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GriGri hintersichern

mtom

mtom

Geocacher
Moin!

Ich habe gestern den ersten Baum mit dem neuen GriGri als Aufstiegshilfe am Seil genommen. Das gin soweit eigentlich ganz gut, aber weil ich recht of das Seil umbauen mußte war das sehr mühsam. Das letzte Wochenende hing ich an einem Petzl ID um mich beim Klettern selbst zu sichern. Das fand ich richtig nervig, weil das Dingens immer von selbst Blockierte und die Blockade ständig wieder manuell gelöst werden mußte.

Das (oder der?) GriGri blockiert sobald Zug auf dem Seil ist und offnet sehr dosiert, wenn man die Blockade mit dem Hebel löst. Zieht man den Hebel vollständig durch (mit oder ohne Absicht) ist man sehr schnell wieder unten, wenn man im Seil kein Knoten unter sich hat.

Ich habe gestern alle zwei Meter einen Knoten ins Seil gemacht.

Ist es womöglich ebenso sinvoll den GriGri mit einem Prusic zu hintersichern wie beim Abseilen mit der 8?

Grüße aus Hamburg

Thomas
 
T

TeamRamsdorf

Geocacher
jo auf jeden Fall

wir machen das immer mit dem GriGri aufsteigen und beim ablassen eben einen Pursik hintersichern und abwärts wenn du dann zu offen machst hält dich der pursik
 
buddeldaddy

buddeldaddy

Geomaster
Bedienungsanleitung lesen.

Die Bremshand läßt das Seil NIE los.
Die Bremshand DOSIERT die Geschwindigkeit
Die Bremshand läßt das Seil NIE los.

Man kann, muss aber ein Grigri nicht hintersichern. Allerdings ist die Unfallgefahr bei unerfahrenen Anwendern schon hoch.
 
D

D3S3RT

Geocacher
Eine Prusik sollte sowieso JEDER Anwender dabei haben. Und sei es nur, um nach heruntergefallenem AbseilGerät die Acht hinterzusichern.
 
do1000

do1000

Geowizard
Ich hintersichere das Grigri nie. Aber wie Buddeldaddy schon sagte, man läßt nie das Bremsseil los. Der Hebel ist nur zum Öffnen, gebremst wird mit der rechten Hand! Dann braucht man auch keinen Prusik hinter dem Grigri. Allerdings macht ein Knoten am Seilende Sinn.
 
C

cherokee

Geomaster
Boa ey, was für Empfehlungen! Ein Grigri muss und sollte nicht hintersichert werden. Bei der Acht / Tube macht man das, weil da nichts blockiert, wenn man die Hände vom Gerät und Seil nimmt. Wer das nicht drauf hat nimmt eben ein ID, das ist Idiotensicher!

Alle 2 Meter einen Knoten, das ist geil, hoffentlich waren es Schleifknoten, die man dann einfach aufziehen konnte.

Beim Grigri lässt sich die Seilgeschwindigkeit doch wunderbar mit dem Hebel dosieren, zusätzlich noch die Bremshand am Seil und alles ist schick.
 
cacher_cl

cacher_cl

Geocacher
Ich klettere mit dem I'D von Petzel und das was du als nachteil beschreibst, nämlich das es zu macht, wenn man den Hebel ganz durchzieht, finde ich ehrlich gesagt gerade das gute an dem Gerät. Ein GriGri habe ich selbst zwar nicht, aber habe damit schonmal gesichert.
Das mit dem Prusik zum hintersichern ist denke ich mal Ansichtssache. Ich frage mich, ob es passieren kann, dass einem der Knoten ins GriGri rutscht. Ist ja eigentlich nicht genug Platz für.
Ich bleibe da lieber bei meinem geliebten I'D oder beim RIG.

P.S. Wenn schon GriGri, dann würde ich es auch hintersichern.
 
OP
mtom

mtom

Geocacher
Moin!

Ich ja mal wieder sehr erstaunt darüber was ich angerichtet habe.

Wenn ich am Seil aufsteige mache ich alle paar Meter unter mit einen Knoten ins Seil. Wenn jetzt die Mechanik (warum auch immer) versagen sollte geht es ganz schnell abwärts, aber nur bis zum ersten Knoten. Ich mag diese primitive wie wirkungsvolle zusätzlich Sicherung.
Bin ich denn der einzige der so eine Zweitsicherung einbaut? Ich habe das immer für einen Standard gehalten.

buddeldaddy schrieb:
Bedienungsanleitung lesen.

Die Bremshand läßt das Seil NIE los.
Die Bremshand DOSIERT die Geschwindigkeit
Die Bremshand läßt das Seil NIE los.
Zum Vergrößern anklicken....

Jaja, beim Sichern vom Boden aus is das OK, weil der GriGri erst blockiert, wenn Zug auf dem Seil ist. Habe ich das Seil nicht in der Hand kann das Seil rutschen.

Beim Aufstieg am Seil ist Zug auf dem Seil und der GriGri ist voll blockiert, weil ich ja nicht am Boden stehe, sondern am GriGri hänge. Meine Bedienungsanleitung beschreibt nur das Sichern, nicht das Aufsteigen am Seil.
Mit einer Hand das untere Seil jetzt ständig zu fixieren (außer beim Abstieg) ist nicht praktikabel weil ich beide Hände benötige um den Prusik nachzuschieben. Daher kam dann auch die Überlegung ob man hintersichern sollte, obwohl der GriGri ja schon voll blockiert ist.

Grüße aus Hamburg

Thomas
 
imprinzip

imprinzip

Geowizard
Das ist zwar kein Maßstab - aber das mit den Knoten aller 2 Meter hab ich echt für nen Witz gehalten...
Als Hintersicherung zwar wirksam, aber ich glaube, dass du (was ich persönlich im Fall einer Grigri zwar nicht lebensnotwendig, wenngleich aber zusätzlich sicher finde) dich mit einer Prusikschlinge da wesentlich leichter tust...
Und da fällst du im Ernstfall nur so weit, wie weit deine Prusik UNTER deinem Abseilgerät ist.
 
C

cherokee

Geomaster
Moin Thomas,

also du Steigst mit dem Grigri auf? Das ist in der Bedienungsanleitung nicht beschrieben, also kein zweckmässiger Gebrauch. Aber wie stelltst Du das an? Du schreibst von einem Prusikknoten den du beidhändig nachschieben musst. Wo ist dieser auf dem Seil installiert und wer hat Dir das so gezeigt?

Wenn ich nur die von dir beschriebenen Mittel zur verfügung hätte, dann würde ich den Grigri einbauen und den Gurt einhängen. Den Prusikknoten oberhalb vom Grigri ins Seil binden und dann einen Karabiner dort einhängen. Dann nehme ich noch eine 60cm Bandschlinge oder eine Seilschlinge und befestige diese ebenfalls am Gurt. Nun nehme ich das auslaufende Seil und führe es durch den Karabiner von der Prusikschlinge, vorzugsweise mit einer kleinen Rolle um die Reibung zu minimieren. Ich habe dadurch eine Redundanz für den Aufsteig am Seil geschaffen. Wenn dabei der Grigri auseinanderfallen sollte (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) dann hält dich der Prusik sich am Aufstiegsseil und du kannst auf diese Knotenarie unterhalb vom Grigri voll verzichten.
 
R

rheingauer

Geocacher
Leute, Leute. Alle 2m ein Knoten ins Seil? Was ist denn das für ein Ansatz?

Das Grigri hat bei bislang absolut zuverlässig zugemacht, in verlehmten Höhlen, bei Frost usw. - wofür denn da einen Knoten? Prinzip Herdplatte: Loslassen sonst aua. Kleinkindkomaptibel.

Das Grigri kann natürlich für den Aufstieg genutzt werden. Ich habe damit auch schon mein Auto aus dem Graben gezogen, mit vielfach umgelenktem Flaschenzug. Vertraut doch einfach mal drauf.
 
adorfer

adorfer

Geoguru
cherokee schrieb:
Beim Grigri lässt sich die Seilgeschwindigkeit doch wunderbar mit dem Hebel dosieren, zusätzlich noch die Bremshand am Seil und alles ist schick.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich kenne es ganau andersherum: Geschwindigkeit per Bremshand und das Grigri immer aufreissen.
Denn dann kommt man gar nicht erst in Versuchung, es mal "ohne Bremshand" zu versuchen. Oder sich beim Grigri2 die Finger der Hebelhand anzusengen vom durchlaufenden Lastseil.
 
C

cherokee

Geomaster
DU kennst doch auch das EXO, da brauchst auch keine Bremshand. Weil man eben über die Mechanik dosiert. Die Bremshand beim Grigri ist dazu da um das Seil richtig über die Alukante zu führen und eben auch etwas zu dosiern und notfalls auch dicht zu machen. Ich reiße den Hebel zumindestens nicht ganz auf und lasse dann die weärme in meiner Hand arbeiten, das kann das Alu besser.
 
S

Susi-Strolch

Geocacher
Ihr Dosiert ehr mit der Hand, ich mache das ehr über den Hebel, sonst wird die Hand immer so warm wenn ich wieder etwas schneller runter will. :eek:ps:
Ich glaube ich sollte doch mal wieder die Handschuhe suchen.

MfG Strolch
 
OP
mtom

mtom

Geocacher
Moin!

Ich habe eigentlich keine Sorge, dass der GriGri aus einander fällt. Um das Gerät zum Versagen zu bringen sehe ich zwei Möglichkeiten:
- Falsch herum eingebaut (eigenblöd und womöglich zusätzlich vergessen im gesicherten Zustand zu testen)
- Den Hebel unbeabsichtigt ganz auf gemacht (in der Kleidung verhakt ...)

Wenn einer der beiden Fehler gemacht werden (der erste ist ein Doppelfehler) kann man sich ganz toll damit umbringen weil man in der kurzen Zeit bis man unten ist den Fehler nicht kompensieren kann.

Daher der Koten im Seil unter mir, weil, wenn alles dumm läuft, ich bis zum nächten Knoten abrausche, aber nicht bis ganz unten. Die Sicherungsvariante von Cherokee finde ich ganz passend weil ich zusätzlich zu dem Prusik mit der Trittschalufe, die ich zum Aufsteigen brauche, nur die zusätzliche Bandschlinge benötige. Danke dafür.

Grüße aus Hamburg

Thomas
 
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