satanklaus
Geomaster
Auch wenn Dynamikseile in der SKT ja nicht den besten Ruf haben, hat der Aufstieg daran für mich bisher ganz gut funktioniert. Speziell bei der Verwendung einer Würgeschlinge zum Anschlagen bezieht sich die Dehnung ja nur auf die Länge des Seils bis zum Ankerpunkt. Und damit ist der Effekt der 7-8% Dehnung sicher auch nicht viel größer als bei einem umlaufenden Statikseil (3-4%), das am Baumfuß angeschlagen ist, denn hier dehnt sich ja die doppelte Länge. Oder spricht außer der etwa größeren Anstrengung beim Aufstieg noch etwas gegen dieses Setup. (Nur weil ich ab und zu mal auf einen Baum steige will ich mir neben der Kletterausrüstung, die ich eh habe nicht noch weiteres Geraffel kaufen. Wo ich hinwerfen kann und mich hochtraue reichte das bisher allemal.)
Was ich mich in dem Zusammenhang dennoch frage: sowohl beim Hochziehen der Würgeschlinge als auch beim eigentlichen Klettern entsteht Seil-auf-Seil-Reibung (und beim Dynamikseil noch etwas mehr). Ich habe beim Klettern gelernt, dass die unbedingt zu vermeiden ist. Das war zugegebenermaßen allerdings im Zusammenhang mit vorgefundenen Abseilschlingen im alpinen Gelände. Kann die Reibung des Kletter-Stranges in der Würgeschlinge hier also ignoriert werden, immerhin scheint diese Art des Anschlagens ja eine etablierte Praxis zu sein? (Ich habe auch schon mal einen HMS-Karabiner in die Schlinge geklinkt und das Seil dort durchlaufen lassen.) Was sind hier eure Erfahrungen/Meinungen?
Und die zweite Frage und eigentlich auch das Thread-Thema:
Beim Anschlagen mit Würgeschlinge ist der Teil des Seiles, der dehnungsbedingt am Ast scheuern kann sehr kurz (Ast-Umfang). (Die Dehnung verteil sich ja auf den ganzen "aktiven" Seilabschnitt und die effektive Bewegung ist am Fixpunkt am kleinsten und am Ende am größten.) Trotzdem habe ich Empfehlungen gelesen, auch hier einen Schoner einzubauen um Baum/Seil- ja, eben zu schonen. Wie genau bekommt man den Schoner nun an die richtige Stelle? Ich würde ihn einfach direkt über die Würgeschlinge platzieren, mit hochziehen und hoffen, dass er am richtigen Punkt zu liegen kommt. Alternativ könnte man ihn noch mittels Slip-Schlaufe etwas über der Schlinge halten und die Schlaufe rausziehen, wenn er richtig liegt. Aber so ganz überzeugt mich das auch nicht,denn die Durchmesser der Anschlagpunkte und damit der richtige Platz variieren ja durchaus. Gibt es noch andere Möglichkeiten der korrekten Platzierung, ohne gleich noch eine zweite Pilotschnur mitführen zu müssen?
Danke und Gruß.
Was ich mich in dem Zusammenhang dennoch frage: sowohl beim Hochziehen der Würgeschlinge als auch beim eigentlichen Klettern entsteht Seil-auf-Seil-Reibung (und beim Dynamikseil noch etwas mehr). Ich habe beim Klettern gelernt, dass die unbedingt zu vermeiden ist. Das war zugegebenermaßen allerdings im Zusammenhang mit vorgefundenen Abseilschlingen im alpinen Gelände. Kann die Reibung des Kletter-Stranges in der Würgeschlinge hier also ignoriert werden, immerhin scheint diese Art des Anschlagens ja eine etablierte Praxis zu sein? (Ich habe auch schon mal einen HMS-Karabiner in die Schlinge geklinkt und das Seil dort durchlaufen lassen.) Was sind hier eure Erfahrungen/Meinungen?
Und die zweite Frage und eigentlich auch das Thread-Thema:
Beim Anschlagen mit Würgeschlinge ist der Teil des Seiles, der dehnungsbedingt am Ast scheuern kann sehr kurz (Ast-Umfang). (Die Dehnung verteil sich ja auf den ganzen "aktiven" Seilabschnitt und die effektive Bewegung ist am Fixpunkt am kleinsten und am Ende am größten.) Trotzdem habe ich Empfehlungen gelesen, auch hier einen Schoner einzubauen um Baum/Seil- ja, eben zu schonen. Wie genau bekommt man den Schoner nun an die richtige Stelle? Ich würde ihn einfach direkt über die Würgeschlinge platzieren, mit hochziehen und hoffen, dass er am richtigen Punkt zu liegen kommt. Alternativ könnte man ihn noch mittels Slip-Schlaufe etwas über der Schlinge halten und die Schlaufe rausziehen, wenn er richtig liegt. Aber so ganz überzeugt mich das auch nicht,denn die Durchmesser der Anschlagpunkte und damit der richtige Platz variieren ja durchaus. Gibt es noch andere Möglichkeiten der korrekten Platzierung, ohne gleich noch eine zweite Pilotschnur mitführen zu müssen?
Danke und Gruß.