Haariges Problem

Hinweis zur Unfallvermeidung

Wir hatten kürzlich bei einer Baumkletteraktion ein haariges Problem. Einem langhaarigen Mitglied der Gruppe geriet beim Abseilen eine Haarsträhne in den Eddi. Diese widerum zog den Kopf bis dicht an den Eddi heran, so dass der Abseilende erstmal ziemlich hilflos war. Der ganze Vorgang lief innerhalb 1 Sek. ab. Glücklicherweise passierte das kurz vor dem Boden, so dass der abseilende Cacher von den Kletterkameraden etwas angehoben werden konnte und der Eddi gelöst wurde.

Wäre dies weiter oben passiert, hätte nur das Klettermesser helfen können, dass wir alle in unserer Gruppe beim Klettern immer am Gurt haben.

Fazit: Wer lange Haare hat, sollte sich vorher unbedingt einen Zopf machen. Die Haare nur unter den Helm zu stecken - wie in unserem Fall - reicht nicht.

Ich wünsche euch allen weiterhin unfallfreies T5ern.

Thomas (Team Aikidoka)

Sah das etwa so aus?

http://videos.t-online.de/santa-claus-bleibt-haengen/id_52077978/index

ich hatte jetzt beim lesen direkt die nette Szene aus dem Film Sanctum im Kopf, wo sich die Tante in der Höhle selbst skalpiert. Danke Kopfkino und einen guten morgen

Börkumer schrieb:

ich hatte jetzt beim lesen direkt die nette Szene aus dem Film Sanctum im Kopf, wo sich die Tante in der Höhle selbst skalpiert. Danke Kopfkino und einen guten morgen

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Ja, die Szene kenne ich gut. Da war ich gerade am Essen, hat gut geschmeckt mit den Bildern.
Vielleicht sollten langhaarige Kletterer zusätzlich zum Notfallmesser noch ein Notfallfeuerzeug einpacken. Ein Messer in Seilnähe ist sehr gefährlich (sah man ja gut im Film, aber auch oft in Seilbelastungstests, wo teilweise schon ein Schnitt mit dem Cutter genügt), während es mit einem Feuerzeug die Harre so schnell verbrennen, das der Seilmantel nichtmal Zeit hat warm zu werden. Wer schonmal ein Seil- oder Reepschnurende mit einer Flamme versiegelt / versäubert hat, weiß ja wie langsam es im Vergleich zu Harren geht.
Als ich es auf Tour das erste mal erwähnte, war es eigentlich nur ein Scherz, aber eigentlich ist es eine gute Alternative zum Messer. Man muß nur schnell genug den Rest der Haare, der nicht abgebrannt werden soll, ausklopfen oder direkt vorneweg mit dem Handschuh abdecken, und man darf es immer nur für einen Sekundenbruchteil anmachen, um nichts mit dem Seil zu riskieren.

Wenn ich mir überlege wieviele Profis, auch Leute die beruflich Seile prüfen dürfen und können, die Flusen am Seilmantel so versengen, kann die kurze Flammenberührung nicht so gefährlich sein, sonst gäbe es schon zig Artikel darüber, die auf die Gefahr oder daraus resultierende Unfälle hinweisen würden.

Ein Zopf allein ist auch keine Lösung, ist er lang genug kann er genauso noch nach vorne gelangen. Dann lieber ein Tuch über/um die Haare und damit unter den Helm.

Nerre schrieb:

Ein Zopf allein ist auch keine Lösung, ist er lang genug kann er genauso noch nach vorne gelangen. Dann lieber ein Tuch über/um die Haare und damit unter den Helm.

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Bandana, Piratentuch oder wie immer man es nennt.
(Wozu lange Haare sinnvoll sind hat mir bis heute niemand erklären können. Zumal die Zotteln auch noch jede Menge Arbeit machen.)

-jha- schrieb:

(Wozu lange Haare sinnvoll sind hat mir bis heute niemand erklären können. Zumal die Zotteln auch noch jede Menge Arbeit machen.)

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...und stinken wenn man sie aus dem Abseilgerät fackelt.

-jha- schrieb:

.....Wozu lange Haare sinnvoll sind hat mir bis heute niemand erklären können. Zumal die Zotteln auch noch jede Menge Arbeit machen.......

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War eben früher (TM) die praktischste Unterscheidung:

Lange Haare = Schön, gut,
Kurze Haare = Häßlich, Depp,

Den Rest wirst Du nicht hören wollen

Gruß Zappo

Moin moin!

Auch mir sind die Haare beim Abseilen mal in die Acht geraten. Ich konnte meinen Kopf nicht mehr richtig drehen, so dass ich auch die Acht nicht mehr sehen konnte. Gelöst habe ich das, indem ich einfach eine Handsteigklemme mit Fußschlaufe eingebaut habe, so dass ich die Acht entlasten und die Haare daraus befreien konnte.
Ich hatte mir die Haare vorher zum Pferdeschwanz gebunden. Nun binde ich sie zu einer kleinen Schlaufe, so dass sie direkt unterhalb des Helms enden.
Bis zum 14. Dezember lief mal ein verwandtes Thema "Nicht mit Vollbart abseilen".