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Alternative zu Bandschlinge?

Klaro

Geonewbie
Wir sind eine kleine Gruppe von drei bis vier Leuten und jetzt neu beim Baumklettern eingestiegen. Bisher haben wir ein paar T5 Baumklettercachs besucht und versuchen unsere Technik stetig zu verbessern.

Gerade wurde ja bereits über einen sicherheitsablass beim Baumklettern diskutiert, woraus wir schon einiges an Ideen herausgezogen haben.

Jetzt zu unserer Frage, wir haben folgendes Video gesehen
https://www.youtube.com/watch?v=0CUG_WGUKkQ
Und finden die Idee mit dem Statik seil kombiniert mit einer Öse als Ersatz für die Bandschlingen beim anschlagen des Seils am Baum einfach genial.
Hierdurch würde das Problem entfallen, dass man nie mehr eine zu kurze Bandschlinge dabei hat.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode oder weis gründe warum man dies machen oder nicht machen sollte?
Was ist sinnvoller, das Seil an dem Baum auf den man Klettern will anzuschlagen oder einen anderen weiter entfernten zu verwenden?
 

Dolphiner

Geomaster
Neverending Story...
Es gibt schon so viele Beiträge hier über das Thema.
Frisch angemeldet, keine Suchfunktion bedienen und gleich die Frage stellen wie sie schon oft gestellt wurde.
Ich werde jetzt nicht die Links zu den bereits bestehenden Beiträgen posten.

Nur soviel.
Immer das machen was man beherrscht.
Material nutzen was man dabei hat.
Bei manchen Bäumen versaut man sich lieber die billige Bandschlinge als sein teures Seil.
Bei manchen Bäumen verletzt man auch den Baum durch die geringe Auflagefläche eines Seiles im Vergleich zu 25mm Bandmaterial.

Den Inhalt eines SKT1 kann man hier nie darstellen.
Aber ein Kletterkurs bei den üblichen Anbietern bringt euch mehr als die hier noch folgenden Tips.
 
OP
K

Klaro

Geonewbie
Ich habe damals im Kletterkurs gelernt, dass es am sichersten ist, dass Kletterseil einfach drei bis viermal um den Baum zu schlagen. Hierdurch kommt es zu keiner Bruchlastreduktion durch Knoten. Dies wollen wir nun nicht mehr praktizieren, da hierdurch kein Notablass realisierbar ist.

Durch die Suchfunktion habe ich mehrere Diskusionen gefunden zum Thema Bandschlingen verlängern oder besser nicht und Kletterseil direkt anschlagen. Wenn dieses System schon diskutiert wurde entschuldige ich mich für den unnötigen Beitrag, wäre trotzdem über eine Link Dankbar.
 

Dolphiner

Geomaster
Ich habe damals im Kletterkurs gelernt, dass es am sichersten ist, dass Kletterseil einfach drei bis viermal um den Baum zu schlagen. Hierdurch kommt es zu keiner Bruchlastreduktion durch Knoten. Dies wollen wir nun nicht mehr praktizieren, da hierdurch kein Notablass realisierbar ist.
Das stimmt allerdings.
Wo war der Kurs wenn ich fragen darf?

Wenn Du was ablassbares einbauen willst, was ich begrüße, dann wirds mit dem Seil um den Baum herum wohl nichts.
Auch die Technik in dem verlinkten Video eher nicht.

Es gibt verstellbare Anschlagmittel wie ein Snake Rope Anchor wo man auch ein System zum Ablassen dran hängen kann.
Oder eben die gute alte Bandschlinge in idealerweise der richtigen Länge.
 
OP
K

Klaro

Geonewbie
Der Kurs war nicht öffentlich.
Wir hatten für diesen Tag einen Ausbilder für Industriekletterer zu Gast. Es wurden Grundlagen. Wie Knoten, Unterschiede von Seilen (statisch und dynamisch), Sichern, Seileinbau, Seilbrücken usw. praktisch und theoretisch gelehrt
Bei einem weiteren Kursen (dies mall Schnupperkurse) wurde Auf- und Abseilen gezeigt und zuletzt hatte ich einen Kurs fürs Hallenklettern.

Ich gebe dir jedoch recht dass ein Kurs das Beste ist was man machen Kann um etwas richtig zu lernen.
Daher wollte ich nächstes Jahr mich einem Kurs speziell fürs T5 Klettern anschließen.
Trotz alledem bleiben immer fragen wenn man was Neues ausprobieren möchte.

Kannst du mir einen Kurs im Umkreis Düsseldorf empfehlen?

Wenn Du was ablassbares einbauen willst, was ich begrüße, dann wirds mit dem Seil um den Baum herum wohl nichts.
Genau das ist gerade mein Problem

Auch die Technik in dem verlinkten Video eher nicht.
Zu hohe Reibung des Seils wenn es nur über den Ast geworfen wurde?

die gute alte Bandschlinge in idealerweise der richtigen Länge
Mein Gedanke war das System ist variabel, auf jeden beliebigen Baumdurchmesser eistellbar und ich benötige nur ca. 8m Statik seil und einen 46mm Ring. Kosten gesamt ca. 20EUR, dafür bekomme ich gerade zwei Bandschlingen.
 

Dolphiner

Geomaster
Dazu werden spätestens morgen hier alle "Experten" noch ihren Senf dazu geben.
Ist normal in der grünen Hölle und ok so.

Aber sicher dass der "Ausbilder" Industriekletterer ausbildete?
Da dürfte er doch besonders viel mit Bandschlingen arbeiten.
SZP und SKT sind ja zwei unterschiedliche Sachen.
Mal von Fisat und Irata abgesehen.

Aber wenn Du ein Kurzseil als verstellbare "Bandschlinge" nimmst und daran dann ein Ablass-System aus was auch immer (hauptsache beherrscht) anbringst, warum nicht.
Sollte ohne Kambiumschoner nur im absoluten Notfall gemacht werden.
Denn wenn da eine 80kg Person dran hängt, reibt sich das Seil derart in die Borke und das Kambium, dass der Baum echt leidet.
Und so lange er Dir nicht gehört...
So ein Kurzseil kann man auch für viele andere T5er nehmen.
Nur mal übers Brückengeländer und zurück. Quickies.
Schadet nicht.
Mach das so. :D
 

wmanni

Geocacher
Also wir verwenden zum Anschlagen den SnakeAnchor von ART in 5 Meter. Ist nicht ganz billig, aber es gibt kein gefummel mehr von wegen Bandschlingen zusammen zu hängen weil zu kurz oder aber zu lang und die Ablassvorrichtung ist dann zu weit oben. Das Seil wird via HMS Karabiner/Knoten gesichert mit Schleifknoten angebracht. Der Partner kann einen dann jederzeit ganz leicht und ohne Kraftaufwand ablassen.

http://www.youtube.com/watch?v=ZG3QuDbcoss

Gruß
 

satanklaus

Geomaster
Ich habe damals im Kletterkurs gelernt, dass es am sichersten ist, dass Kletterseil einfach drei bis viermal um den Baum zu schlagen. Hierdurch kommt es zu keiner Bruchlastreduktion durch Knoten. Dies wollen wir nun nicht mehr praktizieren, da hierdurch kein Notablass realisierbar ist.

Das stimmt allerdings.

Mir scheint es durchaus eine Möglichkeit zu geben, diese Anschlagvariante zu verwenden und noch eine Notablass-Option zu haben.

Voraussetzung: Kletterstrecke < 1/3 der Seillänge - ca. 5m
Noch nicht probiert, im Gedankenexperiment funktioniert's aber.

Wie?
Seil am Stammfuß würgend anschlagen. Nun ins nach oben laufende Ende oberhalb der Würgestelle eine Achterschlaufe o.ä. rein. Dort die Ablassbremse einbauen. Nun das auslaufende Seil soweit zurückziehen, bis das Ende der Kletterseite gerade noch am Boden ist. Das auslaufende Ende in die Ablassbremse einlegen und blockieren.
Jetzt hat man ein Stück freies Seil, das auf der einen Seite aus der Achterschlaufe raus und dann durch die Ablassbremse nach oben läuft. Falls abgelassen werden muss füttert man das in die Bremse (und hofft, dass es reicht....)

Wer sich das nicht vorstellen kann:
abc.jpg
 

SkyTrain

Geowizard
Ich nehme ein Kurzseil ( ca. 10m ) schon ewig als Anschlagpunkt und möchte die Flexibilität nicht mehr missen. Mein Notablass sieht dann vor das 10m Stück einfach zu zerschneiden wenn das Ablasssystem angekoppelt ist. Da es sich immer um noch gute Stücke von ehemaligen Kletterseilen handelt ist das auch kein Problem.
 

Lutzzz

Geocacher
Hatten wir doch gerade im Nachbarfred,
geht auch ohne zusätzliches Material, aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht...

http://www.youtube.com/watch?v=QhIKI0AhzIY

Das Gewusel mit dem blockiertem Achter möchte ich niemanden erklären müssen, der keine Ahnung hat und mich ablassen sollte.

Man sollte sich überlegen, wie man sich gegebenfalls selbst befreien kann, falls etwas unvorhergesehenes passiert. Bandschlingen Reepschnur und Messer sollte man immer dabei haben.
Mir ist letztens die Trittschlinge in die Bruststeigklemme gelaufen, ich konnte nicht mal mehr so einfach ein Abseilgerät einbauen, da sie schon unter der HSK war und sich nichts mehr bewegt hat...habe sie aber wieder herausbekommen...ohne sie durchschneiden zu müssen.
 
OP
K

Klaro

Geonewbie
Aber sicher dass der "Ausbilder" Industriekletterer ausbildete?
Soweit ich das noch in errinerung habe war er auch begeisterter Alpinist und hatt den Kurs speziel auf unsere bedürnisse abgestimt.

Also wir verwenden zum Anschlagen den SnakeAnchor von ART in 5 Meter
Dazu kann ich nur sagen, tolles teil. Würde ich mir auch gerne zulegen, ist mir für den Anfang nur etwas zu teuer.


@satanklaus, Tolle Zeichnung :D
Ist mir nur etwas zu aufwendig beim einbau.

@Lutzzz, Es ging nicht um den Notablass sondern hierdrum
Jetzt zu unserer Frage, wir haben folgendes Video gesehen
https://www.youtube.com/watch?v=0CUG_WGUKkQ
Und finden die Idee mit dem Statik seil kombiniert mit einer Öse als Ersatz für die Bandschlingen beim anschlagen des Seils am Baum einfach genial.
Hierdurch würde das Problem entfallen, dass man nie mehr eine zu kurze Bandschlinge dabei hat.

Ok. dann wird es wie von Geomaster und SkyTrain vorgeschlagen.
Eine kombination aus Kurzseil und einem Ablassystem.
 

satanklaus

Geomaster
Klaro schrieb:
@Lutzzz, Es ging nicht um den Notablass sondern hierdrum

Was schlägst du denn für Haken?
Wenn es dir um den Threadtitel geht dann hast du in deinem Kurs die Lösung gelernt.
Aber spätestens ab deinem 2. Posting reicht dir das ja nicht mehr wegen - genau - fehlender Notablassmöglichkeit. Also was nun?
 

Koeff

Geocacher
Einfach mal aus dem anderen Thread kopiert:

Wir machen es immer mit Prusikschlinge, einem Achter und einer Bandschlinge.
Ist günstig und absolut jedes Kind kann es bedienen, denn man braucht nur mit extrem wenig Kraft den Prusik zurück ziehen und das seil läuft langsam durch.
An den karabiner kommen aber erst noch 2 Achterknoten. Somit ist es auch sicher wenn der Prusik aufgehen sollte.


yredydav.jpg
 
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