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Was beachten bei einem Unterwasser-Cache?

Linmar87

Geocacher
Mein Freund und ich haben am Wochenende ein Plätzchen im See entdeckt wo wir gerne einen Unterwasser-Cache verstecken möchten. :) Den Petrohling dazu haben wir schon.

Mein Freund meinte, dass er wasserfestes Papier und einen wasserfesten Schreiber kaufen würde damit man den Cache dann gleich im Wasser loggen kann. Funktioniert das auf Dauer gut oder ist davon eher abzuraten?

Wir haben bisher noch nie einen Unterwasser-Cache gemacht und kennen uns daher damit noch nicht aus.

Was sind eure Erfahrungen mit Unterwasser-Caches, wie habt ihr das mit dem loggen gelöst und was meint ihr zu unserer Idee?
 

Nerre

Geowizard
Wasserfest ist nicht gleich wasserfest. Ich habe "wasserfeste" Army-Notizblöcke die Regen und vielleicht auch eine Tour in der Hosentasche in einer Waschmaschine überstehen. Allerdings fand ich solche Blöcke auch schon in einer komplett durchnästen geschlossenen Dose, die trotzdem zu einem einzigen Zelluloseblock verklumpt waren. Auf Dauer hilft da wohl nur ein Bündel härterer, kaum biegbarer Plastikfolie (z.B. härtere Klarsichthülle oder Einlaminierfolie).
Die meisten wasserfesten Stifte sind zwar nach dem Trocknen wasserfest, aber trotzdem muß erstmal die flüssige Farbe den Weg auf den Untergrund finden und das Lösungsmittel ausdünsten. Ich cache mit CD-Linern, aber selbst mit denen kann man nicht wirklich schreiben wenn es komplett nass oder im Wasser ist.

Empfehlen würde vielleicht eine dünne, milchige Plexiglasscheibe (milchig = rau normalerweise, dann haftet es auch) und einen Bleistift, der geht immer weil er duch Partikelabrieb schreibt und nicht durch trocknende Farbe. Dürfte auch mit Buntstiften funktionieren.
Und groß sollte es sein weil man unter Wasser wohl nicht so genau schreiben kann, wie ich bei einem Tauch-T5er beim Megaevent in Ulm feststellen durfte. Ok, dort waren es vielleicht nur 5-8 Grad im Wasser, aber trotzdem. ;)
 

SkyTrain

Geowizard
Ich mag Tauchcaches ja nicht wirklich. Das Gerödel ist mir doch zu aufwendig.

Wenn es um Logbucher darin geht wurde ich von einem PETling abraten. Die sind auf Dauer nicht dicht. Es gibt spezielle Taucheier. Zu erwerben z.B. bei Globi.
Die beste Möglichkeit ist es imho die Dose mit an Land nehmen zu können um dort in Ruhe seinen Eintrag ins Logbuch zu machen. Bei einem Cache den ich gemacht habe war unter Wasser eine Art Einkaufswagen auf dem Kopf stehend befestigt. In dem war dann Dose in Dose versteckt. Gehalten nur durch den Auftrieb. Die Idee fand ich nett.

Gruß SkyTrain
 

DerTonLebt

Geocacher
Wasserfestes Papier oder nicht... wenn im Wasser geloggt werden soll (oder besser: wenn im Wasser geloggt werden kann, dann wird es früher oder später jemand tun), dann wird der PETling innen nass.

Egal, ob das Papier sich auflöst oder nur durchweicht... hast Du schon einmal eine Dose aufgemacht, in der 2 Monate das Wasser drin stand? - Ist nicht schön!

Wir waren kürzlich bei "In dunklen Tiefen". Da schwimmt der Cache knapp 3 m unter der Oberfläche in einer Witz-Box (oder einem baugleichen Gefäß anderer Marke). Wir hatten ein kleines Schwimm/Surfbrett dabei um eine Auflagefläche zum loggen zu haben. Beim Öffnen der Dose kam das erste Wasser rein. Das Logbuch hatte nasse Fingerflecken, und beim einpacken kam das nächste Wasser rein. Um an der Oberfläche trocken zu loggen, braucht es mindestens ein Bötchen.
 

Soenke

Geocacher
google mal nach "wetnotes" (die von Richie's sind die besten) oder nach "slates" (z.B. wristslates). Die einschlägigen Tauchshops haben das auf Lager.
Wetnotes werden im technischen Tauchen mit Bleistift beschrieben (die mit der nachschiebbaren Mine, nicht die aus Holz), das geht auch mit Handschuhen gut unter Wasser (Vielleicht funktioniert ja auch Edding, habe ich aber noch nicht probiert.

Das Geschriebene hält ewig. Selbst im Nassen. Und, ja, geloggt werden sollte "unten" :D
 
OP
L

Linmar87

Geocacher
Ein richtiger Tauchcache ist es nicht. ;) Wir möchten ihn an einer Art Pfosten im Wasser befestigen. Er wird dann also nur ca. 2-3 Meter unter dem Wasser liegen. Daher kann man gut mit der Dose auftauchen und dann eben oben an der Luft loggen.

Ja, da habt ihr auch wieder recht. Wenn man sich da mit einer Hand am Pfosten hält und mit der anderen irgendwie zu loggen versucht, dann wird wohl oder übel früher oder später Wasser in den Petrohling fliessen. :down:

Wie lösen das Problem denn andere Cacher? Irgendwie sollte es doch eine gute Möglichkeit geben um einen Cache im Wasser zu legen und diesen gut loggen zu können ohne das daraus mit der Zeit ne eklige Sache wird. Denn stehendes Wasser fängt ja mit der Zeit auch an zu stinken, es sammeln sich Bakterien usw. :igitt:
 
OP
L

Linmar87

Geocacher
Soenke schrieb:
google mal nach "wetnotes" (die von Richie's sind die besten) oder nach "slates" (z.B. wristslates). Die einschlägigen Tauchshops haben das auf Lager.
Wetnotes werden im technischen Tauchen mit Bleistift beschrieben (die mit der nachschiebbaren Mine, nicht die aus Holz), das geht auch mit Handschuhen gut unter Wasser (Vielleicht funktioniert ja auch Edding, habe ich aber noch nicht probiert.

Danke für den Tipp. Werde nachher mal danach googlen. :)

Hält sich Bleistift denn gut wenn er feucht wird? Ich kenne es halt noch aus der Grundschule als man mit Bleistift etwas auf ein Blatt Papier schrieb und das dann gerne mal verwischte wenn man mit der Hand aus versehen drüber wischte. :-/
 

Nerre

Geowizard
Wie ich schon schrieb würde ich komplett von geschlossenen Behältern abraten. Einfach etwas dort verstecken auf das man direkt loggen kann.
Ihr könntet um euren Pfosten ein Stück mit Edding beschreibbares Plastikrohr schieben, das normalerweise unter Wasser befestigt ist. (Z.B. Bajonettverschluß, siehe BNC-Stecker. Auf beiden Seiten des Pfostens einen Bolzen, und ans Rohr die entsprechende Aussparung) Der Cacher befreit es, schiebt es am Pfosten hoch, loggt oben mit Blei oder Edding (was halt funktioniert) und schiebt es wieder runter, befestigt es.
Oder halt ein Stück Plexiglas/Plastik unten befestigen, daß zusätzlich noch angebunden ist mit genug Leine zum nach oben holen. (Keine Angelschnur, die verheddert, was Dickeres!)
 

BlueGerbil

Geowizard
Würde es der Freude am Tauchen viel Abbruch tun, wenn man unten nur eine Plastiktafel mit den Final-Koordinaten befestigt und diese an Land sind, wo man "danach" relaxt loggen kann? Habe noch keinen Tauchcache gemacht, daher ist die Frage vielleicht seltsam...
 

Nerre

Geowizard
Kann leider nur Tauchcaches bis 4-5m machen, drunter schmerzt das beschädigte Trommelfell. Daher bin ich auch kein Fan solcher Caches, wenn sie so tief sind daß man Atemgerät und Unterwasserlampen braucht. :(
 
OP
L

Linmar87

Geocacher
Nerre schrieb:
Wie ich schon schrieb würde ich komplett von geschlossenen Behältern abraten. Einfach etwas dort verstecken auf das man direkt loggen kann.
Ihr könntet um euren Pfosten ein Stück mit Edding beschreibbares Plastikrohr schieben, das normalerweise unter Wasser befestigt ist. (Z.B. Bajonettverschluß, siehe BNC-Stecker. Auf beiden Seiten des Pfostens einen Bolzen, und ans Rohr die entsprechende Aussparung) Der Cacher befreit es, schiebt es am Pfosten hoch, loggt oben mit Blei oder Edding (was halt funktioniert) und schiebt es wieder runter, befestigt es.
Oder halt ein Stück Plexiglas/Plastik unten befestigen, daß zusätzlich noch angebunden ist mit genug Leine zum nach oben holen. (Keine Angelschnur, die verheddert, was Dickeres!)

Die Idee mit dem Rohr finde ich auch nicht schlecht. Gefällt meinem Freund sicher. Er ist der totale Bastler und hat sowas sicher schnell gemacht. :D

BlueGerbil schrieb:
Würde es der Freude am Tauchen viel Abbruch tun, wenn man unten nur eine Plastiktafel mit den Final-Koordinaten befestigt und diese an Land sind, wo man "danach" relaxt loggen kann? Habe noch keinen Tauchcache gemacht, daher ist die Frage vielleicht seltsam...

Auch die Idee finde ich super. Quasi ein Multi bei dem man die Koordinaten des Endverstecks welches sich an Land befindet er t im See finden muss. :up: Damit würde sich das Problem mit dem loggen im Wasser auch gut lösen, die Cacher mussten aber um den Cache zu loggen trotzdem schwimmen gehen.


Vielen Dank für eure Hilfe und eure tollen Ideen. Ich werde das mal mit meinem Freund besprechen und dann schauen welche Idee er am besten findet und wie wir das ganze dann umsetzen werden. :)
 
A

Anonymous

Guest
Gefunden habe ich einen "Unterwassercache", der wohl einem Tauchcache am nächsten kommt. (Ich finde das im übrigen klasse!)
Da war eine Art "Kunststoffflasche" in etwa die hier: Beispiel, nur mit noch größerer Öffnung am Boden verankert, dass man von der Oberfläche abtauchen musste und dann den Behälter an Land bringen musste. Dort wurde geloggt und dann wieder versenkt. Das spielte sich alles in etwa 2 m Tiefe ab.
Aber von mir aus soll es ruhig tiefer sein. Ob man nun einen Haufen Taler für Kletterzeuchs ausgibt, oder für Tauchzeuchs, ist doch egal. Ist dann jedenfalls ein T5, den man mal nicht einfach so mit ner Leiter aus nem Baum pflückt.
Nur zu, bitte macht das!
 

Twente123

Geocacher
... ein Problem mit Hinweisen unter Wasser sehe ich in den Algen.

Ich sehe z.B. bei der Lösung mit einer Unterwassertafel wie z.B. dieser :
http://www.divexshop.com/product_info.php/info/p484_Mares-Schreibtafel.html das sie nach einiger Zeit im Wasser mit Algen "zuwächst". Du wirst es kaum schaffen, dass diese nach längerer Zeit noch sichtbar ist, ohne das du sie regelmäßig wartest.

Loggen im Wasser fände ich die störanfälligste Methode und würde hier doch deutlich abraten und lieber an Land eine schöne Dose verstecken, auch wenn das die Gefahr birgt, das einige den Cache loggen werden ohne je im Wasser gewesen zu sein.

Als Taucher finde ich natürlich Caches im Wasser prima, natürlich auch wenn sie deutlich weiter als 3m unter Wasser liegen. Leider gibt es in D zu wenige. Und so kann man endlich auch "unten an der Dose" loggen ohne eine Sissi zu sein :lachtot: :lachtot:

Gruß Twente123
 

bikemission

Geocacher
Ich würde ein paar weiße Kunststofftafeln im Maß 10cm(Breite) x 30cm(Länge) x 1mm (Stärke) mit einem Loch in er rechten oberen Ecke versehen und mit einem Stück Reepschnur verbinden. Diese "Logbuch" kann dann an der entsprechenden Stelle im Gewässer befestigt werden. Geloggt werden kann dan problemlos mit einem Bleistift unter Wasser.

In der Tauchausbildung verwende ich auch die PADI Schreibtafeln und die lassen sich unter Wasser problemlos beschreiben.

Der Cache wird sicherlich mit von den Massen an Cachern geloggt werden, die meisten "echten" Tauchcaches haben nicht soviele Einträge :lachtot:

Regards

bikemission
 

torama

Geocacher
Hier so loggt man heute, diese Logmethode ist einem Binnensee recht angemessen. In der Ostsee ists erstmal zerschellt...
gugst du unter Anweisung Logging
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=6fb1e63c-e0e4-430b-a711-f758ccb3be7b

oder hier neue Version

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=bbe7f979-1bc3-44a3-9be7-931d96200d98

Gruß vonne Küste
 

Nerre

Geowizard
Man kann auch einfach eine Box nehmen, ein Plastiknetz nehmen mit Zurgurt zum verschließen, das im Wasser einige Jahre hält ohne zu zerfallen. Dann kann sich jeder der den Cache machen will, einen kleinen Streifen Plastik mit Edding beschriften oder eine kleine Metalltafel prägen und lackieren und unter Wasser in das Netz stecken.

So muß die Box nicht nach oben da es eingeplant ist daß sie voller Wasser ist, und die Logtäfelchen/-platten halten trotzdem.

ciao
Nerre
 
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