• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Maglite veraltet?

RadiantBeamer

Geocacher
Eigentlich dachte ich immer, Taschenlampen seinen etwas langweilig. Aber durch die LED-Technologie ist Schwung in diese Sparte gekommen. Ich habe das schon gemerkt als die ersten 5mm LED-Dioden in Feuerzeugen aufgetaucht sind. Nicht mal gegen die simplen Dioden hat meine Mag-Solitaire gut abgeschnitten.

Allerdings haben mich dann die Maglites mit den 3W Luxeons wieder davon überzeugt, dass Maglite sehr gute Taschenlampen baut. Vor allem im Vergleich mit einer AA LedLenser Lampe, die bescheidene Helligkeit bei häufigen mysteriösen Kontaktproblemen (zugegeben: seit einem kleinen Tauchgang...) und völlig überzogenen Preisen liefert.

Dann allerdings erlebte ich eine Ultrafire C3 mit Cree Q5 (2xAA) in Aktion. Diese kleine 20 Dollar Lampe vernichtete meine fette LED Maglite mit 3x D-Zellen auf kurzen und mittleren Entfernungen völlig. Nur im Weitbereich konnte die Maglite noch trumpfen.

Der Maglite blieb allerdings die exzellente Verarbeitung, das kultige Design, die dank 3x D-Zellen lange Leuchtdauer und Sekundärfunktion als Schlagstock gegen allfällige Wildtierangriffe... Deshalb habe ich mich entschlossen, sie mit einer Cree Q5, Alureflektor und verbesserter Linse nachzurüsten. Dazu gehört auch eine vernünftige Wärmeableitung und Regelung, die Maglite IMHO leider nicht geliefert hat (die haben einfach ein LED-Leuchtmittel reingeschraubt, wie mir scheint). Mit diesen Upgrades sollte die MAG wieder zum Hecht im Karpfenteich werden - so Kaidomain irgendwann mal liefert ;-) In der ferneren Zukunft werde ich meiner MAG sicher auch noch Li-Ion Batterien verpassen.

Was meine kleineren Lampen angeht werde ich wohl auf moderne Cree mit 18650 Lithium Batterien umstellen. AA und AAA haben da keine große Zukunft mehr, die besten Lampen werden großteils mit 18650ern angeboten. Maglites sehen in diesem Segment meiner Meinung nach sowieso kein Land mehr - in diesem Größenbereich sind die meisten günstigen Lampen aus Hongkong recht überlegen.

Im unteren 'every day use' und 'Geschenk' - Bereich werde ich einfachen Lampen mit AA und AAA die Treue halten. Eine Lampe mit Standardbatterien ist zudem das perfekte Backup, weil sich im Notfall immer Batterienachschub findet. Meine Frau hat z.B. eine kleine 3xAAA Lampe mit 9x 20000 mcd LEDs in der Handtasche - die geht ordentlich ab und kostet im 2er Pack gerade mal 5-6 USD.

Ich persönlich bin gespannt ob MAG irgendwann mal nachzieht und eine moderne LED-Lampe mit vernünftiger Wärmeableitung und Regelung produziert. Für Leute mit höherem Anspruch produzieren sie derzeit nur sehr gute Taschenlampengehäuse, die erst mit der entsprechenden modernen Lichttechnologie ausgerüstet werden müssen. Bei den niedrigen US-Preisen ist das vertretbar, bei den horrenden Preisen hier ist das ein Witz.

Maglite strikes back?
 

J3004

Geocacher
Kennst du das CPF? www.candlepowerforums.com

Dort gibt's genug Lesestoff für die nächsten Monate ;)

Man braucht heute keine Maglite mehr, ich habe trotzdem ein Haufen davon.

Die Dinger eignen sich besonders gut zum umbauen, ausserdem haben sie eben diesen gewissen Kultcharakter.
 

Hellenstones

Geocacher
Maglites waren jahrelang das Nonplusultra im Taschenlampenbereich.
Ultrastabile Verarbeitung und riesen Leuchtkraft, dazu gerne von gaaaaaaaanz wichtigen Securityjungs in schwarzen Bomberjacken als Meinungsverstärker getragen... :D

Doch dann kamen die LEDs und maglite hat vielleicht zu spät die Zeichen der Zeit erkannt...
Jetzt gibts ja Maglite-LEDs, ich selbs besitze eine 3D-Cell mit LED-Umbau, aber wenn ich mir überlege das ich mit meiner P7 die selbe Leuchtkraft kriege und das Ding nur 10% so groß ist...
Also bleibt die Maglite immer im Kofferraum und meine LedLenser P7 und meine Petzl Taktikka Plus Stirnlampe haben mir bei allen Nachtcaches mehr als gute Dienste geleistet.
 

hcy

Geoguru
Ich kenne jetzt nicht die supertollen LED-Flakscheinwerfen mit Preisen im dreistelligen Bereich. Aber bei allen Nachtcaches war ich mit meiner Maglite (ganz klassisch mit Glühlampe drin) den Mitcachern mit ihren Fenix-Leuchten überlegen, weil die Mag einfach auf große Entfernungen super zu fokussieren ist.
Für den Nahbereich hab ich auch eine kleine, billige LED-Leute, aber für große Entfernungen hab ich noch nichts messeres als die Mag gesehen.
 
OP
R

RadiantBeamer

Geocacher
Stimmt genau, die sehr ordentliche Fokussierbarkeit der Maglites ist auch ein Vorteil, der vielen anderen Lampen fehlt, ganz besonders den LED-Lampen. Stattdessen hat man Unfug, wie 8 verschiedene Leuchtmodi mit mühsamen Durchschalten ;-)
 
Ich mag meine 20 Jahre alte 6D Mag mit Xenon Leuchtmittel.
"Schau, da ist der nächste Reflektor!"
"Ja, und dort ist der übernächste und da hinten der über-übernächste! :D "
 

widdi

Geowizard
Ich hab meine MAG 6D zu einer 4D-3W-LED umgebaut .. und besitze seit ca 3 Monaten(?) jetzt noch eine MAG AA 3W - zu meiner Aldi 1W-Kopflampe.. ideal...

ich will gar nix anderes.... auch wenn MAG vllt spaeter auch hoehere W-LED rausbringt oder kompatible erscheinen.. ich will keine Fenix oder wie sie einfach heissen. Bei MAG weiss man was man hat :D
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Hätte ich auch gesagt vor ein paar Jahren. Aber zur Mag zieht mich gar nichts mehr. Da steht eine Fenix in der Qualität echt nichts mehr nach.
 

t31

Geowizard
... bin da eher unentschlossen - träge :D

... ich habe eine Mag und solange die mir den Weg erleuchtet, werde ich sicher kein Taschenlampensammler werden.
 

Hellenstones

Geocacher
Die Mags haben definitiv auch ihre Vorzüge.
Teilweise ist bei Nachtcaches zum Reflektorenentdecken oft sogar meine Petzl Stirnlampe den großen Flakscheinwerfern überlegen, da Licht genau auf Augenhöhe und nichts überstrahlt wird.

Was aber meiner meinung nach Fakt ist:
Die Größe und der Preis der Maglites ist nicht mehr zeitgemäß da es kleiner Lampen mit der selben (oder besseren) Leistung gibt, die weniger Strom, sprich Baterrien verbrauchen und nicht teurer sind als die Mag LEDs... vom Gewicht und der handlchkeit nicht zu sprechen... :roll:

Ich denke die Maglite bleibt in weiten Kreisen deshalb ein Verkaufsschlager da sie (zumindest optisch) als Schlagstock oder meinungsverstärker missbraucht wird anstatt als Leuchtmittel. das gilt natürlich nicht für GC-Kreise!
 

widdi

Geowizard
die ist stabil.. ich muss direkt mal Bilder machen.. die MAG hat schon einige Kerben, Stuerze,... usw.. mitgemacht.. dieses Kleinzeug an Minilampen.. bisher hatte ich da immer wieder Probleme.. die MAG ist einfach robust ... ich weiss, ich kann mich drauf verlassen.... Bei so einer handgrossen Lampe habe ich da einfach Vorbehalte ;)
 
OP
R

RadiantBeamer

Geocacher
Eine einzige D-Zelle wie sie in den großen Maglites steckt hat rund 20000mAh Kapazität. Viele Maglites haben 3-6 Stück davon. Meine Ultrafire C3 mit dem Cree Q5 leuchtet auf max. Output vielleicht eine Stunde mit zwei vollen AA Baterien (pro Stück ca. 3000mAh).

Wenn ich meine Maglite die mit 3x D-Zellen betrieben wird auf eine ordentlich geregelte Cree Q5 umstelle erwarte ich eine enorme Laufzeit - mehrere Stunden auf konstant hohem Niveau.

Das ist ein Grund, wieso eine (aufgerüstete) Maglite auch im Zeitalter der Mini-Hochleistungslampen noch interessant ist. Der andere ist, dass meine Ultrafire schon nach einigen Monaten zu kleinen Störungen neigt, während die Maglite problemlos läuft.

Es gibt die kleinen Lampen, die man schnell wo mit nimmt und es gibt die fetten Maglites, die man haben will, wenn's wirklich darauf ankommt, in der Dunkelheit auszuharren...

Alone in the Dark. Lieber mit einer kleinen hochgezüchteten Lämpchen oder einem robusten Schlagstock mit jeder Menge Energiereserve?
 

widdi

Geowizard
RadiantBeamer schrieb:
Alone in the Dark. Lieber mit einer kleinen hochgezüchteten Lämpchen oder einem robusten Schlagstock mit jeder Menge Energiereserve?

ein anderer Vergleich, der mir hier einfaellt.. wuerdet Ihr lieber einen tiefergelegten Porsche, oder einen Unimog als Cachingfahrzeug bevorzugen :D
 
A

Anonymous

Guest
Der hier könnte auch als Cachemobil taugen: Link

Räumschild, Geländetauglichkeit, Jägersicher und bei Bedarf Phantom-Landescheinwerfer als Beleuchtung
 

adorfer

Geoguru
RadiantBeamer schrieb:
Eine einzige D-Zelle wie sie in den großen Maglites steckt hat rund 20000mAh Kapazität.
Das ist das Problem: Du schleppst in der Lampe Batteriekapazität für ein Dutzend Nachtcaches mit Dir herum.
Gleichzeitig regeln die LED-Nachrüst-Module so, dass sich nicht sicher erkennen lässt, wie "voll" die Lampe noch ist. Und irgendwann ist sie dann überraschend "aus", von jetzt auf gleich...

d.h. Du schleppst nicht nur die 4-6 Monozellen in der Lampe, sondern auch noch 4-6 Zellen als Reserve mit.

Wenn Du eine Fenix nimmst, dann weisst Du, dass Du für einen langen Nachtcache 2 Batteriesätze brauchst, dann steckst Du zu der geladenen Lampe noch 2 Sätze (einer wird gebraucht, einer in Reserve) ein, und dieser Satz wiegt immernoch weniger als eine Mag ohne eine Ersatzbatterie.
 
A

Anonymous

Guest
Und?

Ich schleppe max. 3 Monozellen als Reserve mit. Mittlerweile hält der erste Satz bei der 3D-LED 14 Monate. Jetzt kann langsam mal ein Wechsel der Batterien erfolgen.

Sehe ich nicht so als Problem.

Andreas
 

t31

Geowizard
Da wir zwei Mags haben, ist da für uns auch kein Problem, sollte mal wirklich der Saft bei einer Mag alle sein, dann brechen wir den Cache halt ab um sicher mit der einen Mag noch zurück finden, wobei wir auch noch die Kopflampe + Ersatzakkus hätten. Die Mags laufen mit Akkus, die halten 2 Nachtcachetage problemlos durch (auch bei Minusgraden) und ich bin mir sicher die halten noch viel länger, dennoch wird danach aufgeladen, egal wie voll die Akkus noch sind.
 

adorfer

Geoguru
grisu1702 schrieb:
Mittlerweile hält der erste Satz bei der 3D-LED 14 Monate.
Zu "Glühlampenzeiten" war die Kapazität der Maglites o.k. Aber die LEDs verbrauchen nur noch 10%.
Ich stelle mir vor, ich würde im Auto mit Diesel für mehrere Monate herumfahren, weil ich es toll fände, in einem Kleinlaster zu sitzen zu sitzen, dessen Zuladung nur aus Treibstoff besteht.
 
OP
R

RadiantBeamer

Geocacher
Die enorme Kapazität der D-Zellen zusammen mit den Standard 3W Luxeon Leds hat bei mir dazu geführt dass ich immer noch mit dem ersten Satz von 3x D-Zellen in meiner Maglite arbeite. Nach ungefähr zwei Jahren, etlichen Demonstrationen ihrer Leuchtkraft und Bunkerkletterei!

Die Cree Q5 wird vermutlich mehr Leistung ziehen, aber die Laufzeit muss immer noch enorm sein. Eine Nacht mit begrenztem Verlust an Lichtoutput müssen die durchhalten. Und selbst wenn: Drei Reservezellen sind kein Beinbruch.

Das mit dem schlagartigen Leistungsverlust habe ich bei meiner Ultrafire Cree Q5 schon erlebt, die Maglites mit dem Standard-LED haben das aber nicht, die brennen schön langsam runter.
 

adorfer

Geoguru
RadiantBeamer schrieb:
Die enorme Kapazität der D-Zellen zusammen mit den Standard 3W Luxeon Leds hat bei mir dazu geführt dass ich immer noch mit dem ersten Satz von 3x D-Zellen in meiner Maglite arbeite.
Dann würde ich mal schauen, ob nicht diese Baby-auf-Mono-Adapterhülsen brauchbar sind.
Das würde das Ballast-Gewicht deutlich reduzieren.
 
Oben