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CITO-Aktionen zusammen mit Förstern und Jägern organisieren?

Wäre es nicht eine gute Geste, den Schritt auf die Grünröcke zuzugehen und die Partnerschaft mit einer CITO-AKtion zu demonstrieren und zu festigen?

Wenn man das Ganze vernünftig aufzieht, werden beide Seiten am Ende davon profitieren.

Nur mal so eine Idee...
 

adorfer

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Wäre es nicht eine gute Geste, den Schritt auf die Grünröcke zuzugehen und die Partnerschaft mit einer CITO-AKtion zu demonstrieren und zu festigen?
Solange die Aktion ohne Presse läuft: Warum nicht!

Idr wirst Du jedoch auch jemandem vom Grünflächenamt brauchen, der den gesammelten Müll hinterher abfährt.
Problem ist nur: Jetzt ist die falsche Jahreszeit.
Niemand will jetzt, dass Horden von Cachern das Unterholz durchkämmen auf der Suche nach Musliriegelfolien.
 

miso65

Geocacher
Ich finde die Idee gut, auch wenn der Termin/Jahreszeit für einen solchen Event überdacht werden muss.

Auf diesem Wege könnte man demonstrieren, dass der Cachergemeinde an einer sauberen Natur intersssiert ist, was sich positiv auf das Image auswirken könnte und zum anderen könnte durch die Bereitstellung von Müllsäcken und Entsorgung des Unrats durch die Gemeinde auch dort Eindruck geschindet werden.

Außerdem wird der private Mülleimer entlastet.

P.S: Gibt es eigentlich ähnlich Events wir CITO auch von Wanderorganisationen?
 

argus1972

Geowizard
... die Partnerschaft mit einer CITO-AKtion zu demonstrieren ...
Jetzt mal etwas um die Ecke gedacht - mir ging, als ich über dieses Thema hier sinnierte, der immer wieder geäußerte Satz von "was man kennt, das schützt man" durch den Kopf und ich habe den Gedanken einfach mal zu Ende gesponnen:

Wäre es nicht für das gegenseitige Verständnis und zur Akzeptanz wesentlich effizienter, wenn sich Cacher, Förster und Jäger mal zusammenfänden, um einfach mal auf einer freundschaftlichen oder zumindest neutralen Basis und aus gegenseitigem Interesse heraus eine gemeinsame Exkursion in den Wald zu machen, bei der man sich gegenseitig einfach über die eigenen Tätigkeiten und die Hintergründe dazu dort informiert?
Die Cacher könnten viel über Wald, Jagd und Natur lernen und die Grünröcke könnten lernen, dass unser Spiel einfach eine durchaus interessante, unterhaltsame, familienfreundliche und zu 95% auch vollauf umgebungsgerecht durchgeführte Angelegenheit ist.
Die Lodenträger werden sich mit einiger Sicherheit sogar freuen, wenn jemand Interesse zeigt und von ihnen und über sie etwas lernen möchte, so wie es eben praktisch jeden Menschen bauchpinselt, wenn sich jemand für ihn, seine Hobbies und berufliche Tätigkeit interessiert.

Bei der Gelegenheit könnten theoretisch auch einige Vorurteile der "gegnerischen Seite" zertrümmert werden, denn es sind nicht wir Cacher, die die sichtbaren Abfälle in den Wald werfen, wir vermeiden schon aus rein pragmatischer Bequemlichkeit, durchs Dickicht zu brechen und damit Tiere zu stören, unsere Verstecke stellen in aller Regel keine Umbaumaßnahmen an der Umwelt dar und liegen weitestgehend so, dass der Sucher sie mit wenigen Schritten neben dem Weg finden kann, wodurch sich die berüchtigten Trampelpfade, die ohnehin von ihrer "Gefährlichkeit" für die Natur her unbedeutend sind, auf ein Minimum beschränken.

Für meine Begriffe wäre das 1. sehr interessant für beide Fraktionen und 2. von der Cacherseite ein sehr deutliches Signal, dass zumindest wir ein echtes Miteinander anstreben, wirkliches Interesse an unserem Spielplatz und den anderen Beteiligten und deren Tätigkeiten zeigen und eben kein ulkiger Haufen von Spinnern sind, die einfach kopflos durch die Botanik tappen und unsere Dosen in die Gegend pfeffern. (Ein verschwenderischer Powertrail oder ein mit großkotzigen elektronischen Baumaßnahmen veredelter Nacht-D4,5er als "Vorführcache" wäre in dem Fall natürlich eher zu vermeiden, über derartigen Wahnsinn schweigen wir lieber still.)

Nichts gegen CITOs, hmm, doch eigentlich schon - mir erscheinen Citos fast immer als vorgeschobene, gutmenschliche Maßnahmen, die zumindest ich dank meiner grundlegend zynischen Geisteshaltung mit der einen, einzigen jährlichen Spende in den weihnachtlichen Kirchenklingelbeutel gleichsetze.
Sorry, wenn ich jetzt jemandem ans Bein pinkele, aber ich sehe es eben so!
Auf mich wirken diese Veranstaltungen oft so, als wollten die Cacher um jeden Preis Gut-Wetter machen, frei nach dem Motto "schaut uns an, wie aktiv wir die Umwelt schützen, das ist schließlich oberstes Gebot unseres Hobbies, sind wir nicht toll, warum haben bloß alle etwas gegen uns?".
dass der Cachergemeinde an einer sauberen Natur intersssiert ist, was sich positiv auf das Image auswirken könnte und zum anderen könnte durch die Bereitstellung von Müllsäcken und Entsorgung des Unrats durch die Gemeinde auch dort Eindruck geschindet werden.
Manche Beiträge zum Thema CITO legen mir ganz schonungslos und offen dar, dass ich mit meiner Meinung von der Wahrheit nicht so meilenweit entfernt bin, sorry! :eek:ps:

Wie gesagt - ich bin Zyniker! Kann ja sein, dass es von den diesbezüglich Aktiven ganz anders gesehen wird, aber der Gedanke drängt sich mir eben auf. Gerade in Verbindung mit Powertrails, Punktejagd, DriveIns, reichlicher Kraftstoffverschwendung, um aus Jux und reinem Spaß zu den (oft weit entfernten) Dosen zu kutschen und dann noch dem Hinterlassen von "Plastikmüll" im Wald, kann eigentlich kein Cacher, von Radiscout vielleicht mal abgesehen ;) , ehrlich und ohne ein großes "aber" von sich behaupten, im festen, prinzipiellen Rahmen seiner Hobbyausübung praktizierender Naturschützer zu sein. "Geocachender-Natur-nicht-Schädiger" unterschreibe ich sofort, aber ich unterschreibe keinesfalls "Naturschützer durch Geocaching"!

Einen CITO kamm man durchaus machen, wenn sich mir auch dessen Sinn nicht gänzlich erschließt, denn es reicht für meine Begriffe, wenn wir keine Abfälle in die Gegend werfen, doch ich finde, als ersten Schritt zu verbesserter Zusammenarbeit sollte schlichtweg ernsthaftes, nicht geheucheltes und im Sinne des eigenen Vorteils vorgeschobenes Interesse an der gemeinsamen Umgebung und den anderen Beteiligten stehen.

Ich selbst bin bekennender Jagdgegner, nehme aber jede sich mir bietende Gelegenheit wahr, mich aus neutralen Quellen über das Thema zu informieren und habe auch schon manche (leider wenig konstruktive) Gespräche mit Jägern geführt.
Aus denen habe ich gelernt, dass die Jägerschaft ein ernsthaftes Imageproblem in der Bevölkerung hat und sich dessen auch durchaus bewusst ist.
Seltsamerweise, oder gerade deshalb, vermeidet diese Gruppierung aber praktisch jegliche Art von Information und Dialog (zumindest soweit mir hier bei mir bekannt ist), sondern hat stattdessen Mauern um den eigenen Kreis gebaut, sogar wenn jemand von sich aus um Informationen bittet und ausdrücklich keine Diskussion über Pro- und Kontra-Jagd sucht.
Daraus schließe ich, dass man von Jägerseite den Imagekampf als längst verloren betrachtet und sich stattdessen verzweifelt mit der eigenen wirtschaftlichen Macht und durch gezielte Lobbyarbeit ihre Rechte schlichtweg nimmt, ohne überhaupt noch auf das Image zu achten.
Genau das wäre der Punkt, an dem wir Cacher ansetzen könnten, indem wir demonstrieren, dass wir eben nichts gegen Jäger haben, oder ihnen zumindest neutral gegenüber stehen und eigentlich nur in von mir aus auch von gegenseitiger Ignoranz geprägten Koexistenz mit ihnen klar kommen wollen, denn das würde schon reichen, um jegliche Probleme im Keim zu ersticken, wenn es denn gegenseitig wäre.
 
miso65 schrieb:
Ich finde die Idee gut, auch wenn der Termin/Jahreszeit für einen solchen Event überdacht werden muss.

Auf diesem Wege könnte man demonstrieren, dass der Cachergemeinde an einer sauberen Natur intersssiert ist, was sich positiv auf das Image auswirken könnte und zum anderen könnte durch die Bereitstellung von Müllsäcken und Entsorgung des Unrats durch die Gemeinde auch dort Eindruck geschindet werden.

Außerdem wird der private Mülleimer entlastet.

P.S: Gibt es eigentlich ähnlich Events wir CITO auch von Wanderorganisationen?
Ja, ich denke, dass solche Aktivitäten wahrgenommen werden.

Und Wandervereine machen das auch regelmäßig. Von "Bachputzete" (Bachränder von Müll befreien) bis richtige Müllsammeltouren. Der Rhönklub z.B. hat sich deshalb wasserdichte Müllsammelrucksäcke angeschafft (Packsäcke mit Tragegurten). Dann ist ein beschmutzen der Kleidung durch Restflüssigkeiten vermeidbar.

Man macht da meist wenig Aufhebens drum, ist z.T. fester Bestandteil des Ortsgruppenjahresprogrammes.

LG
Jörg
Deutsche Wanderjugend
 

argus1972

Geowizard
Man macht da meist wenig Aufhebens drum, ist z.T. fester Bestandteil des Ortsgruppenjahresprogrammes.
Und genau darin liegt der Unterschied zu den CITOs der Cacher, die vielfach als Event gelistet werden und damit eben keine Selbstverständlichkeit darstellen, die einfach aus rein inhaltlichen Gründen geschieht.
 

adorfer

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
Man macht da meist wenig Aufhebens drum, ist z.T. fester Bestandteil des Ortsgruppenjahresprogrammes.
Siehst Du, das ist bei Cachern offensichtlich anders.
Die räumen mehrheitlich nur dann Müll (gar von anderen) weg, wenn's dafür einen Punkt gibt.
 

Zappo

Geoguru
Irgendwie bin ich zur Zeit gegen alles.
So auch hier.
Nicht grundsätzlich gegen einen CITO-Event - obwohl ich es für selbstverständlich halte, daß man eigenen und fremden Müll aus der Natur entsorgt - auch ohne Punkt, Trara und Selbstbeweihräucherung.

Aber erstmal gegen die Wirksamkeit der Maßnahme - wenn wir (angeblich) diejenigen sind, welche die Jagd stören, die Dosen naturschädigend flächendeckend verteilen, nachts über den Waldweg brettern und kleine Rehe fressen, wird da ein bisschen Bereitschaft, auch einmal - zur Abwechslung - Papierchen aufzulesen, den Ruf sicher nicht retten.

Das zweite ist, WENN man schon (lobenswerterweise) die Eier hat, in irgendeiner Form auf diese Leute zuzugehen, dann sollte man doch konfrontationsspezifische Themen angehen - sich präsentieren, sein Anliegen klarmachen, mit der "anderen" Seite reden, diskutieren, wie die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen wären, was der Wald aushalten kann usw usw usw....*

Wenn mein Nachbar und ich Probleme miteinander haben wegen meinem Apfelbaum am Zaun, dann biete ich ihm doch nicht an, seinen Wagen zu waschen - sondern dann sage ich: Lass uns reden - und zwar über den Apfelbaum.

Das kommt mir irgendwie alles so vor, als wenn man dem Lehrer die Tasche trägt, in der Hoffnung, daß er dann über einen Fehler bei der Mathearbeit hinwegsieht - oder wenn man vorm Polizeirevier Schnee schippt, sodaß man bessere Karten hat, wenn sie einen ohne TÜV erwischen. DAS KLAPPT NICHT - ich schwör :D

Gruß Zappo

* der Idealfall wäre natürlich, die sagen: in dem und dem Waldstück sind 4 Caches das Maximum, da und dort kann man was Interessantes sehen, das Versteck legen wir im Zweifelsfall gemeinsam fest.
Ich würde die sogar gezielt um Rat fragen, wie man die Belanglose-Micro-Seuchenschwemme am besten loskriegt.
Ja, ich bin böse.
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
Erst einmal: die Idee/ Anfrage zur CITO-Aktion kam mir so in den Kopf, weil dies ein möglicher "Cache-Punkt" ist, den ich aber auf meiner Karte - auch im größeren Umkreis nicht ausmachen kann - im Gegensatz zu GC-Treffen/ Dönerstag, usw.
Mir geht es aber nicht darum, auch da einen Statistikpunkt als erledigt/ abgehakt stehen zu haben.
Ich finde Müllaktionen grundsätzlich gut und würde da auch mitmachen - ganz egal ob vom Bibelkreis, der Freiwilligen Feuerwehr, der Bürgerinitiative "Sauberes Rheinhessen" oder eben im Rahmen von GC. Dabei achte ich sehr darauf, dass ich keinen Müll hinterlasse - weder in der Stadt, noch in der freien Natur. Wurde mir so beigebracht und gebe ich an meine Kinder auch so weiter.
Ich kann die Leute nicht verstehen, die ihren Müll einfach so fallen lassen. Ich melde auch Müllecken an die Stadt/ Entsorgungsbetrieb weiter. Die machen das auch nicht gerne aber gehen der Sache nach und werden tätig, wenn da jemand einen Satz alter Reifen oder den Kühlschrank entsorgt hat, bevor aus dem Einzelfall eine ganze Müllkippe entsteht.

Was die Jahreszeit angeht, hatte ich mir dazu keine konkreten Gedanken gemacht, denke aber auch, dass es im Herbst der bessere Zeitraum wäre.

Zum Thema Eigenwerbung und Zusammenarbeit:
Natürlich kann und soll solche eine Aktion dazu beitragen, dass auf beiden Seiten Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis aufgebaut werden. Das ist auch imn gewisser Weise "Self Marketing"/ PR. Aber das alleine ist es nicht.
Wenn sich beide Seiten bewusst werden, dass sie voneinander lernen können und sich sogar unterstützen können, dann ist das viel mehr wert als zwanzig Säcke voller Müll, die stolz im Hintertupfinger Käseblatt präsentiert werden.
Allerdings muss man dann auch mit offenen Karten spielen. Nicht einfach drei Säcke Müll raustragen und einen Cache reinlegen. Nein, dann müssen die Hosen runter gelassen werden und sämtliche in der Gemarkung ausgelegten Caches gezeigt, hinterfragt und bewertet werden - auch auf die Gefahr, dass einige Caches von der Bildfläche verschwinden könnten oder umgelagert und umgeschrieben werden müssen.
Wer weiß, was bei so einem Rundgang herauskäme? Könnte mir schon vorstellen, dass in einer solch vielfältig zusammen gewürfelten Truppe durchaus interessante Ideen und Verbesserungsvorschläge zustande kämen.
Das würde die Qualität der Caches sicherlich erhöhen und in stärkeren Einklang mit der Natur setzen.

Und wenn man gegenseitig etwas mehr Verständnis und Respekt hat, achtet man sich und die Einrichtungen auch mehr; hat da mehr ein Auge drauf, schaut mal nach dem rechten und bewahrt die andere Gruppe eventuell vor Schaden. Vor allem aber würde man das Risiko dezimieren, dass verärgerte Jäger eigenmächtig gegen "Geokotscher" vorgehen, Dosen vernichten oder verunreinigen; bzw. im Gegenzug sich aufgebrachte Cacher an den Jagdeinrichtungen vergreifen.

Und wenn dann noch der Förster sagt: den Baumstumpf säge ich Euch noch zurecht, dass ihr da einen Regular unterbringen könnt - dann ist das doch wie Geburtstag und Weihnachten zugleich.
:2thumbs:

Schon klar, dass das nicht von heute auf morgen klappt. Da müssen schon ein paar Leute (alleine auf GC-Seite) zusammen kommen und erst einmal den Dialog führen, bevor man da einen Pressetermin anberaumt. Aber man sollte es versuchen.
 

Starglider

Geoguru
Bei dem einen Cito das ich mitgemacht habe hat schon die Menge des eingesammelten Materials die Aktion eigentlich gerechtfertigt.
Ich erinnere mich noch mit Grausen and die vielen Säcke voller Aldi-Bierdosen aus mehreren Jahrzehnten (konnte man schön am Design sehen) die alleine meine Gruppe in Wurfweite eines einzigen Hochsitzes fanden.

Ich frage mich allerdings welchen Effekt es wohl auf das Wild hatte als an diesem Tag eine riesige Fläche von Müllsammlern durchschwärmt wurde, einer großangelegten Polizei-Suchaktion oder Treiberkette nicht unähnlich.
Ich könnte mir denken das Jagdpächter von der Idee nicht begeistert sind das auf diese Art möglicherweise "ihr" Wild in benachbarte Reviere vertrieben wird.
 

Klausi

Geocacher
Starglider schrieb:
Ich könnte mir denken das Jagdpächter von der Idee nicht begeistert sind das auf diese Art möglicherweise "ihr" Wild in benachbarte Reviere vertrieben wird.
Was in der Schonzeit ganz egal ist - denn da kann es der Nachbar auch nicht schießen :D
Wenn man einen Blick auf den Jagd- und Schonzeitenkalender wirft, dann sieht man, dass Februar/März/April fast alles Schonzeit hat. Da ist auch die Natur noch nicht so zugewachsen und somit ist es der ideale Zeitraum, um Müll aus der Natur zu schaffen.
In Ansbach gibt es jedes Jahr die Aktion Saub(ä)er, da hängen sich die Geocacher mit dran: http://coord.info/GC2N71C und http://coord.info/GC2RBVD
 

Kai01

Geocacher
Klausi schrieb:
Starglider schrieb:
Ich könnte mir denken das Jagdpächter von der Idee nicht begeistert sind das auf diese Art möglicherweise "ihr" Wild in benachbarte Reviere vertrieben wird.
Was in der Schonzeit ganz egal ist - denn da kann es der Nachbar auch nicht schießen :D
Wenn man einen Blick auf den Jagd- und Schonzeitenkalender wirft, dann sieht man, dass Februar/März/April fast alles Schonzeit hat. Da ist auch die Natur noch nicht so zugewachsen und somit ist es der ideale Zeitraum, um Müll aus der Natur zu schaffen.
In Ansbach gibt es jedes Jahr die Aktion Saub(ä)er, da hängen sich die Geocacher mit dran: http://coord.info/GC2N71C und http://coord.info/GC2RBVD



Hast Du Dich mal gefragt warum es Schonzeiten gibt? Könnte mit den Setzzeiten der einzelnen Wildarten zutun haben.
Dann schon lieber einen Tag während der Jagdzeit "jagdfrei" stellen und nur einen Teilbereich des Revieres mit einer solchen Aktion beunruhigen damit das Wild die Chance hat sich sich in den ruhigen Revierteil zurückzuziehen. Theoretisch könnte man durch eine solche Aktion das Wild sogar mehr oder weniger erfolgreich in den beruhigten Bereich "drücken".

Waidmannsheil Kai
 

Kai01

Geocacher
Im übrigen pachtet der Jäger nur ein Revier und kauft dadurch das Wild nicht mit. Mit der Pacht eines Revieres wird ihm dann das Jagdausübungsrecht sowie das Aneignungsrecht übertragen und jede Menge Pflichten, aber auch einige Rechte.

Ansonsten ist das Wild grundsätzlich herrenlos und gehört dem Jäger erst, wenn es in seinem Revier zu Tode gekommen ist. Dies betrifft aber auch z.B. Gehörnstangen die man im Wald findet. Wer sich widerrechtlich solch eine Abwurfstange aneignet macht sich schon der Jagdwilderei schuldig.
 

adorfer

Geoguru
Kai01 schrieb:
Im übrigen pachtet der Jäger nur ein Revier und kauft dadurch das Wild nicht mit. Mit der Pacht eines Revieres wird ihm dann das Jagdausübungsrecht sowie das Aneignungsrecht übertragen und jede Menge Pflichten, aber auch einige Rechte.

Ansonsten ist das Wild grundsätzlich herrenlos und gehört dem Jäger erst, wenn es in seinem Revier zu Tode gekommen ist.
Naja, trotzdem wirst Du aber verstehen können, dass ein Jagdpächter trotzdem nicht vor Glück im Dreieck hüpft, wenn sich 90 Geocacher samt Nachwuchs ankündigen, um einen halben Tag lang alle Dickungen von rechts auf links zu wenden, oder?
Wenn man sich anschaut, wie es im Umfeld von einigen Hochsitzen ausschaut, dann gibt es Jäger, die selbst größere Ansammlungen von Dachpappe, Eternitwellplatten und anderem Bauschutt nicht als störend empfinden.

Aber zum Thema zurück:
Was den Jägern und Förstern ganz übel aufstossen wird wenn sie dahinterkommen, was ein CITO eigentlich ist: Die werden nicht noch zusätzlich Caches bei sich liegen haben wollen!

(Oder wollt Ihr nur ein TO ohne CI veranstalten?)
 

Heimo

Geocacher
Ich stell mir grad vor, man steuert per Internet einen CITO-Event beim Jagdnachbarn und setzt die Grenzen ab. :lachtot:

Was der Jagdnachbar mit dem nächsten Cacher macht, dessen er habhaft wird, stell ich mir besser nicht vor. Oder vielleicht doch ... :zensur:

Leute, wenn ihr euch maximal unbeliebt machen wollt, trampelt ihr in Horden durch den Wald und hinterlasst organisiert die Dosen. Ob dabei Müll rausgetragen wird, ist völlig egal, in der Gegend gehört der Cacher zukünftig zum Feindbild.
 

Zappo

Geoguru
Heimo schrieb:
Leute, wenn ihr euch maximal unbeliebt machen wollt, trampelt ihr in Horden durch den Wald und hinterlasst organisiert die Dosen. Ob dabei Müll rausgetragen wird, ist völlig egal, in der Gegend gehört der Cacher zukünftig zum Feindbild.
Das ist doch mal ein kompetentes Statement von einem kompetenten Mann - meine ich im Übrigen nicht ironisch. Massen im Wald braucht niemand - selbst wenn sie Papier auflesen. Das wird eh überschätzt, inwieweit der stört. Illegale Müllplätze mit Altöl, Kühlschränken und Schrankwand überschreiten die Möglichkeiten eines CITOs. Papierchen am Weg stören erstens niemand (am wenigsten die Profis) - und zweitens kann man die auch einfach SO mitnehmen beim Cachen.

CITOs finde ich geeigneter für den Stadtpark, Verkehrsgrün, Bolzplatz und ähnlichen Einrichtungen direkt an der Zivilisation - und da hats ja auch mehr aufzulesen - und im Rahmen der entsprechenden Stadtaktionen ist das einfacher zu organisieren und in die Müllabfuhr zu integrieren. und wenn die Gemeindeverwaltung DA einen positiven Eindruck von Cachern kriegt, ist das ja so falsch nicht.

Als Alternativaktion verweise ich mal auf den Thread: CITO-Tüten
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=105&t=44679
Mein Angebot für nen Hunderter gilt immer noch.

Gruß Zappo
 

Kai01

Geocacher
-jha- schrieb:
Naja, trotzdem wirst Du aber verstehen können, dass ein Jagdpächter trotzdem nicht vor Glück im Dreieck hüpft, wenn sich 90 Geocacher samt Nachwuchs ankündigen, um einen halben Tag lang alle Dickungen von rechts auf links zu wenden, oder?
Wenn man sich anschaut, wie es im Umfeld von einigen Hochsitzen ausschaut, dann gibt es Jäger, die selbst größere Ansammlungen von Dachpappe, Eternitwellplatten und anderem Bauschutt nicht als störend empfinden.
Aber zum Thema zurück:
Was den Jägern und Förstern ganz übel aufstossen wird wenn sie dahinterkommen, was ein CITO eigentlich ist: Die werden nicht noch zusätzlich Caches bei sich liegen haben wollen!

(Oder wollt Ihr nur ein TO ohne CI veranstalten?)



Natürlich kann ich mir vorstellen das ein Jäger nicht vor Freude im Dreieck hüpft, wenn eine "Horde" durch sein Revier stampft und ihm das Wild hoch macht. Zufälligerweise bin ich ein "Grünrock" ;)
Nur ich behaupte mal, dass ich eher zu der etwas toleranteren Sorte gehöre.

Und zum Thema Dreck im Wald. Man kann da nicht alle über einen Kamm scheren. Sicherlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe, aber Jäger, denen etwas an unser aller Natur liegt, die ihr Revier verantwortungsbewusst betreuen und das Wild waidmännisch hegen und pflegen, die halten ihr teuer bezahltes "Pachtland" sauber.


Waidmannsheil Kai
 

Zappo

Geoguru
Kai01 schrieb:
N......Man kann da nicht alle über einen Kamm scheren. Sicherlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe......
...und weiße :D . Mit DER Erkenntnis bist Du weiter als mancher Kollege - aber auch traurigerweise weiter als mancher Cacher. Hat auch hier in dieser Forumsecke ein Weilchen gedauert, bis das blinde Gegeneinander-aufrechnen und mit-doofen-Feindbildern-argumentieren aufgehört hat - jetzt gehts aber einigermaßen :D

Gruß Zappo
 

Kai01

Geocacher
Tja, was soll ich Dir sagen, hab heute mal eine Cache im Revier gezielt per GPS gesucht und gefunden. Die "digitale Schnitzeljagd" hat sogar ein bischen Spaß gemacht ;)

ps. keine Panik, alles dort geblieben wo ich es gefunden habe. Ansonsten hätte ich mich schon gemeldet :D
 

Zappo

Geoguru
-jha- schrieb:
....Was den Jägern und Förstern ganz übel aufstossen wird wenn sie dahinterkommen, was ein CITO eigentlich ist: Die werden nicht noch zusätzlich Caches bei sich liegen haben wollen! (Oder wollt Ihr nur ein TO ohne CI veranstalten?)
Ich habs jetzt extra nochmal durchgelesen:

CITO meint eigentlich:

a) beim Cachen gleichzeitig Müll sammeln (ist eigentlich Grundschule - und wie die Grundschulsachen etwas in Vergessenheit geraten)
b) in Form eines Events, wo man sich - in Abstimmung und/oder Zusammenarbeit einer Behörde, Gemeinde etc. trifft und Bereiche vom Müll säubert.

Vom gleichzeitigen LEGEN eines Caches ist da nicht die Rede - oder ich habs überlesen. Gibt ja auch keinen Sinn: erstens hats eh überall Caches, also wird man nirgends einen CITO veranstalten können, ohne über ein, zwei Dosen zu stolpern - und zweitens gibts ja auch schon für das Event einen Punkt - für die wenigen, die sowas überhaupt interessiert :D :D :D .

gruß Zappo
 
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