• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Seil am Baum befestigen als Aufstiegshilfe für eine Abhang

mbod77

Geocacher
Eins vornweg ich möchte keine Steilen Abhänge runter oder gar an einer Wand!
Es geht einfach darum wenn man mal einen Abhang hinunter muss der auch ohne Seil zu machen ist, eine Art Backup zu haben.

Wie bzw. mit welchem Knoten würde man hierfür ein Seil an einem Baum fest machen?

Danke schon mal vorab, Jochen
 

cacher_cl

Geocacher
Ich würde die Würgeschlinge nehmen... Einfach mal die Forensuche bemühen, da gibts schon wunderbare Bilder zu.
 
OP
mbod77

mbod77

Geocacher
Der doppelte Achter war auch das was ich nach einiger Sucherei schon mal im Auge hatte :D Die Würgeschlinge schau ich mir noch mal an.

Danke für Eure Tips
 

345

Geocacher
Hallo

Die Frage ist aber doch hier, ob du wieder den Berg hochwillst oder nicht.Danach entscheidet sich der Knoten den du verwendest.


Mfg 345
 

D3S3RT

Geocacher
wenn du nur runter willst:
Seil um Baum Schlingen und am Doppelseil runter

wenn du auch wieder hoch willst:
Seil irgendwie oben anschlagen, sei es durch extra Bandschlinge, oder gesteckter Achter.

Hab gestern aus nem T3 auch nen T5 gemacht.
Bei trockener Witterung wäre es wohl so gegangen, oder man hätte die 800M Umweg in Kauf nehmen können. Aber so war es mit Seil für den fast senkrechten 9m Sand/Schlamm Hang einfacher und sicherer.
 
OP
mbod77

mbod77

Geocacher
So, heute das Seil zum ersten mal im Einsatz gehabt, un der doppelte Achter hat gut gehalten :)
Ging auch anschließend wieder gut zu lösen.
Das ganze hat uns ordentliches einsauen erspart bei dem Mistwetter.

Gruß Jochen
 

Nerre

Geowizard
Wenns ein Knoten sein muß: Doppelter Achter, schrieb ja schon jemand und du hast es ja auch schon erprobt.

Aaaaber: Kauf dir lieber 2 Stahl-Karabiner (bitte keine Diskussionen über Alu-vs-Stahl) und 2 240cm Bandschlingen. Einen Knoten um einen Baum knüpfen dauert und ist fummelig. Und das Lösen dauert noch länger.
Außerdem kannst du dann bei vielen Stellen, die gerade so nicht als T4 gehen, mit Hilfe der Bandschlingen doch noch hoch.
 

LMacGyver

Geocacher
Was ist denn von einem Mastwurf mit Spierenstich zu halten?
mastwurf_gelegt_4.jpg

Schließlich wird genau der recht häufig bei der Feuerwehr in der Absturzsicherung als auch bei der Höhenrettung an Festpunkten genutzt.
 

HiPfo

Geomaster
Wenn man den Ashley durchschaut, findet man bestimmt noch zwanzig andere Knoten, die der Threadersteller auch nutzen könnte. Aber wozu? Es wurden ihm zwei einfache genannt, und damit ist er zufrieden.
Warum also jetzt noch irgendwelche komplexen Knoten aus dem Hut zaubern, die irgendwo auf der Welt irgendeine Feuerwehr verwendet?
Was ist denn von einem Mastwurf mit Spierenstich zu halten?
Sicherlich ist er geeignet, sonst hätte er sich bei der FF nicht bewährt. Für jemanden, der sich noch nie mit Klettern beschäftigt hat und nur mal ein Seil um einen Baum legen will, viel zu kompliziert.
 

dermönch

Geocacher
Ich würde auch mal sagen: Doppelt gesteckter Achter.
Find' ich am schnellsten und Materialsparendsten. ;)

Die Variante von oben mit dem Mastwurf und Spierenstich sieht allerdings auch niocht schlecht aus.

Natürlich auch Bandschlingen möglich, ich verwende eigentlich das was mir gerade zwischen die Finger kommt.

mfg dermönch
 

Nerre

Geowizard
cherokee schrieb:
Ich würde auch einfach einen gesteckten doppelten Achter nehmen. ist der geringste Materialaufwand.

Klar ist er das. Aber 1-2 lange Bandschlingen plus Stahlkarabiner (Stahl, damit man sie auch bisl mißhandeln kann, Alu ist weicher, also verbiege und kratzanfälliger) sollte jeder haben, den viel öfter als man denkt reichen die schon und man braucht das Seil gar nicht. Dann sind sie der geringste Materialaufwand. ;)
Habe schon genug T5er nur mit Bandschlingen gemacht weil man nur einmal eine 3-4m Lücke überwinden mußte, man ohne Matrial aber nur circa 2m packt. Aber das ist offtopic, wollte nur was zum "geringsten Materialaufwand" erwiedern.
 

satanklaus

Geomaster
LMacGyver schrieb:
Was ist denn von einem Mastwurf mit Spierenstich zu halten?

Schließlich wird genau der recht häufig bei der Feuerwehr in der Absturzsicherung als auch bei der Höhenrettung an Festpunkten genutzt.

Dann kann er wohl nicht ganz schlecht sein.

Bei großen Durchmessern wie einem Baum kann man den Mastwurf auch durch einen
http://de.wikipedia.org/wiki/Würgeknoten
ersetzen. Ist quasi das Gleiche, nur dass das er sich zusätzlich noch selbst bekneift und damit das Ganze nicht ständig auf Zug gehalten werden muss. Wie aber in dem Artikel erwähnt kann er sich sehr stark zuziehen ...

Link geändert, BBCode scheint nicht wie im Tooltip zu funktionieren ...
 

Tillepille

Geocacher
Nerre schrieb:
[... schrieb:
Stahl, damit man sie auch bisl mißhandeln kann, Alu ist weicher, also verbiege und kratzanfälliger.
Nun so wie ich das verstanden habe ist Stahl hier das weichere Material. Denn Alu dehnt sich bei extremen Belastungen nicht, sondern bricht sofort. Deswegen auch die geringen Bruchlasten bei Aluminium. Stahl kann sich erst noch auseinander ziehen und reisst dann.

Ich hoffe ich verbreite hier nichts falsches, sag mir lieber nochmal ein Profi, ob das wirklich so ist.
 

Nerre

Geowizard
Tillepille schrieb:
Nerre schrieb:
[... schrieb:
Stahl, damit man sie auch bisl mißhandeln kann, Alu ist weicher, also verbiege und kratzanfälliger.
Nun so wie ich das verstanden habe ist Stahl hier das weichere Material. Denn Alu dehnt sich bei extremen Belastungen nicht, sondern bricht sofort. Deswegen auch die geringen Bruchlasten bei Aluminium. Stahl kann sich erst noch auseinander ziehen und reisst dann.

Ich hoffe ich verbreite hier nichts falsches, sag mir lieber nochmal ein Profi, ob das wirklich so ist.

Also weicher ist Stahl ganz sicher nicht, und was die Kratzer angeht bin ich mir absolut sicher. Wo bei Alu ganze Spähne rausgeschabt werden, passiert bei Stahl noch nichts oder es gibt nur nen kleinen Kratzer. Alu wird in Fabriken nicht verflüssigt um es zu verarbeiten, sondern wie Nudelteig von Pressen durch Düsen in Form gedrückt. Das geht bei Stahl nicht weil es viel Härter und nicht so verformbar ist.
Flexibel ist nicht mit weich gleichzusetzen. Ein gutes, dünnes Schwert schwingt auch hin und her, genauso wie ein Bewährungsstab. Aber beides ist schwerer zu verbiegen als eine Alustange gleichen Querschnitts und gleicher Länge.

Wie es mit dem Bruchverhalten ist weiß ich nicht und will ich auch nicht probieren, mir ging es um die harmloseren Schäden.
 

ZDW

Geocacher
Tillepille schrieb:
Denn Alu dehnt sich bei extremen Belastungen nicht, sondern bricht sofort. Deswegen auch die geringen Bruchlasten bei Aluminium. Stahl kann sich erst noch auseinander ziehen und reisst dann.

Das kommt immer auf die verwendete Legierung und die Verarbeitung an, eine pauschale Aussage geht da nicht. Im Prinzip ist für das Klettern hauptsächlich die Dehngrenze des Materials entscheidend. Dass ist die Belastung, die das Material ohne dauerhafte Verformung erträgt; wir wollen unsere Karabiner ja wiederverwenden.

Kaltgeschmiedetes Material wird zum Beispiel härter (d.h. es ist weniger empfindlich für Kratzer), aber dadurch auch spröder. Warmgeschmiedete Metalle sind dagegen "weicher" und verformen sich bevor sie brechen.

Der Grund warum Alukarabiner anfälliger sind ist, dass Aluminium durch Kerbwirkungen (z.B. an Kratzern) prozentual stärker geschädigt wird als Stahl. Wenn mich meine Erinnerungen an meine Werkstoffkunde Vorlesung nicht trügen lag das an den verschiedenen Kristallgittern von Alu und Stahl...
 

cherokee

Geomaster
Bei ordnungsgemässer Anwendung eines Karabiners ist das Material völlig irrelevant in den Bereichen in denen wir uns bewegen. Es gibt viel entscheidenere Auswahlkriterien für einen Kara als das Material!
 
Oben