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eine Rolle auf eine 50er slackline zu bekommen?

jrklp11

Geocacher
Hallo,
Ich wollte fragen ob jemand eine Möglichkeit kennt eine Rolle auf eine 50er slackline zu bekommen? Es geht primär darum damit eine Seilbahn zu bauen.
 

adorfer

Geoguru
Nimm einen richtigen breiten HMS-Karabiner. Und dann die Muckis ins Spiel bringen.
Wenn's wirklich ARG weit ist, dann parallel ein normales Statikseil einbauen (auch beidseitig angeschlagen) und dort HSK drauf, Footloop durch den einen zweite(!) Karabiner am Gurt und dann "Aufstieg horizontal".
Wenn die Seilbahn mehr als nur ein paar Grad durchängt, dann tut man gut daran, eine mit dem Gurt verbundene Rücklaufsperre (und sei es ein Prusik) mit auf's Seil zu setzen, damit man auf dem Rückweg eine Chance auf einen kraftsparenden Umstieg ins vertikale Seilsystem hat.
 

matzel82

Geocacher
Mit einer Slackline eine Seilbahn zu bauen ist prinzipiell sowieso ne schlechte idee.
Hilfsweise unter eine Brücke, das gehtn, sonst eher nicht.
Ein schickes Statikseil, idealer weise ein 13er und redundant ein weiteres, bzw. ein Hilfsseil. dann klappt das auch. Gespannt mit GriGri als Flaschenzug, seil rücksichern, weil das GriGri bei 600kg durchrutsch.

Fragen ? Fragen !!
 

adorfer

Geoguru
matzel82 schrieb:
Hilfsweise unter eine Brücke, das gehtn, sonst eher nicht.
Ich habe schon beim Spannen einer Slackline unter einer Holzbrücke nach vernehmlichem Knarzen der Balken die Spannung wieder ein wenig gelöst..... Will sagen: Die Spanner sind wirklich brutal. Man sollte keinesfalls Slackline mit normalen Kletterkarabinern anschlagen. Die Karabiner sind hinterher mit einiger Wahrscheinlichkeit erheblich geschädigt und nicht mehr in einer Sicherungskette benutzbar.
 

KreuterFee

Geomaster
Wo wollt Ihr den die Slackline zwischenspannen? Unter einer Brücke, als Querungshilfe über ein Gewässer oder zwischen zwei Ästen, Bäumen auf 18m(wäre eine schlechte Idee).
Die Anschlagpunkte sollte schon ein bischen was abkönnen, denke 2Tonnen müssen mindestens, je nach Durchhang, sicher gehalten werden, also mit normalen Karabiner und ner 25er Bandschlinge für den Kletterbedarf würde ich nicht anschlagen.
 

matzel82

Geocacher
Ich nutze dafür zwei Kran-Schlupp. Mit jeweils 3T Max. Last.
Allerdings nur zum Brücken-Von-Unten-Begehen.
 

Maggo77

Geocacher
matzel82 schrieb:
Ein schickes Statikseil, idealer weise ein 13er ....... Gespannt mit GriGri als Flaschenzug, seil rücksichern, weil das GriGri bei 600kg durchrutsch.

Fragen ? Fragen !!

Das mit dem 13er Seil im Grigri würde mich mal interessieren.

Beim spannen einer Seilbahn an beweglichen Fixpunkten (Bäume z.B.) sollte man bedenken, dass dort Spitzen am Lasteintrag auftreten können, die machen, dass einem das ganze System schneller um die Ohren fliegt als man denkt. Lieber etwas höher einbauen und etwas durchhängen lassen.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
Ich glaube ich habe mich etwas falsch ausgedrückt die Slackline soll als eine Art Geländerseil funktionieren. Mit MGOs ist das leider nicht so schön da die nicht so gut mitlaufen da sie sich verkanten. Deswegen die Rolle.
 

Bausenhagener

Geocacher
matzel82 schrieb:
Mit einer Slackline eine Seilbahn zu bauen ist prinzipiell sowieso ne schlechte idee.
Hilfsweise unter eine Brücke, das gehtn, sonst eher nicht.

Warum ist das eine schlechte Idee? Wir haben die Tage ein wenig im Wald mit einer Slackline herumexperimentiert. Unter anderem auch eine Seilbahn zwischen zwei Bäumen, ca. 16m auseinander auf 7-8m Höhe.

Der Durchhang war wesentlich geringer als bei einem Seil und man konnte sich mit einem HMS-Karabiner relativ einfach daran entlang bewegen. Die Slackline die wir haben hat an Spanner und Gurt jeweils eine große genähte Schlaufe, so dass man beide direkt mit einem Ankerstich anschlagen kann.

Ich sehe da auf Anhieb ehrlich gesagt keinen Nachteil gegenüber einem Seil...
 

KreuterFee

Geomaster
Ein Slackline kann man sehr gut spannen, ab einem Durchhang von 10% steigt die durch das Kräftedreieck auf den Ankerpunkten anliegende Last expotenziell nach oben an, nicht zu vernachlässigen sind hier auch die dynamisch auftretenden Kräfte bei der Bewegung an der Slackline.
2to Last pro Ankerpunkt mit einer Slackline zu erzeugen ist kein Problem, dann noch etwas hüpfen und der normale 22 kn Karabiner fliegt dir um die Ohren.
Ich würde in Bäumen lieber höher einbauen und dann mit einem handgespannten Seil zur Dose gelangen, wenn das nicht reicht, dann ein zweites Seil spannen, und mein Gewicht auf beide Seile verteilen, das reduziert den Durchhang um die Hälfte.

Selbst bei Brücken würde ich immer kritisch die Ankerpunkte betrachten, ein Geländer ist an der Oberkante mit 100kg/Meter genormt.
 

Bausenhagener

Geocacher
Bei Bäumen ist das höher Anschlagen sicherlich nicht immer das Problem, bei Brücken schon eher.

Man muss die Slackline aber auch gar nicht wie ein Ochse spannen. Unter einer Brücke hergespannt reichte das Spannen mit zwei Fingern am Spanner völlig aus.

Wenn ich mir dagegen die Anleitung der Slackline anschaue, wo drin steht man solle ordentlich spannen bis der Spanner sich nicht mehr mit einer Hand betätigen lässt und dann können da immer noch 200kg auf der Line drauf rumspringen, da mache ich mir zumindest um die Line selber keine Gedanken.

Klar sollte der Anschlagpunkt es dann auch verkraften, aber das gilt beim Seil genauso.

Ich sehe das Ganze ganz einfach so. Mein Seil hat eine Bruchlast von 2,7t, die Slackline von 4,5t. Ergo habe ich erstmal beim Gurt höhere Reserven.
 

KreuterFee

Geomaster
Mir war nur wichtig, das klar wird, das es zu einem erheblichen Krafteintrag auf die Ankerpunkte kommen kann und das auch alle anderen Komponenten das verkraften müssen.

Ansonsten kann das eine tolle Sache sein, ich gab Sie bisher nicht gebraucht.
 

oje

Geocacher
bei seilbahnen würde ich ohnehin immer! ein redundantes system, also sprich zwei seile/slacklines verwenden....

nicht ohne Grund werden auch beim highlinen immer zwei lines gespannt. immerhin entfällt bei einer seilbahn das sturzrisiko in die line, dennoch wären mir zwei einfach sicherer.
 

adorfer

Geoguru
oje schrieb:
bei seilbahnen würde ich ohnehin immer! ein redundantes system, also sprich zwei seile/slacklines verwenden....
Das sei Dir natürlich unbenommen.
Aber unter einer Brücke würde ich sagen: Wozu?
Ich würde nur ein Backup-Seil einziehen, wenn beim Pendelsturz ins Fahrseil (in dem ich ja sowieso immer drinbleibe) der Freischwinger irgendwo an einer Wand enden würde.
(Daher im Wald ja sinnvoll, weil dort der Stamm der Einschlagpunkt wäre. Aber ich bei Wald-Seilbahnen immer eher die Befürchtung, dass eine Astgabel versagt unter der ungewohnten seitlichen Belastung. Zumal man dort ja auch keine Öffnungswinkel von über 100 Grad herzustellen versucht, sinnvollerweise.)
 
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