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Schnaufende Cacher aufgepasst!

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Trainiert Euch Eure Kondition andersweitig an, um nicht für Schwarzwild gehalten zu werden:

Jäger erschießt versehentlich Pferd

Sorry, das ist natürlich total offtopic und alles andere als lustig.

Der Jäger hat offenbar mehr als fahrlässig gehandelt. Das ist weder jagdlich, noch waffenrechtlich in Ordnung. Ich hoffe, der "Jäger aus Kurpfalz", der sein Wild daher schießt, wie es ihm gefällt, bekommt die richtige Rechnung präsentiert. Zum Glück traf es "nur" ein Pferd. Nicht auszudenken, wenn es ein Jogger oder Cacher gewesen wäre...
 

WernerSnow

Geocacher
Ein sehr bedauerlicher Unfall. Gut finde ich, dass der Artikel weitestgehend sachlich bleibt.

Bei über 4000-5000 Ansitzen (auf die 25 Jahre gerechnet), bei denen nix passiert ist, scheint es dort ja wirklich nur ein trauriger Ausreisser gewesen zu sein.
 

xtb

Geomaster
Wenn man den Artikel so liest, frägt man sich wie so was passieren kann:

Vor dem Schuss müsse der Jäger das Ziel erkannt und angesprochen haben, das heißt etwa das Alter und das Geschlecht des Tieres bestimmt haben. Dies sei vor allem in der Dunkelheit besonders wichtig. Zudem müsse sichergestellt werden, dass das Schussfeld vor und hinter dem Tier frei sei und der Kugelfang gegeben ist. „Das heißt, hinter dem Tier darf sich nur noch gewachsener Boden befinden, da der Wildkörper selbst kein Kugelfang ist. Deshalb wird auch im Spitzen Winkel vom Hochsitz geschossen.

Ein Jäger sollte wohl wissen wo in seinem Revier eine Koppel ist und wenn er Alter und Geschlecht des Tieres bestimmen konnte noch die Gattung zu erraten ... naja, egal - zumindest saß kein Reiter am Pferd ...
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Also wenn ich die Brille absetze:
220px-Przewalskipferd.jpg

300px-Silz_cerf20-2.jpg

Das kann man schon mal verwechseln!
 

xtb

Geomaster
moenk schrieb:
Das kann man schon mal verwechseln!

Sorry moenk wenn ich Dir wirdersprechen muss ... aber lt. Artikel wurde das hier verwechselt:

220px-Przewalskipferd.jpg


http://www.tiermotive.de/tieralbum/4images/data/media/208/wildschwein-02.jpg
 

Zappo

Geoguru
Tja, im erster Linie wurde gegen die Jagd-Guidelines verstoßen, die ein eindeutiges "Ansprechen" = Erkennen des Ziels erfordern, bevor geschossen wird. Da wird jetzt der Jagd-Reviewer (Disziplinarausschuß) ordentlich Arbeit haben.

Zappo
 

ElCid68

Geomaster
AZ schrieb:
Der 33-jährige Jäger sei gerade auf dem Weg vom Ansitz zu seinem Wagen gewesen,...
Da fallen mir spontan ein dutzend Vorurteile ein, was denn wohl ein Jäger sonst so im Ansitz macht. Vorallem hätte er nicht mehr Autofahren könne/dürfen.
Wie gesagt Vorurteile.
Aber die Jägerschaft regelt das ja jetzt intern mit einem Disziplinarverfahren.
Und schon wieder fallen mir...

Edit: P.s.: Ob das Mädchen jemals verstehen wird, warum ihr Pferd getötet wurde?
 

argus1972

Geowizard
ElCid68 schrieb:
Ich muss offen gestehen, dass mir genau die gleichen Vorurteile schlagartig durch den Kopf rumpelten, als ich von diesem jagdlichen Meisterstück las. :kopfwand:

ElCid68 schrieb:
Ob das Mädchen jemals verstehen wird, warum ihr Pferd getötet wurde?
Mit ziemlicher Sicherheit wird sie das sogar jetzt schon sehr genau verstehen! Und schwuppdiwupp gibt es aus gegebenen Anlass eine bekennende Jagdgegnerin mehr.

Aber der Ausschuss wird´s schon richten! Da sicherlich eh kein Außenstehender erfährt, wie man dort mit dem übersichtlich talentierten Schützen verfährt, passiert vermutlich recht wenig, da gibt es doch den netten Spruch mit der Krähe :roll: , aber die Ziviklage wurde ja bereits in Erwägung gezogen. Wäre interessant, wenn man erführe, was daraus wird.

Naja, zum Glück ist ein waidmännischer Lapsus derart pompösen Ausmaßes ja eher die Ausnahme, wenn auch offenbar absolut nicht undenkbar. Nach Gehör zu schießen, ist natürlich schon echt die Härte.
Ich werde jedenfalls zukünftig nächtens im Wald keinesfalls prusten oder schnarchen, denn - und schon sind wir wieder bei Vorurteilen.

(Dummerweise zeigt die Erfahrung, dass sich kein Vorurteil ohne begründete, wenn auch überspitzt betrachtete Realität bildet ...)
 

dewib

Geocacher
Wir halten selbst ebenfalls Pferde. Und da die Gegebenheiten halt eh da sind, hat unsere Tochter auch ihr eigenes Pferdchen. Und es gibt für sie kaum etwas Wichtigeres. Wenn ich mir vorstelle, dieser Vorfall wäre uns widerfahren, ich zögerte keine Minute um eine Zivilklage anzustreben gegen den Jäger.

Zum einen natürlich Schadenersatz... so ein Pferd kostet ja auch Geld. Das ist aber nur das geringste Übel. Das seelische Trauma würde mich zu einer Schmerzensgeld-Klage treiben. Und da wünschte ich mir ausnahmsweise dann glatt mal amerikanische Verhältnisse, wo so ein Schmerzensgeld den Verursacher dann auch in empfindlich schmerzenden Höhen trifft!
 

Zappo

Geoguru
dewib schrieb:
Wir halten selbst ebenfalls Pferde. Und da die Gegebenheiten halt eh da sind, hat unsere Tochter auch ihr eigenes Pferdchen. Und es gibt für sie kaum etwas Wichtigeres. Wenn ich mir vorstelle, dieser Vorfall wäre uns widerfahren, ich zögerte keine Minute um eine Zivilklage anzustreben gegen den Jäger.

Zum einen natürlich Schadenersatz... so ein Pferd kostet ja auch Geld. Das ist aber nur das geringste Übel. Das seelische Trauma würde mich zu einer Schmerzensgeld-Klage treiben. Und da wünschte ich mir ausnahmsweise dann glatt mal amerikanische Verhältnisse, wo so ein Schmerzensgeld den Verursacher dann auch in empfindlich schmerzenden Höhen trifft!
Tja, amerikanische Verhältnisse wünsch ich mir ehrlich gesagt nicht - nirgends :D . Schmerzensgeld gibt es m.W. bei sowas nicht - außer bei einer nachweisbaren gesundheitlichen Beeinträchtigung des Owners.
Bei allem Unverständnis über das Verhalten des Jägers würde ich das doch ganz grob in die Schublade "Menschen und Fehler" einordnen - bei der Gelegenheit bin ich aber froh, daß ich weder Anwalt noch Richter bin.

Ansonsten ist im dunklen Wald das laute Pfeifen anscheinend nicht nur gegen die eigene Angst sinnvoll und hilfreich.

Zappo
 

dewib

Geocacher
Zappo schrieb:
Schmerzensgeld gibt es m.W. bei sowas nicht - außer bei einer nachweisbaren gesundheitlichen Beeinträchtigung

Da hast Du wohl recht. Der § 823 BGB sieht Schmerzensgeld nur bei Verletzung des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen Selbstbestimmung vor. Psychische Schäden sind dem deutschen Gesetzgeber egal.
 

Klausi

Geocacher
ElCid68 schrieb:
Edit: P.s.: Ob das Mädchen jemals verstehen wird, warum ihr Pferd getötet wurde?
Mit Lebensmitteln spielt man nicht. Falls der Tierarzt das Vieh nicht irgendwann mal mit Medikamenten verseucht hat, kann man es wenigstens noch aufessen.
 
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