• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Caching in Feld und Wald - Wie steht ein Jäger dazu

snoopy_03

Geonewbie
Hi,
ich bin Jäger und Revierpächter im Taunus und habe heute erst von Geocaching erfahren.
Zunächst war ich - wie vermutlich die meisten Jäger - ziemlich empört darüber.
Jetzt habe ich mich mal so ein bisschen eingelesen und das hat meine Meinung schon etwas relativiert und daher suche ich mal den Dialog von dieser Seite aus.

Beim Lesen der anderen Themen ist mir aufgefallen, dass offensichtlich nicht klar ist, auf welchem "Grund und Boden" gecacht wird und welche Rolle Förster, Jäger usw. dabei spielen.

Ich versuche hier mal ein wenig Klarheit zu schaffen.
Nachfolgendes ist so nicht zu 100% gültig, soll aber einen groben Leitfaden geben:
(zugegeben es ist etwas lang geworden aber bitte lest es mal durch).

Ich habe gelesen, Förster hätten mehr zu sagen als Jäger.
Hier geht es aber nicht so sehr um "Wer hat das sagen", sondern auf welcher rechtlichen Basis wird gecacht und eben auch gejagt.
ich werde auch noch ausführen, wo dabei auch die Reizthemen entstehen werden. Wenn alle Verständnis für einander zeigen, sollte das Cachen in unseren Feldern und Wäldern eigentlich problemlos möglich sein.

Grundsätzlich gilt in Deutschland, dass die Nutzung von Grund- und Boden das alleinige Recht des jeweiligen Grundeigentümers ist. Das gilt natürlich auch für das Betreten und das Vergraben/Ausgraben von Dingen.
Grundbesitzer der Feldflur sind meist Landwirte, die der Wälder meist der Staat, die Gemeinden oft aber auch private Personen.
Förster sind Verwaltungsbeamte, eingesetzt vom Grundbesitzer um die Wälder und das darin wachsende Holz zu "managen" und wirtschaftlich "auszuschlachten". Förster sind (im Gegensatz zu Jägern) jedoch mit Polizei-ähnlichen Befugnissen ausgestattet.
Bei Feldern kann es sein, dass die Nutzung nicht unmittelbar von Grundeigentümer erfolgt, sondern, dass das Nutzungsrecht (z.B. an einen anderen Landwirt) verpachtet ist.

Ähnlich ist es mit dem Jagdrecht.
Auch dieses ist (allerdings mit bestimmten zusätzlichen Regulierungen) alleiniges Recht des Grundeigentümers.

Ein Jagdrevierpächter pachtet von dem/den Grundeigentümern das Recht in dem gepachteten Bereich die Jagd auszuüben und sich das erlegte Wild anzueignen.
Dazu sollte man wissen, dass Wild bis zum Zeitpunkt des Erlegens "herrenlos" ist, also niemanden gehört, durch das Erlegen aber in den Besitz des Revierpächters übergeht.

Das ist, vereinfacht gesagt, auch fast das Einzige was Jäger so dürfen.
Ansonsten haben Jäger noch einen Haufen Pflichten, u.a. die gesetzlichen Abschussvorgaben zu erfüllen, die meist viel höher liegen, als es sich der Jäger wünschen würde (aber das ist ein anderes Thema).

Jäger, definieren sich selbst nicht nur als Diejenigen die das wilde Getier "meucheln" und "morden" dürfen, sondern auch ganz stark als Einzigen, die versuchen für die Belange von Wildtieren Position zu beziehen und sie in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Dies will auch ich hier nachfolgend tun.

Vorab: Leider geht dies nicht so ganz ohne eine implizite Doppelmoral von statten, was in der Natur der Jagd begründet ist.
Das soll heißen, auf wir Jäger auf der einen Seite versuchen, den Mitbürgern klar zu machen, wie wichtig es ist, den Lebensraum der Wildtiere zu respektieren und Störungen etc. im Lebensraum möglichst zu vermeiden, selbst aber rennen die Jäger in diesen herum um zu jagen.

Warum aber will ein "verantwortungsvoller" und "tierschutzbedächtiger" Jäger vermeiden, dass unsere Mitbürger zuviel Freizeit in den Wäldern verbringen?
Das Klischee besagt: "Damit er in Ruhe jagen kann und das Wild und den Wald für sich alleine hat".
Hmmm, die Antwort ist klar und simple aber auch ganz schön schwarz und weiß.

Der wirkliche Grund ist ungleich komplizierter.
Wildtiere habe einen recht ineffizienten Energiehaushalt.
Dies gilt insbesondere für Fluchttiere wie Reh-, Dam- und Rotwild, aber auch bei Wildscheinen.
Biologisch ist es weder bei Tieren noch bei Menschen vorgesehen, ständig auf der Flucht zu sein. Jede einzelne Flucht verbrennt ein hohes Maß an Energiereserven, was durch Nahrungsaufnahme wieder kompensiert werden muss.
Häufiges flüchten heißt auch häufig fressen.
Häufig fressen heißt aber auch weniger Zeit für Verdauung und Schlaf.
Wenig Zeit für Verdauung und Schlaf heißt weiteren Energieverbrauch.
Laut Kaiser: "Ein Teufelskreis".
Irgendwann kann die verbrauchte Energie vom Tier nicht mehr beschafft werden,
was im Extremfall dazu führen kann, dass ein Tier im grünen Feld schlicht weg verhungert.

Das Ganze ist im Winter noch schlimmer, weil viele Tierarten ihre Ernährung auf die Winterzeit einstellen und damit noch weniger Kalorien zu sich nehmen und auch können.

Um den Fluchtbedarf zu reduzieren suchen Wildtiere instinktiv Deckung, d.h. sie versuchen sich so zu verstecken, dass sie nicht gesehen werden, selbst aber gut sehen können.
In Analogie: Wenn ich mich als Mensch verstecken wollte, würde ich am ehesten versuchen mich "zuhause" zu verstecken; in der freien Natur wären die Besten Plätze ein Wald, ein Feldgehölz oder ähnliches.
Auch die Tiere verstecken sich am Liebsten "zuhause", also Wald, Feldgehölz oder Ähnlichem.

Nun kommt das Problem "Gecaching".
Grundsätzlich halte ich Geocaching für eine spannende und witzige Idee. Schnitzeljagd mit GPS und man kann nichts sagen, wenn damit SORGSAM und RÜCKSICHTSVOLL gespielt wird.
Mein erster Blick auf die Karten lässt mich jedoch Allerschlimmstes befürchten.
Caches sollten nicht im Wald, nicht einmal direkt im Gebüsch am Wegesrand angelegt oder gesucht werden.
Feldränder, Wiesenränder, Waldwegränder vor dem ersten Gebüschstreifen - alles kein Problem, aber bitte bitte nicht "mitten im Bestand".

Stellt Euch vor, Braunbären würden das Spiel spielen und Ihre Lieblingscaches wären Eure Schlafzimmer. Wer von Euch könnt wohl noch ruhig schlafen.

Es sind aber auch Zeitpunkt und Such-/Versteckverhalten wichtig:
- nicht laut schreiend, mit 5 Leuten gemeinsam durch die "Gemarkung" poltern
- möglichst nur tagsüber ausbringen und suchen

Ihr tut es nicht für uns Jäger, sondern wirklich für das - ohnehin durch die vielen Freizeitsportler (uns Jäger nicht ausgenommen) - schon arg gebeutelte Wild.


Nun noch das Ganze aus der Sicht des Jägers:
Es ist müßig darüber zu streiten, ob Jagd nun gut oder Schlecht ist - das gehört hier nicht hin.
Fakt ist, dass Jäger zumeist in Morgendämmerung und ab spätem Nachmittag und bis in die Nacht hinein jagen.
Das hat viel mit dem Verhalten des Wildes zu tun.
Wenn Ihr also bei Nacht cacht und dies NICHT mit den Jägern vor Ort absprecht, kann dies für alle Betroffenen frustrierend und im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich sein.
Man ist als Jäger zwar in der absoluten Pflicht nur auf etwas zu schießen was man wirklich als jagdbares Wild erkennen kann, aber die vergangenen 100 Jahre haben gezeigt, dass dies auch schon mal schief geht (natürlich mit dramatischsten Konsequenzen für den Jäger).
Es ist als auch in Eurem Interesse das Caching möglichst auf Zeiten zu verlegen, in denen man sowohl uns Jäger aber auch Euch sehen kann.

Wenn Ihr weitere Fragen dazu habt, oder das Ganze mit mir diskutieren möchtet, ich freue mich drauf.

In diesem Sinne ein freundschaftliches Waidmannsheil.
 

Starglider

Geoguru
snoopy_03 schrieb:
Das gilt natürlich auch für das Betreten und das Vergraben/Ausgraben von Dingen.
Eine kleine Anmerkung:
Das "vergraben" von Geocaches ist zumindest auf der wichtigsten Geocaching-Plattform geocaching.com (zu der in Deutschland die meisten Geocaches gehören) nicht erlaubt.
Geocaches müssen daher auch nicht "ausgegraben" werden.

Der Grund dafür sind die vielen Kollateralschäden die man befürchten müsste wenn Caches tatsächlich vergraben werden dürften. Die Ungenauigkeit der GPS-Empfänger von mehreren Metern würde dazu führen das die Sucher große Areale "umpflügen" müssten um vergrabene Caches zu bergen.

Bei fast 2000 gefundenen Geocaches habe ich zum finden der Boxen noch nie einen Spaten oder ähnliches benutzen müssen. Zur Tarnung werden Caches überwiegend mit Laub, Rinde, Steinen oder Zweigen bedeckt.
 

Zappo

Geoguru
Na, dann erst mal Danke für Deinen sachlichen Ton und Deine Infos - zu denen ich natürlich gleich ein paar eigene Bemerkungen loswerden will .

Meines Erachtens liegt das Problem nicht am Cachen "im Wald" per se, sondern die Art und Weise, wie es manchmal ausgeübt wird (-ähnlich wie bei der Jagd :D ). Eine Dose im Wald mitten im Rückzugsgebiet der Tiere, welcher von lautstarken Maxigruppen heimgesucht wird, ist sicher anders zu bewerten als ein Cache am Wanderweg oder Ausflugsziel - und viele Caches sind eben genau das.
Da folgt man normalen Wanderwegen, liest an irgendeiner Hütte was ab (oder zählt Bänke und Tische :kopfwand: ) und kommt über einen schönen Aussichtspunkt an eine Burgruine, an der am zweiten Baumstumpf links eine Dose versteckt ist. Das ganze wird von 5 Besuchern (Länge ca 30 km), 10 Besuchern (20 km) 30 Besuchern (unter 10 km) pro Jahr - meist an Wochenenden - "veranstaltet". Das ist doch eher eine geführte Wanderung oder ähnelt einem Tourenvorschlag des Tourismusbüros - -mit dem Unterschied, daß man mit einer puren Wanderung die Kids nicht hinterm Ofen vorlocken kann.

Beim besten Willen: Diejenigen aus der Jagdabteilung , welche meinen, hieraus eine Naturschädigung, Wildstörung o.ä. ableiten zu können, sind etwas daneben. (da meine ich nicht Dich). Und genau da läßt sich der Verdacht nicht verdrängen, daß es oft "ums Prinzip" , um Nichtakzeptanz von Freizeitnutzung im Wald, von "Revierdenken" geht und weniger um eine tatsächliche, nachvollziehbare Wildproblematik. Und genau das macht es uns so schwer.

In Zeiten, in welchen manche Kinder Schwierigkeiten haben, geradeaus zu laufen, mehr vor der Kiste hocken als sich sinnvoll zu beschäftigen und meinen, die Milch kommt aus dem Tetrapak sollte es im Interesse aller sein, Bewegung in der freien Natur zu unterstützen.

Mal zur Lage der Cache-Boxen:

Also ich halte Boxen in Waldrand / Feldrandlage für suboptimal. Grund: Je kürzer die Strecke, desto mehr Suchende, desto größer die Gefahr, daß auch nachts gesucht wird, um "den da noch mitzunehmen" und - Schande- auch größer die Gefahr, daß die letzten 300 m zum Cache trotz Verbot noch mit dem Auto GEFAHREN werden. Und wird nicht meist am Waldrand gejagt? Die weiter oben beschriebenen "Wandercaches" auf Wegen zu Ausflugszielen, landschaftlich oder historisch interessanten Punkten halte ich jedenfalls für weit besser - und je länger die Strecke, desto kleiner die Besucherrate.

Mal zu den Waldtieren - und das ist jetzt ganz ernst gemeint:

Es hat doch viel zu viel - zumindest Rehe und Wildschweine. Ob das der Art der Bejagung, der Fütterung oder der Landwirtschaft geschuldet ist, wird ja wohl auch diskutiert - da kann ich mir als "Nichtauskenner" wohl keine Meinung anmaßen. Aber ist das nicht auch etwas widersinnig? Sorge vor Beunruhigung und Störung von Viechern wie Wildschweinen, die sicher keine bedrohte Tierart sind, in manchen Gegenden sogar eine reine Landplage? Und gut schmecken tun sie allemal ;)

Gruß Z.
 

Grauer Star

Geowizard
Hallo,

ein schöner Beitrag :^^:

snoopy_03 schrieb:
Mein erster Blick auf die Karten lässt mich jedoch Allerschlimmstes befürchten.

Ich glaube die Kartenansicht alleine gibt ein falsches Bild wieder, auch wenn die hohe Cachedichte mancher Gebiete erst einmal erschrecken mag. Caches im Wald (sofern man sie nicht direkt anfahren kann) haben größtenteils eine sehr niedrige Besuchsfrequenz. Nur 1 Fund pro Monat ist da keine Seltenheit (klar gibt es auch Ausnahmen.....). Ich denke die Belastung von Flora und Fauna durch andere Besucher (Wanderer, Radfahrer etc.) ist da deutlich höher.
Grundsätzlich gebe ich Dir in Deinen Aussagen recht, daher bemühe ich mich bei meinen Caches auch, diese so "Umwelt verträglich" wie nur möglich zu gestalten. Wie ja auch bereits erwähnt wurde werden die Dosen nicht vergraben ... ;)

snoopy_03 schrieb:
Wenn Ihr also bei Nacht cacht und dies NICHT mit den Jägern vor Ort absprecht, kann dies für alle Betroffenen frustrierend und im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich sein.

Wenn man nur immer genau wüsste, wie man den richtigen Ansprechpanter für ein Gebiet findet, wäre das von meiner Seite kein Problem. Allerdings sind wir auch bis jetzt noch nie bei einem Nachtache auf Jäger oder dergleichen gestoßen .... Entweder haben wir da bis jetzt den richtigen Riecher gehabt, oder es war einfach Glück.
 

seebär1959

Geocacher
Moin zusammen,

ich finde es sehr wichtig, das Thema Geocachen und Jagd/Forsten einmal als Diskussionsthema aufzunehmen. Als Cacher begleitet mich dieses Thema ständig, da ich selber auch zur Gattung der Jäger gehöre. Ich denke, das Thema fängt auf Seiten der Cacher an, da wir diejenigen sind, die sicher mit Freuden Dosen verstecken und das möglichst so, dass nicht nur das Auto zum Suchen benutzt wird. Das hat eigentlich zur Folge, dass sich jeder Cacheleger vorher über den Ort und die Lage Gedanken machen sollte und z.B. bei Caches im Waldgebiet auf jeden Fall den Wegezwang einhalten sollte. Stationen im Unterholz abseits der Wege haben da nichts zu suchen. Dieses sollte besonders bei der Anlage von Nachtcaches beachtet werden, um eben das Wild nicht unruhig zu machen. Außerdem sollte der jeweilige Jagdpächter/Förster vom Legen der Cachestrecke informiert werden, damit es nicht zu unliebsamen Mißverständnissen kommt.

Wir haben selber einen Nachtcache im Sachsenwald durchwandert, der uns im wesentlichen über die Waldwege führte. Leider waren Teilstrecken dabei, die mir zu weit im Wald lagen (alte, überwucherte Holzschlagwege). Außerdem war Jagdzeit und deshalb auch Jäger auf dem Ansitz. Und die Schwarzkittel querten an einer Stelle auch unseren Weg. Das läßt sich nicht vermeiden in einem öffentlichem Wald/Forst und wir haben uns ruhig verhalten (tut vielleicht auch nicht jeder/jede, leider).

Deshalb haben wir uns, bevor wir auf die Suche gegangen sind, mit gelben Warnwesten versehen und sind möglichst auf den Wegen geblieben. Auch laute Gespräche haben wir vermieden, damit das Wild nicht zu stark von uns gestört wurde. Ich bin der Meinung, dass das eine Möglichkeit ist, ein gemeinsames Miteinander zu erreichen. Das Wild war zuerst da, der Jäger/Förster pflegt den Bestand und die Cacher nutzten diese Natur.

Ich kann nur dafür plädieren, Cacheplätze zu wählen, die wohl bedacht nicht auf privatem Grund, im dichten Wald und auf abgelegener Flur liegen, um Mensch, Wild und Natur zu schonen. Leider gibt es schon einige negative Beispiele, die dann zu kontroversen Diskussionen führen. Das könnte vermieden werden.

In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten ;)
Happy hunting
 

ime

Geomaster
snoopy_03 schrieb:
Ihr tut es nicht für uns Jäger, sondern wirklich für das - ohnehin durch die vielen Freizeitsportler (uns Jäger nicht ausgenommen) - schon arg gebeutelte Wild.
Als Jungjäger erlaube ich mir einzuwenden, dass "das Wild" in dieser Pauschalität nicht so arm und gebeutelt ist, wie es hier aussehen mag.

Bei uns (.at) sind iirc die Rehwildabschüsse seit den Sechzigerjahren auf das Fünffache angehoben worden.
Schwarzwild hat in den meisten Bundesländer keine Schonzeit mehr; in Niederösterreich wurde sogar die nächtliche Jagd mit Licht erlaubt(!).

WH,
i.
 
OP
snoopy_03

snoopy_03

Geonewbie
Hi,
erst einmal danke an alle Kommentare und auch für die sachliche Abhandlung des Themas.

Ich gebe zu, ich habe mich bisher auch nur theoretisch mit Caching befasst und wusste daher natürlich nicht, dass die Caches nicht vergraben werden etc..
Ich gab eigentlich nur meine ersten Gedanken und Gefühle dazu zu "Papier".

Allerdings machen mich die folgenden zwei Aussagen schon etwas betroffen :???: :
Zappo schrieb:
Mal zu den Waldtieren - und das ist jetzt ganz ernst gemeint:

Es hat doch viel zu viel - zumindest Rehe und Wildschweine. Ob das der Art der Bejagung, der Fütterung oder der Landwirtschaft geschuldet ist, wird ja wohl auch diskutiert - da kann ich mir als "Nichtauskenner" wohl keine Meinung anmaßen. Aber ist das nicht auch etwas widersinnig? Sorge vor Beunruhigung und Störung von Viechern wie Wildschweinen, die sicher keine bedrohte Tierart sind, in manchen Gegenden sogar eine reine Landplage? Und gut schmecken tun sie allemal
und
ime schrieb:
..., dass "das Wild" in dieser Pauschalität nicht so arm und gebeutelt ist, wie es hier aussehen mag.

Bei uns (.at) sind iirc die Rehwildabschüsse seit den Sechzigerjahren auf das Fünffache angehoben worden.
Schwarzwild hat in den meisten Bundesländer keine Schonzeit mehr; in Niederösterreich wurde sogar die nächtliche Jagd mit Licht erlaubt(!).

Ich glaube dass es hier nicht um die Quantität des Wildbestandes geht, sondern um jedes einzelne Individuum.

Ich ziehe mal einen (wenn vielleicht auch nicht ganz treffenden) Vergleich ;) :
Nur weil es zu viele Tiere in einem Tierheim gibt, kann man sie doch deshalb nicht einfach alle schlecht behandeln und nur wieder dann um sie sorgen, wenn es mal wieder weniger geworden sind.

Ich habe kein Problem damit, die Abschusszahlen vehement zu erhöhen, und ich gebe auch zu, Wild schmeckt wirklich gut.
Es ist allerdings eines meiner wichtigsten Ziele bei der Jagd, (und ich habe nur 1x in 10 Jahren Jagd gefehlt) die Stücke so zu bejagen, dass sie nur möglichst kurz leiden müssen.
Angeschossene, verhungerte oder an Entkräftung verendete Stücke sind für mich ein echtes Greul.

Nochmal zu meinen Ausdruck arg gebeutelt:
Wenn ich auf dem Ansitz bin kann ich oft beobachten, dass Wild (egal ob ich es bejagen will oder nicht) zum Äsen aus dem Wald austritt, oft gestört wird und abspringt um dann nach 1/2 Stunde wieder zu kommen.
Dann wird es wieder gestört und ... und ... und.

Im Vergleich: Mich persönlich nervt es schon, wenn ich beim Abendessen angerufen werde. Ich weiß nicht wie es Euch geht.

Waidmannsheil,
snoopy_03
 

Uwe Heiß

Geocacher
Ich kenne Cacher die haben mit der Sense einen Weg in Vegetationsstreifen gemäht damit die Kumpels besser mit ihrem Kletterzeug an das Döschen kommen.
Es wird alles so nett Harmlos dargestellt. Fakt ist das Wild braucht Ruhe. Und zwar vor Nachtwanderern jeglicher Art.
Da kriegt man das kalte Ko.... wenn man beobachtet wie das Wild an die Äsung heraustreten will und permanent beunruhigt wird.
Ich würde gern ein paar von diesen Nachtcaches in die Gärten, auf die Terasse oder unters Fenster des Kinderzimmers einiger Cacher legen um zu sehen wo da die Toleranzgrenzen sind.

Finde es übrigens seltsam, wie sich in solchen Foren immer alle hinter einem Phantasienamen verstecken. Gut, hab mich als Kind auch mal Winnetou genannt. . .
 

seebär1959

Geocacher
Uwe Heiß schrieb:
Ich kenne Cacher die haben mit der Sense einen Weg in Vegetationsstreifen gemäht damit die Kumpels besser mit ihrem Kletterzeug an das Döschen kommen.
Es wird alles so nett Harmlos dargestellt. Fakt ist das Wild braucht Ruhe. Und zwar vor Nachtwanderern jeglicher Art.
Da kriegt man das kalte Ko.... wenn man beobachtet wie das Wild an die Äsung heraustreten will und permanent beunruhigt wird.
Ich würde gern ein paar von diesen Nachtcaches in die Gärten, auf die Terasse oder unters Fenster des Kinderzimmers einiger Cacher legen um zu sehen wo da die Toleranzgrenzen sind.

Finde es übrigens seltsam, wie sich in solchen Foren immer alle hinter einem Phantasienamen verstecken. Gut, hab mich als Kind auch mal Winnetou genannt. . .

Hallo Uwe,
genau Dein wenig konstruktiver Beitrag führt für gewöhnlich zu einer Verhärtung der Fronten. Hier wurde versucht, das Thema sachlich anzugehen. Wenn Du als Jäger(?) schlechte Erfahrung mit Cachern gemacht hast, sollte Du das schreiben und vielleicht auch Deine Ideen dazu beitragen, was positiv geändert werden könnte/müßte. Wenn Du Jäger/Revierinhaber/Förster bist, kennst Du die Naturschützer. Auch dort muss mit Diskussion und Kompromissen gelebt werden. "Rumgezehter" hat Diskussionen noch nie weiter gebracht. Also, wenn Du magst, nenne doch mal Deine Sorgen und Ideen, wie aus Deiner Sicht ein besseres Miteinander zu erreichen ist.

Weidmansheil und Cachergruß
Nils
 

Sofawolf

Geocacher
Uwe Heiß schrieb:
Ich kenne Cacher die haben mit der Sense einen Weg in Vegetationsstreifen gemäht damit die Kumpels besser mit ihrem Kletterzeug an das Döschen kommen.

ersetzte cacher, kletterzeug und döschen mit angler, angelzeug und fischen und du hast das selbe in grün. ich habe bisher mehr freigemähte uferzonen bei uns gesehen als gesenste waldpfade. fakt ist doch, dass man überall unangenehme und rücksichtslose zeitgenossen antreffen kann und so leid es mir tut, aber auch waidmänner sind bisher nicht alle mit gutem beispiel voran gegangen. ein bisschen rücksichtnahme auf beiden seiten, aufklärung statt gemecker und alle können friedlich nebeneinander existieren.
 

Zappo

Geoguru
snoopy_03 schrieb:
Allerdings machen mich die folgenden zwei Aussagen schon etwas betroffen :???: :
Zappo schrieb:
Mal zu den Waldtieren - und das ist jetzt ganz ernst gemeint:

Es hat doch viel zu viel - zumindest Rehe und Wildschweine. Ob das der Art der Bejagung, der Fütterung oder der Landwirtschaft geschuldet ist, wird ja wohl auch diskutiert - da kann ich mir als "Nichtauskenner" wohl keine Meinung anmaßen. Aber ist das nicht auch etwas widersinnig? Sorge vor Beunruhigung und Störung von Viechern wie Wildschweinen, die sicher keine bedrohte Tierart sind, in manchen Gegenden sogar eine reine Landplage? Und gut schmecken tun sie allemal
Da hätte ich mir doch gerne gewünscht, daß zu den anderen Aussagen meines Beitrags (im Vergleich zu anderen Freizeitwaldnutzern völlig unerheblicher Cacher"verkehr", m.E. haltlose Behauptung der Naturschädigung, sinnvolle Heranführung der Jugend an die Natur, Frage der sinnvollen Cachestandorte) eher eine Aussage bzw. Stellungnahme erfolgt als ausgerechnet zu dieser Thematik. Aber bitte:
Natürlich ist es niemandens Absicht, Tiere zu quälen, am Fressen zu hindern oder andersweitig zu stören. (Meine Erfahrung ist eher gegenteilig - das Rudel Rehe steht seelenruhig in der Wiese, wenn ich vorbeiradle, diese Jahr bin ich schon zweimal am hellichten Tage auf breitem Wanderweg einem Wildschwein gegenübergestanden - lustig ist anders).
Ich meine halt, es gibt zuviel - weniger hätten vielleicht eher die Chance, artgerecht und ungestört aufzuwachsen.
snoopy_03 schrieb:
Wenn ich auf dem Ansitz bin kann ich oft beobachten, dass Wild (egal ob ich es bejagen will oder nicht) zum Äsen aus dem Wald austritt, oft gestört wird und abspringt um dann nach 1/2 Stunde wieder zu kommen.
Dann wird es wieder gestört und ... und ... und.
Und das waren dann Cacher? ;)
Müssen wir da für Alle den Kopf hinhalten? Grölende Wochenendwanderhorden, Forstwirtschaft mit Vollernter, Landwirtschaft mit Großmaschinen, röhrende Kleinflugzeuge, Geländewagenverkehr von Forst und Jagd, Downhillbiker und andere Fitnessler, welche den Wald nur als Kulisse für ihren Sport benutzen..................und ausgerechnet die paar Cacher sind das Problem? Welche sich noch dazu zum größten Teil sinnvoll und verantwortungsvoll in der Natur bewegen?
Ohne Organisation und Verband (und das ist gut so ;) ), als reine Individualisten und Privatpersonen sind Cacher halt am einfachsten anzugreifen.
Hier bei uns wird gerade mitten im NATURSCHUTZGEBIET am Waldrandlage eine riesige, für ganz Süddeutschland zuständige Fleischfabrik für einen Lebensmittelkonzern gebaut - politisch gewollt, gegen alle Bürgerbegehren durchgepaukt, ohne Umweltverträglichkeitsgutachten und ähnlich normalerweise üblichen Scherze - ums mal nach Volker Pispers zu sagen: für diese Umweltschädigung muß der gemeine Cacher lange stricken :D

Z.
 

Uwe Heiß

Geocacher
Mehr als "ja, aber die und die" kommt doch eh selten dabei raus. Es kann doch auch nicht um Koalitionsverhandlungen gehen. Bei jedem Argument wird ein Gegenargument kommen. Da es sich dabei meistens nicht um Kenner des Wildes und der Natur handelt ist doch eh keine wirklich fruchtbare Auseinandersetzung möglich. Wo fangen die Rechte wildlebender Tiere an und wo hören sie auf ???
In dem Moment wo das (an sich) unumstößliche Argument daß Wild möglichst viel Ruhe braucht angebracht wird, kommt die moralische Komponente ins Spiel, daß Jäger ja eh nur Tiere totschießen. Der Jäger, der für ein Revier (zw. mind 75 und max. 1000 Ha) bis zu 40,-€ pro Ha bezahlt, muß seinen gesetzlichen Abschußplan erfüllen weil sonst die Jagdbehörde das für den Pächter kostenpflichtig erledigen läßt. Das wird mit zunehmendem Zivilisationsdruck immer schwieriger. Kommst Du nicht an die Wildschweine, verwüsten diese einen Maisacker den du als Jäger anschließend zahlen darfst. An die Kirrungen kommen die Wildschweine nicht mehr, weil sich selbst im Unterholz die wildesten Freizeitgestalten tümmeln.
Es wird mit Cachern genauso fruchtloses disskutieren werden wie mit Walkern, Mountainbikern, Endurofahrern, etc.etc.etc. Weil jeder nur sagen wird: Aber die und aber die und wir sind doch die liebsten von allen. Nebenbei ist jeder Baum in Deutschland Eigentum eines Menschen oder einer Gesellschaft. Dieses Eigentum gilt es zu schützen wie jeder seinen Baum in seinem Garten schützen darf. Ich möchte sehen, wie jemand in euren Garten auf euren Lieblingsbaum steigt um dort ein Vogelhaus anzubringen in dem ein Döschen für "moderne Schatzsucher" versteckt wird.
Wahrscheinlich muß man sich damit abfinden, daß die Politik nicht in der Lage ist z.B. ein Waldbetretungsverbot zu bestimmten Jahres- und Uhrzeiten auszusprechen wie es in anderen Ländern möglich ist. Wenn allen alles gehört, müssen sich auch alle mit der gleichen Manpower und Finanzen einbringen.

ps: wenn ich mir dann noch von Cachern erklären lassen muß wie die ökologisch verträglichste Wilddichte ist, wird es skuril
 

huzzel

Geowizard
Ich kann jetzt nur für meine Nachtcaches sprechen:
Die werden nicht oft angegangen:
2. October
2. October
11. September
5. September
5. September
5. September
4. September
4. September
22. August
22. August
22. August
22. August
22. August
22. August
15. August
15. August
14. August
24. July
24. July
12. April
12. April
12. April
18. February
18. February
18. February
18. February
15. February
15. February

sprich, 10 mal (14.08. müsste 15.08. heißen, die waren zusammen ;) )
Was nicht zu erkennen ist, wie viele sich versucht haben und nicht geloggt, das entzieht sich mir.
Aber insgesamt 10, OK, sagen wir 15 Mal wurde er angegangen seit 8. Ferbuar, sprich alle 17,5 Tage im Schnitt. Von "ständig" kann da also nicht die Rede sein. Und auch hier gab es unerfreuliche Begegnungen mit Jägern (auf einem Feldweg, ca. 100 Meter vom Wald entfernt).
Mag in anderen gegenden anders sein, aber im groben wird man sagen können, am Anfang wird er "häufig" besucht, und da meist auch in Gruppen und dann nur noch sporadisch.
 

huzzel

Geowizard
Uwe Heiß schrieb:
Kommst Du nicht an die Wildschweine, verwüsten diese einen Maisacker den du als Jäger anschließend zahlen darfst. An die Kirrungen kommen die Wildschweine nicht mehr, weil sich selbst im Unterholz die wildesten Freizeitgestalten tümmeln.
Pick ich jetzt mal als Beispiel heraus:
Bei uns (Würzburger Umgebung) ist das Problem aber schon länger vorhanden. Da werden die Maisäcker von den Jägern nicht erst seit 2 Jahren mit Elektrozäunen gegen Wildschweine gesichert. Aber Geocaching ist erst vor ca. 2 Jahren hier richtig losgegangen. Davor konnte man die Cacher an 2 Händen abzählen. Also liegt es nicht alleine, ich würde sogar sagen, am wenigsten an den Cachern. Wir kommen jetzt halt noch dazu. Aber die Wurzel des Übels sind wir wohl nicht. Wir tragen zwar unweigerlich auch nicht zur Verbesserung der Lage bei. Aber genau genommen stören alle, die aus dem Haus gehen die Wildtiere. Wo soll die Grenze gezogen werden? Wenn die Jäger ein Waldverbot fordern und bekommen würden, wer kommt dann als nächstes?
Ich kann die Jäger (teils) verstehen, sie bekommen es von allen Seiten ab. Doch aussperren halte ich für den falschen Weg, auch wenn ihn andere Länder gehen.
Auch ich halte den Wildbestand für viel zu hoch. Und natürliche Feinde der Wildtiere werden ja auch nicht geduldet (armer Bruno, auch wenn es hier die Landwirte und Politiker waren). Aber das ist meine persönliche Meinung.
 

ElliPirelli

Geoguru
Uwe Heiß schrieb:
Ich möchte sehen, wie jemand in euren Garten auf euren Lieblingsbaum steigt um dort ein Vogelhaus anzubringen in dem ein Döschen für "moderne Schatzsucher" versteckt wird.
[...]
ps: wenn ich mir dann noch von Cachern erklären lassen muß wie die ökologisch verträglichste Wilddichte ist, wird es skuril
Hättest Du Dich nur ein klitzekleines bischen darüber informiert, wo denn Caches so versteckt werden, wüßtest Du, daß es tatsächlich viele Caches bei Leuten im Vorgarten gibt. Sogenannte Homecaches....

Nicht, daß ich sowas gern suche, aber es gibt sie.
Genauso sollte man mal nachsehen, wieviele Caches denn nun wirklich direkt im Wald liegen.


Und ich sag Dir nicht als Cacher sondern als Gärtner, daß die Wilddichte zu hoch ist.

Wir haben massive Ausfälle, weil der örtliche Jagdpächter es toll findet, daß in unserem Quartier 5 Hasen liegen.
Hochstammrosen angefressen, Crataegus carrierei Jungpflanzen praktisch nicht weiter kultivierbar, da sie dermaßen angefressen sind, daß sie keine vernünftigen Stämme mehr bilden werden. Ziersträucher angefressen. Und das im Sommer, ich mag gar nicht dran denken, was wohl der nächste Winter wieder an Fraßschäden bringt....

Die Hasen dagegen werden immer dreister, selbst wenn man mit dem Hund im Quartier geht, laufen sie nicht weg, bleiben seelenruhig 20m vor einem sitzen.

Ein anderes Feld ist nicht mehr bestellbar, da die Rehe dort ständig die Rosen abgefressen haben. Klar, Rosenknospen sind für die wie Schokolade. Wir aber leben davon, Rosen anzuziehen und haben auch Freilandschnittkulturen.
Ende vom Lied? Feld wurde in eine Streuobstwiese umgewandelt, da es anders nicht nutzbar war. Die Wildschäden waren zu massiv.

Daß Caches nun nicht in die Dickungen gelegt werden sollten, und auch nicht an, in oder unter Hochsitzen und Fütterungsstellen, da stimm ich gern zu.
Aber gemähte Wege zum Cache hab ich noch nie gesehen, Cacher mähen in der Regel keine Wege, sondern nutzen die vorhandenen.
 

jmsanta

Geoguru
Uwe Heiß schrieb:
[...]Fakt ist das Wild braucht Ruhe. Und zwar vor Nachtwanderern jeglicher Art.
Da kriegt man das kalte Ko.... wenn man beobachtet wie das Wild an die Äsung heraustreten will und permanent beunruhigt wird.
Ich würde gern ein paar von diesen Nachtcaches in die Gärten, auf die Terasse oder unters Fenster des Kinderzimmers einiger Cacher legen um zu sehen wo da die Toleranzgrenzen sind.

Finde es übrigens seltsam, wie sich in solchen Foren immer alle hinter einem Phantasienamen verstecken. Gut, hab mich als Kind auch mal Winnetou genannt. . .
Alle anderen machen stets alles falsch und ich weiß alles besser. Ja, genau auf so einer Ebene ist eine sachliche Diskussion problemlos möglich. Toll!
wer im vorstehende Satz keine Satire entdeckt, lese ihn so oft erneut, bis sie zu finden ist.

Es hat noch NIE funktioniert seine Interessen mit Beleidigungen, Drohungen oder pauschalisierenden Unterstellungen durchzusetzen. Der sachliche Dialog führt auf beiden Seiten zu viel weniger Stress und letztlich größeren Erfolg.
 

jhohn

Geomaster
huzzel schrieb:
Und natürliche Feinde der Wildtiere werden ja auch nicht geduldet (armer Bruno, auch wenn es hier die Landwirte und Politiker waren). Aber das ist meine persönliche Meinung.

Bei Wölfen sind es keine Landwirte und Politiker.
 

jhohn

Geomaster
jmsanta schrieb:
Alle anderen machen stets alles falsch und ich weiß alles besser. Ja, genau auf so einer Ebene ist eine sachliche Diskussion problemlos möglich. Toll!
wer im vorstehende Satz keine Satire entdeckt, lese ihn so oft erneut, bis sie zu finden ist.

Was willst Du von jemandem erwarten der seinen Namen für Hundehalsbänder, tschuldigung "Schweißhalsungen" hergibt und "Aktkalender für Jagdinteressierte" produziert.
 

jmsanta

Geoguru
Achja, an dieser Stelle mal ein ganz herzliche Dankeschön an snoopy_03 für die sachliche und freundliche Art. Schade, daß das nicht die Regel ist!
 

Zappo

Geoguru
Uwe Heiß schrieb:
Mehr als "ja, aber die und die" kommt doch eh selten dabei raus. Es kann doch auch nicht um Koalitionsverhandlungen gehen. Bei jedem Argument wird ein Gegenargument kommen.
Ein Gegenargument zur Aussage: "Vernünftiges Cachen in Wald und Flur schadet nicht der Umwelt und vermittelt Kindern und Heranwachsenden das nötige Verständnis für ökologische Zusammenhänge" steht noch aus.
Uwe Heiß schrieb:
ps: wenn ich mir dann noch von Cachern erklären lassen muß wie die ökologisch verträglichste Wilddichte ist, wird es skuril
Ganz ruhig. Hier diskutieren auf Cacherseite u.a. Jäger, Förster, Landschaftspfleger, Jagdhelfer, Waldbesitzer. Paßt aber wahrscheinlich nicht ins Feindbild von den durchgeknallten Freizeitgestalten, die durchs Unterholz kriechen.

Gruß Z.
 
Oben