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LED - Akku oder Batterie?

Kenjin

Geocacher
Habe heute von einem Bekannten gehört, das man bei LED-Taschenlampen keine Akkus sondern Batterien verwenden soll. Nun bin ich etwas verwirrt, immerhin verwenden hier ja etliche Akkus und LEDs. Oder gilt das nur für einige Akkus?
Und welche Akkus soll man verwenden? Nur Eneloops?
 

radioscout

Geoking
Es gibt zumindest einen Hersteller, der den Betrieb nahezu aller seiner Lampen mit Akkus nicht zulässt.
IIRC hat er zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und um jegliche Verluste zu verhindern keinen Vorwiderstand, Treiber usw. vorgesehen sondern hat die Lampe so optimiert, daß der Innenwiderstand der Batterien als Vorwiderstand der LED verwendet wird.

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn die Batterien verwendet werden, für die die Lampe optimiert wurde.

Ansonsten kannst Du nahezu alle Lampen auch mit Akkus betreiben. Die Geregelten, die ich kenne, funktionieren besser mit Akkus, die ungeregelten leuchten zunächst dunkler, bleiben aber aufgrund der flacheren Entladekurve der Akkus länger nutzbar hell als mit Batterien.
 

derpilgerer

Geomaster
Also die [Ironie]Lichtschwerter[/Ironie] von den Zweibrüdern soll man nur mit Batterien betreiben.

Die Betonnung liegt bei soll. Viele User betreiben die Lampen von den Brüdern schon über lange Zeit mit Akkus. Ich hab keine von denen ;-)

Andere LED Lampen kann man natürlich mit Akkus betreiben, meiner Meinung nach auch umweltschonender und besser.

Eine breite Masse der Lampen, meiner Meinung nach gerade die stärksten Modelle - mit Ausnahmen natürlich - werden mit 18650er Liionen Akkus betrieben. Dies sind ntürlich Akkus :p
Im Formal 18650 sind mir keine Batterien bekannt, allerdings kann man bei manchen Lampen auch 2x Cr123 Primärzelle(Batterien) reinstecken.

Ich würde dir immer zu Akkus raten und dann gerne zu Eneloops greifen, hab selbst auch welche. Wenn du sowieso eine Anschaffung planst, schau dir mal die 18650er Liionen Akkus an. Schicke Sache. Die Akkutechnik findet schon länger Anwendung in Laptop, Handy oder Gameboy Akkus :). Meistens mekrt man das wenn ein Gerät nicht mit AA oder AAA betrieben werden kann, sondern man ein Ladegerät dazu bekommt.
Dann kann man sich auch mal das Gerät genauer anschauen und meistens stehts dann auch drauf.

Hoffe ich konnte helfen Gruß
 

t31

Geowizard
Ein Aspekt wäre noch die vorgesehene Nutzung. Als Nottaschenlampe bei Stromausfall oder was weiß ich, sind Batterien sicher besser (die macht auch nach einem Jahr zuverlässig Licht), zum cachen - sofern öfters mit Licht - sind Akkus die bessere Wahl. Die Frage Eneloop oder normaler Akku würde sich bei mir bei einer Taschenlampe nicht stellen. Entweder man braucht die Lampe häufig, dann Akku oder selten, dann Batterien.

Um ein Beispiel zu nennen: Ich haben meine Maglite die zuvor 2 lange Nächte im Einsatz war 2 Monate lang nicht genutzt und die Taschenlampe hat dennoch nach so langer Zeit immer noch 4h zuverlässig Licht abgeben und die Akkus sind immer noch nicht leer. Normalerweise würde ich die Akkus alle zwei Wochen aufladen, das ich dies nicht tat liegt wiederum an diesem Forum, weil ich nun eine leichtere Lampe mit 18650-Akku überwiegend nutze, auch diesen Akku lade ich alle 2 bis 3 Wochen auf, genaugenommen ist es ein Paar, ist einer leer wird gewechselt.

Wenn du nun noch seltener die Akkus aufladen würdest, wären Batterien günstiger und Eneloop von vornherein zu teuer.


Bei der Kopflampe sieht es bei mir so aus, das diese so gut wie nie brauche, eigentlich nur zum Klettern, da haben sich Batterien als die bessere Lösung herausgestellt, das liegt aber auch daran, das AAA-Akkus eh nicht so die Wucht sind.
 

elho

Geowizard
t31 schrieb:
weil ich nun eine leichtere Lampe mit 18650-Akku überwiegend nutze, auch diesen Akku lade ich alle 2 bis 3 Wochen auf, genaugenommen ist es ein Paar, ist einer leer wird gewechselt.
Uah, die armen! :schockiert:
Sofern Du keinen Grund suchst fruehzeitig neue zu kaufen, tue ihnen den Gefallen und lade sie nach jedem Cache wieder auf.
 

t31

Geowizard
Keine Angst, den "armen" gehts gut. Wenn die Akkus leer sind wird die TaLa merklich dunkel bevor der Li-Akku Gefahr läuft tiefenentladen zu werden. Bei meiner Kamera verfahre ich auch so, die Akkus sind nun fast 5 Jahre alt und tun ihren Dienst immer noch 1A, obwohl man den Akkus nur eine Lebensdauer von 2 Jahren gibt, es gibt keinen Grund Li-Akkus auf Verdacht zu laden, vielmehr sollte man drauf achten das man die 500 Zyklen - sofern daran etwas ist - bestmöglichst nutzt.
 

elho

Geowizard
t31 schrieb:
bevor der Li-Akku Gefahr läuft tiefenentladen zu werden.
Darum geht es nicht, es geht um die allgemeine Alterung, die schneller voranschreitet, je mehr man die Akkus entlaedt.
10x10% Entladen und wieder Laden ist besser als 5x20% oder eben 1x100%.

t31 schrieb:
obwohl man den Akkus nur eine Lebensdauer von 2 Jahren gibt,
Womit aber nicht gemeint ist, dass sie dann tot sind. Das hat mehr etwas mit altersbedingtem Nachlassen der Kapazitaet und zunehmenden Gefahren zu tun. (Ich hab auch schon gelesen, dass man die nach 1 Jahr ersetzen soll. ;))

t31 schrieb:
es gibt keinen Grund Li-Akkus auf Verdacht zu laden, vielmehr sollte man drauf achten das man die 500 Zyklen - sofern daran etwas ist - bestmöglichst nutzt.
Falsch. S.o. und es gibt keine Zyklen wie Du sie Dir offenbar vorstellst, sondern ein Zyklus ist erreicht wenn insgesamt die Gesamtkapazitaet entladen und wieder geladen wurde. Die Beispiele oben sind alle nur 1 Zyklus. Das ist ja das schoene an den LiIon-Akkus. :smile:
 

shen

Geocacher
Das stimmt so nicht. Sog. Miniladezyklen strapazieren den LiXX-Akku mehr. Also 20x5% ist "schädlicher" als 5x20% oder gar 2x50%.
 

DerTonLebt

Geocacher
elho schrieb:
Darum geht es nicht, es geht um die allgemeine Alterung, die schneller voranschreitet, je mehr man die Akkus entlaedt.
10x10% Entladen und wieder Laden ist besser als 5x20% oder eben 1x100%.

Kannst Du mir das bitte einmal physikalisch-chemisch erklären, warum das so ist?

elho schrieb:
Womit aber nicht gemeint ist, dass sie dann tot sind. Das hat mehr etwas mit altersbedingtem Nachlassen der Kapazitaet und zunehmenden Gefahren zu tun. (Ich hab auch schon gelesen, dass man die nach 1 Jahr ersetzen soll. ;))

Und? Wieviele Menschen kannst Du mir auf Anhieb nennen, die ihrem Notebook jedes Jahr einen neuen Akku kaufen, weil die angeblich instabil werden?

Man sollte nicht vergessen, dass 18650er Notebookzellen sind. Und sich dann einmal umsehen, wie die meisten Menschen (unwissentlich oder nicht) mit ihren Notebooks umgehen. Es zeigt sich letztendlich nur, dass egal welcher Li-Ion Voodoo-Konfession man angehört, die Akkus 2-3 Jahre gut halten und danach einfach abbauen.
 

t31

Geowizard
Ich möchte hier eigentlich nicht soviel Energie investieren, es gibt zu den Li-Akkus halt unterschiedliche Meinungen im Netz und so richtig weiß es wohl keiner, ich halte mich da an meinen Erfahrungen, gebe diese auch gerne weiter aber eine Religion muß ich nicht leben. :)
 

elho

Geowizard
DerTonLebt schrieb:
Kannst Du mir das bitte einmal physikalisch-chemisch erklären, warum das so ist?
Nein, kann ich nicht, denn ich bin kein Chemiker. Und ich hatte bisher auch noch nicht den Drang die Gruende rauszufinden. Ich habe nur aus verschiedensten Quellen, wie hier, gelesen, dass es so ist und erfreue mich an der Tatsache.
Aber wenn Du den Grund erforscht hast, kanst Du uns ja berichten. :smile:

t31 schrieb:
obwohl man den Akkus nur eine Lebensdauer von 2 Jahren gibt
DerTonLebt schrieb:
Und? Wieviele Menschen kannst Du mir auf Anhieb nennen, die ihrem Notebook jedes Jahr einen neuen Akku kaufen, weil die angeblich instabil werden?
Keinen, und das sind genausoviele wie ich kenne, deren Akku schon nach 2 Jahren durch war. Und das ist genau die Aussage, die ich mit der Anmerkung machen wollte und Du nicht verstanden hast. ;)

DerTonLebt schrieb:
wie die meisten Menschen (unwissentlich oder nicht) mit ihren Notebooks umgehen
Die meissten klagen zum einen aber auch recht frueh darueber, dass der Akku nicht mehr so lange haelt wie anfangs.
Zum anderen ist das haeufigste Laptop-Gebrauchsmuster aber eben auch die geringe Teilentladung und wieder Ladung sobald die naechste Steckdose in Reichweite ist, was den Akkus dann eben doch entgegenkommt.
 

shen

Geocacher
elho schrieb:
Zum anderen ist das haeufigste Laptop-Gebrauchsmuster aber eben auch die geringe Teilentladung und wieder Ladung sobald die naechste Steckdose in Reichweite ist, was den Akkus dann eben doch entgegenkommt.
Genau das ist eben nicht so gut, siehe auch http://www.tecchannel.de/pc_mobile/notebook/432097/akkus_notebook_lebensdauer_kapazitaet_ladezyklen_lithium_ionen_laufzeit/index9.html

Zitat:

Fazit: In punkto Miniladezyklen bezieht Fujitsu Siemens eine deutliche Position: Ständige kurze Entlade- und Ladezyklen schaden dem Akku. Dagegen verharmlosen Toshiba und Lenovo diese Problematik, indem sie die kurzen Lade- und Entladeprozesse prozentual einem kompletten Ladezyklus gleichsetzen. Allerdings besitzen die ThinkPad-Notebooks von Lenovo einen Mechanismus, der solche Miniladezyklen verhindert. Aber warum – wenn diese prozentual nur wie ein “normaler Lade- und Entladezyklus“ zu behandeln sind? Die Antwort von Lenovo: „…um die Lebensdauer der Akkuzelle zu verlängern.“ Dell weicht unserer Fragestellung aus und meint, dass der prozentuale Einfluss von Miniladezyklen auf die Lebensdauer anwendungsabhängig ist und entsprechende Laborwerte nicht aussagekräftig sind. Bleibt als Resümee, dass das Gros der befragten Hersteller ständige kurze Auf- und Entladungen der Akkus als negativ betrachtet und die Akkulebensdauer darunter leidet.

Dagegenhalten muss man allerdings auch die fallenden Preise und den praktischen Einsatz. Selbst wenn man alle 2 Jahre nach vllt. schon 100 Zyklen den Akku tauscht (weil er nicht mehr die volle Kapazität bringt oder es bessere/stärkere gibt), dann ist das bei den in den LED-Lampen genutzen Modellen eher nicht sooo tragisch. Bei Notebook-Akkus zu 100 EUR und mehr sieht das natürlich schon anders aus.

Gruss
Stefan
 

coronar

Geowizard
Ist doch logisch. In jedem Akku bewegen sich Atome in Form von Ionen von einem Pol zum anderen und transportieren so die Ladung. Dort legern sie sich ab. Steck mal ein Kupferblech und einen Eisennagel in einen Apfel und schließe diese kurz. Nach einer Weile lagert sich auf dem Nagel Kupfer ab (auf jeden Fall den Apfel nachher wegschmeißen, nicht essen!). Wenn man einen Akku lädt, dann kehrt man diesen Vorgang um. Dabei wird die Struktur am opfernden Pol aber nicht wieder vollständig hergestellt, Schmutz lagert sich an bzw. ein Teil bleibt in Lösung (Memory-Effekt) oder an der Kathode. Nun haben moderne Akkus sicherlich ganz viele mir unbekannte Mechanismen, um diesen Effekt zu verringern, aber er ist da. Kehrt man also häufig die Flußrichtung der Ionen um, umso stärker prägt sich dieser Effekt aus. Sprich: Der Akku verliert an Kapazität. Also ist doch nur logisch, dass man einen Akku auch leer machen sollte (nicht tiefentladen, hier findet eine unumkehrbare chemische Reaktion statt, die zum dauerhaften Ausfall der Ionen führt), bevor man ihn wieder auflädt.

Für alle, die es jetzt noch besser wissen: Ich bin auch kein Chemiker, dann erklärt es doch besser.
 

DerTonLebt

Geocacher
elho schrieb:
Zum anderen ist das haeufigste Laptop-Gebrauchsmuster aber eben auch die geringe Teilentladung und wieder Ladung sobald die naechste Steckdose in Reichweite ist, was den Akkus dann eben doch entgegenkommt.
Das ist die eine Behauptung.

Tecchannel schrieb:
Bleibt als Resümee, dass das Gros der befragten Hersteller ständige kurze Auf- und Entladungen der Akkus als negativ betrachtet und die Akkulebensdauer darunter leidet.
Das ist die andere Behauptung


Fazit:
Die einen sagen so, die anderen sagen so.
Allgemein ist man sich einig, dass die Akkus 2-3 Jahre halten.
Soll jeder in der Zeit mit den Akkus machen was er will und glücklich werden. ;)
 
OP
K

Kenjin

Geocacher
Sind die Eneloops eine gute Wahl? Sollen ja die Vorteile von Batterie und Akku verbinden...
 

radioscout

Geoking
Ich kenne nichts besseres (als Ersatz für AAA- oder AA-Zellen).

Seit ich Eneloops verwende will ich gar keine anderen Akkus als Trockenbatterieersatz mehr haben.
 

t31

Geowizard
Kenjin schrieb:
Sind die Eneloops eine gute Wahl? Sollen ja die Vorteile von Batterie und Akku verbinden...
Hängt von Einsatzgebiet an. Taschenlampen - zumindest die, die zum Cachen Interessant sind - gehören zu den hohen Stromverbrauchern, ähnlich wie das GPS-Gerät, folglich sind hier Akkus mit hoher Kapazität die Wahl. Möchtest du keine Batterien für dein Radio (was für gewöhnlich wenig Strom braucht) verwenden, dann wären da Eneloops zu empfehlen. Anders ausgedrückt: bevor die Eneloops ihren Vorteil ausspielen könnten, lädt du sie schon wieder auf, somit bleibt die nur der Nachteil der kleineren Kapazität. Ausnahme: du gehts nur alle 4 Wochen einmal Cachen, dann würde ich über Eneloops oder Batterien nachdenken. 2 Ausnahme: ein Satz Ersatzakkus wenn man längerezeit unterwegs ist, etwa Urlaub, und keine Akkus aufladen kann, aber auch hier sind unter Umständen (da einmalig) dann oft Batterien wieder vorzuziehen, da man die sonst zusätzlich gekauften Akkus/Eneloops unter normalen Umständen nicht braucht, da reicht ein Satz + ein Wechselsatz.
 

elho

Geowizard
shen schrieb:
Genau das ist eben nicht so gut
Ich rede da aber nicht davon, nur mal die Steckdose zu wechseln, sondern 20-30 min Tatsaechliche Benutzung unterwegs (aber eben keine 2-3h bis der Akku leer ist).

Und was die Lampen angeht ist zum Glueck auch kein Nachtcache so kurz, als dass man da in die Verlegenheit kaeme. ;)
 

elho

Geowizard
t31 schrieb:
Taschenlampen - zumindest die, die zum Cachen Interessant sind - gehören zu den hohen Stromverbrauchern, ähnlich wie das GPS-Gerät, folglich sind hier Akkus mit hoher Kapazität die Wahl. [...] Anders ausgedrückt: bevor die Eneloops ihren Vorteil ausspielen könnten, lädt du sie schon wieder auf, somit bleibt die nur der Nachteil der kleineren Kapazität. Ausnahme: du gehts nur alle 4 Wochen einmal Cachen, dann würde ich über Eneloops oder Batterien nachdenken.
Was hast Du denn fuer einen GPSr, der soviel wie eine Lampe verbraucht? :schockiert:
Ich lass mich von meinem 60CSx nun auch schon zum Cache und zurueck nach Hause Strassennavigieren, mit dauerhaft hellster Displaybeleuchtung und Navigations- sowie Poximity-Sounds. Mehr als einmal am Tag musste ich die Eneloops aber noch nie wechseln. Und das passiert auch nur deshalb beim Cachen, weil es eben leider keine LiIon-Zellen sind sondern wegen des Memory-Effekts seit dem vorhergehenden Cache nicht aufgeladen wurden, wenn sie nicht ganz leer waren.

Jaja, dem koennte ein tolles Ladegeraet abhelfen, das ist aber ein anderes Thema. ;)
 
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