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Totes Kitz im Wald gefunden - wie sollte man vorgehen?

argus1972

Geowizard
Vielleicht hat hier jemand damit Erfahrung, ob und wie man etwas unternimmt oder unternehmen sollte:
Gestern haben wir bei einem Cache mitten auf dem Weg ein totes Kitz gefunden.Mein log
Sollte man sowas der unteren Jagdbehörde mitteilen, wer ist zuständig, oder sollte man es einfach ignorieren und die Natur die Arbeit machen lassen?
Das Kitz lag zwar mitten auf einem wohl nur recht selten begangenem Waldweg, war wegen der guten Felltarnung aber kaum zu erkennen, weshalb die anderen Cacher und Spaziergänger es wohl auch nicht gesehen haben.

Wie geht man vor, was würdet Ihr empfehlen?
 

1887

Geomaster
Moin,

also da hilft sich die Natur sehr gut selbst. In 1-2 Wochen ist da nichts mehr von zu sehen.

Bei der unteren Jagdbehörde wirst Du allenfalls ein Schmunzeln vernehmen können...

Grüße
1887
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Jagdpächter und/oder Förster schauen ja nun mit Argus-Augen auf das Wild...

Von daher würde ich es nicht ausschließen, daß sich nicht doch ein Jäger oder förster hätte selbst ein Bild machen wollen von der Situation (Tollwut? wildernde Hunde? Schlinge? verhungert? (evtl. in der Schonzeit erlegtes Muttertier) Vergiftung?)

Ich hätte die Koordinaten des Standortes gelogged und später wahrscheinlich beim zuständigen Förster angerufen und dort angefragt ob es von Interesse sei.

Pfeifadeggel
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
Von daher würde ich es nicht ausschließen, daß sich nicht doch ein Jäger oder förster hätte selbst ein Bild machen wollen von der Situation (Tollwut? wildernde Hunde? Schlinge? verhungert? (evtl. in der Schonzeit erlegtes Muttertier) Vergiftung?) . Ich hätte die Koordinaten des Standortes gelogged und später wahrscheinlich beim zuständigen Förster angerufen und dort angefragt ob es von Interesse sei.
Ja, so ist es sinnvoll. Hab ich auch schon gemacht - und der Förster/Jäger guckt sich -wie oben beschrieben- schon mal gerne den Fundort an.
Zusätzlich hat man somit ja auch noch einen Kontakt hergestellt, welcher sich vielleicht nochmal als wertvoll erweisen könnte.

Gruß Zappo
 
A

Anonymous

Guest
Och neee ... das ist mit Sicherheit das Kitz, was wir am ersten Tag noch lebendig gesehen haben. :( Wir gingen davon aus die Mutter würde es wieder abholen und haben einen schönen, großen Bogen drum gemacht. Die Natur kann manchmal echt nen Ars****** sein... :( ... aber so ist es halt... :(
 
A

Anonymous

Guest
Pfeifadeggel schrieb:
Ich hätte die Koordinaten des Standortes gelogged und später wahrscheinlich beim zuständigen Förster angerufen und dort angefragt ob es von Interesse sei.
So mache ich das auch, wenn ich mal auf totes Wild stoße. Allerdings habe ich es bisher noch nie erlebt das der Förster etwas mit den Koordinaten anfangen konnte. Aber der kennt sich in seinem Revier für gewöhnlich so gut aus, das auch eine Beschreibung (Weg, etc.) ausreicht um ihm zu erklären wohin er mal gehen sollte...
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Erst mal danke für das rege Feedback!

Ich denke, ich schreibe mal eben an das Forstamt und gebe eine möglichst genaue Wegbeschreibung an. Dann habe ich meine Bürgerpflicht erfüllt.
Die exakten Koors habe ich zwar, aber erstens werden die damit nicht klar kommen, ist schließlich Behörde :p und zweitens muss man niemanden mit der Nase im Cache reiben. Die örtliche Bevölkerung ist in der Gegend, vorsichtig ausgedrückt, sehr "traditionell", so weit ich weiß. :roll:

Och neee ... das ist mit Sicherheit das Kitz, was wir am ersten Tag noch lebendig gesehen haben.
Mit absoluter Sicherheit!
Der Körper war unbeschädigt, ein Räuber hätte es mitgenommen, es konnte auch noch nicht so sehr lange tot sein, kein Geruch, keine Fliegen, keine Maden, keine äußeren Verletzungen zu sehen. Die Augen fehlen ja immer schon nach wenigen Stunden.
Ich vermute, es war möglicherweise Ausschuss der Art und wurde deshalb von der Mutter verlassen.
 

juba

Geomaster
ich würde gar nix machen. der kadaver wird sich von selbst entsorgen.

außerdem... nicht dass noch jemand nachforscht und dann heißt es wohlmöglich: die cacher, die da rumgelaufen sind, haben die Mutter verscheucht und deswegen ist das Kitz jetzt tot!
auch wenn das vielleicht gar nicht so war - denn auch Rehe haben keine Überlebensrate von 100% im ersten Lebensjahr... aber das wild ist heilig, das wissen wir als cacher ja mittlerweile.
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
außerdem... nicht dass noch jemand nachforscht und dann heißt es wohlmöglich: die cacher, die da rumgelaufen sind, haben die Mutter verscheucht und deswegen ist das Kitz jetzt tot!
auch wenn das vielleicht gar nicht so war - denn auch Rehe haben keine Überlebensrate von 100% im ersten Lebensjahr... aber das wild ist heilig, das wissen wir als cacher ja mittlerweile.
Prinzipiell stimme ich zu, wobei angesichts der geradezu pompösen Hochsitz- und Futterstellendichte dort in der Gegend vermutlich mehr Jäger als Spaziergänger in der Gegend sind. Ein nahe gelegener Reiterhof hat auch reichlich Spuren im Gelände hinterlassen.
Der Ort liegt ziemlich am A.... des Hirschen und Fremde fallen bestimmt auf, aber es waren auch wenige Spaziergänger und einige Reiter unterwegs, die nichts mit dem Cache zu tun hatten. Daher wird die Gegend wohl gelegentlich auch von Nichtcachern frequentiert.

Deine Gedanken kann ich aber gut nachvollziehen und ich halte den möglichen Rückschluss auf die Auslöser für den Tod des Kitzes leider für alles andere als abwegig. Genau darüber habe ich ja auch gegrübelt, daher auch mein Thema hier.
 

rehwald

Geocacher
Schrottie schrieb:
so mache ich das auch, wenn ich mal auf totes Wild stoße

Ist das Wild dann in der Regel nur hinterher tot, oder auch schon vorher? :D

juba schrieb:
ich würde gar nix machen. der kadaver wird sich von selbst entsorgen.

außerdem... nicht dass noch jemand nachforscht und dann heißt es wohlmöglich: die cacher, die da rumgelaufen sind, haben die Mutter verscheucht und deswegen ist das Kitz jetzt tot!
auch wenn das vielleicht gar nicht so war - denn auch Rehe haben keine Überlebensrate von 100% im ersten Lebensjahr... aber das wild ist heilig, das wissen wir als cacher ja mittlerweile.

Wenn, dann den Förster (Forstamt) benachrichtigen. Die sehen so etwas gelassener. (Jäger sehen im Reh Beute, Förster eher Schädlinge).

Gruß
Thomas
 

quad-kai

Geonewbie
Bei totem sprich "Fallwild" sollte man die Polizei,oder wenn bekannt den Jagdpächter informieren oft kommt es vor das angefahrenes Wild noch tief in den Wald flüchten kann .Es ist also auch machmal aus Versicherungstechnischen gründen von Interesse.bei lebenden Kitzen sollte man einen großen Bogen machen den die Mutter kommt oft nur einmal am Tag um das Kitz zu Säugen und es ist Gesuchs neutral in den ersten Wochen .Sonst Wildtier-Station Soltau für lebende Wildtiere aller Art .
 

luxman

Geocacher
Vielleicht wurde das Muttertier für einen Bock gehalten und abgeknallt. Böcke haben keine Schonzeit. Der Unterschied ist kaum erkennbar, jedenfalls für einen Jäger nicht.
Fallwild bezeichnet man verunglücktes Wild. Fahren Autos im Wald (Jägerkutschen abgesehen)?
Tollwut kann es nicht gehabt haben da diese seit den 80ern ausgerottet ist und nur noch in der Phantasie der Jägerschaft vorherrscht damit ein Argument für die Fuchsjagd bleibt die eigentlich die Naturpolizei darstellen und sich um solche Rehe kümmern.

In den Wald ziehen damit sich Tiere darum kümmern, aber bitte so das kein Ansitz in der Nähe ist sondern nimmt ein Jäger es um weitere Tiere zu killen. (als Luder)
 

Klausi

Geocacher
luxman schrieb:
Vielleicht wurde das Muttertier für einen Bock gehalten und abgeknallt. Böcke haben keine Schonzeit. Der Unterschied ist kaum erkennbar, jedenfalls für einen Jäger nicht.
1. Jäger, die eine Ricke mit einem Bock verwechseln, haben das Wild vor dem Schuss nicht richtig angesprochen und damit eine der wichtigsten Grundregeln der Jagd verletzt.
2. Rehböcke haben z. B. in Bayern vom 1. Mai bis 15. Oktober Jagdzeit, das restliche Jahr sind sie logischerweise geschont.
3. Ein Jäger, der eine Ricke nicht von einem Bock unterscheiden kann, sollte seinen Jagdschein abgeben und sich ein anderes Hobby suchen.
4. Bei einem Schonzeitverstoß bzw. -vergehen liegt eine Ordnungswidrigkeit oder gar eine Straftat vor, das kann u. U. auch den Jagdschein kosten. Ein Jäger tut also gut daran, genau zu schauen, auf was er da schießt.
 

quad-kai

Geonewbie
luxman schrieb:
Vielleicht wurde das Muttertier für einen Bock gehalten und abgeknallt. Böcke haben keine Schonzeit. Der Unterschied ist kaum erkennbar, jedenfalls für einen Jäger nicht.
Fallwild bezeichnet man verunglücktes Wild. Fahren Autos im Wald (Jägerkutschen abgesehen)?
Tollwut kann es nicht gehabt haben da diese seit den 80ern ausgerottet ist und nur noch in der Phantasie der Jägerschaft vorherrscht damit ein Argument für die Fuchsjagd bleibt die eigentlich die Naturpolizei darstellen und sich um solche Rehe kümmern.

In den Wald ziehen damit sich Tiere darum kümmern, aber bitte so das kein Ansitz in der Nähe ist sondern nimmt ein Jäger es um weitere Tiere zu killen. (als Luder)
.Nach offizellen Quellen verenden ca.100 000 stück Rehwild im Straßenverkehr (Fallwild) ,und verletztes Wild ist durchaus in der Lage noch viele Kilometer in den Wald zu flüchten.Und zum Fuchs ,nicht Tollwut (war ist ) das Problem sondern der Fuchsbandwurm ist so sprunghaft angestiegen.Das kommt durch die Bekämmpfung der Tollwut.Reviere in z.b Hildesheim mit 30% Bandwurm befall.ob Luder oder Fallwild egal ,man solte trotzdem Jäger oder Polizei verständigen.Auch ist Wilddieberrei ist möglich und nicht so selten wie manche denken.Also bescheid sagen.
 

waldschradt

Geonewbie
hai,
ich bin jäger und geocacher, klingt komisch ist aber so ;)
nun zu dem kitz.
auf dem photo konnte ich erkennen, das es anscheinend schon länger dort lag. überlaßt es der natur. der jagdpächter wußte bestimmt schon durch reviergänge bescheid.
im zweifelsfall fragt ihr den zuständigen förster, oder besser den jäger. die adressen der zuständigen jäger bekommt man über die untere jagdbehörde dessen sitz ist in der kreisverwaltung.
wenn ihr photos von solchem wild machen könnt, kann es immer weiterhelfen. fasst es aber bitte nicht an. besonders keine wildschweine oder raubwild wie fuchs, wiesel, dachs, usw. diese könnten für den menschen ansteckende krankheiten haben.

lg der waldschradt (#67)
 

quad-kai

Geonewbie
waldschradt schrieb:
hai,
ich bin jäger und geocacher, klingt komisch ist aber so ;)
nun zu dem kitz.
auf dem photo konnte ich erkennen, das es anscheinend schon länger dort lag. überlaßt es der natur. der jagdpächter wußte bestimmt schon durch reviergänge bescheid.
im zweifelsfall fragt ihr den zuständigen förster, oder besser den jäger. die adressen der zuständigen jäger bekommt man über die untere jagdbehörde dessen sitz ist in der kreisverwaltung.
wenn ihr photos von solchem wild machen könnt, kann es immer weiterhelfen. fasst es aber bitte nicht an. besonders keine wildschweine oder raubwild wie fuchs, wiesel, dachs, usw. diese könnten für den menschen ansteckende krankheiten haben.

lg der waldschradt (#67)
klingt nicht kommisch ich bin präparator und geocacher,und finde es gut das du dich outtest ,weil das eine hat nichts mit anderen zu tun (ausser die naturverbundenheit) schade find ich nur das es leute gibt die aus einer frage ein "emotionales staetment " machen.mfg QK :kopfwand:
 

quad-kai

Geonewbie
habe gerade das foto gesehen ,kitz ist keine woche alt ,und die verlustrate in der ersten zeit ist sehr hoch,wetter störungen u.s.w. auch das ist der lauf des lebens
 

waldschradt

Geonewbie
ich bin der meinung das man sich als jäger mit geocachern und anderen waldbesuchern einen interessenenaustausch schaffen sollte.
ich stehe da ja im prinzip immer im zwiespalt... wenn ich durch den wald stapfe und das final ist endlich nicht mehr weit, doch was jetzt, vor mir die kirrung....... egal, hauptsache schnell geloggt und weg ;)
geocacher suchen schöne und interessante orte, lösen knifflige rätsel, usw. also warum sollte man nicht mal einen cache mit 'nem hardcorecacher legen? so 'ne art naturerkundungscache. erstens kann man als jäger die ganze sache steuern, damit keiner in gefahrensitutionen kommt, damit keiner an der salzlecke rumläuft, usw...... und als geocacher hätte man 'nen interessanten cache zu knacken ;) . also ist zusammenarbeit gefragt.
 
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