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Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?

radioscout

Geoking
Jäger (alle?) wünschen sich nachts niemanden im Wald, (Nacht-)Cacher wollen nachts im Wald cachen. Wenn man sie manche Cachelistings und Forenbeiträge anschaut, kann es dabei oft nicht extrem genug sein: kaum zu findende Reflektoren, komplizierte technische Spielereien, Wecker, Kletterstages, Reaktivlichter, die über mehrere 100 m ausgelöst werden müssen usw. sind bei vielen Nachtcaches üblich.

Welche Möglichkeiten haben wir, auch in Zukunft noch nachts im Wald zu cachen ohne das Wild und die Jäger zu stören?

Verzicht auf eine Wegführung abseits von Wegen, am Jagdeinrichtungen, Einständen usw.? Verzicht auf akustische Signale? Verzicht auf alles, was die Verwendung starker Lampen erfordert? Verzicht auf alles, was eine lange Suche erfordert? Meidung bestimmter Zeiten?

Das ganze würde in Richtung Nachtwanderung mit wenig Licht gehen, Extremnachtcacher würden sicherlich auf einiges verzichten müssen. Aber es ist u.U. die einzige Möglichkeit, in Zukunft überhaupt noch nachtcachen zu können.

Meine Frage an die Jäger: sind Nachtcaches unter diesen (und welchen weiteren?) Voraussetzungen akzeptabel?
 

Bloodwoosj

Geocacher
radioscout schrieb:
Jäger (alle?) wünschen sich nachts niemanden im Wald, (Nacht-)Cacher wollen nachts im Wald cachen. Wenn man sie manche Cachelistings und Forenbeiträge anschaut, kann es dabei oft nicht extrem genug sein: kaum zu findende Reflektoren, komplizierte technische Spielereien, Wecker, Kletterstages, Reaktivlichter, die über mehrere 100 m ausgelöst werden müssen usw. sind bei vielen Nachtcaches üblich.

Ich bin zwar kein Jäger, aber mit etwa 60 gefundenen Nachtcaches hab ich doch etwas ganz anderes gesehen als von dir oben beschrieben.
Kaum zu findende Reflektoren? Manchmal, aber meistens sind die sehr gut zu finden.
Komplizierte technische Spielereien? Manche NCs haben die, aber stört das Jäger oder Wild?
Kletterstages bei vielen NCs üblich? Noch keiner gesehen damit.
Reaktivlicht über mehr als 100 m? Nie gesehen bei einem NC.

Mit einander vernünftig reden; Ja ich stimme zu. Schade aber wenn Jäger ein falsches Bild von Nachtcachen bekommen würden.
Gruss, Bloodwoosj.
 

ElliPirelli

Geoguru
Bloodwoosj schrieb:
Mit einander vernünftig reden; Ja ich stimme zu. Schade aber wenn Jäger ein falsches Bild von Nachtcachen bekommen würden.
Dem schließe ich mich an, technische Spielereien wie Reaktivlichter und Wecker hab ich noch groß keine entdeckt. Und ich hab auch schon einige Nachtcaches gemacht...
Und Klettern mußte man bei denen auch nicht.

In der Regel sucht man doch nach Reflektoren und ein paar Stationen...
Und meist führt die Wegstrecke gar nicht durch Waldgebiet.
 

Sani

Geocacher
soooo viele Nachtis hab ich zwar auch noch net aufm Buckel, bin aber schon mal auf Reaktivlichter und Wecker etc gestossen. In einem war sogar eine kleine Spieluhr integriert, deren Melodie man erkennen musste, um dann an die weiteren Koordinaten zu kommen.

Aber die Entfernung des Reaktivlichts war im unteren zweistelligen Bereich (ca. 30-40m) und die Lautstärken des Weckers war so leise, dass wir die BackUp-Station nutzen mussten.

WIe schon geschrieben, es geht um das Miteinander (Cacher, Jäger und Waldbewohner).
 

Heimo

Geocacher
radioscout schrieb:
....
Meine Frage an die Jäger: sind Nachtcaches unter diesen (und welchen weiteren?) Voraussetzungen akzeptabel?

Ich hatte gestern einen langen Nachtansitz und Zeit zum Nachdenken. Je mehr ich über Nachtchaches und Nachtcacher erfahre, desto mehr komme ich zu der Meinung sie sind - außerhalb befriedeter Bezirke - nicht akzeptabel und tolerierbar.

Die Nachtjagd ist beim Schwarzwild unverzichtbar. Die Nachtjagd ist aber auch besonders gefährlich, weil ich eben nicht so weit und detailiert sehen kann wie am Tage. Bei der Abwägung ob ein Schuss sicher ist darf ich bisher aber auch berücksichtigen, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade Niemand im Wald oder im Feld aufhält; mit Wilderern, Christbaum- und Maiskolbendieben muss ich nicht ernsthaft rechnen.

Einige nachtcachende Forumsteilnehmer haben sich dahingehend geäußert, dass sie es nicht einsehen, warum sie Lampen tragen sollten und der Jäger dürfe eben nicht schiessen, wenn sie in der Nähe sein könnten. Letzteres ist nicht so falsch aber wenn ich künftig damit rechnen müsste, dass - insbesondere unbeleuchtete - Cacher durch das Kraut kriechen, dann wird jeder nächtliche Schuss zu gefährlich. Deshalb werde ich genau schauen ob Nachtcaches im Revier installiert werden und per Grundstückseigentümer und wo möglich mittels Jagdgesetz dagegen vorgehen. Bedankt euch bei den Sturköpfen.

Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass Wild besonders durch Nachtcacher gestört wird. Es ist auch noch nicht berücksichtigt, dass nicht nur der gegewärtige Cacher das Wild vergrämen oder - und das ist wildschadenstechnisch besonders problematisch - an einem Wechsel zwischen Einstand (Ruhezone, Versteck) und Äsungsfläche hindern kann, sondern dass auch die von Personen hinterlassene Witterung stundenlang nachwirkt.

Spätestens bei der nächsten Pachtverlängerung wird das Thema Geocaching berücksichtigt werden müssen. Wenige Tag-Caches an unkritischen Orten sind kein Problem, hohe Cachedichten mit entsprechender Frequentierung, Caches an sensiblen Orten und Nachtcaches werden angemessene Resonanz finden.

Freundliche Grüße
Heimo
 

Starglider

Geoguru
Ich frage mich immer warum Leute die vorhaben im öffentlichen Raum Schusswaffen zu benutzen nicht zumindest Warnschilder aufstellen müssen.
Es werden ja auch Waldwege bereits dann gesperrt wenn dort nur Holz gefällt wird was ich persönlich für deutlich weniger gefährlich halte.
 
Heimo schrieb:
Ich hatte gestern einen langen Nachtansitz und Zeit zum Nachdenken. Je mehr ich über Nachtchaches und Nachtcacher erfahre, desto mehr komme ich zu der Meinung sie sind - außerhalb befriedeter Bezirke - nicht akzeptabel und tolerierbar.
Warum?
Heimo schrieb:
Die Nachtjagd ist beim Schwarzwild unverzichtbar. Die Nachtjagd ist aber auch besonders gefährlich, weil ich eben nicht so weit und detailiert sehen kann wie am Tage. Bei der Abwägung ob ein Schuss sicher ist darf ich bisher aber auch berücksichtigen, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade Niemand im Wald oder im Feld aufhält; mit Wilderern, Christbaum- und Maiskolbendieben muss ich nicht ernsthaft rechnen.
Die Zeiten bei bei Vollmond und Neuschnee habe ich bei meinem Nightcache ausgenommen. Sowieso ist der Nightcache bei Neumond viel interessanter, da es dann dunkel ist, eine Zeit die der Jäger lieber zu Hause bleibt. Eine mögliche Gefahr einen Cacher als Wildsau (auch wenn sie sich häufig so verhalten) zu verwechseln ist dank ihren Lampen auszuschließen.
Heimo schrieb:
Einige nachtcachende Forumsteilnehmer haben sich dahingehend geäußert, dass sie es nicht einsehen, warum sie Lampen tragen sollten und der Jäger dürfe eben nicht schiessen, wenn sie in der Nähe sein könnten. Letzteres ist nicht so falsch aber wenn ich künftig damit rechnen müsste, dass - insbesondere unbeleuchtete - Cacher durch das Kraut kriechen, dann wird jeder nächtliche Schuss zu gefährlich. Deshalb werde ich genau schauen ob Nachtcaches im Revier installiert werden und per Grundstückseigentümer und wo möglich mittels Jagdgesetz dagegen vorgehen. Bedankt euch bei den Sturköpfen.
Unbeleuchte durch den Wald zu laufen, kann man sich nicht erlauben.
Heimo schrieb:
Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass Wild besonders durch Nachtcacher gestört wird. Es ist auch noch nicht berücksichtigt, dass nicht nur der gegewärtige Cacher das Wild vergrämen oder - und das ist wildschadenstechnisch besonders problematisch - an einem Wechsel zwischen Einstand (Ruhezone, Versteck) und Äsungsfläche hindern kann, sondern dass auch die von Personen hinterlassene Witterung stundenlang nachwirkt.
Ich möchte jedem Jäger einen Jagdurlaub auf der "Isle of Rum" empfehlen. Diese Mär, der Mensch an sich würde die Tiere verjagen, stimmt einfach nicht. Über PM kann ich da Information zu vermitteln.
Heimo schrieb:
Spätestens bei der nächsten Pachtverlängerung wird das Thema Geocaching berücksichtigt werden müssen. Wenige Tag-Caches an unkritischen Orten sind kein Problem, hohe Cachedichten mit entsprechender Frequentierung, Caches an sensiblen Orten und Nachtcaches werden angemessene Resonanz finden.
Das wiederum kann ich sehr gut verstehen. Aber dann solltet ihr am 24 Stunden Betretungsrecht arbeiten. Die Forstämter und Touristencenter hier in unsere Ecke denken aber anders herum. Sie wollen mehr Cacher in das Gebiet locken. Das diese Caches Natur-verträglich (nicht Jagd-verträglich) sein müssen ist den meisten Cachern bewusst. Nur wie? Das geschieht im Dialog mit Forstämter, Naturschutzbund, ... Die Unterejagdbehörde ist da noch nicht zu vernehmen.
 
Starglider schrieb:
Ich frage mich immer warum Leute die vorhaben im öffentlichen Raum Schusswaffen zu benutzen nicht zumindest Warnschilder aufstellen müssen.
Es werden ja auch Waldwege bereits dann gesperrt wenn dort nur Holz gefällt wird was ich persönlich für deutlich weniger gefährlich halte.
Das wird sogar von einigen gemacht. Dies ist ein Aufwand, den man bisher nicht machen musste, weil man alleine im Wald war. Aber da ist ja wegen der allgemeinen Erwärmung sowieso ein Wandel zu sehen. Arbeitskreis Schwarzwildbejagung Zweiter Satz. Einfach mal quer lesen.
 

Heimo

Geocacher
Ich kann und will kein gesellschaftliches Problem lösen. Deshalb werde ich mich nur um Caches kümmern die mich betreffen. Das geschieht - wenn der Kontakt zum Cache-Owner nicht zur Archivierung führt - im Dialog mit den (privaten) Grundbesitzern und der Jagdgenossenschaft. Es gibt kein Recht, Gegenstände auf dem Grundstück eines anderen zurückzulassen, das ist der Ansatzpunkt.

Die UJB kommt allenfalls bei jagdrechtlichen Ordnungswidrigkeiten zum Zuge aber machen wir uns nichts vor, da ist nicht viel zu erwarten. Jagdrechtliche OWi sind aber die Voraussetzung um Cacher und Cache-Owner anzuhalten und ihre Personalien festzustellen. Die Forstbehörde ist außerhalb von Staats- oder Kommunalwald nicht zuständig.

Freundliche Grüße
Heimo
 

huzzel

Geowizard
Heimo schrieb:
Die Nachtjagd ist beim Schwarzwild unverzichtbar. Die Nachtjagd ist aber auch besonders gefährlich, weil ich eben nicht so weit und detailiert sehen kann wie am Tage. Bei der Abwägung ob ein Schuss sicher ist darf ich bisher aber auch berücksichtigen, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade Niemand im Wald oder im Feld aufhält; mit Wilderern, Christbaum- und Maiskolbendieben muss ich nicht ernsthaft rechnen.
Hast Du schon mal eine Nachtcacher gesehen? Wenn ja, hatte er Licht an?
ich kenne keinen, der ohne Licht unterwegs ist. Viele haben sogar zusätzliche rote Blinkis dabei.
Heimo schrieb:
Deshalb werde ich genau schauen ob Nachtcaches im Revier installiert werden und per Grundstückseigentümer und wo möglich mittels Jagdgesetz dagegen vorgehen. Bedankt euch bei den Sturköpfen.
Sorry, also muss ich mich auch bei Dir bedanken, da du nun leider auch ein Sturkopf geworden bist. Schade. ich hatte mir gerade eine tolerantere Meinung von Dir gebildet.
Heimo schrieb:
Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass Wild besonders durch Nachtcacher gestört wird. Es ist auch noch nicht berücksichtigt, dass nicht nur der gegewärtige Cacher das Wild vergrämen oder - und das ist wildschadenstechnisch besonders problematisch - an einem Wechsel zwischen Einstand (Ruhezone, Versteck) und Äsungsfläche hindern kann, sondern dass auch die von Personen hinterlassene Witterung stundenlang nachwirkt.
Dann schmeiß bitte ALLE aus dem Wald. Oder wie viel Prozent von denen, die Dir im Wald begegnen sind Cacher?
 

wutzebear

Geoguru
Heimo schrieb:
Ich hatte gestern einen langen Nachtansitz und Zeit zum Nachdenken. Je mehr ich über Nachtchaches und Nachtcacher erfahre, desto mehr komme ich zu der Meinung sie sind - außerhalb befriedeter Bezirke - nicht akzeptabel und tolerierbar.
Gestatte mir bitte eine kurze Gegenfrage: wieviele Nachtcacher sind Dir schon begegnet; sprich kannst Du auch aus eigener Erfahrung sprechen oder beziehst Du Dich nur auf Schilderungen Anderer? Wenn das der Fall ist: wie verlässlich sind die Quellen?

Weil: es mag zwar auch daran liegen, dass Viele Geocaching als eine Art Underground-Hobby sehen, bei dem nichts nach außen dringen darf (sprich wir wären selbst dran schuld), aber manche Schilderungen die im Web kursieren sind schlichtweg total falsch.
 

quercus

Geowizard
wahnsinn, es ist doch immer wieder geil, zu lesen, was sich jäger so auf ihrem hochsitz ausdenken. du glaubst doch nicht wirklich, dass eine kleine gruppe von taschenlampenschwingenden cachern, die relativ zügig an einem einstand vorbeiziehen eine größere fluchtdistanz als 50 meter auslösen.
schwarzkittel wird es vermutlich überhaupt nicht groß stören, wenn da ein zwei mal die woche jemand in der nacht vorbeikommt. man, wir stolpern bei lauten drückjagden ja über die biester und im mais bewegen sie sich nicht mehr als drei reihen. nene, dem wild sind die cacher scheiß egal, die gewöhnen sich sogar mit der zeit daran, wenn sie mitbekommen, dass ihnen keine gefahr droht. seit sie keine wolfs- und luchsfährten mehr wittern haben sie eh ein viel zu ruhiges leben.

eine falsch angesprochene bache bei dunkelheit bringt dir viel mehr schaden in dein revier als es viele naturbesucher könnten. wer geht denn in der nacht im wald auf schweine? wenn, dann sind es feldränder, große wiesen und äcker. das sollte die cachergemeinde wissen, damit sie die nachtcaches tiefer im wald entlang von waldwegen legen kann. und du glaubst doch nicht selber, dass sich ein stück wild von einer menschenfährte auf einem waldweg beirren lässt ...

das einzige problem ist die direkte störung des ansitzenden jägers. und das muss so deutlich und ehrlich gesagt werden. aber so ehrlich sind die jäger meist nicht. in wirklichkeit gilt nur: ich geh raus auf ansitz und will nicht gestört werden. meine jagd ist teuer, dafür muss ich viel arbeiten, dann will ich aber auch an den 5 wochenenden im jahr, in denen ich zeit finde mich rauszusetzten gefälligst nicht gestört werden ... :D
und wenn ich als jäger also so auf meinem sitzt sitze und an potenzielle ruhestörer denke, dann verlässt mich halt schnell der gesunde menschenverstand und ich bilde mir ein zu großes feindbild.

sie mal, an wie vielen vollmondnächten kannst du denn draußen sein ? an 6? na dann poste doch immer eine note ... "dieses WE bitte nicht, Jäger sitzt draußen und will schwarzkittel und keine gore-tex-kittel schießen" :D

allgemein: ein nachtcache im wald sollte meiner meinung nach auch nur die natur als leitprinzip haben. also reflektoren und stationen mit findbaren hinweisen. technische spielereien sollten sich am ort des geschehens orientieren. elektrische und große spielereinen gehören meiner meinung nach in den urbanen bereich und es ist richtig, dass die stationen niemanden, also auch das wild, ernsthaft dauerhaft stören dürfen. allerdings lernt das wild schnell (sonst hätte es kaum die evolution überstanden) und wenn da irgend was immer an der gleichen stelle klappert oder dingelt und das nicht zu laut, interessiert es schnell nicht mehr. wenn es so einfach wäre wild zu vergrämen, hätten wir keinen wildschaden
 

Heimo

Geocacher
wutzebear schrieb:
Heimo schrieb:
Ich hatte gestern einen langen Nachtansitz und Zeit zum Nachdenken. Je mehr ich über Nachtchaches und Nachtcacher erfahre, desto mehr komme ich zu der Meinung sie sind - außerhalb befriedeter Bezirke - nicht akzeptabel und tolerierbar.
Gestatte mir bitte eine kurze Gegenfrage: wieviele Nachtcacher sind Dir schon begegnet; sprich kannst Du auch aus eigener Erfahrung sprechen oder beziehst Du Dich nur auf Schilderungen Anderer? Wenn das der Fall ist: wie verlässlich sind die Quellen?

Weil: es mag zwar auch daran liegen, dass Viele Geocaching als eine Art Underground-Hobby sehen, bei dem nichts nach außen dringen darf (sprich wir wären selbst dran schuld), aber manche Schilderungen die im Web kursieren sind schlichtweg total falsch.

Wir haben wenige Tag-Caches im Revier. Die liegen an unkritischen Ort und stören uns nicht. Deshalb sehen wir auch darüber hinweg, dass sogar jagdliche Einrichtungen zum Cachen zweckentfremdet sind.

Kritischer sehe ich Cache-Konzentrationen, wie sie in der Nähe tatsächlich bestehen.

Meine Meinung über Nachtcaches habe ich mir allein auf Grund der Beiträge in diesem Forum und anderer Internetseiten gebildet. Dieses Forum hat mir auch gezeigt, dass es militante Cacher gibt. Sie mögen klein an Zahl sein aber sie geben den Ausschlag. Selbst wenn in der Cache-Beschreibung stünde, gehen sie aufrecht und schwenken sie ihren Hut, gibt es garantiert einen der es besser weiß.

Ich habe schlicht keine Lust die Schwarzwildbejagung und die Wildschadensbekämpfung einzustellen, weil ich nächtens mit einem einzigen uneinsichtigen Cacher im Gelände rechnen muss. Noch weniger Lust habe ich einen Cacher an- oder gar zu erschießen oder auch nur einen Teil der Verantwortung zu tragen, weil ich als JAB einen anderen Jäger nachts angesetzt habe.

Freundliche Grüße
Heimo
 

Wichteline

Geomaster
Heimo schrieb:
Ich habe schlicht keine Lust die Schwarzwildbejagung und die Wildschadensbekämpfung einzustellen, weil ich nächtens mit einem einzigen uneinsichtigen Cacher im Gelände rechnen muss. Noch weniger Lust habe ich einen Cacher an- oder gar zu erschießen oder auch nur einen Teil der Verantwortung zu tragen, weil ich als JAB einen anderen Jäger nachts angesetzt habe.

Ersetze "Cacher" doch mal mit Mensch. Hast du nachts noch nie einen anderen Menschen im Revier getroffen (getroffen nicht angeschossen :))?
Keine Freiluftliebenden (Betonung auf Liebend), Naturbeobachter oder wirklich nur Spaziergänger?
Ich schon.

Kann man sicherstellen wenn die Caches verschwinden das nachts keiner mehr im Wald ist? Warum kann nicht eine Variante sein: gucken wo Caches liegen und den Owner drauf ansprechen wie die Route läuft und ggfl. abändern? dann ist das Risiko doch auch dasselbe wie ohne Dose.

Mir isses bis dato zweimal passiert (nicht beim cachen) dass ich von einem Jäger angesprochen wurde mit dem Hinweis das in dem Gebiet das ich grade ausuchen möchte nachher gejagt wird. Und einem freundlichen Rat bin ich nie abgeneigt. Ich kann ja auch morgen oder übermorgen wiederkommen.

Liebe Grüße
 

Carsten

Geowizard
Heimo schrieb:
Meine Meinung über Nachtcaches habe ich mir allein auf Grund der Beiträge in diesem Forum und anderer Internetseiten gebildet. Dieses Forum hat mir auch gezeigt, dass es militante Cacher gibt. Sie mögen klein an Zahl sein aber sie geben den Ausschlag.

Meine Meinung über Jäger habe ich mir hier und in diversen Jägerforen gebildet. Deine Beiträge hier und auch Beiträge in anderen Foren haben mir gezeigt, dass es militante Jäger gibt. Sie mögen klein an der Zahl sein, aber sie geben den Ausschlag.

Na, merkst du schon was?
 

huzzel

Geowizard
Heimo schrieb:
Meine Meinung über Nachtcaches habe ich mir allein auf Grund der Beiträge in diesem Forum und anderer Internetseiten gebildet. Dieses Forum hat mir auch gezeigt, dass es militante Cacher gibt. Sie mögen klein an Zahl sein aber sie geben den Ausschlag. Selbst wenn in der Cache-Beschreibung stünde, gehen sie aufrecht und schwenken sie ihren Hut, gibt es garantiert einen der es besser weiß.
Hörensagen, super Grundlage :/ . Und ganz ehrlich, wenn ich bei meinen Cache Einschränkungen ins Listing schreiben sollte und Du dann Cacher antriffst, die sich nicht daran halten, dann stauche sie bitte komplett zusammen mit dem Hinweis auf das Listing!!!

Und dass Jäger nicht mehr alleine im Wald sind, sollte sich langsam rumgesprochen haben. Auch nachts und das liegt nicht nur an Cachern.
Sorry, aber das klingt langsam konstruiert.

Das einzige, das ich gelten lassen kann, ist Deine Angst, dass Querschläger jemanden treffen könnten. Und dass davor auch Lampen nicht schützen können, ist mir auch klar, da Querschläger recht weit fliegen können. Aber das risiko hast Du leider immer, da Du eben nciht alleine im Wald bist. Und wieder gilt, entweder alle raus (mittels Absperrungen, megaaufwändig) oder keiner.
 

Beleman

Geowizard
Wichteline schrieb:
Ersetze "Cacher" doch mal mit Mensch. Hast du nachts noch nie einen anderen Menschen im Revier getroffen (getroffen nicht angeschossen :))?
Keine Freiluftliebenden (Betonung auf Liebend), Naturbeobachter oder wirklich nur Spaziergänger?
Ich schon.
Ich ebenfalls. Genau genommen bin ich sogar bei bisher jedem Nachtcache (gut, viele waren das noch nicht) auf andere Menschen (nicht Cacher und nicht Jäger) gestoßen. Einmal sogar auf den Eigentümer, der den Nachtcache sogar genehmigt hatte (wir waren mit den Ownern unterwegs).
Ich kann mir gut vorstellen, dass selbst nächtens mehr Nicht-Cacher in Wäldern unterwegs sind als Cacher.
 

Dolphiner

Geomaster
Je mehr ich diese Jagd und Forst Beiträge hier im grünen Forum lese,
desto mehr kommt mir der Gedanke ein

Jagd und Forst FAQ

zu erstellen und dieses Online zu stellen. Auch zum verlinken in NC oder zum DL als PDF.

15-20 frequently asked questions VON Cachern zu Themen im Wald.
Egal ob bei Tag oder Nacht.

Einer der hier mitlesenden Jäger oder Jagdpächter Lust mit da ein paar Ansätze als PN zu mailen?
Ich würds zusammenfassen und bevor das irgendwo online geht vorher "absegnen" lassen.
:roll:
 

Heimo

Geocacher
quercus schrieb:
....

...wer geht denn in der nacht im wald auf schweine? wenn, dann sind es feldränder, große wiesen und äcker. das sollte die cachergemeinde wissen, damit sie die nachtcaches tiefer im wald entlang von waldwegen legen kann. und du glaubst doch nicht selber, dass sich ein stück wild von einer menschenfährte auf einem waldweg beirren lässt ...
....
sie mal, an wie vielen vollmondnächten kannst du denn draußen sein ? an 6? na dann poste doch immer eine note ... "dieses WE bitte nicht, Jäger sitzt draußen und will schwarzkittel und keine gore-tex-kittel schießen" :D
.....

Ich gehe nachts im Wald auf Schweine, wenn genügend Licht ist, also um den Vollmond und bei Schnee.

Wenn eine Sau aus dem Wald tritt, kann ich nicht sagen ob sie diese tut, weil sie gestört wurde oder aus irgendeinem anderen Grund. Soweit die kurz bewachsene Fläche reicht kann ich das Hintergelände beobachten, ab der Waldkante kann ich das nicht mehr. Wenn hinter dieser Waldkante ein Nachtchache liegt, muss ich damit rechnen, dass sich dort Menschen aufhalten und darf nicht schießen.

Menschliche Fährten auf Wegen stören Wild nicht. Menschliche Fährten abseits davon sind oftmals wie eine unsichtbare Grenzlinie, das Wild tritt heran und flüchtet sofort zurück, wenn es auf die Fährte stößt.

Es gibt im Jahr 13 mal Vollmond, von Oktober bis März kann man ab dem zunehmenden Halbmond nachts jagen. Hinzu kommen die Tage mit geschlossener Schneedecke und in Stadtnähe kann man zusätzlich bei geschlossener Wolkendecke nachts zur Jagd, weil die Wolken das Licht der Stadt ausreichend reflektieren. Das sind zusammen deutlich mehr nächtliche Jagdtage als wie 6. In einem Revier jagt mehr als ein Jäger und so kommt eine stattliche Anzahl von Nachtansitzen zusammen.

Freundliche Grüße
Heimo
 
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