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Schmiermittel für Taschenlampen

Lichtinsdunkel

Geomaster
Da ich mittlerweile so viel Unterschiedliches über Schmiermittel (Spezialfette für O-Ringe, andere Spezialfette für Gewinde, Silikon-Öl, Silikon-Spray, Ballistol oder WD-40) gehört und gelesen habe, hier das wohl günstigste Schmiermittel, das ich seit Jahren für Gewindehülsen am Schlagzeug verwende und das sich auch bei nichtleitenden Teilen an Taschenlampen bewährt hat: Ganz gewöhnliche Vaseline. Die greift nix an, und die Gewinde laufen butterweich. Wenn ich mich recht erinnere, stand dieser Tip sogar mal in der Bedienungsanleitung einer Mini-Mag.

Gruß Walter
 

Zappo

Geoguru
Lichtinsdunkel schrieb:
........ Ganz gewöhnliche Vaseline. Die greift nix an........
Guter und richtiger Tip - für Taschenlampengewinde, Reißverschlüsse usw. Kann man auch bei der Kälte als Lippenbalsam einsetzen. Kaufen im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.

Gruß Zappo

PS: Achtung-greift doch was an - und zwar LATEX - deshalb aufpassen beim Aufpassen :D
 

elho

Geowizard
Neben Angreifen gibt es aber noch anziehen, und das tut die Vaseline den Schmutz schon. :p

Ich nehme Finish Line Teflon Schmiermittel aus dem Fahrrad-Bedarf, das sollte laut Aussage des Herstellers - ohne Garantie - nichts angreifen und tut es in der Praxis bei mir auch nicht.
1-2 Tropfen auf's Gewinde, Lampe drehen, verdunsten lassen, fertig und wesentlich butterweicher und weniger schmutzsammelnd als Silikon-Fett.
Schmierig ists aber trotzdem, mein Wunsch nach einer wirklichen Trockenschmierung, die man ohne Folgen fuer sie oder die Haende anfassen, ja sogar drauf rumrubbeln koennte bleibt.

Die "Wunderwaffe" der Amis aus dem CPF, das Nyo-Gel, hatte ich jetzt mal fertig auf Lampen bekommen, Konsistenz ist eher oelig und nach einer Woche oder so ists schon schwarz statt durchsichtig und butterweich ist auch anders...
Zur Leitfaehigkeit kann ich da nichts sagen, aber Gewinde als Leiter ist auch sowieso suboptimal seitens einer Lampe. ;)
 

greiol

Geoguru
du könntest auch darüber nachdenken "technische vaseline" zu benutzen. die kommt auf den lippen nicht ganz so gut, verhält sich aber neutraler gegenüber einigen gummimischungen.
 

JoFrie

Geowizard
Also wenn habe ich bisher Silikon-Fett genommen, das "schmiert" ist und verträgt sich mit den O-Ringen.

Gruß,
Jörg
 

Toette

Geomaster
Jupp.
Ich nutze für solche Zwecke auch Silikonspray (ist leichter zu bekommen als Silikonöl).
Ein kurzer Sprutzer in die Kappe, dann das Öl mit dem Wattestäbchen auftragen.
Nicht nur für Taschenlampen, sondern z.B. auch für Dichtungen in Armbanduhren nach dem Batteriewechsel. Klappt prima, die Tickitacki ist hinterher auch wieder dicht.

Vaseline ginge natürlich auch, aber durch das Geklebe haftet dann natürlich auch der Schmodder sehr schön.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Toette schrieb:
Vaseline ginge natürlich auch, aber durch das Geklebe haftet dann natürlich auch der Schmodder sehr schön.

Ihr müsst die Gewinde ja auch nicht nur einfetten, sondern die Lampen danach auch wieder zudrehen!
 

JoFrie

Geowizard
Lichtinsdunkel schrieb:
Ihr müsst die Gewinde ja auch nicht nur einfetten, sondern die Lampen danach auch wieder zudrehen!

Ne, das geht ja mal gar nicht - dann sieht man doch das tolle Silikon Fett nicht mehr, was soll dann das ganze einschmieren?! :D
 

adorfer

Geoguru
Ich nehme ein Plastik-/Gummi-neutrales, säurefreies, silikonfreies und alterungsbeständiges Schmiermittel dafür, welches auch den Lauf klappernder Gewinde verbessert:
Molykote EM-50L
"Synthetic (PAO) grease especially for plastics, with damping qualities"

(Das vorgeschlagene Silikonspray ist sicher auch nicht völlig verkehrt. Aber das schmiert zwar auch gut, nur dämpft es mangels Viskosität nicht und kann zu elektrischen Kontaktproblemen, also Übergangswiderständen führen.)

Molykote_EM_50L_PC170435.jpg


Aber wem dieses nicht gefällt, Dow hat viele Sorten, die alle irgendwie verlockend klingen. Wer da bessere Vergleichsmöglichkeiten hat als ich, ich bin für Vorschläge offen.
 

JoFrie

Geowizard
Habe mich mal wieder etwas intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt und auch mal bei den Spezies von DuPont angerufen, die haben mich an Costenoble verwiesen, der Mensch dort am Telefon war auch sehr kompetent und meinte Silicon Fette wären in Ordnung aber nicht unbedingt das beste. Er empfahl mir Krytox und hat mir sogar einige Produktsamples zugeschickt.

Hier erstmal einige Informationen zu Krytox

Soweit ich das beurteilen kann, sollte es zumindest alle Anforderungen erfüllen, es schmiert, wird für Abdichtungne benutzt und VW setzt es sogar als Pflegemittel für die Gummidichtungen an den Cabrios ein.

Habe es hier mal mit dem Silicon Fett der Chinesen verglichen und es hinterlässt zumindest bei ersten Test einen besseren Eindruck. Nur habe ich noch keine Quelle gefunden, die es zu einem vernünftigen Preis anbietet.

Gruß,
Jörg
 

elho

Geowizard
JoFrie schrieb:
Soweit ich das beurteilen kann, sollte es zumindest alle Anforderungen erfüllen, es schmiert, wird für Abdichtungne benutzt
Das - schmieren und Vertraeglichkeit mit den O-Ringen - sind die zwei Grundvorraussetzungen. Zudem gibt es Varianten, die die Anforderung der Temperaturbestaendigkeit erfuellen.
Aber es hinterlaesst als Oel oder Fett immernoch Schmiere an den Fingern und zieht Dreck an, nehme ich an? Hast Du mal nach Trockenschmiermittel gefragt?

JoFrie schrieb:
Habe es hier mal mit dem Silicon Fett der Chinesen verglichen und es hinterlässt zumindest bei ersten Test einen besseren Eindruck.
Naja so wie man die Tactical Edition Signature im Video beim Aufschrauben kratzen hoert, will ich das aber auch hoffen. ;)
 

adorfer

Geoguru
elho schrieb:
Aber es hinterlaesst als Oel oder Fett immernoch Schmiere an den Fingern und zieht Dreck an, nehme ich an? Hast Du mal nach Trockenschmiermittel gefragt?
Bei den Trockenschmierungen ist immer das Auftragen das Problem. Denn da geht gerne mehr als die Hälfte daneben und dringt evtl. nicht in jede Ritze.
Ich empfehle daher solche Trockenschmiermittel, die "flüssig" geliefert werden in irgendwelchen hochflüchtigen Lösungsmitteln. Wird mit dem Pinsel aufgetragen oder gesprüht und trocknet in Sekunden zu dem gleichmäßigen Schmierfilm.
Nachteil ist natürlich, dass das Zeug entsprichend nach Lösungsmittel stinkt.
 

elho

Geowizard
-jha- schrieb:
Ich empfehle daher solche Trockenschmiermittel, die "flüssig" geliefert werden in irgendwelchen hochflüchtigen Lösungsmitteln. Wird mit dem Pinsel aufgetragen oder gesprüht und trocknet in Sekunden zu dem gleichmäßigen Schmierfilm.
Und kannst Du aus der Erfahrung auch konkret das eine oder andere empfehlen?
 

adorfer

Geoguru
elho schrieb:
Und kannst Du aus der Erfahrung auch konkret das eine oder andere empfehlen?
Ich habe hier noch Restbestände von Harves FT-240. Aber das gibt es wohl nimmer (Abgelöst durch MF-2400l?).
Gemäß der Specs würde ich zwisch Harves DrySurf MX2400 (semi dry) und DrySurf A1340 (full dry) schwanken.

Da ich privat nicht auf sinnvolle Gebindegrößen komme vermag ich aber auch keine Empfehlung auszuprechen.
Aber wenn Ihr jetzt fragen solltet "wo bekomme ich das als Privatkunde in Deutschland", dann müsste ich mit den Schultern zucken. Mein Arbeitgeber bekommt diese Produkte von von einem Komponenten-Zulieferer, der seine Baugruppen auch im Service mit den Original-Schmierungen serviciert wissen wissen will.
 

Duglum

Geocacher
Ich muss den Thread hier mal aus der Versenkung holen...

Hat jemand schon mal Nano-Oil getestet? Der Hersteller bewirbt dieses auch im CPF und die Leute scheinen zufrieden zu sein...
 

elho

Geowizard
Duglum schrieb:
Ich muss den Thread hier mal aus der Versenkung holen...
Gute Idee, nach einem Jahr ist genug Zeit vergangen, um die Praxis-Erfahrungen mit dem einen oder anderen genannten Schmiermittel zu schildern...

-jha- schrieb:
Ich nehme ein Plastik-/Gummi-neutrales, säurefreies, silikonfreies und alterungsbeständiges Schmiermittel dafür, welches auch den Lauf klappernder Gewinde verbessert:
Molykote EM-50L
Das mit der daempfenden Wirkung ist tatsaechlich ein spuerbarer Vorteil gegenueber anderen Schmiermitteln - Wunder darf man aber natuerlich auch nicht erwarten, aus so klapprigen Gewinden wie bei den SolarForce Skylines wird nichts brauchbares, aber ein leichtes Spiel wird reduziert.
Eine andere gute Eigenschaft ist, dass es unter Hitze zwar fluessiger wird, aber keine Geruchsentwicklung (samt der Frage nach den Eigenschaften dessen, was da zurueck geblieben ist) auftritt. Also auch fuer Lampen mit ordentlich Dampf geeignet. :D
(In diesem Punkt kommt das Finish Line Teflon an seine Grenzen.)

-jha- schrieb:
Ich habe hier noch Restbestände von Harves FT-240.
Die Schmierwirkung ist hier geringer als bei den anderen Mitteln (vielleicht helfen mehrere Schichten?) aber noch ausreichend, dafuer ist es absolut trocken und die geschmierte Oberflaeche laesst sich anfassen, ohne das Schmierwirkung oder Haende darunter leiden.
Grossartig fuer offenliegende Gewinde wie z.B. bei Extendern (wenn sie unbenutzt in der Tasche liegen) oder den mit eigenem Gewinde daherkommenden Akkus meiner AELight Xenide.
 
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