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Symposium Geocaching und Natur in Dortmund vom 16.7.2011

Die Baumanns

Geowizard
Die Jägerschaft hat diverse Vertreter der Naturnutzer eingeladen um mit Ihnen über Geocaching zu diskutieren. Wer mit einem gemeinschaftlichen eindreschen gerechnet hat, wurde enttäuscht.
Im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhalle konnten ca. 120 Teilnehmer begrüßt werden, darunter ca. 15-20 Geocacher, ca. 20-30 Mitglieder verschiedener Institutionen und Behörden, sowie ca. 60 Jäger.
(meine Einschätzung)

Begonnen wurde mit einem Vortragblock der einzelnen Interessenverbände.
vertiefte Infos gibt es in dem Flyer http://www.ljv-nrw.de/ljv/1.0/kk_redsys ... ng_web.pdf

Arno Kaminski, geocachender Hauptjugendward im Eifelverein (DWJ) stellte Geocaching vor.

Dietrich Graf von Nesselrode stellte die Probleme aus der Sicht der Waldbesitzer vor.

Heiner Langhoff aus der Sicht eines Naturschützers

Friedrich von Massow beschrieb das Anliegen der Jägerschaft

Alle Vorträge wurden sehr neutral vorgetragen, immer um Dialogbereitschaft bemüht und
natürlich wurde der Finger in die Wunde gelegt, denn wir Geocacher sind ein neuer Baustein der Freizeitsuchenden in der Natur, die auch Probleme mit sich bringen. Vielfach konnte man aber auch sehr viel Unkenntnis vernehmen, was wir da überhaupt in der Natur tun.
Allgemeiner Tenor der Wünsche ist die Wegenutzung im Wald, keine Caches die querfeldein durch den Wald gehen, keine Beschädigung fremden Eigentums (Nägel in Bäume, oder Stationen an jagdlichen Einrichtungen) und natürlich der Respekt fremden Eigentums (Privatwald, bzw. Privatgelände). Eigentlich Dinge die dem naturbewussten Geoacher klar sein sollten, oder man sich zumindestens vorher Gedanken drum machen sollte. Weiterhin hat man den Wunsch angetragen, das man bei der Benutzung des Waldes versuchen sollte den Eigentümer um Erlaubnis zu fragen, als Vermittler der Eigentumsverhältnisse kann das örtliche Forstamt dienen.

Anschließend an die Vortragsreihe gab es nach einer kurzen Pause eine Diskussionsrunde, bei der von den wenigen anwesenden Geocachern, deutliche Gesprächsbereitschaft signalisiert wurde.
Es gab keine Anfeindungen, noch wurden wir als Geocacher an den Pranger gestellt. Es wurde sachlich über die Themen diskutiert, immer wieder auch um weiteren Dialog bemüht.

Mein Fazit dieser Veranstaltung ist absolut positiv, man ist sich bewusst, dass man das Geocaching nicht verbieten kann, noch möchte man irgendwelche Gesetze oder Verordnungen. Man möchte aber auf die Regeln im Wald hinweisen, die aber zum Teil gar nicht mehr in der Schule oder von den Eltern vermittelt werden. Wir müssen in den Dialog kommen, Naturschutzgebiete erkennen und entsprechend behandeln, ein Auge auf unsere Cacheausleger haben und auf Fehler oder Probleme hinweisen und auch nicht vor der Einschaltung eines Reviewers zurückschrecken.

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist der Kontakt zum Owner eines Geocaches, da haben die Jäger als auch Förster und Naturschützer ihre Probleme an die Geocacher heranzukommen. Da man mit dem Internet und den unterschiedlichen Plattformen gar nicht vertraut ist. Hier sind wir am Zuge um anzuzeigen, wie wir zu erreichen sind. Ein erster Gedanke meinerseits ist, dass es lokale Geocacher gibt, die sich als Kontaktpersonen zu den jagdlichen Hegeringen zur Verfügung stellen. So hat man ein Bindeglied zu der Jägerschaft und kann bei Problemen oder Fragen beiderseits einen Kontakt vermitteln. Nun muss das Ganze ein wenig organisiert werden, dazu würde ich mich zur Verfügung stellen.

Weiterhin ist ja schon angeklungen, das bei den meisten Geocachern sehr viel Unkenntnis zu Natur und Wald besteht, dazu werde ich Kontakt mit dem NUA http://www.nua.nrw.de/ aufnehmen und versuchen ein Event zu organisieren.
Die Naturfreunde aus Bochum wollen eine Veranstaltung anbieten, bei der ein Verhaltenskodex in der Natur erstellt werden soll.

Es wird spannend, die Jägerschaft hat einen wirklich sehr netten großen Schritt auf uns zu gemacht und hat uns zum Gespräch eingeladen. Wir sollten es nutzen, auch wenn es mal unbequem werden kann.

Weiterhin Happy Hunting
Guido
 

JR849

Geowizard
Vielen Dank für die Zusammenfassung. :)

Die Baumanns schrieb:
Begonnen wurde mit einem Vortragblock der einzelnen Interessenverbände.
vertiefte Infos gibt es in dem Flyer http://www.ljv-nrw.de/ljv/1.0/kk_redsys ... ng_web.pdf
Beim Einfügen des Links ist wohl was kaputt gegangen. ;)

Die Baumanns schrieb:
... Hier sind wir am Zuge um anzuzeigen, wie wir zu erreichen sind. Ein erster Gedanke meinerseits ist, dass es lokale Geocacher gibt, die sich als Kontaktpersonen zu den jagdlichen Hegeringen zur Verfügung stellen. So hat man ein Bindeglied zu der Jägerschaft und kann bei Problemen oder Fragen beiderseits einen Kontakt vermitteln. Nun muss das Ganze ein wenig organisiert werden, dazu würde ich mich zur Verfügung stellen...
Ich hatte mich schon vor längerer Zeit angeboten, das Ergebnis kann man hier sehen. Leider hat sich keiner mehr gemeldet und Herr Lachenmaier hat mich wohl auch vergessen. :/
Hast du schon konkrete Gedanken zur Umsetzung? Eine Art Karte oder Liste mit Ansprechpartnern auf Geocaching- und Jagdseite?
 

Marcel123

Geocacher
JR849 schrieb:
Ich hatte mich schon vor längerer Zeit angeboten, das Ergebnis kann man hier sehen. Leider hat sich keiner mehr gemeldet und Herr Lachenmaier hat mich wohl auch vergessen. :/
Hast du schon konkrete Gedanken zur Umsetzung? Eine Art Karte oder Liste mit Ansprechpartnern auf Geocaching- und Jagdseite?

Ja, das Problem kenne ich.
Ich war auf einem geschottertem Waldweg (kein Verbotsschild) mit dem MTB unterwegs. Jäger braust mit seinem Jeep an mir vorbei, bremst mich aus, springt aus seinem Auto und schreit mich an, ich wäre doch auch einer dieser "Geokatscher" weil ich so ein GPS dabei hätte. Habe ihm dann nach seinem Problem gefragt, und er hat mich wild beschimpft, wir würden sein Wild auf die Straße teiben. Habe kurz auf die Karte geschaut, und keinen Cache (bei GC) gesehen, der wirklich im Wald direkt liegt. Alles an Wegen. Habe das dem guten Mann dann so erklärt (sachlich freundlich). Wo genau der Cache lag konnte er mir auch nicht erklären. Habe Ihm dann eine Visitenkarte von mir gegeben mit der Bitte, er solle mir doch eine Beschreibung wo der Cache liegt per Email schicken und könne mich bei größeren Problemen anrufen, ich würde dann versuchen zu vermitteln.
Leider bekam ich nie eine Antwort

Zweiter Fall, ich wurde von einem Jäger beim Loggen eines Caches (der an einem durchfahrt verboten schild hing) erwischt. Der Herr in Grün sprang direkt aus seinem Geländewagen mit silbernem Stern und rannte auf mich zu. "Das ding muss da weg, sofort". Versucht freundlich auf ihm zuzugehen, er blieb im vergleich zu jäger 1 sachlich und wurde zum schluss hin sogar nett. Habe ihm auch eine Visitenkarte gegeben, wenn es mal ernsthafte Probleme geben würde, könne er mich anrufen oder anschreiben, dann nehme ich kontakt zu den entsprechendem cachern auf. Leider wurde auf den Cache 2 Tage später ein DNF geloggt und der Jäger hat sich nie bei mir gemeldet :(

Die Frage ist, wer hier den Dialog will und wer nicht :(

Gruß
Marcel
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
Marcel123 schrieb:
Ja, das Problem kenne ich.
Ich war auf einem geschottertem Waldweg (kein Verbotsschild) mit dem MTB unterwegs. Jäger braust mit seinem Jeep an mir vorbei, bremst mich aus, springt aus seinem Auto und schreit mich an, ich wäre doch auch einer dieser "Geokatscher" weil ich so ein GPS dabei hätte. Habe ihm dann nach seinem Problem gefragt, und er hat mich wild beschimpft, wir würden sein Wild auf die Straße teiben. Habe kurz auf die Karte geschaut, und keinen Cache (bei GC) gesehen, der wirklich im Wald direkt liegt. Alles an Wegen. Habe das dem guten Mann dann so erklärt (sachlich freundlich). Wo genau der Cache lag konnte er mir auch nicht erklären. Habe Ihm dann eine Visitenkarte von mir gegeben mit der Bitte, er solle mir doch eine Beschreibung wo der Cache liegt per Email schicken und könne mich bei größeren Problemen anrufen, ich würde dann versuchen zu vermitteln.
Leider bekam ich nie eine Antwort

Zweiter Fall, ich wurde von einem Jäger beim Loggen eines Caches (der an einem durchfahrt verboten schild hing) erwischt. Der Herr in Grün sprang direkt aus seinem Geländewagen mit silbernem Stern und rannte auf mich zu. "Das ding muss da weg, sofort". Versucht freundlich auf ihm zuzugehen, er blieb im vergleich zu jäger 1 sachlich und wurde zum schluss hin sogar nett. Habe ihm auch eine Visitenkarte gegeben, wenn es mal ernsthafte Probleme geben würde, könne er mich anrufen oder anschreiben, dann nehme ich kontakt zu den entsprechendem cachern auf. Leider wurde auf den Cache 2 Tage später ein DNF geloggt und der Jäger hat sich nie bei mir gemeldet :(

Die Frage ist, wer hier den Dialog will und wer nicht :(

Gruß
Marcel

Das sind die negativen Fälle, mit denen auch die Verbände zu kämpfen haben.
Tenor war die Kommunikation und ein Miteinander, das der Verband nicht für alle spricht ist doch überall so, auch bei den Geocachern gibt es A....lochcächer.
Ein Beispiel wurde benannt, wo 4 Geocacher bei einem einen Jäger trafen und den Jäger des Waldes verwiesen, oder Ihn Anzeigen würde, das er sie mit der Waffe bedroht hat.
Das sind die Kollegen, mit denen ich mich nicht auf eine Stufe stellen möchte.
Das Feld überlasse ich gerne den Jagdhassern.
Das was hier auftaucht, sind zudem nur die Problemfälle, überall dort, wo es keine Probleme gibt und es ein miteinander gibt, die Informationen tauchen nur spärlich auf.

Gruß Guido
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
JR849 schrieb:
Vielen Dank für die Zusammenfassung. :)

Ich hatte mich schon vor längerer Zeit angeboten, das Ergebnis kann man hier sehen. Leider hat sich keiner mehr gemeldet und Herr Lachenmaier hat mich wohl auch vergessen. :/
Hast du schon konkrete Gedanken zur Umsetzung? Eine Art Karte oder Liste mit Ansprechpartnern auf Geocaching- und Jagdseite?

Das ist auch meine Erfahrung mit den Jagdforen, es scheint als, ob es keine konkreten Probleme gibt.

Ich versuche zur Zeit eine Liste der Hegeringe in NRW zu bekommen, und dann direkt Ansprechpartner zu finden.

Wie zäh das ganze wird, wird man sehen, nur dürfen wir uns nicht verweigern.

Gruß Guido
 

HomerJayS

Geocacher
Danke für die Zusammenfassung.

Wenn alle Seiten den Mund in freundlicher Absicht zur sinnvollen Kommunikation benutzen, wird es in Zukunft ein besseres Miteinander geben. (zumindest kann man das ja hoffen)
 

adorfer

Geoguru
Marcel123 schrieb:
Zweiter Fall, ich wurde von einem Jäger beim Loggen eines Caches (der an einem durchfahrt verboten schild hing) erwischt.
Das Problem, was die Jäger bedrückt ist, dass jetzt plötzlich immer mehr Leute in "ihrem" Wald sind.
Und zwar Leute, die sich vollständig anders bewegen als die bisher üblichen Spazier-, Wander- und Radkermuggel.
Selbst wenn die sich sich auf den Wegen fortbewegen, die Cacher kommen bei jedem Wetter und sogar nachts.
Und sie kommen in großen Gruppen, in denen man sich ständig extrem viel zu erzählen hat (nicht wie die Streckenwanderer, die sich irgendwann nichts mehr zu sagen haben und dann nur noch wandern). Und Geocacher sind langsam! Und laufen wild im Zickzack durch den Wald, fast jede Gruppe auf einer anderen Route (wenn der Wald voller Tradis liegt).

Von daher: Es hilft dem Jäger nichts, wenn die Tradis alle direkt am Weg liegen. Die bloße Anwesenheit von Caches und deren Suchern allein stört bereits hinlänglich.
Zumal bei entsprechender 1,5/1,5er-Tradi-Dichte auch entsprechend viele Cacher vorbeischauen...

Was den Jägern helfen würde: Die Anzahl der Cacher und der Caches zu verringern, also den absoluten "Cachedruck" zu verringern. Denn jeder Neucacher ist auch ein potentieller Homezone-Freihalter.
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
-jha- schrieb:
Von daher: Es hilft dem Jäger nichts, wenn die Tradis alle direkt am Weg liegen. Die bloße Anwesenheit von Caches und deren Suchern allein stört bereits hinlänglich.
Zumal bei entsprechender 1,5/1,5er-Tradi-Dichte auch entsprechend viele Cacher vorbeischauen...

Was den Jägern helfen würde: Die Anzahl der Cacher und der Caches zu verringern, also den absoluten "Cachedruck" zu verringern. Denn jeder Neucacher ist auch ein potentieller Homezone-Freihalter.

Die Menge der Cacher wurde nicht thematisiert, ich denke man hat hier in NRW erkannt,
das man nur schwer gegen den Trend ankommen kann. Natürlich wäre es den Jägern lieber den Wald für sich zu behalten, weil er dann für Ihn berechenbarer ist. Aber das wurde in der Form nicht gewünscht bzw. nicht thematisiert.

Wichtig wären mir zur Zeit Ansprechpartner für die einzelnen Hegeringe.
Die Liste der Hegeringe habe ich heute bei dem entsprechenden Pressemenschen der Jäger angefragt.
Mal sehen was daraus wird.

Gruß Guido
 
-jha- schrieb:
... Was den Jägern helfen würde: Die Anzahl der Cacher und der Caches zu verringern, also den absoluten "Cachedruck" zu verringern. ...
In der Guideline findet sich dieser Hinweis zur Sättigung eines Gebietes mit Caches:
Please don't hide a cache every 600 feet just because you can. The two main goals of the saturation guideline are to encourage you to seek out new places to hide caches rather than putting them in areas where caches already exist, and to limit the number of caches hidden in a particular area, especially by the same hider. Groundspeak may further restrict cache listings in areas where cache saturation becomes a concern.
Die Caches in den "Field of Fames" oder "Ehrentafeln" stammen zwar nicht von einem einzigen Owner, in diesen Bereichen ist jedoch der Ärger fast schon vorprogrammiert. Die an einer sachlichen Diskussion interessierten Cacher könnten z.B. eine Liste mit Gebieten erstellen, die dann durch Groundspeak für ausreichend mit Caches bestückt ausgewiesen werden.
 

Zappo

Geoguru
Fritz-aus-Bayern schrieb:
Die an einer sachlichen Diskussion interessierten Cacher könnten z.B. eine Liste mit Gebieten erstellen, die dann durch Groundspeak für ausreichend mit Caches bestückt ausgewiesen werden.
z.B. Deutschland?

Nöh, im Ernst: GS bräuchte nur den selbstformulierten Anspruch der Locationanforderung ernst nehmen - und den als NA oder ähnliches log- und "einklagbar" machen. Dann hätten wir wahrscheinlich nur die Hälfte der Caches. Und cachen gehen würden Leute, die sich für eben solche Locations interessieren, was erleben und anderen ein Erlebnis bereiten wollen. Wie es sich eigentlich von selbst versteht - und in anderen Schachtelsuchervarianten - und in anderen Ländern - ganz normal ist.

Statt dessen werden die nebensächlichsten Dinge wie Werbungsverbot, GPS-Verwendungstiefe und andere Haarspaltereien aufs genaueste auf die Goldwaage gelegt. Thema verfehlt.

Gruß Zappo
 
Ich möchte an dieser Stelle Guido noch mal beipflichten! Ich bin auch mit gemischten Gefühlen zu diesem Symposium gegangen, aber die Teilnehmer waren durchweg offen für Gespräche und gemeinsame Lösungen. Natürlich gab es auch einige Berichte von Naturschützern, Jägern und Förstern über sehr unerfreuliche Begegnungen mit Cachern. Und wie es nun mal so ist: die negativen Erlebnisse bleiben eher im Gadächtniss als die positiven. Die meisten der Teilnehmer wussten auch bis dato nicht genau, was wir eigentlich machen... Und wenn dann z.B. ein Mystery mitten in einem Naturschutzgebiet weitab von allen Wegen angezeigt wird, werden die Behörden und Naturschützer verständlicher Weise sehr hektisch. Sie können ja nicht ahnen, dass die eigentliche Dose vielleicht nicht einmal in diesem Gebiet liegt. Denn machen wir uns nichts vor: wenn "hunderte" von Cachern durch ein Gebiet maschieren (egal welches), hinterlassen wir unübersehbare Spuren.
Und ich glaube nicht, dass man sich einen "Zacken aus der Krone" bricht, wenn man mal etwas mehr darüber nachdenkt, wie man sich gegenseitig entgegenkommen kann und/oder wie man länger was von seiner Umwelt und somit auch von den Caches hat... Ich gehöre auch zu denen, die zu einem guten N8-Cache nicht nein sagen können! :roll:
Aber ich glaube auch, dass man nicht unbedingt quer durch einen Wald laufen muss, um eine interessante und spannende Strecke zu gestallten.
Ich bin mir sicher, dass es immer den einen oder anderen (auf jeder Seite) geben wird, der an allem etwas auszusetzen hat. Aber zum Glück, bleiben diese meist die Minderheit! ;)

Guido, wenn du Unterstützung bei der Planung für den Event brauchst, ich helfe gerne! Ich fänd es gut, wenn wir auf diesem Weg vielleicht den einen oder anderen etwas besser informieren könnten... Denn mir war auch vieles von dem, was auf dem Symposium gesagt wurde, nicht klar! Ich würde mich freuen, wenn dieser Anstoß nicht im Sande verlaufen würde!

Viele Grüße Vilma
 

geogrund

Geocacher
Die Idee mit Ansprechpartnern halte ich für einen guten Versuch. Allerdings kann ich da auch schon Erfahrungen aufweisen.

Erst einmal vorweg: Die Organisationsstruktur des Landesjagdverbandes NRW kennt als Zwischenstufe vor den Hegeringen die Kreisjägerschaften. Vielleicht muss man ja nicht ganz so kleinzellig agieren?

Ich selbst, sowohl geocacher als auch Jäger, habe bereits meine Erfahrung gemacht:

1. In einem Jagdforum beklagte ein Jäger, dass ein Cache in der Nachbarschaft stören würde. Ich meldete mich bei ihm und bat meine Unterstützung an: Kein Bedarf: Es sei "nur" das Nachbarrevier.

2. Aber der Jäger schrieb mich noch einmal aus seiner beruflichen Situatuion an: An einer Trafostation war ein Cache aufgefunden worden, den er aus Sicherheitsgründen gerne um 10m verlegt haben wollte. Ich habe den owner kontaktiert: Mann, hat der mir die Wurst warm gemacht: Was mich das anginge, ich sollte seinen Cache nicht zerstören... . Etliche Mails später waren die zwei dann handelseinig.

3. Hier bei uns wurde ein aufwendiger Cache geklaut. Herauskam: Der Revierpächter war es. Ein anderer Cacher fragte mich, ob ich als Jäger nicht vermitteln könnte: Und ich Idiot sag auch noch Ja. Einmal elementar vom Jäger durchbeleidigt worden, wurde dann konspirativ der Cache abgekippt. Überaus unangenehmer Zeitgenosse.

Warum dieser Exkurs? Als Warnung an potentielle Interessenten für die Bewerber auf die Posten der Ansprechpartner: Es gibt wirklich unangenehme Zeitgenossen in beiden Lagern. (Als geocacher würde ich Ar***loch sagen, als Jäger "Waidloch", inhaltlich deckungsgleich.)
Ich würde mich nicht bereit finden, den Prellbock zu geben: Der eine owner hatte mir schon mitgeteilt, dass er Auge um Auge einen Cache von mir entsorgen wolle. Und auf eine Jagdeinladung brauche ich nach der anderen Geschichte auch nicht warten. Ärger in beiden Hobbies, toll.
 

argus1972

Geowizard
Als allerersten Schritt unsererseits gehört für meine Begriffe in JEDE Dose eine Cachenote mit Realnamen und Kontaktdaten des Cacheowners. So hat der Waidmann oder Waldbesitzer keine Probleme, bei Bedarf Kontakt aufzunehmen. Ob er es macht, mag zwar fraglich sein, aber die Möglichkeit sollten wir Cacher zumindest bieten und zwar ohne irgendwelche Umwege.

In meinen Caches liegt mein Name, meine Telefonnummer und Mailadresse und um die konspirativen Datengeheimhalter zu beruhigen - bislang konnte ich keine Zunahme von Spam wahrnehmen und Stalker machen sich ebenfalls einigermaßen rar.
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
geogrund schrieb:
Ich würde mich nicht bereit finden, den Prellbock zu geben: Der eine owner hatte mir schon mitgeteilt, dass er Auge um Auge einen Cache von mir entsorgen wolle. Und auf eine Jagdeinladung brauche ich nach der anderen Geschichte auch nicht warten. Ärger in beiden Hobbies, toll.

Natürlich wird man da ein dickes Fell haben müssen,
es gibt ignorante A/W-Loch Mitmenschen, aber die sind nicht das gro bei den Beteiligten.
Es ist aber wichtig, das von der oberen Jägerleitung positive Beispiele gebracht werden, als auch andersherum. Als Cachender Jäger hat man dann natürlich gleich doppelt die A-Karte gezogen.

Wichtig, das wir untereinander auch in die Diskussion kommen, was hier so gerade ans laufen kommt. Auch dürfen wir uns in diesem Treat auch nicht mir Einzelfällen aufhalten, hier geht es um das gesamte.

Im blauen Forum bei Groundspeak ist die Resonanz gegen Null,
finde ich sehr traurig. Hätte zumindestens erwartet, das die Reviewer sich mal mit äußern.

Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem laufenden,
ich habe beides (Hegering und Nua) angestoßen.

Gruß Guido

Ich persönlich bleibe am Ball,
 
geogrund schrieb:
Die Idee mit Ansprechpartnern halte ich für einen guten Versuch. Allerdings kann ich da auch schon Erfahrungen aufweisen.

Erst einmal vorweg: Die Organisationsstruktur des Landesjagdverbandes NRW kennt als Zwischenstufe vor den Hegeringen die Kreisjägerschaften. Vielleicht muss man ja nicht ganz so kleinzellig agieren?

Ich selbst, sowohl geocacher als auch Jäger, habe bereits meine Erfahrung gemacht:

1. In einem Jagdforum beklagte ein Jäger, dass ein Cache in der Nachbarschaft stören würde. Ich meldete mich bei ihm und bat meine Unterstützung an: Kein Bedarf: Es sei "nur" das Nachbarrevier.

2. Aber der Jäger schrieb mich noch einmal aus seiner beruflichen Situatuion an: An einer Trafostation war ein Cache aufgefunden worden, den er aus Sicherheitsgründen gerne um 10m verlegt haben wollte. Ich habe den owner kontaktiert: Mann, hat der mir die Wurst warm gemacht: Was mich das anginge, ich sollte seinen Cache nicht zerstören... . Etliche Mails später waren die zwei dann handelseinig.

3. Hier bei uns wurde ein aufwendiger Cache geklaut. Herauskam: Der Revierpächter war es. Ein anderer Cacher fragte mich, ob ich als Jäger nicht vermitteln könnte: Und ich Idiot sag auch noch Ja. Einmal elementar vom Jäger durchbeleidigt worden, wurde dann konspirativ der Cache abgekippt. Überaus unangenehmer Zeitgenosse.

Warum dieser Exkurs? Als Warnung an potentielle Interessenten für die Bewerber auf die Posten der Ansprechpartner: Es gibt wirklich unangenehme Zeitgenossen in beiden Lagern. (Als geocacher würde ich Ar***loch sagen, als Jäger "Waidloch", inhaltlich deckungsgleich.)
Ich würde mich nicht bereit finden, den Prellbock zu geben: Der eine owner hatte mir schon mitgeteilt, dass er Auge um Auge einen Cache von mir entsorgen wolle. Und auf eine Jagdeinladung brauche ich nach der anderen Geschichte auch nicht warten. Ärger in beiden Hobbies, toll.
Es ist natürlich bedauerlich, dass ignorante Zeitgenossen Dir da jetzt in beiden Hobbies ggf. das Leben schwerer machen. Danke trotzdem für den Versuch, den es hat ein Stück weit mit gelebter Zivilcourage zu tun!

Abschrecken lassen sollte man sich aber dennoch nicht, denn es gibt auch ne Menge - zwar kritischer - aber umgänglicher Zeitgenossen bei der Zunft der Jagd (und des Forst und der Eigentümer). Hab schon den ein oder anderen privat und beruflich kennengelernt, A..löcher muss man eben stehen lassen, denen ist nicht zu helfen...
 
argus1972 schrieb:
Als allerersten Schritt unsererseits gehört für meine Begriffe in JEDE Dose eine Cachenote mit Realnamen und Kontaktdaten des Cacheowners. So hat der Waidmann oder Waldbesitzer keine Probleme, bei Bedarf Kontakt aufzunehmen. Ob er es macht, mag zwar fraglich sein, aber die Möglichkeit sollten wir Cacher zumindest bieten und zwar ohne irgendwelche Umwege.

In meinen Caches liegt mein Name, meine Telefonnummer und Mailadresse und um die konspirativen Datengeheimhalter zu beruhigen - bislang konnte ich keine Zunahme von Spam wahrnehmen und Stalker machen sich ebenfalls einigermaßen rar.
Die Kontaktdaten in die Dose ist ein sehr guter Vorschlag. Denn es verkürzt die Wege enorm und reduziert gesteigerten Ärger des Muggle, der sich auch erst noch durch Suchmaschinen, zig Internetportale (z.B. geocaching.com oder oc.de etc) o.ä. samt Registrierung wühlen, nur um eine Nachricht an den Owner absetzen zu können.

Wenn das auf unmittelbarem Weg geht, ist wenigstens diese Hürde weg (klar, manche freuen sich ob der Hürde als vermeintliche Anonymisierung und "Schutz", aber wer verantwortungsvoll eine Dose auslegt, sollte sich nicht anonymisiert verstecken)
 
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