedliche Auffassungen für was wir die Teile benutzen wollen ;)
Wie gesagt, ich benutze sie nur dafür. FB-Bandschlingenknoten hält soweit ich mich erinnere sogar auf Stahlseil. Alles andere muss man ausprobieren
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
bazzanowitz schrieb:
Ich meine schon einen Ankerstich.
Aber wir haben vielleicht unterschiedliche Auffassungen für was wir die Teile benutzen wollen ;)
Ich wollte eine Dynemma-Schnur so knoten, dass ich eine Öse für einen Karabiner bekommt und ich die Schnur belasten kann.
Ich hab's nochmal getestet: Der Ankerstich rauscht fast ungebremst durch, selbst der Mastwurf gibt nach! Das Material ist einfach zu glatt.
Zwei Mastwürfe "hintereinander" halten jedoch.
 
A

Anonymous

Guest
Sorry jha, ich war gerade bei Dyneema Bandschlingen. Hm, Dyneema Schnüre. Ich weiss nicht. Ich weiss zwar das es die gibt, hab aber noch niemanden getroffen, der das verwendet.

Mit Öse meinst Du feste Schlinge oder sich zuziehende (um den Karabiner in Position zu halten)
Für die feste Schlinge könntest Du mal den Doppelten Bulin probieren. Der hat zwar ein bissl weniger Festigkeit als ein Achter, aber mich würde interessieren, ob der bei dem Material hält.

Für die zuziehende Schlinge nehme ich jetzt immer einen halben doppelten Spierenstich. Aber da könnte ich mir vorstellen, dass der bei dem Zeug durchrutscht...
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
DerTonLebt schrieb:
Den Artikel gab's hier im Unterforum zwar schon einmal, aber das passt hier ganz gut:
"Paketknoten" mit vier Windungen geht auch nicht: rutscht, auch mit 4 Windungen ist er nicht wirklich stabil.
Der "Zehnerknoten" hält jedoch.
 

Lariel

Geocacher
Hast du mal den doppelten Spierenstich probiert?
Das ist mein Ringknoten der Wahl bei Reepschnüren. Der sollte eigentlich auch auf Dyneema/Spectra Schnüren halten, habs aber selbst noch nicht probiert. Wobei, wenn ich mir da die Messungen des Sicherheitskreises anschaue gehe ich doch lieber gleich zur Aramid Faser, denn bei PE geht da ja ganz schön was an Bruchfestigkeit verloren.

PS: Knoten sind so ne tolle Sache, vorallem, da es so viele verschiedene gibt, und genauso viele Meinungen darüber
 

SabrinaM

Geowizard
bazzanowitz schrieb:
Ankerstich geht noch bei Dyneema. Und für mehr werden die auch nicht verwendet bei mir.
Oder für einen Bandschlingenknoten
Das der Bandschlingenknoten aber öfter mal von selber aufgeht und deshalb besser gar nicht mehr verwendet werden sollte ist bekannt?

(Quelle z.B. hier)
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
SabrinaM schrieb:
Das der Bandschlingenknoten aber öfter mal von selber aufgeht und deshalb besser gar nicht mehr verwendet werden sollte ist bekannt?
Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite im Netz oder einen Forum-Thread, in dem bei Erwähnung von "Bandschlingenknoten" das nicht ausführlich erwähnt wird?
 

Lariel

Geocacher
OT:

Bin ich jetzt ein subversives Element, betreibe ich Zersetzung der inneren Sicherheit von Bergsteigern, bergbesteigenden Cachern, Kletterern und kletternden Cachern, wenn ich sage, dass die beiden Baumschlingen bei meiner Slackline aus Schlauchband bestehen, dass ich mit dem Schlauchbandknoten zu Ringen verbunden habe und dass ich ein KS-Set habe, dass ich mir a) selbst aus einer Klettersteigbremse selbst gebaut habe, das b) geknotet ist und c) auch noch mit einem Bandschlingenring, der mittels Bandschlingenknoten erstellt wurde, per Ankerstich an meinem Klettergurt befestigt wird?

Aber es ist schon richtig, wenn man nicht genau weiß, was man tut, sollte man Späße wie selbstgestricktes Material (Schlingen, KS-Sets, ...) lassen. Wobei man selbst als Gelegenheitsabseiler eigentlich nicht im eine Kurzprussik herumkommt. Und die muss man nunmal selbst knoten, sei es mittels Sackstich oder Fischerknoten oder ähnlichem. Und da sind wir wieder bei -jha-'s Eingangsposting.

Bei nochmaligem Lesen ist mir aber aufgefallen, dass der Sicherheitskreis des DAV bei Reepschnüren nix über umstülpen usw. schreibt. Würde mich auch wundern, da ich dachte, das der Mantel meist auch aus Polyamid sei.. und der ist für die Knotbarkeit wichtig. Der Kern, der dann die Last trägt, ist dann aus Dyneema oder Aramid. Das ist auch der große Vorteil von Reepschnüren gegenüber Schlingen, da diese ja dann durch den Mantel vor UV Strahlung geschützt werden, die dem Polyamid weniger anhaben als dem Dyneema.

Ich selbst hab nur eine Reepschnur mit Dyneemakern, die ist auf jeden fall steifer als die anderen, aber knoten lässt sie sich auch sehr gut. Durch die Steifigkeit muss man nur aufpassen, dass der Knoten sauber liegt, alle Stränge immer schön parallel und symmetrisch, und dass der Knoten gut festgezogen wird.
 

Zai-Ba

Geowizard
Lariel schrieb:
[...] die beiden Baumschlingen bei meiner Slackline aus Schlauchband bestehen, dass ich mit dem Schlauchbandknoten zu Ringen verbunden habe und dass ich ein KS-Set habe, dass ich mir a) selbst aus einer Klettersteigbremse selbst gebaut habe, das b) geknotet ist und c) auch noch mit einem Bandschlingenring, der mittels Bandschlingenknoten erstellt wurde, per Ankerstich an meinem Klettergurt befestigt wird
...und Du lebst noch?! :schockiert: ;) :lachtot:
 

Zai-Ba

Geowizard
@ - jha -:
WAS genau hast du denn jetzt nioch mal machen wollen?
In deinem Eingangsposting hört es sich so an, als ob du dir eine Rundschllinge aus Dyneemarundmaterial knoten wolltest und dafür einen Achter in Tropfenform verwendet hast. Hab ich das so richtig verstanden?

keep caching, Zai-Ba
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
Zai-Ba schrieb:
@ - jha -:
WAS genau hast du denn jetzt nioch mal machen wollen?
In deinem Eingangsposting hört es sich so an, als ob du dir eine Rundschllinge aus Dyneemarundmaterial knoten wolltest und dafür einen Achter in Tropfenform verwendet hast.
Ich habe eine dünne Dyneema-Reepschnur, die ich als Pilotleine nutzen möchte und stellte fest, dass das Zeug so glatt ist, dass alles, was ich bisher an Kletterknoten kannte einfach nicht hält weil das Material viel zu glatt ist.

Dass mir hier fortwährend unterstellt wird, ich wolle mir aus Schnur BANDschlingen knoten und dass der Bandschlingenknoten sehr gefährlich ist und nicht mehr angewendet werden sollte: Nein, das hatte ich WIRKLICH NICHT gefragt, aber wirklich schön, so viel von Euch zu lesen.
(Und nein, ich möchte hier auch keine Pilotleinen-Durchmesser-Diskussion starten.)
 

SabrinaM

Geowizard
-jha- schrieb:
Dass mir hier fortwährend unterstellt wird, ich wolle mir aus Schnur BANDschlingen knoten und dass der Bandschlingenknoten sehr gefährlich ist und nicht mehr angewendet werden sollte: Nein, das hatte ich WIRKLICH NICHT gefragt, aber wirklich schön, so viel von Euch zu lesen.
(Und nein, ich möchte hier auch keine Pilotleinen-Durchmesser-Diskussion starten.)
Nein, ich wollte DIR das nicht unterstellen, sondern dem Herrn bazzanowitz, der dies erwähnte. Ob ER Dir das unterstellte, weiss ich aber nicht :???:

Du willst an der Pilotleine eine Schlinge anbringen, an der Du den Wurfsack anbringst? Einfacher Ankerstich durch den Ring des Wurfsacks mit ausreichender Reserve am losen Ende reicht nicht? Oder was verwendest Du als Gewicht?
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
SabrinaM schrieb:
Du willst an der Pilotleine eine Schlinge anbringen, an der Du den Wurfsack anbringst? Einfacher Ankerstich durch den Ring des Wurfsacks mit ausreichender Reserve am losen Ende reicht nicht?
Naja, für die Flugphase schon, aber als es dann mal etwas fester hing im Geäst habe ich gezogen. Die Schnur kam runter, der Sack ist auf der anderen Seite runtergefallen... und nein, nicht gerissen, da sind ca. 15cm Schnur durch den Ankerstich mit leichtem Zug aus der Hand durchgelaufen... Ich konnte es ja nicht glauben, aber selbst der Achterknoten rollt, wenn auch erst bei "zweihändigem Ziehen".

(und dass das Material im Knoten vielleicht 50% Festigkeit verliert, das ist auch gut so, denn dort ist die Sollbruchstelle genau richtig. Wie man auf 70% Festigkeitsverlust kommt kann ich nicht nachvollziehen. Denn das bezieht sich auf einen Sackstich. Und der hält nun wirklich soetwas von überhaupt gar nicht!)
 

Lariel

Geocacher
Ahh, Pilotleine!
Ich dachte schon an sowas wie Hexentric mit ner Reepschnurschlinge versehen (das ist mein zweites Anwendungsgebiet für selbstgeknotete Reepschnüre).

Also ich will ja gar keine Diskussion über die Vor- und Nachteile verschiedener Pilotleinenmaterialien anstoßen. Lasst die Maurererschnürer machen was sie wollen, ich habe die 2 mm Reepschnur aus dem Globi, 25 Meter, die hält statisch 200 kg, da kann ich mich sogar mit Knoten noch dranhängen (mach ich aber nicht).

Da hab ich auch festgestellt, dass einem sowas wie Mastwürfe und so dauernd aufgehen, vom Segeln her hab ich dann erst einen Palstek gemacht (Bulin) und dann, nur um sicherzugehen, dass der sich nicht an nem Ast mal umstülpt, nen doppelten Bulin draus gemacht. Einziger Nachteil ist jetzt, dass das Ding auch im Baum bleiben kann, ist letztens auch mal passiert, gell hedgeway? (Erst mein Beutel, dann sein Beutel, dann haben wir mit nem Stein ein Hilfsseil zu meinem Beutel hochgeworfen um den wieder zu befreien. so wurde aus einem 5 Minuten Baum ein 60 Minuten Baum)
 
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