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Trittschlinge mit einem Seil bauen.

Maxax

Geocacher
Hallo.

Wir hatten gestern das Thema Räuberleiter mit nem Seil.
Also ich werfe ein ende meiner Repschnur über einen Ast und ziehe es so weit runter wie ich es brauche.
Nun habe ich das Seilende und den Rest des Seiles hängend. Wie mache ich am besten das Seilende am Seil fest so das ich eine Schlinge zum rein treten habe. Diese sollte sich danach möglichst leicht wieder öffnen lassen. Wir haben da wild rumhergeknotet und probiert aber sind uns nicht einig geworden.

Mal schauen ob jemand DIE Idee hat.
 
OP
M

Maxax

Geocacher
Versuch das mal. Wenn du in die Schlinge tritst rutsch sie raus. Du könntest dich nur oben auf den Knoten stellen. Wir wollten aber ganz gern eine Schlaufe zum reinstellen.
 
OP
M

Maxax

Geocacher
Zur verbildlichung habe ich mal mein ganzes Können gefordert und gezeichnet.

Also irgendwas zwischen Bild 2 und 3 sollte es sein

erklärung.JPG
 

Nescafe

Geocacher
In das Seilende das zu lang ist einen gelegten 8erknoten und das andere Ende mit nem Mastwurf in dessen Schlaufe.
 

Backdraft007

Geocacher
Was spricht gegen den Achterknoten? Oder hier habe ich noch ein Video aus meinem Bookmark-Verzeichnis, für einen Achter-Ring:
http://www.ralf-boehland.de/Achter_ring.mpg

Mit dem Achterknoten hast Du eine Schlinge und der Knoten gewegt sich keinen Meter.
 

maxmeier

Geonewbie
oder die Schlaufe eines gestochen Achter in die Schlaufe des gelegten Achters.

oder die Schlaufe des gelegten Achters unbeachtet lassen und in dem fertigen Achter mit dem kurzen ende einmal nachfahren (gestochen) (also drei Seilstränge im Knoten)

oder nen Seilverbinder mittels zwei Doppelten Spierenstichen so abgewandelt, dass im langen teil irgend ein knoten rein kommt (zB gelegter Achter) und darüber das Kurze Ende mit doppeltem Spierenstich. Der Spierenstich rutscht dann bis zum Achter und dann bewegt sich da auch nix mehr

oder mit den beiden enden einen achter legen (vier Seilstränge im Knoten) wird richtig fett

oder auch zwei mal Mastwurf gelegt, verbunden über einen Karabiner

Möglichkeiten über Möglichkeiten, improvisieren muss man halt können. Dazu sollten die grundlegendsten Knoten müssen dafür halt bekannt sein
 
OP
M

Maxax

Geocacher
das mit dem Ringachter sieht gut aus. Aber müsste ich dafür nicht schon vor dem hochwerfen die schlaufe ins lange ende knoten ? Werde das heute nochmal testen.
 

satanklaus

Geomaster
Kurzprusik um langes Ende, Achterschlaufe in kurzes Ende, Schlaufe mit Karabiner in Kurzprusik

Oder ganz basic ohne zusätzliches Material:
Schmetterling in langes Ende, Achterschlaufe duch das Auge des Schmetterlings
 

Stramon

Geowizard
Da würde ich einfach einen Palsteg machen.

palsteg.png


Der ist zwar in der Kletterei eher unüblich, hat sich im Maritimen aber bewährt.

Gruß Stramon
 
satanklaus schrieb:
Oder ganz basic ohne zusätzliches Material:
Schmetterling in langes Ende, Achterschlaufe duch das Auge des Schmetterlings

Schmetterling ist m. E. optimal, weil Du kein Seilende brauchst und der immer gut zu lösen ist.
Ich würde dann das kurze Ende mit einer einfachen, zuziehenden Spierenstichschlinge, als Schleifknoten ausgeführt, ins Auge des Schmetterlings einknoten. Dann kriegst Du alles wieder ohne Stress auf.

Gruß
Michael
 
Stramon schrieb:
Da würde ich einfach einen Palsteg machen.
Der ist zwar in der Kletterei eher unüblich, hat sich im Maritimen aber bewährt.

Gruß Stramon

Der heisst in der Kletterei nur anders, nämlich "Bulin" :)
Von der Verwendung des einfachen Bulin wird aber abgeraten, da der sich unter ungünstiger Ringbelastung lösen kann. Und 'nen sicheren doppelten PalsteK/Bulin kriegst Du bei dem angedachten Setting nur mit unverhältnismäßigem Aufwand hin...

Gruß
Michael
 

Nerre

Geowizard
Ich glaube er will beide Seile verbinden um eine Schlaufe zum drauftreten zu haben, nicht an eines der beiden Seile eine Schlaufe knoten. Sonst hätte er wohl kaum von Räuberleiter gesprochen, sondern von "Schlaufen-Strickleiter" oder so. Schaut euch einfach mal seine Skizze an. :p

Dazu würde ich einfach beide Seile parallel halten und einen Achterknoten in Tropfenform machen. Dann hast du beide Seile verbunden, kannst dich in die große Schlaufe stellen (eine zweite kleinere brauchst du nicht, die große die du durch das Verbinden der Seile hast reicht vollkommen, und es geht auch wieder relativ gut auf. Ist einfacher als in jedes Seil einen Knoten zu machen, geht aber nur wenn du bei beiden Seilen relativ am Ende bist, sonder ist es viel Durchfädlerei. Der Bulin ist nicht dazu geeignet zwei Seile zu verbinden, sondern nur um eine Schlaufe irgendwo in ein (=1) Seil zu machen.

Alternativ kannst du auch einfach eine lange Bandschlinge und einen Stahlkarabiner kaufen. Bandschlinge mit Karabiner drüberwerfen, ins andere Ende einhängen, und den Karabiner dann als Tritt verwenden. Vom Packmaß her dürfte das viel kleiner sein. :)

doppelter-achterknoten-tropfenform002.jpg
 

HiPfo

Geomaster
Stramon schrieb:
Der ist zwar in der Kletterei eher unüblich, hat sich im Maritimen aber bewährt.
An den habe ich auch zuerst gedacht, weil er sich bestimmt am besten wieder lösen lässt.
So unüblich ist er gar nicht, er heißt in der Kletterei nur nicht Palstek sondern Bulin.

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OP
M

Maxax

Geocacher
Ich habe es mit Schmetterling und gesteckter Acht probiert. Geht ganz gut und hält sehr gut. Der Schmetterling lässt sich etwas schwerer wie der Achter lösen aber sonst ok.

@ Nerre : ich habe ja nur ein Ende der Rest ist noch ein Stück länger. Die Schlaufe soll je nach bedarf länger oder kürzer möglich sein.
 

satanklaus

Geomaster
Stramon schrieb:
Da würde ich einfach einen Palsteg machen.
Der ist zwar in der Kletterei eher unüblich, hat sich im Maritimen aber bewährt.

Ja, der wäre ziemlich elegant, sowohl vom Legen als auch vom Lösen her.
Leider darf er nicht quer zur Schlinge belastet werden (siehe Bild).
Und egal wie man in die entstehende Schlinge reintritt: die Querbelastung lässt sich nicht vermeiden, weil die stehende Part quasi überhaupt nicht belastet wird.

Eine ähnlich elegante Variante wäre allerdings der (evtl. doppelte) Schotstek.
Einfach zu knüpfen, unkritisch von der Belastung. Was das Lösen nach Belastung mit Körpergewicht angeht fehlt mir allerdings die Erfahrung.
 

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Nerre

Geowizard
Der Schotstek scheint ja gut zu passen dafür, den kannte bzw. nutzte ich bisher noch nicht, nur der Name war mir ein Begriff. In der Anleitung steht daß man ihn falsch knüpfen kann; gilt das auch noch wenn das umwundene Seil gar kein Ende an der Schlaufe hat?
 

satanklaus

Geomaster
Nerre schrieb:
Der Schotstek scheint ja gut zu passen dafür, den kannte bzw. nutzte ich bisher noch nicht, nur der Name war mir ein Begriff. In der Anleitung steht daß man ihn falsch knüpfen kann; gilt das auch noch wenn das umwundene Seil gar kein Ende an der Schlaufe hat?

Ich denke für die Festigkeit ist entscheidend, dass die beiden stehenden Parten auf der selben Seite sind.
Damit wäre es egal, wie lang oder kurz die lose Part des umwundenen Seils ist.
 

maxmeier

Geonewbie
Und 'nen sicheren doppelten PalsteK/Bulin kriegst Du bei dem angedachten Setting nur mit unverhältnismäßigem Aufwand hin...

den doppelten Bulin muss man nicht stechen, es gibt ihn auch gelegt! (und damit dann ratzfatz erstellt)
In Wiki sogar beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelter_Palstek

Dann wäre es tatsächlich die am besten wieder aufzuknotende Variante. (Zumindest geht an meinem Klettergurt nach einem Sturz der Bulin so auf als wäre nichts gewesen, wohingegen der Achter dann schon kniffelig wird)
 

adorfer

Geoguru
Es spricht doch wenig gegen ein Einbau per Würgeschlinge, so wie man es für den SRT-Aufstieg auch machen würde.

Einiges Problem: Eine Schlingenleiter bekommt man damit nicht nach oben.
 
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