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Problembereich Nachtcaches und Jagd im Dreiländereck

nani50

Geocacher
Hallo zusammen,

Offenbar braut sich spezill im Bereich Inzlingen etwas zusammen.
Zufällig habe ich heute mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der bei den Jägern Funktionär ist. Er hat mir die Probleme aus deren Sicht geschildert. Nachdem wir einige Ausfälle haben, die eindeutig den jagdlichen Aktivisten zuzuordnen sind, sollte alles darangesetzt werden, den Dialog zu suchen. Eigentlich wollen dieJäger das auch. Eine Aussage heute war: Da gibt es ja keine Ansprechpartner. Das ist sicher richtig, wir sind ja kein Verein und wollen es, unterstelle ich mal, auch nicht werden. Die Schmerzen der Jäger sind durchaus nachvollziehbar, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Ich möchte auch nicht Stunden auf eine Hochsitz verbringen, um festzustellen, daß sich das Wild, bei uns insbsondere die Wildschweine, nicht auf die Lichtung trauen. Und hinterher kann ich die Schäden am Mais etc. bezahlen und kann nichts dagegen tun.
Andererseits hat niemand ein Monopol auf die Natur. Wenn beide Seiten aufeinander zugehen, müßte es doch möglich sein, einen Kompromiss zu finden, der alle Belange berücksichtigt. Das könnte z.B. sein, daß uns die Jäger informieren, wenn durch eine besonders gute Mondkonstellation die Jagd besonders erfolgversprechend ist und wir in dieser Zeit darauf verzichten, Nachtcaches zu suchen. Das geht auch andersherum: Die Jäger informieren uns, wenn Schonzeit ist und sie gar nicht zum Jagen gehen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muß nur eines: Man muß miteinander reden.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß wir einen Cacheevent organisieren, und die Jagdverantwortlichen dazu einladen.
Lasst uns die Initiative ergreifen,. bevor sich die Fronten verhärten.

Eure Meinung dazu???
 

radioscout

Geoking
nani50 schrieb:
sollte alles darangesetzt werden, den Dialog zu suchen.
Absolut richtig.
Die Zeiten, als es wenige Cacher gab die aufgrund der geringen Zahl kaum auffielen sind lange vorbei.
Leider gibt es viele Nachtcaches mit "extremen" Stages, von weit entfernten schwer zu findenden Reflektoren die langes Suchen mit starken Scheinwerfern erfordern bis zu nächtlichen Klettereien ist alles dabei, was die Jagd und das Wild stört.

Wenn wir auch in Zukunft noch cachen wollen müssen wir dafür sorgen, daß wir nicht unangenehm auffallen.
 

Dorfbach

Geocacher
Servus Nani
Da ich momentan ein leidtragender bin hier mal die Sicht aus meiner Weise.
Der Kindernachtcache GC1YP75 wurde meinerseits bewusst auf einem Trimm Dich Pfad gewählt an dem sicher keine Jagt stattfindet ohne den Parcour absperren zu müssen.
Die Reflektoren waren entsprechend easy gesetzt und die Stages nur 5-10 meter in den Wald gesetzt.
Hierzu meine Frage Was bewegt solche Menschen das zu tun? Wollen die denT rimm Dich Pfad auch abreissen?
Nun zum Dialog:
Haseliseli hat mich per mail kontaktiert und gefragt ob man ein Navi braucht und wo den die 2 te Station anfängt.
Als ich sein Profil mit = Caches gesehen habe , war er für mich zunächst ein GC ANfänger und ich habe ihm geraten doch erst einmal mit einem GC normale einfache Tradis anzugehen und nicht gleich einen NAchtcache, auch wenn er für Kinder ist.
Hätte er mich nicht direkt auf das Thema ansprechen können?
Sicherlich ja.
Ach ja. Die Cachebox ist weg, den Plastkbeutel den ich zum Schutze um die Box gemacht hat lag auf dem Weg mit anderem Müll.
So So der Jäger oder Naturschützer lässt auch noch dem Müll liegen..

Ich bin jederzeit zu einem Dialog bereit, aber die Herren in Grün anscheinend nicht.

Noch etwas. Der Cacher der mir geschrieben hat war mit Kindern unterwegs und wurde ganz schön eingeschüchtert.
Was halten nun die Kinder vom Jäger und Förster

Dies nur mal von meiner Warte aus gesehen.

Dorfbach
 

leBendig

Geocacher
Ich hatte die Ehre mit meiner Familie von den "Vertretern" des Jagdpächters aufgegriffen zu werden.
Es ging dabei um : GC1YP75 Simi's Funny Nightcache uff'm Chnüschnäppriwäg

Ich kann Dorfbach nur bestätigen, der Cache geht über einen Trimmdichpfad und die Stationen waren max 10 m vom Weg weg. Am Final haben wir den Suchradius etwas ausgedehnt, weil der angekündigte Hinweis nicht zu sehen war.
Dann kam ein Wagen den Waldweg hochgefahren, wir hatten die Lichter ausgemacht, dann bremste er zielgenau und zwei Herren stiegen aus un gefragt, was wir denn hier machen würden. Unserer Auskunft "Nachtwanderung" wurde gleich entgegnet, dass wir doch bestimmt den Cache suchen würden.
Die 2 Herren haben immer dieselben Phrasen benutzt wie: "Eigentlich ist dies eine Ordnungswidrigkeit" (Ein genauer Paragraph wurde nicht genannt), "Die Tiere sollten wenigstens nachts ungestört sein.", "Geocaching ist etwas kommerzielles".
Dem kommerziellen habe ich natürlich wiedersprochen. Der eine war der Meinung, dass man Geld zahlen muss, wenn man einen Cache legen will.
Auf meine Nachfrage nach einer E-mailadresse oder sonstiger Kontaktadresse, damit der Owner das Gespräch aufnehmen könnte, wurde nicht reagiert. Auch auf meine Frage, welches Waldgebiet ihrer Meinung nach geeigneter wäre für einen Nachtcache gab es keine Antwort. Die zwei Herren waren definitiv nicht gesprächsbereit. Entweder waren sie zu verbohrt oder nicht kompetent. Was die so bezüglich Geocaching rausgelassen haben hat sich eher wie angelesenes Wissen aus einem Forum angehört. "Es hätte ja auch schon Polizeieinsätze gegeben", "Das ganz könnte auch verboten werden", "Es würde ja nicht nur um diesen Cache gehen und es sollten alle Cacher informiert werden".

Wir sind einer Konfrontation aus dem Weg gegangen, auch weil die Kinder dabei waren. Ich habe dann gesagt, dass ich den Owner informieren würde, dass der Cache unerwünscht ist. Dann sind sie abgezogen, haben aber auf dem Parkplatz noch abgewartet ob wir wirklich auch abziehen oder weiter suchen.

Der einzige Weg ist das Gespräch mit den Verantwortlichen zu suchen. Es gibt hier ja auch positive Beispiele darüber, wie gute Kompromisse gefunden wurden.
Eine Konfrontation kann dem Geocachen nur schaden. Wir haben leider keine Lobby.
 

snoopy_03

Geonewbie
Hi,

Nachtcaching ist allgemein wohl problematisch.
Ich bin Jäger und Revierepächter, suche hier den Dialog und versuche auch mit möglichst neutralem Blick drauf zu schauen.

Das generelle Problem bei konfrontierenden Interessen (hier Caching <--> Jagd) sind meist die Personen die da aufeinander treffen.
Mal sind es die Jäger, die stur sind und blankes Unverständnis zeigen, Mal sind es die Cacher, die nicht einsehen wollen, warum sie es besser lassen sollten.

Der Dialog wird sicherlich schwierig sein.

Grundlegend kann man aber mal davon ausgehen, dass der Altersdurchschnitt der Jäger wohl erheblich über dem der Caching-Interessierten sein dürfte.
Somit ist es den Jägern wohl auch ungleich schwerer den Spaß und das Interesse am Caching nachzuvollziehen.

Auf der anderen Seite ist es jedoch auch so, dass Jäger nun mal mit Feuerwaffen hantieren, und das per Gesetzt bei der Jagd auch müssen (andere Waffenarten, wie Pfeil und Bogen etc. sind in D nicht erlaubt).

Waffen im Einsatz sind recht gefährlich und die Jäger tragen die volle Verantwortung für ihr handeln.
Das meiste jagdbare Wild in Europa ist eigentlich tagaktiv, hat sich aber aufgrund der hohen Freizeitnutzung der Natur mittlerweile umgestellt und ist (sehr zum Leidwesen der Jäger) eher nachtaktiv geworden.
Das hat zur Folge, dass heute verstärkt Nachts gejagt werden muss.
Dies wiederum bedeutet eine sehr eingeschränkte Sicht (es ist nämlich dunkel) und damit ist es für den Jäger ungleich schwerer einen sichern Schuss abzugeben.
Ein sicherer Schuss heißt in diesem Zusammenhang nicht, dass das Wild sicher getroffen werden will sondern, dass ein Geschoss bei versehentlichem Vorbeischießen oder nach dem Durchdringen von Wild keinen weiteren Schaden anrichtet.
Jeder Jäger ist (auch aus eigenem Interesse) bestrebt nur sichere Schüsse abzugeben, aber mit ein wenig Phantasie kann sich jeder vorstellen, wie schwierig sich das gestalten kann, besonders Nachts.
Ferner besitzen Geschosse zudem eine solch hohe Energie, dass sie u.U. auch am Boden oder einem Stein abprallen und zum Querschläger werden können.

Wenn wir Jäger künftig jederzeit damit rechnen müssen, dass Nachts in unseren Revieren Personen und vor allem auch Kinder unterwegs sind, müssen wir aus Sicherheitsgründen die Jagd tatsächlich einstellen.

Fazit:
Nachcaching - egal ob mit Taschenlampe oder Warnweste - ist Revieren in denen auch gejagt wird also nicht ganz ungefährlich.
Ich kann es nur dann gutheißen, wenn im Vorfeld mit den Jäger abgesprochen wurde, was da passieren soll.
Dabei muss man auch was den Termin angeht flexibel sein, denn der Jäger kann durchaus triftige Gründe haben, warum es ein einem bestimmten Tag ungünstig ist.

Wenn man nicht weiß, wer der zuständige Jäger eines Gebietes ist, kann man bei der Polizei nachfragen. Die Polizei hat Verzeichnisse über Ansprechpartner und Rufnummern für jedes Revier (wegen Wildunfällen mit FKZ).

Das garantiert zwar auch nicht, dass jeder Jäger dem Caching offen gegenüber stehen wird, aber es reduziert mit Sicherheit Konfrontationen.

Waidmannsheil,
snoopy_03
 

xtb

Geomaster
snoopy_03 schrieb:
Nachcaching - egal ob mit Taschenlampe oder Warnweste - ist Revieren in denen auch gejagt wird also nicht ganz ungefährlich.
Ich kann es nur dann gutheißen, wenn im Vorfeld mit den Jäger abgesprochen wurde, was da passieren soll.
Dabei muss man auch was den Termin angeht flexibel sein, denn der Jäger kann durchaus triftige Gründe haben, warum es ein einem bestimmten Tag ungünstig ist.


Ist es eigentlich schonmal jemanden aufgefallen, dass auch andere Leute nachts durch den Wald gehen ... ich glaube das entsprechende Gesetzt in BW erlaubt das auch ganz ohne Anmeldung und Absprache mit dem Alleinbetretungsbe ... aeh, Jagdpächter. Und ich glaube nicht, dass jeder vorher den jeweiligen Jagdpächter fragt, ob hier auch gejagt wird. Ich erinnere mich die letzten Jahre immer wieder auf Jugendgruppen, Naturfreunde, Sternegucker und auch Geocacher gestossen zu sein ... und ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner davon bisher angeschossen wurde.

Die zitierte Aussage ist IMHO absolut daneben.
 

fabibr

Geomaster
Wo ich eher das Problem drin sehe ist, dass neue NC kaum noch Hinweise enthalten, ob es Jagdgebiete sind.
Wenn ich mir alte Listings anschaue, dann kann man oft lesen: Der Cache befindet sich in einem Jagdgebiet. Bitte geht ihn in der Vollmondphase nicht an.

Und viele wissen nicht, dass grade in der Vollmondphase auch viel gejagd wird.
Jetzt steht es nicht drin und viele rennen daher auch in dieser Phase los. Da ist es auch kein Wunder, dass es zu Konflikten kommt.

Daher sollte auch wieder mehr darauf hin gewiesen werden.
 

Golums

Geonewbie
vergesst doch mal die Jäger, was is mit dem Naturschutz? Und mit den Tieren die Tag und jetzt auch nachts beunruhigt werden oder die Pflanzen die kaputtgetrampelt werden. an Hand der Logs ist zu sehen
was für Ausmaße das angenommen hat ( alle loggen sich nicht einmal, auch betrunkene jugendliche laufen grölend den Leuchtpfaden nach ) Der Panzerknackerchache geht mitten durch Schlafplätze und Einstände von Seltenen Wildtieren, auch von der Zerstörung betroffen sind geschützte Pflanzen die zertrampelt vorgefunden wurden.


§ 49 Recht auf Erholung

(1) Jedermann hat ein Recht auf Erholung in der freien Landschaft nach Maßgabe dieses Gesetzes.
(2) Das Recht auf Erholung findet seine Schranken in den allgemeinen Gesetzen, den Interessen der Allgemeinheit und in den Rechten Dritter. Bei der Ausübung des Rechts auf Erholung ist jedermann verpflichtet, pfleglich mit Natur und Landschaft umzugehen und Rücksicht insbesondere auf die Belange der Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigten sowie anderer Erholungssuchender zu nehmen.
§ 43 Allgemeiner Schutz der Pflanzen und Tiere
Absatz 1 / Es ist verboten,
1. wild wachsende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu schädigen,
2. wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten,
3. Lebensstätten wild lebender Tier- und Pflanzenarten ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören,

§ 80 Ordnungswidrigkeiten
Absatz 2 / Ordnungswidrig handelt ferner, wer vorsätzlich oder fahrlässig,
4. entgegen § 43 Abs. 1 Nr. 1 wild wach sende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort entnimmt oder schädigt, insbesondere ihre Bestände niederschlägt oder verwüstet,
5. entgegen § 43 Abs. 1 Nr. 2 wild lebende Tiere mutwillig beunruhigt, ohne vernünftigen Grund fängt, verletzt oder tötet,
6. entgegen § 43 Abs. 1 Nr. 3 brütende oder sich sammelnde Tiere unnötig stört,

Die Ordnungswidrigkeit nach Absatz 2 können mit einer Geldbuße bis zu 15 000 Euro geahndet werden.
(4) Gegenstände, auf die sich eine Ordnungswidrigkeit bezieht oder die zur Vorbereitung oder Begehung verwendet worden sind oder die durch eine Ordnungswidrigkeit gewonnen oder erlangt worden sind, können eingezogen werden. § 23 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist anzuwenden.
(5) Verwaltungsbehörden im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten sind die unteren Naturschutzbehörden. Zuständig für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 Nr. 2 in Verbindung mit §§ 33 und 73 Abs. 7 sind die Gemeinden, in Verbindung mit § 53 Abs. 3 auch die Ortspolizeibehörden; die höheren Naturschutzbehörden sind zuständig, soweit sie eine vollziehbare Anordnung erlassen haben.
 

Golums

Geonewbie
ich habe kein Problem mit einer Schnitzeljagd, brauch mich auch keiner dazu einladen. Die Schwierigkeit ist
das ein Nachtcache der nicht im Sinne des Naturschutzes ist, öffentlich ist und es jedem ermöglich ( Guten und Schlechte Menschen) in Gruppen und jede Nacht durch die Natur trampeln. Das ist nicht akzeptabel, weil keiner von Euch Geocachern Verantwortung dafür übernimmt oder die Caches kontrolliert ob diese allgemein verträglich sind. Da muss ich sogar mit Bewunderung auf die Jägerschaft blicken, die für alles was sie mach Verantwortung übernimmt, weil sie jederzeit greifbar ist. Dazu kommt das Jäger mit den heimischen geschützten Pflanzen und Tieren vertraut sind, Biotope anlegen und Biotopschutz betreiben.

Also eine Einladung zu einem Nachtcache der so gestaltet ist das er verträglich ist brauch kein Mensch, es geht um den Missbrauch dieser Einrichtung und die Organisatoren welche die Multinightcaches so anlegen
dass eine Spur mitten durch den Lebensraum der Tiere und Pflanzen geht.
 

fantavier

Geonewbie
hallo zusammen,
erstmal Danke an nani 50, das hier zu eröffnen war eine gute Idee. Schön, daß es auch von allen Seiten mit konstruktiven Beiträgen genutzt wird.
Tatsache ist, daß sich Nachtcachen nicht mehr komplett unterbinden lassen wird. Deshalb fände ich es auch sinnvoll, wenn man gemeinsam Leitlinien entwirft, die dann jeder Owner in seinem Listing angibt(wie z.B. nicht nach Mitternacht,nur an bestimmten Wochentagen oder in einem bestimmten Zeitraum). Aber dazu muss man miteinander kommunizieren (wollen). Taschenspielertricks wie zu Anfang von Haselisele verhärten nur die Fronten. An der Stelle, herzlich willkommen und auf eine weiterhin sachliche Diskussion.
Cacher sind überwiegend gutmütige Leute aus allen Schichten der Bevölkerung, mit denen man reden kann.
Von daher ist ein gemeinsames Event vielleicht ein guter Start. Gehen wir's an !!

Gruß Fanta
 

xtb

Geomaster
Also irgendwie tu ich mich bei diesem Artikel mit den Zusammenhängen schwer. Hast Du Dich schonmal mit dem Thema Geocaching befasst und einen einzigen Cache gemacht - haselisele?

Dass Jäger
haselisele schrieb:
mit den heimischen geschützten Pflanzen und Tieren vertraut sind, Biotope anlegen und Biotopschutz betreiben..
stimmt auch nur zum Teil. Ich kenne selbst Jungs aus der Zunft denen das herzlich egal ist, hauptsache sie kriegen was zum schiessen vor die Flinte, aber natürlich auch andere.

Abgesehen davon sprichst Du in diesem Artikel Geocachern grundsätzlich jede Kompetenz in diesem Bereich ab, was ich ziemlich frech finde. Ich kenne einige Cacher, die privat oder auch beruflich mit Naturschutz zu tun haben, ehrenamtlich in diesem Bereich tätig sind und sich gerade durch solche Kommentare ziemlich auf die Füsse getreten fühlen.

Leider (oder Gott sei Dank, je nach persönlicher Einstellung), gibt es keine zentrale Anlaufstelle und Organisation die die interessen derer vertritt, die in den Wald gehen wollen ohne das beruflich zu machen. Aber Gott sei Dank gibt es in Deutschland gesetzliche Bestimmungen, die das ganze für jeden Regeln. Falls jemand gegen diese Regeln verstösst (egal ob Jäger, Cacher oder sonstiger Waldbesucher), steht es jedem frei diesen anzuzeigen.

Ansonsten bin ich ein Anhänger der Einstellung: Leben und leben lassen ... und persönlicher Kontakt.

Haudraufmethoden wie Caches zerstören oder jagdliche Einrichtungen umzusäbeln sind auf jeden Fall der schlechteste Weg ...
 
hallo Ihr lieben,
habt ihr mal gesehen, dass Haselisele jetzt an alle Caches (gar nicht mal nur die Nachtcaches) rangeht ?!
Da sind auch Caches dabei die direkt an einem befestigten Weg versteckt sind, wo man nur 5 meter in den Wald gehen muss.
Was soll den dass ??? Wieso werden wir Geocacher jetzt (alle) angegriffen ???
Wir haben Kinder und sind sehr sehr gerne draussen in der Natur und lieben und achten diese auch! Wieso wollt ihr uns verbieten das zu tun?! Sollen wir unsere Kids jetzt nur noch auf befestigten Wegen rumlaufen lassen und ihnen zuhause erklären was ein Wald ist?
Also ich finde man kann es auch übertreiben lieber Haselisele !!!
 
OP
N

nani50

Geocacher
Mein lieber Haselisele,
ich bin mir nicht so sicher, was Du eigentlich willst.
Mit deinen Äusserungen stellst du den Naturschutz und seine Vertreter in eine militante Ecke, die sicher nicht erwünscht ist. Auch die Jäger, selbst wenn Du sie jetzt vordergründig in Schutz nimmst, setzt Du dem Verdacht aus, das vermeintliche Recht in die eigenen Hände genommen zu haben.
Offenbar kennst Du Dich beim cachen schlecht aus, sonst wüßtest Du, daß ausnahmslos in jedem Final eine große Erklärung hinterlegt ist. Da steht drauf, um was es hier geht, und es sind Kontaktdaten hinterlegt für den Fall, daß eine Box versehentlich auf geschütztem Grund, Privatgrund oder ähnlichem liegt oder gegen irgendwelche Verordnungen verstossen wird. Geocacher räumen in solchen Fällen umgehend das Feld. Es gibt also regelmäßig Ansprechpartner, und wir verantworten auch unser Tun.
Eines indes ist klar: Wer eine Finalbox oder auch Stationen entwendet bzw. zerstört, namentlich die, die gekennzeichnet sind wie oben erwähnt, begeht Diebstahl bzw. Sachbeschädigung im Sinne des Strafgesetzbuches. Da haben wir es dann mit ganz anderen Sanktionen zu tun!
Wenn Dir an einem Dialog gelegen ist, der auch zu etwas sinnvollem führt, dann melde dich mit vollem Namen bei mir oder noch besser bei einem der Betroffenen. Wenn Du nur Krawall schlagen oder irgendwelchen Seelenfrust an Anderen unter dem Schutzmäntelchen der -vermeintlichen- Anonymität des Internets auslassen willst, dann lass es lieber.
Du schadest damit allen: Vor allem den Jägern und zuvorderst dem Naturschutz.
nani50
 

hexehexe

Geonewbie
Hallo Haselisele,

ich finde es Schade was du hier alles losgetreten hast und ich finde es nicht toll das du jetzt systematisch Caches zerstören tust. Ich frage mich wo dein Problem ist?
Ist dir schon mal aufgefallen das sich auch andere Leute, keine Cacher, Nachts und auch Tagüber im Wald sich rumtreiben und Ihren Müll dort hinter lassen und Pflanzen und solche Dinge zerstören, in dem sie mit ihren Autos in Wald fahren.

Ich finde es echt schade das du nicht den Dialog mit uns suchen tust, wir sind alles Leute mit denen man reden kann.

hexehexe
 

adorfer

Geoguru
fabibr schrieb:
Wo ich eher das Problem drin sehe ist, dass neue NC kaum noch Hinweise enthalten, ob es Jagdgebiete sind.
Wenn ich mir alte Listings anschaue, dann kann man oft lesen: Der Cache befindet sich in einem Jagdgebiet. Bitte geht ihn in der Vollmondphase nicht an.
Und viele wissen nicht, dass grade in der Vollmondphase auch viel gejagd wird.
Wo gibt es noch so blöde Wildschweine, die sich bei Vollmond aus der Dickung wagen?
Ich vermute, dass auch die inzwischen ausgestorben sind.
Außerdem gibt es -von ein paar speziellen Ausnahmen abgesehen- keine Wälder, die nicht auch gleichzeitig Jagdrevier sind.
Laufe doch mal aufmerksam durch den Wald und suche eine Stelle, an der nicht mindestens in 300m Entfernung ein Hochstand anzutreffen ist.

Dass das Wild sich tagsüber und bei Mondlicht verkriecht, das hat weniger mit der "Freizeitnutzung" des Waldes zu tun.
Wenn das Wild vor Lärm ausweichen würde, dann würde es nicht ständig auf Autobahnen und viel befahrene Bundesstraßen geraten.
Die Wildtiere haben ihr Verhalten durch den Bejagungsdruck umgestellt. Ist Ärgerlich, aber offen gesagt nicht die Schuld der Geocacher.
 

fantavier

Geonewbie
Eines noch, der Form halber an Haselisele: Du hast diese Caches nicht gefunden. Du musst "Write Note" anklicken. Wenn ich Owner der Caches wäre, würde ich die Logs löschen, so daß beim Haselisele wieder die 0 Steht, die dort auch hingehört!
Eigentlich sollte man Ihn auch verbannen lassen, aber auch das wäre wahrscheinlich ein Kampf gegen Windmühlen.
Mein Respekt gilt snoopy_03! Schade, daß Du nicht hier in der Gegend wohnst. Ich könnte mir Dich gut als Moderator eines Zusammentreffens vorstellen.

Fanta
 

Dorfbach

Geocacher
Wie ich sehe ist es recht lustig im Gange hier

Wir haben hier einen Cacher der auch Jäger ist.
und er hat mir gemailt.
Habe ihn mal gebeten hier zu vermitteln
Ich will hier auch kein Öl ins Feuer giessen
Ich möchte gerne ein Treffen wenn es vernünftig läuft.
Aber von allen Seiten muss es Gesprächsbereitschaft geben
Wenn er es vermitteln kann, wäre super.
Aber vernünftig muss es laufen
Ich werde dann zum rechten Zeitpunkt mich bei einigen melden .
Ansonsten bitte kein Öl mehr drauf.

Dorfbach
 

Beleman

Geowizard
nani50 schrieb:
Offenbar kennst Du Dich beim cachen schlecht aus, sonst wüßtest Du, daß ausnahmslos in jedem Final eine große Erklärung hinterlegt ist. Da steht drauf, um was es hier geht, und es sind Kontaktdaten hinterlegt für den Fall, daß eine Box versehentlich auf geschütztem Grund, Privatgrund oder ähnlichem liegt oder gegen irgendwelche Verordnungen verstossen wird. Geocacher räumen in solchen Fällen umgehend das Feld. Es gibt also regelmäßig Ansprechpartner, und wir verantworten auch unser Tun.
Nun ja, es wäre schön, wenn das wirklich immer so wäre.
Man muss aber auch zugeben, dass es eben nicht immer zutrifft.

Ein Punkt, der übrigens gerne mal übersehen wird von jenen, die Caches verschwinden lassen:
Gesucht wird der Cache trotzdem, denn für gewöhnlich ist nicht gleich bekannt, dass es nichts mehr zu suchen gibt. Viele Cacher sind auch mit längst nicht mehr aktuellen Beschreibungentexten unterwegs, die wissen oft auch nichts von Verlust oder Deaktivierung.
Wenn es nun aber nichts zu finden gibt, die Leute aber dennoch suchen, dann suchen sie intensiver und länger. Schließlich muss die Dose ja irgendwo versteckt sein. Die wirklich üblen Verwüstungen gibt es meiner Erfahrung nach normalerweise immer nur da, wo die Dose nicht ganz zu leicht (oder eben gar nicht) zu finden ist ...
 
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