Woher kommt dein Wissen?

Da in einem anderen Thread die Frage aufkam, wer sein wissen woher hat und ich denke, dass dies eine berechtigte Frage ist stelle ich sie hier. Ich hoffe ich habe in der Umfrage alle möglichen Optionen eingefügt. Wenn ihr euer Wissen aus Büchern oder aus dem Internet habt wäre es bestimmt nicht schlecht, wenn diese hier nennen würdet. Ist bestimmt für den Einen oder Anderen interessant.

Ich habe mein Wissen zum Teil aus Kursen zum Teil aber auch von Bekannten die schon jahrelang sowohl Sportkletterei betreiben als auch Seilzugangstechniken immer wieder einsetzen oder sogar zum Beruf haben.

Ich weiß, dass ich nichts weiß.*


*Sokrates

Hmm, ich denke du hast die "Profis" vergessen.

Selbst würde ich jetzt überall ein Kreuz machen ......

Was verstehst du unter "Profis"?

Profis wären in dem Falle sicher, Industriekletterer oder Baumpfleger die mit der Seilklettertechnik unterwegs sind.

Ich selber habe meine SKT Erfahrung aus meinem Beruf und von Kursen.

Feuerwehr fehlt noch - größere haben Höhensicherheitsgruppen und da gibts entsprechend auch Ausbildungen...

Lange Stunden an unserem Gartenhäuschen. Und viel mit anderen reden.

Ich habe mein Wissen aus meiner Kindheit (Segeln auf einem Rahsegler), meinem Beruf, einem Baumkletterkurs und dem Klettern mit anderen Cachern.

Gruß Stramon

Also bei mir kommt das Wissen aus zwei Richtungen.. Klettern mit anderen Cachern und hauptsächlich aus Oerrel vom SKT Kurs und durch die Erfahrungen im Job.

Mein Kletterwissen kommt ganz allein aus meiner Erfahrung.

Zappo auf Stuhl stehen = Zappo schwindlig
Zappo runter = alles gut.

Gruß in die andere Welt Zappo

@Zappo: Solltest du mal zufällig hier in der Nürnberger Gegend aufschlagen dann treiben wir dir das schwindlig aus, versprochen

Thomas

1. mit anderen kletternden Cachern und Nichtcachern mitgegangen
2. Bücher: das erste Buch von tosa (imho gut, um Basiswissen zu erlernen) und (für mich persönlich wertvoller) der "Ratgeber für kletternde Baumpfleger" von Jeff Jepson
3. Internet - speziell Foren (und zum Glück nicht nur hier ) und Wikis, aber auch PDFs von diversen Zeitschriften
4. und für mich der allerwichtigste Punkt: das x-fache Üben diverser Techniken im heimischen Treppenhaus auf ca. 1 m Höhe. Habe im Winter stundenlang da rumgehangen, viel ausprobiert, geschwitzt und gelernt.

Nichtsdestotrotz werde ich in diesem Frühjahr noch an einem Kurs teilnehmen.

Also als erstes, habe ich mich glaube ich in quälend langen Nächten durch jedes nur erdenkliche Forum gelesen... Pro und Contra dieser Technik, Pro und Contra jener Technik und welche Ausrüstung dazu bla bla bla...
Dazu kommen ein Paar ganz nette Bücher die ich so vom großen A erworben habe. Knotenkunde (Knoten kann ich dank Feuerwehr und Segeln blind, mit einer Hand hinterm Rücken und Kopfüber hängend) Allerdings darf man mich nicht fragen wie der Knoten gerade heißt xD ich weiß immer nur welchen ich wo zu machen hab...

Und nach dem ganzen gelese, hab ich mir dann ne Ausrüstung gekauft, von der ich denke, für so ziemlich alle Fälle gewappnet zu sein.
Dann kam der eigentlich lehrreiche Teil. Da ich aktiver Übungsleiter unseres örtlichen Turnvereins bin, hab ich nach den Freitags abends Übungsstunden ab und an mal noch was dran gehangen, und geübt, geübt, geübt. Auch wenn unsere Halle nicht wirklich hoch ist, um die Technik zu beherschen, reichen die 6-7m vollkommen aus. Das schöne dabei war, die Matten die man drunter legen konnte, so für die psyche ;-)
Und dann ging es an den ersten T5 und man merkt ganz schnell, dass es da kleine aber feiner unterschiede gibt

Ein Kurs habe ich nicht besucht, denke aber das ich das mal im Sommer in Angriff nehmen werde, um den ganzen "mach lieber erstmal nen Kurs" Leuten gerecht zu werden

Niemals vergessen: "Try and Error" ist nen total scheiß System wenns um die eigene Gesundheit geht und keine Matten drunter sind ;-)

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten T5. Rüdesheimer Nordwand. Mit Seil (Dynamik) und Gurt, originalverpackt aus dem Outdoorladen. Weil halt auf einmal so ein Cache da liegt. Dann den Ausdruck "Wie knote ich einen Achterknoten" aus der Tasche gefriemelt

Gut, dass Du es überlebt hast.

Die Schatzjäger schrieb:

@Zappo: Solltest du mal zufällig hier in der Nürnberger Gegend aufschlagen dann treiben wir dir das schwindlig aus, versprochen

Thomas

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Ah, jemand aus Nbg. hier. Wir sind gerade erst her gezogen.

Auf mich treffen alle 5 Optionen zu. Als Kind schon solo ohne Sicherung in gut beasteten Buchen unterwegs gewesen. Im Sportunterricht die Seile bis zur Hallendecke immer voll mitgenommen. Jedes Klettergerüst auf Spielplätzen bis in den letzten Winkel ausgeklettert. Im Elbsandsteingebirge und in Hallen mit Freunden und Bergrettern unterwegs. Als Baumpfleger SKT A und SKT B Kurse absolviert.
Neues und altes aus Büchern und dem Internet angelesen und geschaut. Bei Kollegen mit den Augen klauen und drüber sprechen (Erfahrungsaustausch) und natürlich selber immer mal wieder experimentieren! Und klettern ist nicht nur Wissen, sondern auch Körpfergefühl und Motorik. Das ist so als wenn man jahrelang Autofährt, da denkt man auch nicht über jede Handlung nach, man macht sie einfach, das ist in Fleisch und Blut übergegangen.
Ich kenne auch den einen oder anderen, der über Fachwissen³ verfügt, aber im Baum klammert wie ein Anfänger!

Also angefangen hat das so:

Ich war ca. 9/10 Jahre alt, als bei unserer Nachbarin einige Tannen mittels SKT abgetragen wurden.
Da ich eh schon jden "einfachen" Baum im Wald beklettert habe, musste ich das doch gleich mal an unserer ca. 10m hohen Fichte ausprobieren...
Erst war ich nach den ersten Metern schon ganz stolz, dann wurden es immer mehr, bis schließlich auch der Gipfel erreicht war. - ohne Sicherung.

Nun sah ich ein weiteres Mal zu, wie ein Baum mit dieser Technik abgetragen wurde.
Mich faszinierte die Technik, am Seil so frei nach oben und nach unten zu kommen.
Also schnell in die Werkstatt ein paar Bretter und Seile zusammengekramt und los ging die Bastelei. - zum eigenen Sitzbrett, dass vorher noch als "Klettergurt" missbraucht wurde!!!
(Ihr müsst mir nicht sagen, dass das lebensmüde ... war, das weiß ich selbst!)

Dann kam letzten Sommer das Geocaching!!
Nachdem ich mich mit einigen Cachern unterhalten hatte, wusste ich, dass es, sogar in unserer Umgebung, einige Caches hat, für die man Kletterausrüstung benötigt.
Damit war klar:
Es muss eine richtige Ausrüstung her!

Im Laufe eines halben Jahres hat sich jetzt so viel Material angesammelt,
dass auch zwei Leute problemlos am Seil hoch und runter kommen können.
- So kan ich wenn nötig auch eine Höhenrettung durchführen.
(Allerdings hoffe ich, dass das nie sein muss.
- und ja, ich habe einen Kurs zur Höhenrettung gemacht!!!)

Im Frühjahr habe ich noch einen Kletterkurs belegt und den Kletterschein gemacht.
Jetzt gedenke ich auch offiziell T5er zu machen...

mfg
dermönch locutus

Ich vermisse "dieses Forum" aus auswählbare Antwort. Das "Internet" ist ziemlich groß.

Mika

dermönch schrieb:

Im Frühjahr habe ich noch einen Kletterkurs belegt und den Kletterschein gemacht.
Jetzt gedenke ich auch offiziell T5er zu machen...

Zum Vergrößern anklicken....

Was ist das für ein Kletterschein?

Gruß
Michael