• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

jemand in einer Situation aus der er gerettet werden musste?

Kletter-Floh

Geocacher
Nur mal so aus Interesse, man liest hier immer von Rettung und so. Wer von Euch hat eigentlich schonmal erlebt, dass jemand in einer Situation war, aus der er gerettet werden musste? Und wieso?
Wer von Euch kann eigentlich so eine Rettung machen? Oder sollte man immer auf die Feuerwehr hoffen? Die haben doch auch Höhenrettungen.
 

Schnueffler

Geoguru
Höhenrettungen gibt es auch nicht bei jeder Feuerwehr. Und auch eine Drehleiter ist nicht in jeder Wehr vorhanden und schon gar nicht immer in der Lage, zu einem Cache in den Wald zu kommen. Also viel wird eine Feuerwehr da auch nicht ausrichten können.
 

Der Rad fährt

Geocacher
Uns wurde im Kurs sogar gesagt, dass wenn die Höhenrettung gebraucht wird, dann brauchen die schonmal minimum 20 Minuten bis sie allamiert sind.
Dann noch Anfahrt, was je nach Standort dauern kann plus die Zeit bis sie denjenigen unten haben.
In der Summer bis zu einer Stunde. Und dann müssen sie ihn auch nicht mehr runter holen, da bis dahin das Hängetrauma eingesetzt hat. Folglich also lieber Plan B bereit halten.
 

corpsdeguides

Geocacher
Im beruflichen Umfeld muss eine zweite Person, die eine Rettung durchführen kann, anwesend sein. Ich vermute mal, dass das nur auf einen Teil der Cacher zutrifft, die im Team entsprechende Dosen suchen. Es soll ja auch Leute geben, die allein T5 Caches machen, da stellt sich dann die Frage nicht ;-)
 

Der Rad fährt

Geocacher
Bei uns im T5-Team ist immer einer Anwesend der Retten kann, und wenn es nur das Bedienen des Abseilachters ist, mit dem angeschlagen ist für den Notablass.
 

adorfer

Geoguru
Der Rad fährt schrieb:
Bei uns im T5-Team ist immer einer Anwesend der Retten kann, und wenn es nur das Bedienen des Abseilachters ist, mit dem angeschlagen ist für den Notablass.
Ich hoffe mal, dass Ihr den Unfug nicht an Bäumen macht.
(Ansonsten kann ich jeden Förster/Waldbauern verstehen, der keine T5-Dosen bei sich haben will.)
 

Dolphiner

Geomaster
Kletter-Floh schrieb:
Nur mal so aus Interesse, man liest hier immer von Rettung und so. Wer von Euch hat eigentlich schonmal erlebt, dass jemand in einer Situation war, aus der er gerettet werden musste? Und wieso?
Wer von Euch kann eigentlich so eine Rettung machen? Oder sollte man immer auf die Feuerwehr hoffen? Die haben doch auch Höhenrettungen.

Ich.
Kräfte verlassen.
Ich.
Nein.
Haha lustig.
 

SkyTrain

Geowizard
Kletter-Floh schrieb:
Nur mal so aus Interesse, man liest hier immer von Rettung und so. Wer von Euch hat eigentlich schonmal erlebt, dass jemand in einer Situation war, aus der er gerettet werden musste? Und wieso?
Wer von Euch kann eigentlich so eine Rettung machen? Oder sollte man immer auf die Feuerwehr hoffen? Die haben doch auch Höhenrettungen.
Wir üben es regelmässig. Einen echten Notfall hatten wir bisher noch nicht.

Wer eine Rettung machen kann ist so einfach wohl nicht zu sagen. Jemanden an der vorher eingebauten Acht abzulassen ist Kindergeburtstag. Einen 120 Kilo Mann aus einen Siloloch oder aus einer Höhle zu bergen eine andere Geschichte.

Ich hatte bisher die Ehre an Übungen der Höhenrettung Düsseldorf und Dortmund beizuwohnen. Jedes mal ähnliche Szenarien. Schon Funny wie unterschiedlich die an die Sache ran gehen.

Auf die Höhenrettung bauen würde ich aber nicht. Die Reaktionszeiten sind zu schlecht. Lieber mit Freunden üben und eigenes Verhalten / Ausrüstung überprüfen. Solange jemand nicht unmächtig ist helfen zum Beispiel Safety Straps hervorragend gegen Hängetrauma. Kosten nicht viel und passen an jeden Gurt.
 

jrklp11

Geocacher
Der Rad fährt schrieb:
Uns wurde im Kurs sogar gesagt, dass wenn die Höhenrettung gebraucht wird, dann brauchen die schonmal minimum 20 Minuten bis sie allamiert sind.
Dann noch Anfahrt, was je nach Standort dauern kann plus die Zeit bis sie denjenigen unten haben.
In der Summer bis zu einer Stunde. Und dann müssen sie ihn auch nicht mehr runter holen, da bis dahin das Hängetrauma eingesetzt hat. Folglich also lieber Plan B bereit halten.

Also bei den Berufsfeuerwehr ist immer ein Hrett Trupp in Bereitschaft die haben 180sec. Alarmzeit bis die im Gurt im Auto sitzen müssen.

Die Anfahrt ist das Problem.
 

Backdraft007

Geocacher
jrklp11 schrieb:
Also bei den Berufsfeuerwehr ist immer ein Hrett Trupp in Bereitschaft die haben 180sec. Alarmzeit bis die im Gurt im Auto sitzen müssen.

Die Anfahrt ist das Problem.
Das stimmt so nicht. Die sind zwar alle im Bereich der Absturzsicherung ausgebildet, aber nicht in Punkto Höhenrettung. Es gibt nicht bei jeder Feuerwehr eine Höhenrettungsgruppe. Wann diese alarmiert werden, hängt von mehreren Faktoren ab. Es fängt bei dem Meldenden an, wie er das Ganze schildert. Wenn der Disponent das Gefühl bekommt, das es einen Meter höher geht, wird er den Verantwortlichen der Erstausrückenden darüber informieren und ggfs. die Höhenrettung mitalarmieren. Im schlimmsten Fall sieht die Feuerwehr erst vor Ort, das eine Höhenrettung benötigt wird. Dann kann es schon mal 20 Minuten dauern, bis die Jungs ausrücken + Anfahrt. Hier in unseren Gefilden ist die Höhenrettung ca. 30km Luftlinie entfernt.
Ich bin selber Feuerwehrmann und möchte die Feuerwehr jetzt nicht schlecht machen. Aber für die T5-Kletterei und Unfall würde ich mich auf die nicht verlassen. Das dauert einfach zu lange. Dann lieber einen Kurs machen und die Rettung regelmäßig üben.
 

jrklp11

Geocacher
Backdraft007 schrieb:
jrklp11 schrieb:
Also bei den Berufsfeuerwehr ist immer ein Hrett Trupp in Bereitschaft die haben 180sec. Alarmzeit bis die im Gurt im Auto sitzen müssen.

Die Anfahrt ist das Problem.
Das stimmt so nicht. Die sind zwar alle im Bereich der Absturzsicherung ausgebildet, aber nicht in Punkto Höhenrettung. Es gibt nicht bei jeder Feuerwehr eine Höhenrettungsgruppe. Wann diese alarmiert werden, hängt von mehreren Faktoren ab. Es fängt bei dem Meldenden an, wie er das Ganze schildert. Wenn der Disponent das Gefühl bekommt, das es einen Meter höher geht, wird er den Verantwortlichen der Erstausrückenden darüber informieren und ggfs. die Höhenrettung mitalarmieren. Im schlimmsten Fall sieht die Feuerwehr erst vor Ort, das eine Höhenrettung benötigt wird. Dann kann es schon mal 20 Minuten dauern, bis die Jungs ausrücken + Anfahrt. Hier in unseren Gefilden ist die Höhenrettung ca. 30km Luftlinie entfernt.
Ich bin selber Feuerwehrmann und möchte die Feuerwehr jetzt nicht schlecht machen. Aber für die T5-Kletterei und Unfall würde ich mich auf die nicht verlassen. Das dauert einfach zu lange. Dann lieber einen Kurs machen und die Rettung regelmäßig üben.

Sorry hatte mich etwas Falsch ausgedrückt. Bei den BF mit HRett ist eine Truppbesatzung in Bereitschaft.

Das die abstusi Teil der TM Ausbildung ist ist mir bekannt. Aber selbst wenn sie das Wissen hätten ist in einem Gerätesatz nach DIN 14 800 wäre nicht mal annähernd das nötige Material um effizient zu Retten.
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

hier in der Nähe wurde ein Kollege schon von der 112 gerettet.

War mit der neuen Kletterausrüstung den Baum hoch... keinen Punkt zum Umbauen für den Abstieg gefunden.
Blieb nur noch der Anruf nach verzweifelten Minuten...

Vorteil: Er hatte vorher nur ein Seil. Danach 3 Stück. Das ist doch mal was... :???:
Nachteil: Die lokale Community fand das natürlich recht lustig die Aktion :blush7:

BG
HansHafen
 

Schnueffler

Geoguru
Warum braucht man dafür nen Punkt? Umbauen kann man auch, wenn man im Seil hängt. Das muss man üben, damit man es auch kann, aber es geht sehr gut. Ich baue immer im Seil hängend um.
 

HansHafen

Geowizard
Die Schatzjäger schrieb:
HansHafen schrieb:
keinen Punkt zum Umbauen für den Abstieg gefunden.

??? wie geht das ?

Schnueffler schrieb:
Warum braucht man dafür nen Punkt? Umbauen kann man auch, wenn man im Seil hängt. Das muss man üben, damit man es auch kann, aber es geht sehr gut. Ich baue immer im Seil hängend um.

Nun, er hatte nicht die passende Ausrüstung und Erfahrung. Er konnte das Seil nicht entlasten und umbauen auf die Art wie er es nur konnte, somit war er dort hilflos, höher ging nicht, runter auch nicht.
Ansonsten hätte er sich die Nummer mit der 112 nicht gegeben.
Blöd so auf dem Dorf, wo jeder jeden kennt. Wird natürlich "vertraulich" behandelt sowas ;-)

Zeigt aber dass man solche Sachen auf dem "Trockenem" vorher alle mal durchspielen sollte....

BG
HansHafen
 

Der Rad fährt

Geocacher
adorfer schrieb:
Der Rad fährt schrieb:
Bei uns im T5-Team ist immer einer Anwesend der Retten kann, und wenn es nur das Bedienen des Abseilachters ist, mit dem angeschlagen ist für den Notablass.
Ich hoffe mal, dass Ihr den Unfug nicht an Bäumen macht.
(Ansonsten kann ich jeden Förster/Waldbauern verstehen, der keine T5-Dosen bei sich haben will.)

Den Fall, dass wir ablassen mussten hatten wir zum Glück noch nicht. Und zweitens bauen wir einen Cambiumschoner ein. Also ist das dem Baum egal.
Und wenn der Fall mal eintritt, dass wir ablassen müssen ist mir der Baum dann auch egal. Ob Hängetrauma oder ein Kratzer am Baum. Was ist wohl schlimmer?
 

de_Bade

Geowizard
adorfer schrieb:
Ich hoffe mal, dass Ihr den Unfug nicht an Bäumen macht.
(Ansonsten kann ich jeden Förster/Waldbauern verstehen, der keine T5-Dosen bei sich haben will.)
Es geht hier um "Rettung" und "Notfall". Du kannst dir garnicht vorstellen wie egal mir da der Baum und/oder der Förster ist.
 

adorfer

Geoguru
de_Bade schrieb:
adorfer schrieb:
Ich hoffe mal, dass Ihr den Unfug nicht an Bäumen macht.
(Ansonsten kann ich jeden Förster/Waldbauern verstehen, der keine T5-Dosen bei sich haben will.)
Es geht hier um "Rettung" und "Notfall". Du kannst dir garnicht vorstellen wie egal mir da der Baum und/oder der Förster ist.
Solange der Einbau mit Kambiumschoner passiert ist dieser Form von Anschlag ja o.k.
Aber wenn ich sehe, dass in der Praxis gefühlt 90% der YAFT-Cacher ihr Seil nicht würgend, sondern "über den Umlenker-Ast, unten angeschlagen für Notablass" einbauen, dann schädigt das bei jedem Logger den Baum.
Und das finde ich eben nicht gut. (Und der Waldbesitzer wird's vermutlich ähnlich sehen.)

Klar, man sollte sich auf einen Notfall vorbereiten. Aber wenn das dann heisst, dass man systematisch die vertikalen Leitplanken zerschrebbelt, dann muss man sich nicht wundern, wenn da Landeigentümer auf die Barrikaden gehen und Geocaching-Verbote fordern.
 

satanklaus

Geomaster
adorfer schrieb:
Aber wenn ich sehe, dass in der Praxis gefühlt 90% der YAFT-Cacher ihr Seil nicht würgend, sondern "über den Umlenker-Ast, unten angeschlagen für Notablass" einbauen, dann schädigt das bei jedem Logger den Baum.

Manchmal geht es auch nicht anders. KS und würgender Einbau setzen einen isolierten Ast voraus. Das ist aber nun mal nicht überall gegeben.

Außerdem ist das alles auch eine Abwägungssache einzelner Aspekte: wenn ich würgend einbaue fällt Ablassen als Rettung aus, dafür habe ich weniger Last auf dem Umlenkpunkt und keine Reibung durch Aufstiegsbewegungen.
Ablassen ist aber immer noch die einfachste Art der Rettung, die will ich mir möglichst nicht verbauen. Also habe ich mit KS am isolierten Ast auf der Habenseite die Rettungsmöglichkeit und die Baumschonung. Dafür ist hier die Belastung der Umlenkung größer als wenn ich direkt über die Gabel gehe, weil mehr Gewichtskraft am Stammfuß ankommt, da im KS weniger Reibung anfällt.
(Die Variante KS+umlaufendes System lassen wir mal außer Acht.)

Es gibt also nicht DIE Lösung und man muss auch nicht religiös alles verurteilen, was nicht einem bestimmten Muster folgt.

Und was den isolierten Ast angeht: ich habe es persönlich lieber, wenn noch ein paar Äste mehr im Seilverlauf sind. Auch eine Art Redundanz, wenn vielleicht auch nur gefühlt ;)
 

darkstain

Geocacher
Die Redundanz über Äste dazwichen wurde ja schonmal diskutiert glaub ich. ;) Autsch autsch autsch
Naja besser aber als ein Grounde vielleicht.

In letzter Zeit habe ich oft einen Seilschoner eingebaut. KS ging nicht und würgend wollte ich auch nicht, da entweder nicht ging (Äste dazwischen) oder ich das ablassbare System wollte. Den KS kann man ja auch nur einbauen, wenn man keine Äste dazwischen hat .(oder ?)

Allerdings ist die Positionierung des Seilschoners oft etwas schwierig. Gerade wenn man dann das ablassbare Gerfallel unten dran hat (ich bau da einen HMS mit Schleifknoten + Überschlagknoten) hat man wieder lockeres seil bis zur Gabel und wenn man das nachzieht, zieht man meist den Schoner mit.
Eine gute Lösung dafür hab ich auch noch nicht. Aber immerhin wird der Baum geschont. Das is mir das Wichtigste nach der eigenen Sicherheit eigtl.
 
Oben