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was tun: unterwegs Rehkadaver gefunden

Trollmann

Geocacher
Ich weiß nicht in welche Rubrik ich dies Thema sonst hinpacken soll, also probier ich es hier:
Auf meiner heutigen Runde stand ich auf einmal vor einem Rehkadaver - kein schöner Anblick. In der Hitze der letzten Tage war auch ein... naja, lass ich mal die appetitlichen Teile beiseite.
Jetzt - was tun? Im nächstgelegenen Ort keine Polizeistation, den Notruf anzurufen fand ich auch übertrieben, das Rathaus hat die nächste Sprechstunde erst 4 Stunden später.
Wem soll man solche Funde melden?

Gruß
Trollmann
 
OP
Trollmann

Trollmann

Geocacher
jmsanta schrieb:

Klasse, nun bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht in jeder Ortschaft ein Forstamt zu finden ist :)
Und wenn man sich in der Gegend nicht auskennt wird es ziemlich schwierig. :)
Ich werde nachher mal in dem fraglichen Rathaus anrufen - mal sehen, was die sagen.
 

speerwerfer

Geocacher
Mir hat man mal erzählt, das es völlig in Ordnung ist, den Notruf anzurufen, wenn man einen Wildschaden hat bei dem nur Sachschaden entstanden ist.

Wenn ich irgendwo unterwegs bin, kann ich ja nicht alle Nummern aller möglichen Forstverwaltungen dabei haben. Also ich würde ruhig den Notruf wählen. Die wissen dann auch was zu tun ist.

Aber vielleicht gibts hier ja Leute "vom Fach".
 

Die Baumanns

Geowizard
jmsanta schrieb:

Nehmt doch nicht den armen Aasfressern, das Futter weg,
das ist die Natur, da liegt dann auch mal nen Kadaver rum.
Auch Tiere haben nur eine begrenzte Lebenserwartung.
Es sei denn dur hast ein Tier angefahren.

Gruß Guido
 

hcy

Geoguru
Mh, ich würde sowas ja ganz spontan mal niemandem melden. Ich muss auch zugeben, dass ich keine Ahnung von sowas habe, aber gibt es heutzutage schon Melderegister für Rehe? Brauchen die 'nen Totenschein? Muss man Geburten auch anzeigen?
Ich dachte Wald = Natur = Wildnis = keiner kümmert sich wenn 'n Tier verendet oder so.

*kopfschüttel*

Edit: Ups - mein Vorredner kam auch schon auf die gleiche Idee, zu lange gewartet mit dem Abschicken.
 

TKKR

Geoguru
Liegen lassen!

In ein paar Monaten erneut vorbei schauen und den Schädel mitnehmen und im nächsten Nachtcache verbauen.

Wir haben mal ein steif gefrorenes Reh gefunden. Wir haben es wieder hingestellt und gewartet was die nächsten Cacher im Log schreiben....
 
OP
Trollmann

Trollmann

Geocacher
Die Baumanns schrieb:
Nehmt doch nicht den armen Aasfressern, das Futter weg,

Gruß Guido

Nur sind die Aasfresser in unseren Breiten nicht so verbreitet. Bären, Wölfe, Luchs usw. gibt es nicht allzu häufig, hörte ich :)
Fuchs und Dachs waren da IMHO auch nicht wirklich dran - dafür Tausende von Fliegen, meintest Du die????
 

-tiger-

Geowizard
Kadaver in der Stadt: -> Notruf wenn man keine bessere Nummer hat, verwesendes Viehzeug ist nicht ganz unbedenklich wenn z.B. Kinder dran "naschen". Außerdem zieht es Ratten etc. an.

Kadaver im Wald abseits von Wegen -> Wenns frisch ist, mitnehmen und auf den Grill, sonst liegenlassen. Ist dem Reh sein Problem, wenn es meint, da sterben zu müssen.
 
OP
Trollmann

Trollmann

Geocacher
TKKR schrieb:
Liegen lassen!

In ein paar Monaten erneut vorbei schauen und den Schädel mitnehmen und im nächsten Nachtcache verbauen.

Wir haben mal ein steif gefrorenes Reh gefunden. Wir haben es wieder hingestellt und gewartet was die nächsten Cacher im Log schreiben....

Hallo Kai,
auf die Idee mit "liegen lassen" bin ich auch gekommen :)

Welcher Cache war das, den Logeintrag möchte ich gerne lesen.

Gruß
Trollmann
 
TKKR schrieb:
Liegen lassen!

In ein paar Monaten erneut vorbei schauen und den Schädel mitnehmen und im nächsten Nachtcache verbauen.

Wir haben mal ein steif gefrorenes Reh gefunden. Wir haben es wieder hingestellt und gewartet was die nächsten Cacher im Log schreiben....

Gut, dass mein Chef heute nicht da ist. Ich lache immer noch. :lol:
 
OP
Trollmann

Trollmann

Geocacher
bevor hier noch mehr "sachdienliche" Vorschläge kommen:
Ich habe mit der Polizei gesprochen. Zuständig ist der Jagdpächter, den die Polizei benachrichtigen würde.
Der Polizist hat sich den Zustand beschreiben lassen ("Liegt das schon mehrere Tage?"). Dann wollte er die Lage, wo ich den Kadaver gefunden habe. Habt Ihr schon mal probiert jemanden eine Lage im Wald ohne Koords zu erklären, der sich auch offensichtlich in diesem Gebiet nicht auskennt?
Flurbezeichnungen habe ich trotz Suche nicht gefunden - ja, die Dose später auch nicht, war wohl nicht mein Tag :D
Auf mein Angebot den Ort auf einer Karte zu zeigen meinte er: "So einen Aufwand machen wir da nicht, ich überlege mir was wir da machen."

Ich werde auf Kais Vorschlag zurückkommen und in einigen Monaten mal dort nach dem Schädel gucken.

Vielen Dank für Eure Bemühungen.

Trollmann
 

Theo Tom

Geocacher
Es ist der ganz normale Gang der Natur, dass Wild verendet. Und Aasfresser (Fuchs, Wildschweine, Raubvögel - ja und auch die Insekten - selbst wenn das nicht appetitlich aussieht) gibt es auch in unseren Wäldern mehr als genug, so dass ein Kadaver vom Grundsatz her nicht ein wirkliches Problem darstellt.
Es hängt bei der ganzen Frage auch ein bisschen davon ab, wo und wie der Kadaver aufgefunden wurde. Wenn er in der Nähe von bewohntem Gebiet oder an Orten liegt, die leicht (auch von Kindern) zugänglich sind, oder wenn sonst irgenwelche Auffälligkeiten (z.B. Drahtschlingen als Todesursache) entdeckt werden, dann ist kein Förster oder Jäger böse, wenn er sich das mal anschauen kann.
Jedenfalls würde ich in diesem Fall nicht die 110 wählen. Es ist kein Notfall. Eher nacher von zu Hause aus per Telefon aktiv werden (örtliche Polizeidienststelle unter "normaler" Tel.Nr., Forstamt,...) Je nach dem empfiehlt es sich, auch mal bei nahegelegen Gaststätten oder Wohnhäusern oder bei Landwirten nach dem örtlichen Jagdpächter zu fragen. Die wissen oft Bescheid. Aber das würde ich auch nicht machen, wenn das verendete Wild so verstekct irgendwo liegt, dass es mittel GPS gesucht werden muss. Die wenigsten Jäger haben ein Navi.

Eines ist unbedingt zu beachten: Nicht mitnehmen. Auch nicht wenn das Wild erst frisch verendet scheint.
Zum einen kann das unter den Tatbestand der Wilderei fallen - aber viel wichtiger: Man weiß nicht, waran das Tier verendet ist. Das könnte u.U. sehr gefährlich für die eigene Gesundheit sein.

Gruß
Theo Tom
 

snaky

Geowizard
Trollmann schrieb:
Habt Ihr schon mal probiert jemanden eine Lage im Wald ohne Koords zu erklären, der sich auch offensichtlich in diesem Gebiet nicht auskennt?
"Rechts sind Bäume,
Links sind Bäume,
und dazwischen
Zwischenräume"

Ernsthaft: Ja, ich musste das auch schon machen. Damals habe ich ca. 5m vom Final eines Multis einen toten Habicht gefunden. Allerdings war die Sache relativ einfach, weil dieser eine Plakette mit der Telefonnummer des Besitzer um das Bein hatte. Der war auch sehr freundlich und hat am nächsten Tag das Tier mit mir aus dem Wald geholt (eben weil die Beschreibung schwer war).

Zudem halte ich Polizei (also 110) auch für die richtige Wahl. Ist ja nicht so, dass man die Leitung blockieren würde und der nächste Notruf einer in Brand stehenden jungen Frau nicht durchkommen würde. Zumindest dürfte man dort einen kompetenten Ansprechpartner haben, der einem weiterhilft.
 
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