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Die Meinung der anderen

Nescafe

Geocacher
Wenn ich mir das so durchlese fällt mir auf daß die einen Aspekt vergessen haben: Was wenn der Cacheowner die Dose im EIGENEN Wald versteckt hat? So weit haben die garnicht gedacht.
Wenn die mir erzählen wollen daß ne Dose in meinem eigenen Wald Unrat sei dann sollen die erst mal sebst ihre verfallenen "Hochstände" entfernen und nicht auf dem Eigentum anderer Leute verrotten lassen.
mfG
Nescafe
 

Carsten

Geowizard
Ich finde, der Artikel ist gar nicht mal schlecht geschrieben. Vielleicht bringt das ja einige Cacher mal zur Einsicht, dass solche Extremcaches (mit Kletterei etc.) doch ein ziemliches Konfliktpotential in sich bergen und damit dem Hobby in seiner Gesamtheit schaden. In dem im Artikel beschriebenen Fall wäre der Jagdpächter ohne die offensichtlich auch noch nachts kletternden Cacher wohl nicht so auf Geocaching aufmerksam geworden.
 

greiol

Geoguru
ich habe mir nur den aktikel, aber nicht die box durchgelesen. das "aufbringen" der cacher wird ein wenig dramatisiert, könnte aber zielgruppenspezifisch sein. ansonsten ein schöner abriss über die rechtslage, der doch leider an einem kleinen aber wesentlichen punkt patzt: der abgrenzung zwischen einem cache und einem cachevent. die informationen sind ansonsten ja nicht wirklich neu. die tatsache, dass eigentum nicht beschädigt werden sollte ist nicht wirklich jagd- oder forst spezifisch. ich gratuliere den cchern zur verwendung einer ordentlichen kletterausrüstung, statt irgendwelche stunts zu versuchen. darüber was eine verunreinigung ist, wäre sicherlich zu diskutieren - die auffassungen dürften hier auseinander gehen. korrekt erkennt der artikel, dass für eine rechtliche verfolgung der häufig mangelnde vorsatz "ein problem" sein könnte. ansonsten trifft der letze satz ziemlich genau den punkt um den es geht.
 

nimue

Geocacher
Wenn ich mir so ansehe, was für Caches gelegt werden, dann stimme ich dem Artikel aus vollstem Herzen zu. Nur mal als Beispiel aus einem ganz aktuell veröffentlichten Cache:

"Multi für Querfeldein Freaks"

"Das zu begehende Gelände ist ein Naturdenkmal"

"unwegsam und unerschlossen"

Da ist absehbar, dass es bald Cacherautobahnen geben wird, trotz des "Jeder sollte wissen was er tut. Mit Sich und der Natur respektvoll und schonend umgehen." Ganz toll :/
 

TweetyHH

Geomaster
Naja, die Sache hat immer zwei Seiten. Ich wunder mich doch etwas, dass die Cacher ihr Seil zurückgelassen haben ... wenn das so professionelle Ausrüstung war, wird das doch sicher was Wert gewesen sein. Oder gibt es hier tatsächlich Cacher, die für jeden Baum ein neues Seil bevorzugen? ;-)

Hmm, das Ausbringen von beweglichen Gegenständen wäre verboten ... schließt das auch Monitonsreste und den ganzen Hochsitz ein? Und wenn der als unbeweglich nicht unter den Paragrafen fällt, dann müssen wir unsere Caches einfach mit nem 20 cm langen Nagel gut sichtbar in den nächsten Baum kloppen ... da besteht dann auch keine Gefahr für Waldarbeiter oder im Sägewerk, wenn man das nicht versteckt mache. ;-)
Ich denke unter umwelttechnischen Gesichtspunkten besteht für die Umwelt keine größere Gefahr durch eine versteckte saubere Dose, egal ob aus Plastik oder Metall. Die Tüten sind da was ganz anderes, aber da hab ich das Gefühl, dass es deutlich besser geworden ist. Das man den Müll nach Beendigung des Caches entfernen sollte, darüber sind wir uns ja sowieso alle einig.

Und ich hab bisher die Jagd so verstanden, dass sie ordnend in den Wildbestand eingreifen sollen ... also Überpopulationen dezimieren. Das direkte Töten eines Tieres "nur so zum Spaß" darf es ja nicht sein. Wenn jetzt 3 Rehe weniger den Winter überleben, weil sie 2 oder 3 Geocachern begegnen, handelt es sich dann nicht um "natürliche" (oder naturidentische) Auslese, weil dies eher die schwächeren und kränklicheren Tiere betrifft?

Und das posieren mit Waffe zum Verkauf von Kleidungsstücken ... ich dachte sowas gibt es nur auf dem amerikanischen Markt ^^
 

Starglider

Geoguru
TweetyHH schrieb:
Ich wunder mich doch etwas, dass die Cacher ihr Seil zurückgelassen haben ...
Ich schließe deshalb auf einen eher fluchtartigen Rückzug.
Vielleicht verlief das "Gespräch" mit dem Jagdpächter nicht ganz so sachlich wie es der Artikel darstellt. Es wäre nicht der erste Jäger, der mit seinem Gebrüll das Wild beunruhigt.
 

Sir Hugo

Geomaster
Hier wird das Zusammentreffen aus der Sichtweise des Cacheowners geschildert: visit link Der Baum wurde gewechselt, aber an der grundsätzlichen Problematik hat sich nix geändert...
 

_joker_

Geocacher
Da fällt mir doch dazu mein eigener Thread ein: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=3&t=27474

Ich glaube damit geht man vielen Sachen aus dem Weg. Doch wie ich selber bei vielen NC's und anderen Caches festgestellt habe, haben das die meisten nicht gemacht. (Fällt auf beim anbringen von Stationen usw.)

Gruß _joker_
 

fabibr

Geomaster
Interessant fand ich die Auslegung des Verdreckens des Waldes mit Darstellung des Artikels 33a.
Wusste ja gar nicht, das Cachebehälter, die regelmäßig gewartet werden, Unrat sind.
 

Carsten

Geowizard
fabibr schrieb:
Interessant fand ich die Auslegung des Verdreckens des Waldes mit Darstellung des Artikels 33a.
Wusste ja gar nicht, das Cachebehälter, die regelmäßig gewartet werden, Unrat sind.

Je nach Betrachtungsweise sind sie das. Aus unserer Sicht logischerweise nicht ;)
 

t31

Geowizard
Gegen den Artikel ist eigentlich nichts zu sagen, "eigentlich" deshalb, weil hier fatalerweise (leider) ein Zusammenhang zur Sportart "Geocaching" hergestellt wurde. Korrekterweise handelt es sich um Baumklettern.
Anstatt zu sagen: "wir beklettern gerne Bäume" mußte Geocaching als Entschuldigung herhalten, so hat man wenigsten einen "Grund" fürs Baumklettern. :roll:
 

radioscout

Geoking
nimue schrieb:
Wenn ich mir so ansehe, was für Caches gelegt werden, dann stimme ich dem Artikel aus vollstem Herzen zu.
Dem muß ich mich leider anschließen.

Meine Befürchtung, daß sowas bald passieren wird, habe ich ja oft genug erwähnt.

Wegen einiger Extremcaches wurde nun ganz offiziell festgestellt, daß Geocaching nicht immer im rechtlich einwandfreien Rahmen durchgeführt wird.

Was muß denn noch alles passieren, daß solche Caches sofort vom Owner entfernt und archived werden?

Aber statt dessen werden solche Caches verteidigt.

Wir haben keine Chance, unser Hobby gegen die berechtigten Interessen anderer Waldnutzer auszuüben. Wenn wir das nicht selber einsehen und unsere Dosen nur so an geeigneten Stellen verstecken, daß weder Pflanzen noch Tiere gestört werden, werden sich bald andere darum kümmern. Und das wird sicher keinem von uns gefallen.

In Anbetracht dieser drohenden Probleme hätte ich auch nichts dagegen, wenn die Reviewer bei T5-Caches und allen anderen Caches, deren Beschreibung Konfliktpotential erwarten läßt, vor der Freigabe die Bestätigung der Unbedenklichkeit bzw. eine Genehmigung verlangen.
 

ErSelbst

Geocacher
t31 schrieb:
Gegen den Artikel ist eigentlich nichts zu sagen, "eigentlich" deshalb, weil hier fatalerweise (leider) ein Zusammenhang zur Sportart "Geocaching" hergestellt wurde. Korrekterweise handelt es sich um Baumklettern.
Anstatt zu sagen: "wir beklettern gerne Bäume" mußte Geocaching als Entschuldigung herhalten, so hat man wenigsten einen "Grund" fürs Baumklettern. :roll:
najaaaa.... ohne Geocaching hätte ich jetzt nciht ständig ne komplette Kletterausrüstung im Kofferraum ...... ;)
 

TweetyHH

Geomaster
Obwohl ich bisher wirklich wenig T5 Caches gemacht hab (ein paar mit Kanu) und mich mehr als genug vor der Tür davon nerven (vorzugsweise seeeehr hoch oben im Baum), erscheint es mir doch wirklich mehr als abwegig jetzt die Baumkletterer zu Verteufeln. Diese werden, so sie mit ihrer Ausrüstung umgehen können, ein deutliches weniger an Unwelt-Schaden anrichten, als ein Leitplankenmikro, der von 100 Drive-In Fetischisten gefunden wird.

Und nur weil ein Förster, vom Jäger angerufen (schon bekannt und in der Hoffnung, dass er den Cachern das Verbietet), nun sagt, das Beklettern von Bäumen wäre keine fördernswerte ordentliche Waldnutzung, ist das noch lange kein Zeichen, dass das nun verboten wäre.

Bisher waren die Jäger im Wald ja auch schön allein, nach 17 Uhr saßen die meisten Waldbesucher nach einer kurzen Runde mit Omi und Struppi Sonntags im nächsten Landgasthof und freuten sich über ein Stück Reh zum guten Jägermeister. Und da die Mähr von den Bestien die uns auch Töten würden, wenn sie es denn könnten (ups, naja, fast Jäger), auch nicht mehr funktioniert und sich jetzt die 60 Jährigen mit Skistöckern bewaffnet in den Wald trauen, suchen sie halt den nächsten Sündenbock. Das Geocacher als "unorganisierter" Haufen natürlich da gut passen ist klar (welcher Jäger beschwert sich eigentlich über seinen Pfad zum Hochsitz, der sieht auch nicht anders als ein Cacherpfad ...).

Und ob 3 Cacher oder eine Kugel in der Schwester ein Reh mehr beunruhigen, ist sowieso die Frage :kopfwand: Soll der Jäger sich doch freuen, wenn wir ihm bei Vollmond das Wild aus dem Wald auf die nächste Wiese treiben oder aber im Winter das Wild dezimieren, so dass er weniger Arbeit mit nächtelangem Ansitzen hat (und den Aasfressern unter den Tieren würde es vermutlich auch besser gefallen).

Ich warte nur darauf, das die Jagdpächter im Osten das Betreten der Wälder nach 17 Uhr verbieten wollen, weil den Waldbesuchern Gefahr vor dem Wolf droht *lol*

Ich werde weiter, wenn ich dazukomme, meine Nachtcaches mit ausreichend Licht und normaler Lautstärke (also weder versuchen extrem leise zu sein oder extrem laut sein) beschreiten. So verhindere ich, dass der Jäger mich verwechselt (oh toll, ne Wildsau mit Positionslampe) und gebe Tieren so die Möglichkeit sich rechtzeitig zurückzuziehen um nicht mitten zwischen sie zu geraten.
Und sollte mich noch mal so'ne Grünmütze anmeckern :motz:, so werde ich ihm wieder noch einen schönen Tag wünschen und ansonsten ignorieren - Wenn er schon dafür zahlt da nachts im Wald rumzuhocken, dann will ich ihm gerne den Spaß noch eine weitere Nacht ermöglichen :D

P.S. Ich hab hab ihn am Tag getroffen ... mitten auf einem Weg ... ok, das Gelände war Umzäunt, aber dann soll er den Zaun auch pflegen :p (der war sowieso vermutlich gerade angenervt, weil er der DRK-Hundestaffel Zugang zum Gelände ermöglichen musste, und die ihm mit 10 Hunden bestimmt das gesamte Wild mehr aufscheuchen als es 'ne ganze Bande Cacher könnte). Aber wir haben sowieso einen auf Wandervögel gespielt ;-)
 

t31

Geowizard
TweetyHH schrieb:
Und nur weil ein Förster, vom Jäger angerufen (schon bekannt und in der Hoffnung, dass er den Cachern das Verbietet), nun sagt, das Beklettern von Bäumen wäre keine fördernswerte ordentliche Waldnutzung, ist das noch lange kein Zeichen, dass das nun verboten wäre.
Gute Frage. Ist es denn erlaubt (abgesehen von Forstwirtschaft / Baumplfege)? Oder anders gefragt: muß es erst explizit verboten werden? Reichen die allg. Nutzungsbestimmung für Wälder nicht aus. Brauchen wir umfangreiche Gesetze, bis wir auch hier wie beim Steuerrecht den Durchblick verlieren?

Nichts gegen das Klettern, aber das soll da geschehen wo es erlaubt ist.
 

radioscout

Geoking
TweetyHH schrieb:
Diese werden, so sie mit ihrer Ausrüstung umgehen können, ein deutliches weniger an Unwelt-Schaden anrichten,
Das ist zu hoffen, aber unwahrscheinlich. Schau Dir die Schäden in der Umgebung von Caches mit D<=2 an.


TweetyHH schrieb:
als ein Leitplankenmikro, der von 100 Drive-In Fetischisten gefunden wird.
Plattgetretener Asphalt und verschlissene Gehwegplatten?


TweetyHH schrieb:
Und ob 3 Cacher oder eine Kugel in der Schwester ein Reh mehr beunruhigen, ist sowieso die Frage :kopfwand: Soll der Jäger sich doch freuen, wenn wir ihm bei Vollmond das Wild aus dem Wald auf die nächste Wiese treiben oder aber im Winter das Wild dezimieren, so dass er weniger Arbeit mit nächtelangem Ansitzen hat (und den Aasfressern unter den Tieren würde es vermutlich auch besser gefallen).
[...]
Und sollte mich noch mal so'ne Grünmütze anmeckern :motz:, so werde ich ihm wieder noch einen schönen Tag wünschen und ansonsten ignorieren - Wenn er schon dafür zahlt da nachts im Wald rumzuhocken, dann will ich ihm gerne den Spaß noch eine weitere Nacht ermöglichen :D
Du willst den Jägern also in sarkastischer Weise erklären, was gut für sie ist? Und die darüber lustig machen, wenn ihnen das Wild verscheucht wurde?
Immer schön auf Konfrontationskurs?
Kleiner Hinweis: Jäger erfüllen einen offiziellen Auftrag und haben eine starke Lobby. Wie sieht das bei uns Geocachern aus?

Und wenn Dir das und die Zukunft unseres Spiels sowie dessen Image egal ist: glaubst Du, daß es dem Cacheowner gefällt, wenn Du die Anweisungen des Jägers ignorierst, einfach weitermachst und ihm damit alle Stages und den Cache zeigst?
 

qByter

Geocacher
N´abend,

Wegen einiger Extremcaches wurde nun ganz offiziell festgestellt, daß Geocaching nicht immer im rechtlich einwandfreien Rahmen durchgeführt wird.
Was bitte soll das im Besonderen mit "Extremcaches" zu tun haben? Das hätte bei nahezu jedem anderen Cache genauso passieren können... Das Beispiel war lediglich besonders pressewirksam.
Ich kann den Förster/Jäger zu einem gewissen Grade verstehen, genauso wie ich den Pfarrer verstehe, der sich über plattgetrampelte Grünanlagen aufregt, weil Cacher die richtige Regenrinne an der Kirche nicht finden.
Oder Anwohner, die sich belästigt fühlen, weil ständig Leute in der anliegenden Hecke rumgraben. Oder den Bauer, weil öfter komische Gestalten an seinem Feld entlanglaufen. Oder, oder, oder...

Da liegt ein Cache auf einem (!) Baum inmitten von 1847657382 anderen im Umkreis von 5km... Oh wie furchtbar, ein unermesslicher Schaden für den Wald, wenn da gelegentlich mal jemand raufklettert... :gott:
Wahrscheinlich verschluckt sich der nächste Specht an der Dose...

*kopfschüttelnd*
qByter
 
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