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Mütze beim Klettern - knitterfrei, Bitte!

Susi-Strolch

Geocacher
50€ sind für uns viel Geld, da können wir viele andere Dinge für Kaufen: Helm ... :D
Na gut ich gebs zu, im Moment tut es der Radhelm und Automat nur weil ich keine Lust hab zum Umbauen, für reine Abseiler hab ich bis jetzt lieber Tube genommen. ;)

Ansonsten ist es schon richtig lieber auf Nummer Sicher zu gehen, da sollte man aber auch mal das Steigen mit nem Brusik und das Umbauen auf Tube oder 8 probieren falls was mit dem Gerät nicht stimmt, damit man immer sicher runter kommt.

MfG Strolch
 
OP
S

Susi-Strolch

Geocacher
t31 schrieb:
Susi-Strolch schrieb:
im Moment tut es der Radhelm
diese sind nicht fürs Klettern gedacht

Ich weiß das diese nicht fürs klettern gedacht sind, Kletterhelme sind etwas robuster(hab ich gelesen). Aber ich habe erst mal einen Helm, der meinen Kopf schützt und das ist das wichtigste. Außerdem darf man nicht vergessen, Radhelme sind entwickelt um den Kopf auch bei schweren Stürzen zu schützen (also auch bei schlägen auf den Kopf). Danach sind sie zwar defekt und müssen ausgetauscht werden ( weiß nicht wie das bei Kletterhelmen ist) , aber der Kopf bleibt heile und darauf kommt es an ;)

MfG Strolch

P.s.: erst kommt noch ein Seil+Sicherungsgerät, dann wird ein Kletterhelm angeschafft.
 

t31

Geowizard
Kommt drauf an was auf dem Kopf fällt, Radhelme sind nicht geschlossen sondern meist offen (der Belüftung wegen ) gebaut. Denke an spitze Steine, Äste, aber auch ein Karabiner kann mal von oben fallen.

Helme, auch Helme fürs Klettern müssen immer ausgetauscht werden wenn sie einen Schlag abgehalten haben.
 
OP
S

Susi-Strolch

Geocacher
Naja ich laufe generell nicht unten rum wenn ein anderer hochklettert, so wird das Risiko schon mal verringert. :D
Wenn ich hoch gehe kann mir eh kein Material auf den Kopf fallen (nicht so wie wir aufbauen).
Die Hauptgefahr sind erst mal Stöße gegen dickere Äste und die kann der Radhelm erst mal ab.

Richtiger Kletterhelm kommt aber noch um die restlichen Gefahren noch zu minimieren. ;)
 

schredder

Geocacher
Am Rande: Bergsporthelme haben den Vorteil, das sie den Kopf auch seitlich schützen...
Aber zurück zum Thema:
Schlappseil mit dem I`d ist insoweit eigentlich kein Thema, wenn man etwas geübt ist und den "Rhytmus" beim Aufstieg gut beherrscht. Wenn man sich allerdings erst an der Handsteigklemme und der Fußtrittschlinge hochwuppt, um danach das Seil durch das I`d zu ziehen ist es so das es sich verhaken KANN, nicht immer MUSS. Ist alles eine Frage wie gleichmäßig man am Seil so arbeitet.
Ich finde den losen Hebel eigentlich recht gut, so kann ich ihn dahin legen wo er mich nicht stört, wie ich schon mal geschrieben habe ist es beim Rig so, das er durch die aufrechte, federbelastete Position schon mal in die obere, sternale Öse des Komplettgurtes einhakt. Aber wenn man das weiß kommt man auch damit klar. Ich habe gestern mal das Eddy ausprobiert und bin herbe enttäuscht, das Rückstellen von der Paniksicherung, die Griffübersetzung und vor allem ein kräftig gekrangeltes Seil nach dem Abseilen läßt mich beim Rig, I`d und Grigri bleiben.
 

DerTonLebt

Geocacher
schredder schrieb:
Am Rande: Bergsporthelme haben den Vorteil, das sie den Kopf auch seitlich schützen...

So wie ein Integralhelm?
Oder so wie ein Jethelm?
Oder so wie ein Fahrradhelm, die i.d.R. recht breitkrempig sind?

Ich habe gerade ernsthaft Probleme mir den seitlichen Schutz bei den üblichen Modellen vorzustellen. Mir schweben gerade vor Augen: Salewa Toxo, Edelrid Ultraligh, Petzl Elios, Petzl Ecrin, Mammut Skywalker, Black Diamond Half Dome... etc. pp.
 

cherokee

Geomaster
Dann frage ich mich, warum nicht alle einen Fahrradhelm tragen, sind diese doch in der Regel um einiges günstiger als Professionelle Bergsportkletterhelme. Vielleicht hängt das mit den entsprechenden Normen zusammen und irgend ein Fuchs wird sich dabei etwas gedacht haben... Da ich Berufskletterer bin gibt es da wenig Spielraum für mich, da ich mich einfach mal an die Gesetzeslage und die Vorschriften der BG zu halten habe, wenn ich denn im Falle eines Falles auch Versichert sein will.

Ich bin der Meinung, das ich mich erst mit dem richtigen Equipment ausstatten sollte, welches nötig ist um mein Vorhaben zu realisieren und erst dann dieses auch anzugehen.

Hat jemand ein Bild von einem Fahrradhelm, welcher von einem aus 10m Höhe fallenden Totholzast von 3-4Kg Gewicht mit der Spitze zu erst getroffen wurde....?

Demnächst fangen die Leute noch an sich mit einem gebogenen Nagel statt einer 8 abzuseilen! :irre:
 
OP
S

Susi-Strolch

Geocacher
cherokee schrieb:
Hat jemand ein Bild von einem Fahrradhelm, welcher von einem aus 10m Höhe fallenden Totholzast von 3-4Kg Gewicht mit der Spitze zu erst getroffen wurde....?

Nein, leider nicht, hast du ein Bild wie ein Kletterhelm aussieht, wenn du mit 40-50km/h mit den Kopf voran gegen einen Stein fliegst?
Ich hab mich letztes Jahr erst mit jemanden Unterhalten, dem ist dass passiert. Den Helm hat es ordnungsgemäß gespalten und der Kopf blieb ganz.

Klar sind Kletterhelme sind robuster (hab ich gelesen), somit besser geeignet (plus Halterung für Kopflampen) und gehören dadurch zur Ausrüstung. Aber du musst auch bedenken mit Radhelm ist erst mal ein Schutz vorhanden, wenn auch nicht so gut wie mit einem Kletterhelm.
Mit dem erst klettern gehen wenn die Ausrüstung komplett ist, kannst du vergessen. Bei wohl ziemlich jedem Anfänger ist es so, das er erst einmal mit geht wenn es ihm gefällt fängt er an sich die Aussrüstung Stück für Stück zusammenzukaufen. Ist vor allem eine Preisfrage.

Ich habe erst mal in der Halle einen Kletterkurs belegt. Hat Spaß gemacht, ich hab mich entschieden das weiter zu machen und zu t5ern. Also für erst mal nen eigenen Gurt gekauft.
Mit dem eigenen Gurt mit Bekannten mitgegangen und erst mal Radhelm aufgesetzt, besser als nichts!!! Ich bleibe dabei, also weitere Karabiner Schlingen ... gekauft. Demnächst kommt dann unser eigenes Seil und auch einen ordentlichen Kletterhelm.

MfG Strolch
 

schredder

Geocacher
Helme sind doch auch ein schönes Thema :???:
@ DTL: Du kannst klettern womit Du willst, ich habe hier nur auf eine Frage geantwortet.

Bei Industriekletterhelmen (häufig gleich mit Bergsporthelmen, da auch beim Felsklettern klar die Gefahr des Pendelsturz besteht und somit ein seitliches Anschlagen des Kopfes gepuffert werden muss) gibt es definierte Kräfte, bei denen sich der Kinngurt öffnen muss. Da ich mich mit Fahrradhelmen nicht so auskenne weiß ich nicht ob das da auch so ist.
 

DerTonLebt

Geocacher
schredder schrieb:
@ DTL: Du kannst klettern womit Du willst, ich habe hier nur auf eine Frage geantwortet.

Und ich habe deine Antwort nicht verstanden und nachgefragt... wird ja wohl erlaubt sein.

Ich wollte meine Hinterfragung nicht so verstanden wissen, dass ich es befürworte mit Fahrradhelmen o.ä. zu klettern. Ich klettere schließlich selber mit einem Edelrid Ultralight.

schredder schrieb:
Bei Industriekletterhelmen (häufig gleich mit Bergsporthelmen, da auch beim Felsklettern klar die Gefahr des Pendelsturz besteht und somit ein seitliches Anschlagen des Kopfes gepuffert werden muss) gibt es definierte Kräfte, bei denen sich der Kinngurt öffnen muss. Da ich mich mit Fahrradhelmen nicht so auskenne weiß ich nicht ob das da auch so ist.

OK. Das ist eine brauchbare Antwort.

Einen Schutz gegen seitliche Aufpraller kann ich mir jedoch immer noch schwerlich vorstellen:
Siehe dieses Bild
Der Helm sitzt halt bauartbedingt hoch auf dem Kopf ohne breite Ränder. Wenn mich jetzt etwas von der Seite auf Schläfenhöhe oder etwas tiefer trifft... wie schützt mich der Helm dann?

Edit:

Ich schließe noch die Frage an:
Vor welcher Art seitlicher Belastung schützt der Helm dann?
Außer, dass der Kinnriemen aufgeht?
 

cherokee

Geomaster
Fehlende Vorstellungskraft ist leider kein Kriterium für die richtige Helmwahl! Fahrradhelme sind zum Fahrradfahren und Bergsporthelme zum Klettern. Motorradhelme zum Motorradfahren etc. Eine Hinterfragung macht in unserem kleinen unwissenden Kreis wenig sinn.
 

DerTonLebt

Geocacher
cherokee schrieb:
Eine Hinterfragung macht in unserem kleinen unwissenden Kreis wenig sinn.

WTF?? :shocked:

Yeah, zurück ins Mittelalter (oder eine beliebige unschöne Zeit dazwischen), und einfach schlucken was eine vermeintliche Obrigkeit an Weisheiten in die Welt setzt...
Ohne ständiges Hinterfragen von Menschen, die von anderen als "Unwissende" abgestempelt wurden, wäre die Erde immer noch eine Scheibe und befände sich im Mittelpunkt des Weltalls.

Sachma... geht's noch? :zensur:

Wer (auch noch mit entsprechender Ausbildung als Hintergrund) eine mehr oder minder technische und mehr oder minder sicherheitsrelevante Aussage trifft, sollte in der Lage sein diese hinreichend erklären zu können. Erst recht, wenn das vorgestellte Konzept nicht offensichtlich durchschaubar ist. Sieht man sich dazu nicht in der Lage, sollte man ob seiner Ausbildung, in der Lage sein, eine Quelle anzugeben, in der der Sachverhalt begründet wird (übrigens: "das steht in meinem Bücherregal", ist keine akzeptable Quellangabe). Ist auch das nicht möglich, wird man schnell unglaubwürdig - erst recht im Internet, einem weitgehend anonymen Medium, in der jeder nach belieben veröffentlichen kann, was er will.

Und eins noch für die Freud'schen Leser unter uns:
Ich trage aus offensichtlichen Gründen sehr wohl Kletterhelm und habe bisher auch die Benutzung von Fahrradhelmen weder empfohlen noch befürwortet.

DTL
 

cherokee

Geomaster
Interpretiere bitte nichts in meine Postings, was ich nicht geschrieben habe, das verwirrt nur. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass man einfach mal alles glaubt, was man so liest oder hört. Aber in wie weit sich jeder selber über was auch immer informiert überlasse ich demjenigen. Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du gerne eine Abhandlung über das Thema Helme schreiben und diese hier veröffentlichen.
Ich sehe meine Aufgabe nicht darin.

Ich muss das einfach nicht hinterfragen, weil ich in diesem Fall der Helmwahl einfach darauf vertraue, dass die Hersteller sich an geltendes Recht und die Normen die es als Vorgabe gibt halten. Gerade auf dem Deutschan Markt für Sicherheitsrelevante Artikel gibt es da keinen Spielraum. Mir persönlich schreibt die BG vor was ich für Helme für meine Arbeit benutzen darf. Im Freizeitbereich kann das jeder so halten wie er will. Meiner Meinung nach tut man aber gut daran sich an den Vorgaben für die beruflichen Einsatzzwecke zu halten, denn eine höhere Sicherheitsüberwachung als die BG sie durchführt gibt es nicht in Deutschland.

Würde ich dieses Vertrauen nicht aufbringen, müsste ich jeden gekauften Helm erstmal selber auf Herz und Nieren von einem entsprechenden Forschungslabor testen lassen. Das würde mir zum einen zu teuer und zum anderen zu zeitraubend werden. Und wer sagt denn bitte das die Forschungsergebnisse, auf denen die Helmherstellung und Normen basieren überhaupt richtig sind... sollten die Wissenschaflter, die sich damit beschäftigen nämlich noch annehmen, dass die Erde eine Scheibe ist, wäre das sicher fatal für die Forschungsergebnisse und damit auch für meine Sicherheit.
 
OP
S

Susi-Strolch

Geocacher
Mensch da hab ich ja eine Diskussion ausgelöst. :???:

Nochmal zum klarstellen, Bergsporthelme gehören in die Ausrüstung.

Wir sind gerade erst dabei uns die Ausrüstung zuzulegen (das leidige Thema mit dem Geld, :ka: aber Kletterhelm kommt noch :angel: )

Der Radhelm den wir momentan nutzen ist besser als KEIN Helm.
 

DerTonLebt

Geocacher
cherokee schrieb:
Interpretiere bitte nichts in meine Postings, was ich nicht geschrieben habe, das verwirrt nur. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass man einfach mal alles glaubt, was man so liest oder hört.

Nein. Hast Du nicht.
Du hast geschrieben, dass die Hinterfragung der richtigen Helmwahl von unserer Seite aus, keinen Sinn mache.
Ich persönlich sehe das anders: Hinterfragen heißt nicht, Dinge grundsätzlich anzuzweifeln. Hinterfragen bedeutet, Sachverhalte kritisch zu betrachten um deren Gründe und Wirkungsweisen zu verstehen.
Wer das bei seiner direkten Umwelt und erst recht bei sicherheitsrelevanten Aspekten grundsätzlich nicht macht, sondern nur frisst, was man ihm vorsetzt ... naja... egal.

Wie dem auch sei - bei genauerem hinsehen wirst Du feststellen müssen, dass ich Deine BG-Vorschriften oder die Norm-Aufdrucke der Hersteller von Kletterhelmen gar nicht hinterfragt habe.
Es wurde in der Diskussion "Fahrradhelm vs. Kletterhelm beim Klettern" die Behauptung aufgestellt, dass ein weiterer Vorteil von Kletterhelmen sei, dass sie den Kopf seitlich schützten. Diese Behauptung habe ich hinterfragt, da der Wirkmechanismus für micht nicht offensichtlich ist, zumal der Kontext impliziert, es sei bei anderen Helmen nicht so.
Abgesehen davon, dass ich nun weiss, dass der Kinnriemen sich bei einer nicht weiter definierten Krafteinwirkung öffnen sollte, ist bisher keine schlüssige und nachvollziehbare Antwort gekommen.
Also werde ich das Thema nun als "nicht verifiziert" abhaken, und weiterhin dem schönen Leben beim Sportklettern (mit Kletterhelm) fröhnen.

DTL
 

Mika Mifizu

Geocacher
Hallo zusammen,

bevor wir hier in persönliche Streitereien ausarten, möchte ich um etwas mehr Gelassenheit bitten.

Herr Cherokee ist, wie er selbst gesagt hat, Berufskletterer. Dadurch ist er aufgrund diverser Regelungen verpflichtet, mit ausreichend zertifiziertem Material zu hantieren. Für gewerbliche Klettereien gibt es zum Teil auch ganz andere Normen als im Bergsport. Er muss sein Material auch regelmäßig (Stichwort PSA Prüfung) prüfen und dokumentieren und von einem Gutachter kontrollieren lassen.

Nur ist er in diesem Thread, soweit ich sehe, der Einzige. Wir anderen Freizeitaktiven unterliegen im Gegensatz dazu keinen gesetzlichen Prüfpflichten. Der gesunde Menschenverstand gilt aber dennoch!

Ergo verwende ich im allgemeinen normgerechtes Material, das dem jeweiligen Verwendungszweck gerecht wird.

Zur Eingangsfrage: es gab in diesem Jahr einen Felssturz an der Riesenburg, bei dem ein "zentnerschwerer Felsblock" ausgebrochen ist, und den unten stehenden Sicherer getroffen hat (Volltext hier). Ein Steinschlaghelm aus dem Bergsport hätte da bei einem Volltreffer auch nichts mehr genutzt.

Meine Meinung: jeder muss sich überlegen (Stichwort "gesunder Menschenverstand"), ob das verfügbare Material gegen das in der jeweiligen Situation zu erwartende Risiko schützt.
Der Fahrradhelm schützt gegen herabfrallende Totholzäste genauso wenig, wie gegen zentnerschwere Felsblöcke. Er schützt aber gegen unangenehmes und schmerzhaftes Aufprallen am Gelände. Wenn das aber in der Situation ausreicht, sehe ich kein Problem, einen derartigen Helm zu verwenden.

Mika Mifizu
 
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