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Förster locken uns ins Dickicht

Wegpunkt

Geocacher
Hallo allerseits,
ich zitiere mal aus der heutigen Ausgabe unserer Tageszeitung:

<Mit Online-Spielen, Video-Clips, Webcams und Wettbewerben wollen die Förster per Internet die Menschen für den Wald begeistern. Mit der Internet-Kampagne "MenschWald" will der Landesbetrieb Wald und Holz NRW das virtuelle Unterholz so spannend machen, dass die Internet-Nutzer auch den Weg ins reale Dickicht finden. "Wir können mit 300 Förstern nicht 18 Millionen Menschen in NRW persönlich erreichen", so Heinrich Barkmeyer vom Landesbetrieb. Deshalb soll der digitale Förster helfen.>

Ob die Herren wohl das Rückgrat haben, bei ihrem Vorschlag zu bleiben, wenn sie mit uns Geocachern konfrontiert werden?
Liebe Grüße an die verehrte Diskussionsrunde von

Theo.
 

The New Cachers

Geowizard
Wobei zu bedenken ist, das Förster und Jäger (meistens) verschiedene Personen sind, die auch unterschiedliche Interessen verfolgen (Stichwort: Wald vor Wild)
 
Wegpunkt schrieb:
<Mit Online-Spielen, Video-Clips, Webcams und Wettbewerben wollen die Förster per Internet die Menschen für den Wald begeistern. Mit der Internet-Kampagne "MenschWald" will der Landesbetrieb Wald und Holz NRW das virtuelle Unterholz so spannend machen, dass die Internet-Nutzer auch den Weg ins reale Dickicht finden. "Wir können mit 300 Förstern nicht 18 Millionen Menschen in NRW persönlich erreichen", so Heinrich Barkmeyer vom Landesbetrieb. Deshalb soll der digitale Förster helfen.>

Ausdrucken und immer mitführen, wenn man sich im Wald bewegt, Dosen sucht und versteckt.
:D
 

argus1972

Geowizard
Ausdrucken und immer mitführen, wenn man sich im Wald bewegt, Dosen sucht und versteckt.
:up:


Ob die Herren wohl das Rückgrat haben, bei ihrem Vorschlag zu bleiben, wenn sie mit uns Geocachern konfrontiert werden?
Nach meiner Erfahrung sind es nie die Förster, die mit Waldbesuchern ihre Probleme haben, sofern diese nicht gerade neben einem Lagerfeuer auf dem zu entsorgenden Kühlschrank sitzen.

Ich bin so gut wie überzeugt, dass die Förster auch mit Cachern keine Schwierigkeiten haben, sofern die Dose halbwegs wegnah und sinnvoll versteckt ist und nicht umfangreiche Querfeldeineinlagen durchs Dickicht erfordert.
Da sie es hauptberuflich machen, geht ihnen der esoterische Schutzgedanke vom Schaden anrichtenden Spaziergänger zum Glück vollkommen ab, zumindest ist das meine Erfahrung.
 
The New Cachers schrieb:
Wobei zu bedenken ist, das Förster und Jäger (meistens) verschiedene Personen sind, die auch unterschiedliche Interessen verfolgen (Stichwort: Wald vor Wild)

Ja, für die einen ist es der Arbeitsplatz, für dessen Betreuung sie auch noch Geld bekommen;
die anderen betrachten das Nutzungsrecht "nach Gutsherrenart" als ihr alleiniges Privileg, weil sie a) das Grüne Abi haben und b) sowohl Pacht löhnen dürfen. Dazu noch Zahlungen in die Gemeinschaftskasse, wenn mal wieder eine Rotte Schwarzwild bei Bauer Gurke den Acker umgepflügt hat.
 

Zappo

Geoguru
Das erklärte Ziel vieler Aktionen, Behörden und Verbänden ist - den Bürger in den Wald zu bringen.
Dies gründet -außer auf dem Bewegungsaspekt- auf der Überlegung, daß man dadurch Natur/Heimat/Umwelt lieben lernt und dann eben respektieren und schützen wird.

Die Liste der Unterstützenden ist da schier endlos.

Umweltverbände :Nabu, BUND usw...
Bundesministerium für Gesundheit
Krankenkassen
Wandervereine
Jugendverbände
Tourismusgemeinden

Aktionen wie Waldtage, Waldklassenzimmer, Lehrpfade, Premiumwege

und jetzt auch noch die Förster.........

Das Problem ist: Ist der Bürger dann mal da, dann stört er offensichtlich*. Dann soll er möglichst auf der Waldautobahn bleiben, keine Umstände machen, keine Forderungen an die Infrastruktur stellen und den Betrieb nicht stören - und die Dose im Wald wird nicht mit einer Wandermarkierung gleichgesetzt, sondern mit illegal hinterlassenen Müll.

Eine gewisse Diskrepanz lässt sich da nicht verleugnen.

Nichtsdestotrotz ist es genau dieses wohl nicht angreifbare Ziel, welches man zur Verteidigung des Geocachings heranziehen kann - mit dem Vorteil, daß man den Erfolg auch nachweisen kann. Dies erfordert aber auch das Legen von umweltverträglichen, lehrreichen Caches - und keine Drive-in-Orgien oder Flächenbedosungen. Aber das ist ja auch eigentlich ein alter Hut. Und daß man im Zweifelsfall (leider) bei den Grünen OHNE Knarre besser aufgehoben ist, ist auch schon lang klar.

Gruß Zappo

*Hat er gar die Unverschämtheit, dann mit der erworbenen Liebe sich gegen wirtschaftsliche Interessen für den Erhalt der Natur einzusetzen, dann ist der Ofen ganz aus. Aber das ist ein anderes Thema.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
..........Da sie es hauptberuflich machen, geht ihnen der esoterische Schutzgedanke vom Schaden anrichtenden Spaziergänger zum Glück vollkommen ab, zumindest ist das meine Erfahrung.
....wie treffend.....

Zappo

der zugegebenerweise in einem Wald auch mehr sieht, als nur eine Ansammlung von Bäumen - aber angesichts manchen Großstädterstatements bzgl. "Naturzerstörung" auch manchmal den Kopf schüttelt.
 
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