• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Geocaching-Artikel auf "jaeger-im-dialog.de"

Hier trifft grad ne Pressemitteilung der Jägerstiftung natur+mensch mit Hinweis auf http://jaeger-im-dialog.de/2011/05/12/geocaching-moderne-schatzsuche-in-der-natur-2/ ein.

Man kann dort auch Kommentare hinterlagen (oder auch hierher zum diskutieren einladen)

Die PM:
Nicht jeder „schwarze Butzen“ ist eine Wildsau Geocaching - moderne Schatzsuche in der Natur
neues Blog-Thema auf http://www.Jaeger-im-Dialog –

„Die Zahlen der Fangemeinde von Geocaching und der caches steigen sprunghaft an. Zum Jahresende 2010 existierten in Deutschland über 164.000 Verstecke“, begründet Ludwig Simon vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in Mainz das neue Thema im Blog „Jäger-im-Dialog, Infos und Meinungen rund um die Natur“. Nach seinen Aussagen wird die moderne Schnitzeljagd in der Natur von vielen Institutionen angeboten, die es mit dem Schutz der Natur und dem Naturleben ernst meinen. Die caches sind so abgelegt, dass sie dort nicht stören und Menschen in die Natur bringen. Das Problem liege darin, dass Caches mit hohen Schwierigkeitsgraden oft auf Felsen, in Steinbrüchen, Stollen, Schächten, Höhlen und Bäumen liegen. So würden u.a. Felsen mit Uhu- und Wanderfalkenvorkommen zur Brutzeit beklettert, Fledermausquartiere aufgesucht, Dachs und Wildkatzen gestört.

Die Aufrufe im Internet, den Naturschutz zu beachten, haben nicht viel gebracht. Mitteilungen an die Betreiber der Internet-Foren sind wirkungsvoller, weil Eigentums- und andere Rechte dort ernst genommen werden. Simon empfiehlt den Betroffenenin seinem Beitrag, cacher wie Jogger freundlich zu behandeln oder zu ignorieren. Vor allem zu Jagdzeiten ist Vorsicht geboten, da, wie Simon es ausdrückt, „nicht jeder ‚schwarze Butzen’ , der durchs Unterholz kriecht, eine Wildsau ist!“

Jagd und Jäger müssen sich einmal mehr im Eigeninteresse auf die für sie nicht immer nur erfreulichen Veränderungen in der Gesellschaft einstellen. Welche Erfahrungen Jäger und andere Naturschützer mit dieser modernen Schatzsuche gemacht haben und wie sie damit umgehen, soll in diesem Blog diskutiert werden.

PS: Nach Hinweisen des Waldbauernverbandes aus NRW scheint sich zu Bestätigen, dass der Landesjagdverband in NRW in der Westfalenhalle am 16.7. (?) ein Symphosium zum Thema Geocaching abhalten will.
(Ich hatte hier http://www.geoclub.de/viewtopic.php?p=858782#p858782 schon mal dazu gepostet.)

Wäre ja schön, wenn der Landesjagdverband dazu auch Geocacher einladen würde (so im Sinne Dialoge suchen, statt möglicherweise "über Problememacher ohne deren Beteiligung zu sprechen" :) )

Weiß eine/r von Euch mit Kontakten in die Jagd-Szene NRW da ggf. Näheres?
 

argus1972

Geowizard
Wäre ja schön, wenn der Landesjagdverband dazu auch Geocacher einladen würde (so im Sinne Dialoge suchen, statt möglicherweise "über Problememacher ohne deren Beteiligung zu sprechen" :) )
Vielleicht ist das ja überhaupt nicht gewünscht. Das Feindbild und die Meinung ist bereits manigfestiert und da können wir noch so schlau daherreden, argumentieren, Citos machen, den "Dialog" suchen - sie wollen uns schlichtweg nicht im Wald haben und schon garnicht auf einer von ihnen selbst organisierten Veranstaltung.

Alle Cacher mögen sich bitte in diesem besonderen Fall mal besonders bedeckt halten, vielleicht ihre ganzen Dosen PMO listen, um die Besucherzahl klein zu halten und ausnahmsweise mal nicht gutmenschlich-dialogsuchend in die Welt hinausposaunen, dass wir da sind.

Bitte!
Nur 1 einziges Mal!

:hilfe:
 
Du, argus1972,

kleiner Hinweis:

a) die wissen schon seit Jahren, dass wir da sind.

Warum wohl fordern Teile der Mitglieder der Jagdverbände/Waldbauernverbände/Grundeigentümerverbände ihre Dachstrukturen auf, "da etwas zu tun". Kleine Teile wollen tatsächlich keine Reiter, Wanderer, Pilzesucher, Fahrradfahrer etc. in "ihrem" Wald haben, da hast Du absolut Recht. Die hätten gern das freie Betretungsrecht in Deutschland beschnitten, so wie es in Teilen von Europa durchaus üblich ist, Verbotsschilder und Zäune rund um einen Wald zu bauen.

b) der "Gutmensch-Dialog", wie Du so schön schreibst, ist in meinen Augen das wesentlich bessere Rezept als das planlose Konzept "Augen zu, Klappe halten und dann passiert schon nix". Dazu wächst das Hobby zu rasant. Und das diesjährige Sommerloch mit "journalistischen Geocaching-Berichtsglanzleistungen" kommt erst noch (ohje).

Viele Grüße
Jörg
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich hab jedenfalls schon mal Interesse angemeldet, eine Aufzeichnung als MP3 zu bekommen (genau wie bei der Veranstaltung in Hessen die in diesen Tagen stattfinden müsste).
 

argus1972

Geowizard
DWJ_Bund schrieb:
a) die wissen schon seit Jahren, dass wir da sind.
Leider ja, da stimme ich Dir zu! Es wurde ja auch in bestimmten Kreisen jahrelang alles getan, um das Hobby möglichst bekannt zu machen (Blogs, Presse, Radio- und TV-Berichte ... :kopfwand: ) Die Cacherschwemme haben die Cacher selbst gebastelt, nicht die Portalbetreiber. Plötzlich wird´s voll im Wald und jetzt muss man plötzlich sehen, wie man die Begleiterscheinungen in den Griff bekommt.
Das hat so etwas von "die Geister, die ich rief ..".
Wie gesagt: Sehr bedauerlich!

DWJ_Bund schrieb:
Die hätten gern das freie Betretungsrecht in Deutschland beschnitten, so wie es in Teilen von Europa durchaus üblich ist, Verbotsschilder und Zäune rund um einen Wald zu bauen.
Man versucht bereits häufiger, das praktisch anzuwenden.
In meiner Gegend stapelt man dazu gerne schlichtweg 5m hoch die Baumstämme direkt quer über den Wanderweg und zwar möglichst direkt hinter dem Wanderparkplatz, so dass das Waldstück praktisch nicht mehr sinnvoll zu betreten ist. Ich kenne so einige Haufen, die seit 2 Jahren da liegen, ohne dass sich die Besitzer darum kümmern und vermute, das Holz wird so lange da liegen, bis der Wald endlich komplett von fiesen Bürgern gereinigt ist. Der regionale Wanderverein springt im Dreieck! Der Parkplatz überwuchert bereits, weil ihn aus gegebenem Anlass seit langer Zeit niemand mehr nutzt.
Das Prinzip der Sperrung greift also!

Hier werden auch oft Schonungen mit Draht eingezäunt, wobei ich aber eher glaube, das soll Verbiss verhindern.

DWJ_Bund schrieb:
b) der "Gutmensch-Dialog", wie Du so schön schreibst, ist in meinen Augen das wesentlich bessere Rezept als das planlose Konzept "Augen zu, Klappe halten und dann passiert schon nix". Dazu wächst das Hobby zu rasant. Und das diesjährige Sommerloch mit "journalistischen Geocaching-Berichtsglanzleistungen" kommt erst noch (ohje).
Schlimm genug, stimmt, aber ich sage "lass es kommen!" Davon abgesehen betrifft die Waldreinigung nicht nur die Cacher und ich möchte erleben, wie touristisch orientierte Wanderregionen auf ein Waldbetretungsrecht reagieren würden.
Die Cacher haben aber bezüglich der Akzeptanz im Gegensatz zu den anderen Freiteitlern einen fiesen Nachteil: Sie deponieren nämlich Dinge auf Grund und Boden, der ihnen nicht gehört!

Jetzt mal ganz ketzerisch (so bin ich halt :D ): Wäre es denn wirklich so tragisch, wenn angesichts "zu vieler" Cacher der ungünstigste und am wenigsten diskrete Teil aus der Reihe der verschwenderischen Tradirunden-Dosenberge, zahlloser Multipetlinge und der "baulichen Maßnahmen" bei "guten" Multis und Nachtcaches, die ja bekanntlich auch gerne zahlreich und abseits der Wege in den Wald gemurkst werden, Beine bekäme, bzw. demontiert werden müsste?
(Als Cacheowner kann ich lauthals behaupten, dass man auch bei einem 25km-Multi nur eine sehr diskrete Dose legen kann und die Sucher trotzdem lt. der vielen Logs sehr viel Spaß an dem Cache haben.)
Wäre das dann nicht sogar eine dosenbezogene Form von regelrecht evolutionärer Selbstreinigung?

Garnicht mal so ganz nebenbei - offenbar gibt es ja wieder einen gewissen Trend zu virtual-Caches. Ich persönlich gehe mal davon aus, das wird langfristig die Zukunft fürs Hobby sein. Kein störendes Plastik an ungünstigen Orten, keine wilden Baumaßnahmen mit Elektronik und sonstwas im Wald, keine Petlinge unter Moos alle 234 Streckenmeter... .
Und? Wäre das schlimm? Es tauscht doch eh keiner mehr an der Dose, Reisende passen in die Petlinge auch nicht rein, auf den Logbuchlog kann man im Prinzip verzichten, der wird oft nur mit einem schnellen Stempel abgearbeitet, denn der Onlinelog ist es, der communityintern eigentlich zählt (gibt ja Punkte :p ).
Daher noch mal die Frage: Wäre das wirklich so schlimm?

Was bestmögliche Einigungen mit den durch uns Cacher "geschädigten" Holz- und Waffenmenschen angeht: Im Prinzip bin ich da vollauf bei Dir! Das wäre die beste Möglichkeit, wenn wir aus diesen Kreisen der Menschheit Akzeptanz erführen, aber zu viele Beispiele zeigen, dass dies in der Praxis nicht geschieht (was nur in seltensten Fällen an den Cachern liegt).
Ich möchte daher auch noch mal betonen, dass es für Diskussionen ungünstig ist, wenn Cacher als Gäste auf einer von der "Gegenseite" organisierten Veranstaltung auftreten. Das ist kein neutraler Boden, wo auf Augenhöhe diskutiert werden kann.
Hat eigentlich schon mal jemand versucht, Jäger, Waldbesitzer und potenzielle bekennende Gegner des Betretungsrecht zu einem Cacherstammtisch einzuladen, um dort zu diskutieren? Wie ging das aus? Kamen die geladenen Gäste überhaupt?

Wenn es eine echte und von beiden Seiten lösungs- und ergebnisorientierte Diskussion sein soll, woran für meine Begriffe die Holzwurmseite bedauerlicherweise eigentlich überhaupt nicht interessiert ist, sollte sie auf neutralem Boden und organisiert von einer neutralen Stelle stattfinden, sonst ist einfach die "Macht" durch das Hausrecht ungünstig verteilt.

Denkt darüber bitte mal nach, wenn Pläne bestehen, Jahreshauptversammlungen und ähnliche Veranstaltungen, bei der die "Gegner" als Organisatoren auftreten, argumentativ aufgemischt werden sollen.

(Wird aber eh keiner machen)

Naja, viel Erfolg!
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
Jetzt mal ganz ketzerisch (so bin ich halt :D ): Wäre es denn wirklich so tragisch, wenn angesichts "zu vieler" Cacher der ungünstigste und am wenigsten diskrete Teil aus der Reihe der verschwenderischen Tradirunden-Dosenberge, zahlloser Multipetlinge und der "baulichen Maßnahmen" bei "guten" Multis und Nachtcaches, die ja bekanntlich auch gerne zahlreich und abseits der Wege in den Wald gemurkst werden, Beine bekäme, bzw. demontiert werden müsste?
(Als Cacheowner kann ich lauthals behaupten, dass man auch bei einem 25km-Multi nur eine sehr diskrete Dose legen kann und die Sucher trotzdem lt. der vielen Logs sehr viel Spaß an dem Cache haben.)
Wäre das dann nicht sogar eine dosenbezogene Form von regelrecht evolutionärer Selbstreinigung?
Ketzermodus an:
...und wenn uns da die Jäger dabei helfen würden, wäre es mir sogar recht.
Ketzermodus aus.

Z.

ich bin dann mal weg - im Elsaß - da gehört der Wald dem Bürger und die Cacher legen noch vernünftige Caches.
 

argus1972

Geowizard
radioscout schrieb:
Ja. Das wäre das Ende von Geocaching.
Das kommt ohnehin, wenn es so weiter geht wie bisher. Die Trends sind latent erkennbar und die Gegner rüsten offensichtlich auf.
Besser, wenn die Cacher etwas ändern, als wenn von der holden Obrigkeit beschlossen wird, dass jetzt sense ist.
Mir persönlich wäre es auch recht, wenn man, wie in den NL, eine schrftliche Genehmigung des Grundbesitzers fürs Legen der Dose vorweisen müsste. Das würde auch manchen Müll verhindern, denn für die üblichen Petlingorgien täte sich vermutlich kein Owner den Aufwand an.

radioscout schrieb:
Geocaching ist Dosensuchen. Und dazu gehört eine Dose.
Zitat aus dem "Getting started"-Bereich von GC.com: "Geocaching is just like real estate - location, location, location! "
Und? Zeigen die Caches insgesamt interessante Orte, oder ist auch hin und wieder die eine oder andere besonders aufregende Leitplanke, ein sehenswertes Dickicht im Wald oder eine bildschöne Dreckecke hinter dem Parkplatz dabei?
Seltsam - mir fallen auf Anhieb ganze Dosenberge ein, die eben das ausdrücklich nicht tun. Sind das also folglich keine Caches, sondern nur Dosen?
Wenn ja, dann schnellstens weg damit, schon gibt es weniger potenziellen Konfliktstoff in Plastikform.


Es wäre vielleicht eher eine Weiterentwicklung von Geocaching, wenn der Fund virtuell erfolgte.
Es wird doch auch sonst jeder technische Schnickschnack wie Codeleser, Chirp, Wherigo und was nicht alles sofort ins Hobby eingebaut und uns von Ownern und Portalbetreibern als Innovation und Weiterentwicklung verkauft. Warum nicht mal das Thema zu Ende denken und damit alle negativen Begleiterscheinungen praktisch im Keim ersticken?
Der Auslöser für das sogenannte "Problem" beim Geocaching sind nicht die Cacher selbst, sondern lediglich die Sachen, die sie suchen.
 

radioscout

Geoking
imprinzip schrieb:
Desweiteren würde es das Ende niedergetrampelter Cache-Autobahnen bei Powertrail-Filmdosen und PETlingen mitten im Wald bedeuten.
Glaubst Du ernsthaft, daß man sich mit einfachen "was steht auf dem Wanderweg-Schild"-Fragen begnügen wird? Ich bin sicher, daß es auch sehr viele Virtuals geben wird, bei denen man lange und intensiv suchen muß, z.B. Pseudo-Virtuals mit winzig kleinen Metallplättchen, die "von unten" an die Baumwurzel geschraubt werden.

Schließlich kann man auch jetzt schon Caches und Stages so verstecken, daß nichts beschädigt und keiner gestört wird. Und, wird es gemacht?
Beim Virtual kommt noch dazu, daß der, der gestört wird, keine Dose findet, die er entfernen kann.
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Und? Zeigen die Caches insgesamt interessante Orte, oder ist auch hin und wieder die eine oder andere besonders aufregende Leitplanke, ein sehenswertes Dickicht im Wald oder eine bildschöne Dreckecke hinter dem Parkplatz dabei?
Was ist ein interessanter Ort? Soll ich mal ein paar für mich interessante Orte bedosen? Von der Geburt über Kindergarten, Grundschule, Gümnasium (oder wie wird das in Neusprech geschrieben?) usw. bis heute? Alle Häuser, wo Verwandte wohnen oder gewohnt haben? Das sind alles sehr interessante Orte.

argus1972 schrieb:
Wenn ja, dann schnellstens weg damit, schon gibt es weniger potenziellen Konfliktstoff in Plastikform.
Das Problem ist nicht die Dose, wenn sie an der richtigen Location richtig versteckt ist.
Das Problem sind ungeeignete Locations und Verstecke.
Und da sind Virtuals noch gefährlicher weil es nichts gibt, was vor Ort auf den Grund von Störungen oder dem Betreten unzulässiger Orte hinweist.
Schönes Extrembeispiel: "Um zu loggen musst Du mir die Seriennummer der Kamera nennen, die fünf Meter über dem Eingang der US-Botschaft in Bär City hängt".

argus1972 schrieb:
Es wäre vielleicht eher eine Weiterentwicklung von Geocaching, wenn der Fund virtuell erfolgte.
Es wäre ein Rückschritt zu dem, was es schon mal gab und was sich nicht bewährt hat.

argus1972 schrieb:
Warum nicht mal das Thema zu Ende denken und damit alle negativen Begleiterscheinungen praktisch im Keim ersticken?
Der Auslöser für das sogenannte "Problem" beim Geocaching sind nicht die Cacher selbst, sondern lediglich die Sachen, die sie suchen.
Das Problem sind nicht die Dosen sondern die ungeeigneten bis illegalen Orte, die Art, wie die Dosen versteckt sind und damit die Cacher, die sie suchen.

Und wenn es an den ungeeigneten Stellen keine Dosen sondern nur etwas abzulesen gibt, werden die Cacher an diesen Locations genau so stören.
 

adorfer

Geoguru
Egal was wir tun, der Ansturm auf's Geocaching wird weiter anhalten.
Die Störungen durch Geocacher (auch die, die sich vorbildlich verhalten, aber einfach durch ihre ständige wiederkehrende Anwesenheit stören) werden zunehmen.
Früher gab es mal Ehrentafeln und Powertrails.
Heute sind die Grünanlagen und Wälder an Großstädten bis zur Abstandsregel "voll".
So bekommt jeder Jagdpächter und jeder Waldbauer mindestens eine Dose ab.
Und gelogt werden die auch eifrigst.

Der Reklame-Hype für's Cachen ("richtig Cachen für Anfänger") geht weiter. Und das wird so lange weitergehen, bis es gesetzliche Beschränkungen geben wird.
Lange kann's nimmer dauern.
Dann wird man sich als Cacher zwar erst recht nicht mehr erwischen lassen dürfen, aber wenigstens ist dann der Hype vorbei.
 

radioscout

Geoking
Ich habe heute eine schöne Sendung im DLF gehört (Sonntagsspaziergang, siehe Board "Medien"). Nachdem ich den Neunjährigen dort gehört habe, kann ich mir schon die nächste Stufe des Hypes vorstellen: wenn die Kids von Geocaching erfahren (durch die Vogelproduktfernsprecher-Software, Mitschüler, Lehrer (Projektwoche) usw.), das ausprobieren wollen und damit ihre Eltern, die sich sonst nie für unser schönes Spiel interessiert hätten, zu Geocachern machen.
 

argus1972

Geowizard
radioscout schrieb:
Soll ich mal ein paar für mich interessante Orte bedosen? Von der Geburt über Kindergarten, Grundschule, Gümnasium (oder wie wird das in Neusprech geschrieben?) usw. bis heute? Alle Häuser, wo Verwandte wohnen oder gewohnt haben? Das sind alles sehr interessante Orte.
Du predigst doch immer, dass das anscheinend eh schon jeder macht.
Sorry, aber ich bin überzeugt, Du hast genau verstanden, was ich mit meiner Aussage gemeint habe. :roll: Verdrehe sie jetzt also bitte nicht!

radioscout schrieb:
Das Problem ist nicht die Dose, wenn sie an der richtigen Location richtig versteckt ist.
Das Problem sind ungeeignete Locations und Verstecke.
Absolut, da stimme ich auch zu!
Mal wieder im Zusammenhang zur Jägerdialogthematik: Demnach ist also jegliches Versteck im Wald für bestimmte Bevölkerungsteile "ungünstig"? Offenbar ja, darum geht es ja schließlich in diesem Thema.
Wo wäre das denn Deiner Meinung nach nicht der Fall?
Dann muss die Dose ja idealerweise in den Vorgarten des Owners oder seiner Oma. Ich habe so aus vielen Deiner Beiträge in Erinnerung, gerade dort suchst Du immer besonders gerne. ;)


radioscout schrieb:
Das Problem sind nicht die Dosen sondern die ungeeigneten bis illegalen Orte, die Art, wie die Dosen versteckt sind und damit die Cacher, die sie suchen.
Wo sind eigentlich Deine ganzen vielen, vielen SBA für diese zahllosen illegalen Dosen, auf die Du offenbar dauernd und überall stößt, wie Du in so gut wie jedem Deiner Beiträge erwähnst? Wenn ich auf sowas stoße, logge ich den vollkommen schmerzfrei.
Wie bist Du auf Deine nicht ganz unerhebliche Fundzahl gekommen und wo sind Deine SBA für die ungeeigneten Dosen?

Sorry, Herr Kollege, aber inzwischen finde ich Deine ewig wiederkehrende Leier von den nach Deiner Meinung ja offenbar durchgängig ungeeigneten Dosen und Verstecken echt ermüdend.
Wie findest Du eigentlich noch Caches, die Deines Fundlogs würdig sind?
Und nochmal: Wo sind Deine ganzen SBA für die Massen von illegalen Caches, die Du immer beschreibst?

radioscout schrieb:
Und wenn es an den ungeeigneten Stellen keine Dosen sondern nur etwas abzulesen gibt, werden die Cacher an diesen Locations genau so stören.
Stimmt, hatte ich vergessen, Deine Homezone ist ja voll von ungeeigneten Orten und genau an diesen findet man ja immer und grundsätzlich die ganzen Cacher.
Soso! Ein Wegweiser auf einem Wanderweg, ein Straßenschild in einer Ortschaft, eine Gedenktafel an einem Brunnen etc. sind demnach auch vollkommen ungeeignete Orte, wo Cacher besser nicht hingehen sollten, weil sie sonst stören?! Dann erschließt sich mir der Aufwand der öffentlichen Hand, der Touristikverbände und der Ortsgemeinschaften und Wandervereine nicht, diese Dinge zu installieren. Die sind nämlich meiner Meinung nach genau dafür gemacht sie zu betrachten. :roll:
Kleiner Tipp: Komm mal ins Sauerland! Hier liegen größtenteils legale, diskrete und schöne Dosen, für die man sich nicht strafbar macht oder jemanden stört.
Ehrlich, es lohnt sich! ;)
radioscout schrieb:
Schließlich kann man auch jetzt schon Caches und Stages so verstecken, daß nichts beschädigt und keiner gestört wird. Und, wird es gemacht?
Nach meiner Erfahrung in 99% der Fälle ja!
 

argus1972

Geowizard
-jha- schrieb:
Egal was wir tun, der Ansturm auf's Geocaching wird weiter anhalten.
Die Störungen durch Geocacher (auch die, die sich vorbildlich verhalten, aber einfach durch ihre ständige wiederkehrende Anwesenheit stören) werden zunehmen.
Insgesamt richtig, doch es sind für meine Begriffe viel mehr Nicht-Cacher unterwegs, als Dosensucher.
Ich denke eher, die Lodenfraktion greift sich bevorzugt die Cacher als Feindbild heraus, weil es gegen Spaziergänger und Freizeitsportler schlichtweg keinerlei Handhabe gibt und sie den "Kampf" gegen diese Gruppen bereits verloren haben.
Und - wie bereits erwähnt - sind wir Cacher die einzige Fraktion, die Dinge zurücklässt, die den Aufhänger darstellen.


-jha- schrieb:
Der Reklame-Hype für's Cachen ("richtig Cachen für Anfänger") geht weiter. Und das wird so lange weitergehen, bis es gesetzliche Beschränkungen geben wird.
Lange kann's nimmer dauern.
Dann wird man sich als Cacher zwar erst recht nicht mehr erwischen lassen dürfen, aber wenigstens ist dann der Hype vorbei.
Das sehe ich auch so! Nach wie vor stehe ich auf dem Standpunkt, dass ohnehin langfristig nur die Dosen übrig bleiben werden, die eben so diskret gelegt sind, dass sie nicht auffallen.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Ich denke eher, die Lodenfraktion greift sich bevorzugt die Cacher als Feindbild heraus, weil...

Ich denke eher, die Lodenfraktion stößt sich beispilesweise an nächtlichen querfeldein-Ralleys und an der Tatsache, daß jeder Cache in "freier Wildbahn" einen realtiv stark frequentierten Fokus darstellt.

Undisziplinierte Mountainbikefahrer u. Reiter, den Wald durchpflügende Sondensucher, illegale Müllentsorger, zentnerweise Pilze aus dem Wald tragende Leute und Besitzer von notorisch wildernden Hunden sind im Übrigen nicht wirklich beliebter bei der von Dir genannten Fraktion.

Ersetze "Feidbild Geocacher" durch "Feindbild Waldfrevler", dann passt das vermutlich.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
..... Ich bin sicher, daß es auch sehr viele Virtuals geben wird, bei denen man lange und intensiv suchen muß, z.B. Pseudo-Virtuals mit winzig kleinen Metallplättchen, die "von unten" an die Baumwurzel geschraubt werden........
Ja, ja, die Pseudo-Virtuals - von unten an die Baumwurzeln geschraubt.
Es wird solangsam schwer, diese immer abstruseren Gedankengebilde ernst zu nehmen - KAPIEREN ist schon lange rum.
Dieses endlose, reichsbedenkenträgerhafte Lamentieren, wie doch alles und alle schlimm sind, dieses Herleiten von Problemen, die in der Praxis und in der Natur soooo gar nicht auftauchen - man kann es garnicht mehr ab.
Aber gleichzeitig gegen Locationanforderungen, gegen Multis, dafür aber für möglichst dichte Tradirunden und flächendeckende Bedosung plädieren.......

Ich glaube nicht, daß Du dem Hobby in irgendeinerweise unterstützend dienlich bist - ich bin ehrlich gesagt der Meinung, da trifft eher das Gegenteil zu.

Zappo
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Dieses endlose, reichsbedenkenträgerhafte Lamentieren, wie doch alles und alle schlimm sind, dieses Herleiten von Problemen, die in der Praxis und in der Natur soooo gar nicht auftauchen - man kann es garnicht mehr ab.

Den user "radioscout" kenne ich als besonnenen Geocacher mit Verantwortungsbewusstsein- meiner Meinung nach hat der so einen Tritt vor das Schienbein nicht verdient.

Man muss sich einfach eingestehen, daß Geocaching zum Massenphänomen (typische Internet-Dynamik...) geworden ist, das zwischenzeitlich eben auch nennenswert "Flurschäden" verursacht.

Es nützt nichts trotzig mit den Füßen auf den Boden zu stampfen und diesen Verlauf zu leugnen.
Geocaching ist sich selbst über den Kopf gewachsen...
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
......Geocaching ist sich selbst über den Kopf gewachsen...
Tja, und selbst wenn das so sein sollte - das ändert nichts an der Tatsache, daß da draußen viele schöne, wissensbildende, naturverbundenheitserzeugende Dosen an völlig harmlosen und nichtstörenden Plätzen liegen (80%?), die ganz legal auf Wanderwegen zu erreichen sind und 10-20 Mal im Jahr besucht werden. Oder daß es Nachtcaches gibt, die völlig legal mit Jagd&Forst abgesprochen sind.

Sollen die weg? Weil irgendjemand sich nicht an Regeln halten kann, alles übertreibt oder nicht weiß, was sich in der Natur schickt oder nicht? Sollte ich nicht mehr Motorradfahren, weil irgendwelche Hirnis mit offenen Auspuff rumfahren? Ist Fußball zu meiden, weil sich manche Leute da schlägern? Ist das nicht ein bisschen die Kapitulation der Vernünftigen vor den Dummen?

Entgegen anderslautenden Unterstellungen ist es auch nicht die Vorliebe von Cachern, sich möglichst weit querfeldein zu bewegen - warum auch? Und auch Nachtcaches sind auf Wegen besser aufgehoben - wenn da nicht immer die Reflektoren entfernt würden.

Auch den Trafik kann man einschränken - laufen über 2 km für nur einen "Punkt" - das ist alles völlig uninteressant für Powercacher , die es im Übrigen nur gibt, weil eben Powertrails und anderer Mikroorgien gelegt werden.

Warum muß man immer das Problem sehen - wenn es Lösungen gibt?

Gruß Zappo
 
Oben