Es war einmal eine Zeit, da war viel Streit unter den (Geocache-)Völkern dieser Welt.
Da gab es auf der einen Seite die Pragmatiker, die daran glaubten, daß alle T5 diesen Titel verdient hätten, die nur durch besondere Hilfsmittel oder außergewöhnliche Anstrengungen zu erreichen seien.
Und auf der anderen Seite waren die Puristen, die daran glaubten, daß nur solche T5 diesen Titel verdient hätten, die mindestens mehrfache Manneslänge über dem Boden hingen und nur mit Seilen und anderen Gerätschaften zu erreichen seien. Kurz: "Edel sei der T5, durch Seile beschützt und hoch aufgehängt". Und alle anderen Caches mit diesem Prädikat seien Blendwerk, nur dazu geschaffen, sie von ihrem rechten und reinen Weg abzubringen.
Und die Puristen vertraten die Ansicht, daß ihre "reinen" T5er "Ehrensache" seien und man sich ihnen nur ehrfürchtig und mit den heiligen Gerätschaften nähern dürfe, um sich auf den heiligen Seiten zu verewigen und daß dies nur vor Ort geschehen dürfe - insbesondere sei es absolut schlecht, verderbt und unehrenhaft, sich von anderen in die heiligen Seiten eintragen zu lassen oder sich diesen auf anderem als dem einzig seligmachenden Wege zu nähern.
Nun trug es sich aber perfiderweise zu, daß es im Gebiet der großen Stadt Mainz zwei dieser "unreinen" T5 gab, deren Owner sich auch noch erdreistete, Wünsche zu äußern, wie man sich seinen kreativen Schrifttafeln nähern möge. Und es erhob sich ein großes Geschrei unter den Puristen, ob diese Wünsche denn statthaft wären, ob die Regeln der "reinen" T5er auch hier anzuwenden wären oder ob man bei "unreinen" T5ern auch auf die Regeln verzichten könne: egal wie, Hauptsache der eigene (User-)Name steht auf den heiligen Schrifttafeln und der begehrte T5-Statistikpunkt kann gehortet werden.
Und so passierte es sogar, daß im Sommer nach dem Erscheinen dieser "unreinen" T5 zwei der Puristen in Versuchung gerieten und von der reinen Lehre abwichen. Hatten diese eine Eingebung bekommen und der Ort der Schriftrollen war ihnen im Traum erschienen? Oder hatten verführerische Stimmen ihnen die Koordinaten ins Ohr geflüstert, um sie so in Versuchung zu führen? Man wird es nie wissen, aber sie erlagen der Versuchung und fanden den Weg zum Ort der Schriftrollen scheinbar auch ohne die vielen Stationen des langen Leidensweges besucht zu haben.
Sie gaben zwar an, über den langen und leidensvollen Weg dorthin gelangt zu sein und konnten dies auch durch Bilder belegen, die sie während ihres Martyriums gemacht haben wollten. Doch der Weg war mit gar gemeinen Fallen gespickt. So waren die beiden Geräte, die die beiden Helden auf dem Weg führen sollten und ihren Weg dokumentieren sollten, gemeinerweise beide nicht richtig eingestellt.
Das eine, ein wunderhaftes Kombinationsgerät Nokia N8-00, das sowohl telefonieren als auch den Weg zeigen und auch bildhaft belegen konnte, signierte die Bilder boshafterweise nicht mit der aktuellen Zeit des Tages, sondern mit einer Zeit vom Abend davor und zeigte abendlichen Sonnenschein statt dem wolkenverhangenen Himmel des Tages der großen Reise.
Das andere, ebenfalls ein wunderhaftes Gerät namens iphone 3GS, konnte nicht nur wie das Nokia die Bilder mit Sonnenschein versehen und in der Zeit zurückreisen - es konnte sogar um mehr als fünf Wochen in der Zeit zurückreisen und konnte Bilder von Orten machen, die der Besitzer erst Wochen später erreichen würde.
Und so kam es, daß unsere beiden Helden zwar einen Teil des langen Leidensweges besuchten, um bis zum Ort der Schrifttafeln zu gelangen, aber halt nur diesen Teil. Und im Gegensatz zu ihren Glaubensgenossen, die kleinlaut bis unbeirrbar stolz zugaben, den langen Leidensweg nicht in der gewünschten Art und Weise absolviert zu haben, bekundeten unsere beiden Helden auch noch, wie schwer ihnen der lange Weg und die vielen Stationen des Leidens gefallen wären, welche Unbill sie auf sich nehmen mussten, um den Weg zu meistern und mit welchen Schmerzen der ach so lange Weg denn verbunden gewesen wäre....
--Ende der Märchenstunde--
Stellt sich mir die Frage:
- "Kletter- und Abseilcaches sind Ehrensache" und wer danach fragt, seinen Stempel mit nach oben nehmen zu lassen (egal ob ernst gemeint oder nicht), "der drückt mit seinem Hintern das Sofa platt"; nur wer selber ehrenhaft am Seil geklettert ist, hat sich den Punkt verdient?
- den Wünschen des Owners nicht zu entsprechen, diese als nicht zulässige alternative Logbedingung zu betiteln und den Punkt nach eigenen Regeln zu ergattern, weil er sich in der Statistik so schön macht, statt diesen Cache auf die Ignoreliste zu setzen, ist voll legitim und in keinster Weise anrüchig?
- auf irgendeine Art und Weise an die Koordinaten des Finals zu kommen, dieses zu loggen und dann so zu tun, als hätte man die Runde den Wünschen des Owners entsprechend absolviert, ist voll legitim und in keinster Weise anrüchig?
Dann können mir diejenigen "Ehrenleute" nur mächtig leid tun... und ich bin um so mehr stolz, von mir sagen zu können, daß ich meine Matrix bald zum zweitem Mal gefüllt haben werde, OHNE auch nur einen einzigen der ach so ehrenhaften T5er mit Seil und Kletterzeug im Baum gemacht zu haben und OHNE irgendwelche sonderbaren T5-Pizza-Events zu besucht zu haben...
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Da gab es auf der einen Seite die Pragmatiker, die daran glaubten, daß alle T5 diesen Titel verdient hätten, die nur durch besondere Hilfsmittel oder außergewöhnliche Anstrengungen zu erreichen seien.
Und auf der anderen Seite waren die Puristen, die daran glaubten, daß nur solche T5 diesen Titel verdient hätten, die mindestens mehrfache Manneslänge über dem Boden hingen und nur mit Seilen und anderen Gerätschaften zu erreichen seien. Kurz: "Edel sei der T5, durch Seile beschützt und hoch aufgehängt". Und alle anderen Caches mit diesem Prädikat seien Blendwerk, nur dazu geschaffen, sie von ihrem rechten und reinen Weg abzubringen.
Und die Puristen vertraten die Ansicht, daß ihre "reinen" T5er "Ehrensache" seien und man sich ihnen nur ehrfürchtig und mit den heiligen Gerätschaften nähern dürfe, um sich auf den heiligen Seiten zu verewigen und daß dies nur vor Ort geschehen dürfe - insbesondere sei es absolut schlecht, verderbt und unehrenhaft, sich von anderen in die heiligen Seiten eintragen zu lassen oder sich diesen auf anderem als dem einzig seligmachenden Wege zu nähern.
Nun trug es sich aber perfiderweise zu, daß es im Gebiet der großen Stadt Mainz zwei dieser "unreinen" T5 gab, deren Owner sich auch noch erdreistete, Wünsche zu äußern, wie man sich seinen kreativen Schrifttafeln nähern möge. Und es erhob sich ein großes Geschrei unter den Puristen, ob diese Wünsche denn statthaft wären, ob die Regeln der "reinen" T5er auch hier anzuwenden wären oder ob man bei "unreinen" T5ern auch auf die Regeln verzichten könne: egal wie, Hauptsache der eigene (User-)Name steht auf den heiligen Schrifttafeln und der begehrte T5-Statistikpunkt kann gehortet werden.
Und so passierte es sogar, daß im Sommer nach dem Erscheinen dieser "unreinen" T5 zwei der Puristen in Versuchung gerieten und von der reinen Lehre abwichen. Hatten diese eine Eingebung bekommen und der Ort der Schriftrollen war ihnen im Traum erschienen? Oder hatten verführerische Stimmen ihnen die Koordinaten ins Ohr geflüstert, um sie so in Versuchung zu führen? Man wird es nie wissen, aber sie erlagen der Versuchung und fanden den Weg zum Ort der Schriftrollen scheinbar auch ohne die vielen Stationen des langen Leidensweges besucht zu haben.
Sie gaben zwar an, über den langen und leidensvollen Weg dorthin gelangt zu sein und konnten dies auch durch Bilder belegen, die sie während ihres Martyriums gemacht haben wollten. Doch der Weg war mit gar gemeinen Fallen gespickt. So waren die beiden Geräte, die die beiden Helden auf dem Weg führen sollten und ihren Weg dokumentieren sollten, gemeinerweise beide nicht richtig eingestellt.
Das eine, ein wunderhaftes Kombinationsgerät Nokia N8-00, das sowohl telefonieren als auch den Weg zeigen und auch bildhaft belegen konnte, signierte die Bilder boshafterweise nicht mit der aktuellen Zeit des Tages, sondern mit einer Zeit vom Abend davor und zeigte abendlichen Sonnenschein statt dem wolkenverhangenen Himmel des Tages der großen Reise.
Das andere, ebenfalls ein wunderhaftes Gerät namens iphone 3GS, konnte nicht nur wie das Nokia die Bilder mit Sonnenschein versehen und in der Zeit zurückreisen - es konnte sogar um mehr als fünf Wochen in der Zeit zurückreisen und konnte Bilder von Orten machen, die der Besitzer erst Wochen später erreichen würde.
Und so kam es, daß unsere beiden Helden zwar einen Teil des langen Leidensweges besuchten, um bis zum Ort der Schrifttafeln zu gelangen, aber halt nur diesen Teil. Und im Gegensatz zu ihren Glaubensgenossen, die kleinlaut bis unbeirrbar stolz zugaben, den langen Leidensweg nicht in der gewünschten Art und Weise absolviert zu haben, bekundeten unsere beiden Helden auch noch, wie schwer ihnen der lange Weg und die vielen Stationen des Leidens gefallen wären, welche Unbill sie auf sich nehmen mussten, um den Weg zu meistern und mit welchen Schmerzen der ach so lange Weg denn verbunden gewesen wäre....
--Ende der Märchenstunde--
Stellt sich mir die Frage:
- "Kletter- und Abseilcaches sind Ehrensache" und wer danach fragt, seinen Stempel mit nach oben nehmen zu lassen (egal ob ernst gemeint oder nicht), "der drückt mit seinem Hintern das Sofa platt"; nur wer selber ehrenhaft am Seil geklettert ist, hat sich den Punkt verdient?
- den Wünschen des Owners nicht zu entsprechen, diese als nicht zulässige alternative Logbedingung zu betiteln und den Punkt nach eigenen Regeln zu ergattern, weil er sich in der Statistik so schön macht, statt diesen Cache auf die Ignoreliste zu setzen, ist voll legitim und in keinster Weise anrüchig?
- auf irgendeine Art und Weise an die Koordinaten des Finals zu kommen, dieses zu loggen und dann so zu tun, als hätte man die Runde den Wünschen des Owners entsprechend absolviert, ist voll legitim und in keinster Weise anrüchig?
Dann können mir diejenigen "Ehrenleute" nur mächtig leid tun... und ich bin um so mehr stolz, von mir sagen zu können, daß ich meine Matrix bald zum zweitem Mal gefüllt haben werde, OHNE auch nur einen einzigen der ach so ehrenhaften T5er mit Seil und Kletterzeug im Baum gemacht zu haben und OHNE irgendwelche sonderbaren T5-Pizza-Events zu besucht zu haben...
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