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Ob's eine Pilotchnur war?

Hallo Spezial-Dosenöffner,

neulich hat mich eine offensichtlich festhängende Pilotschnur samt Tennisball in einem Baum etwas verwirrt, ich dachte erst, es gehört zur Station :???: . Da es ein Nacht-T5-Multi war (und ist) und die Kollegen unten warteten, habe ich allerdings nicht noch versucht das Teil aus dem Geäst zu holen.

Gestern hat mich dann diese Geschichte noch etwas zum Nachdenken angeregt:

Bericht Feuerwehr Hannover
http://www.hannover.de/feuerwehr/ak...012/Hoehenretter_retten_Greifvogel/index.html

Bericht HAZ:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-den-...etter-hangeln-sich-zu-hilflosem-Maeusebussard

Könnte durchaus auch eine Pilotschnurr gewesen sein, die sich der Vogel da eingefangen hat. Im hannöverschen Stadtpark Eilenriede hat's (zum Glück immernoch :D ) ein paar schöne T5er.

Normalerweise sollte soetwas ja nicht passieren ... aber Pech, Faulheit, Unerfahrenheit oder nicht passende Technik ... zack, hängt's fest. Ist mir auch schon passiert.

Wie geht ihr damit um? Abschneiden und weiter? Bergung?

Wir sind normalerweise mindestens zu zweit unterwegs und haben neben kompletter PSA immer drei Säcke und zwei Leinen dabei. Damit sollte eine Bergung der Pilotschnur immer möglich sein und zukünftig werde ich für meinen Teil noch etwas mehr drauf achten.

Gruß

der tobi
 

jungfuxx

Geocacher
Ist mir auch schon passiert - zack - und die Pilotschnur hing fest. Dann von unten versucht das Ganze zu lösen und - zack - abgerissen. :eek:ps:

Um alles wieder mit zu nehmen das Seil dann nach erledigter Arbeit nochmals umgebaut und den Müll runter geholt. Sowas gehört aus meiner Sicht nicht als "Schmuck" in Bäume.

Und wenn ich sowas beim Cachen sehe: mitnehmen (gilt allgemein): Cache in / Trash out.
 

SkyTrain

Geowizard
So ein Müll findet sich leider immer wieder im Baum. Wenn es geht, und es geht zu 99%, versuche ich das Zeug einzusammeln. Im Keller habe ich schon eine ansehnliche Sammlung von ungeeigneten Wurfgeschossen samt "Pilotleinen". Irgendwann mache ich mal einen Cache damit.
 

ludiwawa

Geowizard
So handhabe ich das auch. Wenns mir passiert also ein Wurfsack sich verklemmt - und das passiert mir regelmäßig - dann berge ich ihn selbst, schon weils mit schade um den Sack wäre. Dazu hab ich eine Notschnur/ball/Sack bei.
Fremde Leinen und Sehnen hab ich schön öfter entsorgt - liegt ja meist auf dem Weg ;-)
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
Frage als völliger Laie in Kletterfragen: sollte eine Pilotschnur eine "Sollbruchstelle" sein oder nicht? Es gibt schliesslich beliebig viele dünne, geschmeidige Leinen die Bruchlasten jenseits von gut und böse haben. Ich hab ein paar hundert m Kevlar-Drachenschnur mit knapp über 1mm Durchmesser, die mit 1200N Zugfestigkeit angegeben ist. Da reisst garantiert nix!

Daher muss man fast davon ausgehen, das brechende Pilotleinen Absicht sind, oder? Klärt mich bitte auf.

MaJa
 

cmowse

Geomaster
Grundsätzlich gibt leider eine ganze Reihe von Cachern die ihren Müll nicht wieder mitnehmen, egal ob nun Bierflaschen am LPC oder Reste von Pilotschnur beim T5.
Aber da im Zeitungsartikel steht, der Vogel hätte sich in einer Drahtschlinge verfangen,
spricht das imho nicht für eine Pilotschnur.
 

SkyTrain

Geowizard
TeamAdolzfurt schrieb:
...... Kevlar-Drachenschnur mit knapp über 1mm Durchmesser, die mit 1200N Zugfestigkeit angegeben ist. Da reisst garantiert nix! .....
Das sind gerade mal 120 KG. Wenn dann noch die Bruchlastreduzierung durch den Knoten dazu kommt zerlegst du die mit einer Hand ....
 
OP
T

tobiasdiekmann

Geonewbie
cmowse schrieb:
Grundsätzlich gibt leider eine ganze Reihe von Cachern die ihren Müll nicht wieder mitnehmen, egal ob nun Bierflaschen am LPC oder Reste von Pilotschnur beim T5.
Aber da im Zeitungsartikel steht, der Vogel hätte sich in einer Drahtschlinge verfangen,
spricht das imho nicht für eine Pilotschnur.


Richtig, die Zeitung und auch die Radionachrichten (war wohl nichts spannenderes passiert ...) sprachen von Draht. Der Bericht der BF spricht aber von Angelschnur o. ä. Muss aber in der Tat keine Pilotleine gewesen sein.

Wollte nur mal den Fokus aus das Thema lenken ... hier wir wohl kaum jemand schreiben, das er seinen Kram hängen lässt und so den Baum schmückt und niemanden informiert ...

VG vom tobi
 

ZDW

Geocacher
Ich hab auch schon Überreste von Pilotschnüren geborgen. Allerdings muss das hier nicht unbedingt eine solche gewesen sein. Es gibt auch immer wieder Kinder, deren Drachen (samt zugehöriger Schnur) im Baum landet. Keine Ahnung ob das hier zutreffen könnte.
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
SkyTrain schrieb:
TeamAdolzfurt schrieb:
...... Kevlar-Drachenschnur mit knapp über 1mm Durchmesser, die mit 1200N Zugfestigkeit angegeben ist. Da reisst garantiert nix! .....
Das sind gerade mal 120 KG. Wenn dann noch die Bruchlastreduzierung durch den Knoten dazu kommt zerlegst du die mit einer Hand ....

Würde ich gerne mal sehen. Ich hab diese Schnur mal mit einem doppelten Roringstek an einem massiven Deckenring befestigt und unten einen Palstek reingebunden. Da bin ich reingetreten und hab mein (nicht unbeachtliches) Gewicht zum Einsatz gebracht. Ich hab dann aufgegeben, weil die sehr dünne Schnur in meinen Stiefel eingeschnitten ist, gerissen ist sie nicht... Belastung kann ich nicht abschätzen, war aber nicht wenig.

MaJa
 

adorfer

Geoguru
Wenn das Wurfgewicht "auf den letzten Metern" sich mehrfach mit Schwung um dünne Zweige wickelt, dann fällt die Bergung von unten idR aus.
Und wenn so etwas dann auch noch oben im Außenbereich der Baumkrone passiert, dann wird die Bergung selbst passender Ausrüstung (umlaufendes Seil, Säge am Teleskopstab) schwierig.
Solche Rettungsaktionen sind dann deutlich aufwendiger als die Dose am Hauptstamm. Aber eben leider nicht immer erfolgreich.

BTW: Ich knote das Wurfgewicht meist (vorsätzlich) nur mit einem einfachen Sackstich (mit reichlich Restleine) an.
Denn wenn sich's verhakt, dann rutscht beim Abziehversuch entweder die Pilotleine durch den Knoten oder aber die Bruchlastverminderung sorgt dafür, dass es direkt am Knoten reißt.
Dann kommt durch den Impuls mit etwas Glück der Wurfsack herunter oder aber es bleibt wenigstens nur minimal Pilotleine im Baum.
 

cum-d

Geocacher
-jha- schrieb:
Wenn das Wurfgewicht "auf den letzten Metern" sich mehrfach mit Schwung um dünne Zweige wickelt, dann fällt die Bergung von unten idR aus.
Kann man meistens mit Geduld vermeiden. Einfach warten, bis sich das Gewicht ausgependelt hat und erst dann weiter ziehen. Auf die eine Minute kommt es dann auch nicht mehr an. Eigentlich braucht man das nicht zu erwähnen, aber solche "Gewickel" habe ich auch schon aus nem Baum geholt und anders lässt sich sowas für mich nicht erklären.

Wenn die Pilotschnur an einer "kritischen" Stelle hängt, versuche ich erst gar nicht mein Glück, sondern lasse den Wurfsack ab und schieße neu rein. Für den Notfall ist dann immer noch ein zweites Set Schnur+Sack dabei (welches Dank Petzl Eclipse sofort verfügbar ist).
 

adorfer

Geoguru
cum-d schrieb:
Kann man meistens mit Geduld vermeiden.
Wie man "mit Geduld" die Bigshot bedient das musst Du mir mal zeigen.

Warum willst Du überhaupt das Wurfgewicht "zurückziehen" wollen?
Zumal Du ja schreibst, dass Du einen zweiten Wurfsack besitzt.
 

de_Bade

Geowizard
tobiasdiekmann schrieb:
Normalerweise sollte soetwas ja nicht passieren ... aber ...zack, hängt's fest. Ist mir auch schon passiert. Wie geht ihr damit um? Abschneiden und weiter? Bergung?
meist verhäddert sich der wurfsack ja nicht in der nähe des stammes (das wäre ja zu einfach) sondern in dünnen ästen weit weg vom stamm.
beim dümmsten fall der mir passiert ist, wurde aus einem einfachen "ich geh mal schnell hoch zum loggen und bin in 10 minuten wieder am auto", eine abendfüllende seilbahngeschichte.
dann machen aber auch einfache bäume richtig spaß ;-)
 

cum-d

Geocacher
-jha- schrieb:
cum-d schrieb:
Kann man meistens mit Geduld vermeiden.
Wie man "mit Geduld" die Bigshot bedient das musst Du mir mal zeigen.

Warum willst Du überhaupt das Wurfgewicht "zurückziehen" wollen?
Zumal Du ja schreibst, dass Du einen zweiten Wurfsack besitzt.
Ich ging von der Situation aus, dass die Pilotleine nicht direkt an der richtigen Stelle liegt, sondern zurückgezogen werden muss, um über dem richtigen Ast zu hängen.
Meistens wickelt sich die Schnur ja um solche Äste, wenn der Wurfsack pendelt und man dann weiter an der Schnur zieht und somit die Länge des Pendels verkürzt.
 

Pilzkieker

Geocacher
cum-d schrieb:
-jha- schrieb:
Warum willst Du überhaupt das Wurfgewicht "zurückziehen" wollen?
Zumal Du ja schreibst, dass Du einen zweiten Wurfsack besitzt.
Ich ging von der Situation aus, dass die Pilotleine nicht direkt an der richtigen Stelle liegt, sondern zurückgezogen werden muss, um über dem richtigen Ast zu hängen.
Das Zurückziehen des Wurfbeutels, wenn dieser hinter der Zielastgabel noch weiter durchs Geäst geflogen ist, ist eine beliebte Unart, die sehr oft mit Hängenbleiben bestraft wird. Stattdessen zieht man in Wurfrichtung noch den zweiten Wurfbeutel hoch und läßt ihn hinter der Zielastgabel herunterfallen.
 

adorfer

Geoguru
cum-d schrieb:
Ich ging von der Situation aus, dass die Pilotleine nicht direkt an der richtigen Stelle liegt, sondern zurückgezogen werden muss, um über dem richtigen Ast zu hängen.
Vielleicht doch doch einen Kurs bei einem Baumkletterer belegen?
 

SkyTrain

Geowizard
Pilzkieker schrieb:
Das Zurückziehen des Wurfbeutels, wenn dieser hinter der Zielastgabel noch weiter durchs Geäst geflogen ist, ist eine beliebte Unart, die sehr oft mit Hängenbleiben bestraft wird. Stattdessen zieht man in Wurfrichtung noch den zweiten Wurfbeutel hoch und läßt ihn hinter der Zielastgabel herunterfallen.
Wie lang sind deine Wurfleinen ?
 

Nerre

Geowizard
Putzen gehört dazu, auch wenns nicht der eigene Müll ist. Ich habe daheim schon eine große Sammlung diverser Fremdreste, von scharfkantigen "Wurf"steinen aus der Schweiz, über Jonglierbälle, Hundespielwurfbälle und mit irgendwas gefüllte Socken, Nylonstrümpfe und ungepolsterte Angelbleikugeln. Die Leinen reichten von dicken blauen Bauern-Heuballen-Schnüren über Maurerschnur, echte Pilotleinen, billige Bendel bis hin zu Angelschnur (die schlecht ist weil sie sich nach einem Abriß oft auch noch spiralförmig zusammenzieht. Das längste Stück echter Pilotleine war gut 10-15m lang und locker erreichbar, da hatte jemand wohl nur eine Leine und ein Bällchen dabei. Niergendwo in den Logs stand etwas darüber. Toll.
Wir fanden schon mehrfach tote Vögel, daher wundert mich diese Geschichte auch nicht. Wir putzen unseren Kram immer weg und fremden auch wenn er halbwegs erreichbar ist.

Irgendwann mache ich glaube ich mal einen Schaukasten "DOs and DONTs beim Seileinbau".
 

adorfer

Geoguru
SkyTrain schrieb:
Wie lang sind deine Wurfleinen ?
Die zweite Leine braucht ja nicht länger zu sein als die erste. (man braucht aber natürlich mindestens "Umlenkerhöhe * 3" als Pilotschnurlänge.)

Wichtiger ist, dass das zweite Wurfgewicht schwer sein sollte, schließlich muss es mit seinem Eigengewicht (und ohne Hilfe eines "Fall-Schwungs") zwei Pilotleinen über die Umlenker (Ast und Astwerk) ziehen.
Nerre schrieb:
Irgendwann mache ich glaube ich mal einen Schaukasten "DOs and DONTs beim Seileinbau".
Fein. (Vielleicht hätte ich die erbeuteten Leinen-Stücke auch aufheben sollen als Trophäen-Sammlung...)
 
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