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Hochsitzpowertrails & Kadaverentsorgung - warum eigentlich?

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argus1972

Geowizard
Mir fällt bei meinen Märschen immer wieder eine für meine Begriffe geradezu absurd hohe Hochsitzdichte in manchen Gebieten auf und ich frage mich immer wieder, inwieweit das für einen Jagderfolg Sinn macht.

Dass nicht nur gefühlt buchstäblich jede Freifläche über Singlewohnungsgröße sofort mit einer jagdliche Einrichtung verziert wird, finde ich vielfach auch seltsam, wenn ich mir in solchen Fällen auch vorstellen kann, dass man einfach versucht, durch viele Kanzeln die Chancen zu erhöhen, weil sich ja dort mal ein Tier zeigen könnte.

Was mich aber echt wundert ist, dass ich in meiner Gegend zahllose Stellen kenne, wo gleich mehrere (viele) Hochsitzkabinen in meistens minimalem Abstand (im Beispiel zw. 3m und 150m, siehe Bilder) zueinander um eine Freifläche herum aufgebaut wurden, obwohl "taktisch gesehen" bei der hier vorliegenden Topografie für meine Begriffe eine einzige weise platzierte Kabine reichen sollte, um das gesamte Gebiet problemlos unter Sperrfeuer nehmen zu können. Ich habe mal für die Übersicht ein exemplarisches Gebiet aus meiner Umgebung gewählt, das aber absolut kein Einzelfall ist, denn solche Jagdgebiete gibt es hier massenhaft.

hochsitzkarte.jpg
overkill1q.jpg


Daher würde mich interessieren, warum man derart verschwenderische Hochsitzpowertrails baut. Die Dinger stehen ja näher zusammen, als unsere statistiktauglichsten Dosenserien liegen. Die Kabinen gibt es doch auch bestimmt nicht zum Dumpingpreis und den Aufbau tut man sich doch auch nicht aus Spaß an, vermute ich.
Sitzen denn häufig mehrere Jäger um die gleiche Freifläche herum an? Offen gesagt halte ich das laienhaft für den Jagderfolg für unsinnig. Da sollte man sich doch besser großräumig auf mehrere Gebiete im Revier verteilen, um die Chancen zu verbessern, oder? Mir sind die Waidmänner auch bislang nur als Einzelkämpfer, oder eben in kleiner Gruppe weit verteilt begegnet, von großangelegten Aktionen jetzt mal abgesehen.

Sehr oft wundert mich auch der Standort einiger Hochsitze, wo es in Richtung der "Schießscharten" keinerlei freies Schussfeld gibt, weil bereits wenige Meter weiter auf der anderen Wegseite dichter Wald steht.
Worauf schießt man an solchen Orten, wenn man nichts sieht und ist es erfolgsversprechend, dort einen Hochsitz zu errichten? Der Höhe der Bäume nach, gibt es den Wald vermutlich schon sehr viel länger als die jeweilige Kanzel.

29091106.jpg
Worauf schießt man hier?

Vielleicht gibt ja tatsächlich in dem exemplarischen Gebiet die Hochsitzdichte und der daraus resultierende Erfolg dem Jäger Recht, denn einen wildlebenden Vierbeiner habe ich in der Gegend noch nie gesehen, obwohl ich dort oft und zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten unterwegs bin.

Ein Zeichen, dass es dort doch Tiere geben muss, fand ich auf einer kleinen Lichtung, wo ein Hochsitz in bester Lage ermöglichte, aus ca. 40m Entfernung eine mit diversen Salzlecksteinen und einer Futterstelle versehenen kleine Freifläche zu bejagen.
Dort fand ich mehrere übereinander geworfene Rehkadaver, die offen herumlagen und einige für mich nicht identifizierbare Kadaver mehr hatte man, den aus dem kniehohen Hügel herausragenden Knochen nach, eher nachlässig in relativer Nähe unter etwas Erde und Biomasse verscharrt.
Erst dachte ich an einen Luderplatz, aber die sehen nach meiner Erfahrung eher anders und dezenter aus. So etwas sah ich in der Weise bislang noch nie.

2909110015b.jpg


Sucht denn ein Tier, das halbwegs bei Verstand ist, trotz Salz einen solchen Ort auf, an dem es ein Massengrab der Kollegen gibt?
Und ist diese Art der Kadaverentsorgung üblich?

Fragen über Fragen.
Kann mir jemand Auskunft geben?

Danke schon mal!

ratlos
argus1972
 

Migu1006

Geocacher
Hi Argus, hallo Alle!

Also ich kriege bei Deinem Bericht und den beigefügten Fotos ja wieder einen Hals wie 'ne Pute. Die Hochsitzdichte ist mit normalem Menschenverstand nicht erklärbar, weil es wirklich keinen großen Sinn macht, so viele Ansitze auf einen Fleck zu packen. Es kann aber sein, dass irgendwo in der Mitte eine Kirrung für Wildschweine gelegt wurde. Mais oder Obstabfälle oder so. Und mittels einer Art Timer kann der Jäger nachhalten, wann die Schweine immer dorthin kommen. Dieser Timer ist ein kleines grünes Ding, sieht von außen auf den ersten Blick aus wie eine Handgranate. Das Teil kann man aufschrauben, drin steckt hochinteressante Technik. Nämlich Elektronik mit einer Uhr und einer Art Bewegungsmelder. Wenn die Schweine wühlen, schubsen sie das Ding herum und der Jäger sieht "Aha, um 20.22 Uhr waren die Viecher hier!" Da Schweine auch nur Menschen sind und es auch unter ihnen einige Pünktlichkeitsfanatiker gibt, kommen sie die nächsten Tage immer um die gleiche Zeit - es gibt dort ja leckere Fressalien. Da ein Jäger allein aber nur ein Schwein umnieten kann (die anderen sind leider etwas unkumpelig und bleiben dann nicht dort stehen), stellen die grünen Männchen einfach mehrere Ansitze auf und los geht das Gemetzel. (Irgendwann haben sicher Politiker Mitleid mit den Grünröcken und geben die Jagd mittels Kalaschnikows frei, dann bin ich aber garantiert ausgewandert...).

So, dann das Foto mit den Kadavern.... Sowas wäre ja wieder was für mich, da hätte ich ruckzuck die Polizei informiert. Weil... Das Reh auf dem Foto sieht nicht aus wie ein Kitz. Und wenn ein Jäger so ein Tier wegwirft, dann wohl nur, weil es vom Auto erlegt wurde. Dann ist es nämlich meistens so voller Blutergüsse, dass es zum Verzehr nicht mehr taugt. Eigentlich müsste er es aber vergraben. Mir sieht das auch nach einer Kirrung für Wildschweine aus, rechts weiter hinten scheint nämlich ein Bierfass oder so was zu sein. Da hinein werden Löcher gebohrt, dann wird das Ding mit Mais gefüllt und die Schweine haben was zu tun, um an den Mais zu kommen. Schweine sind aber bekanntlich Allesfresser und angegammeltes Aas hat auch seinen Reiz – solche Kirrungen wie diese hier sind jedoch verboten und der Jäger, der so einen Müll im Wald platziert, kann sich auf ein saftiges Ordnungsgeld oder mehr gefasst machen.

So sehe ich die Dinge und bin wieder mal in meiner Meinung bestätigt: Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit (sagte seinerzeit Theodor Heuss, 1. Präs. der BRD)
 

Zappo

Geoguru
Migu1006 schrieb:
Hi Argus, hallo Alle! ......So sehe ich die Dinge und bin wieder mal in meiner Meinung bestätigt: Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit (sagte seinerzeit Theodor Heuss, 1. Präs. der BRD)
Hallo auch an Dich.

Zugegebenerweise will ich weder Dir noch Hern Heuss eine eigene Meinung absprechen. Allerdings haben wir uns hier angewöhnt, Leuten, die einem anderen Hobby nachgehen, ähnlichen Respekt einzuräumen wie der, den WIR im Gegenzug auch einfordern. Deshalb taugen Rundumschläge und Feindbilder wenig bis garnichts.
In diesem Sinne bitte ich Dich, ein wenig sanfter im Ausdruck und in pauschalen Beurteilungen zu verfahren - die Tatsache, daß es bei jeder Fraktion Idioten und Vernünftige gibt, dürfte Dir auch nicht unbedingt fremd sein.

Im speziellen Fall und in der Frage der "Reihenhausjagdsitze" bin ich auch überfragt - da hoffe ich auf fachmännische Auskunft des einen oder anderen Jagdausübenden.

Gruß Zappo

der im Übrigen mit sauteurem Equipement im Wald irgendwelche Tupperdosen sucht, die er dann nichtmal mitnimmt - und ab und an in seiner restlichen Zeit freiwillig versucht, im Forum rumzumoderieren - Sicher auch eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit. Hat - glaub ich - Herr Heuss allerdings relativ wenig dazu gesagt :D :D :D
 

Zappo

Geoguru
So mal aus Interesse Tante G. fragend auf folgende Seite gestoßen.

http://www.jagdaufseherverband-bw.de/site/600062_PMY98NC7LDL2V5B1QH64DU8BJCLR8PXW/content/25/26_wildunfaelle-beseitigungspflicht.pdf

Zitat:

"Tierkörperbeseitigung
Ohne vom Autofahrer beauftragt worden zu sein, kann der Jagdaus-
übungsberechtigte ein auf der Fahrbahn liegen gebliebenes Stück Wild
i.R.d. § 677 BGB an den Fahrbahnrand ziehen. Im Geschäftsübernah-
mewillen liegt die Abgrenzung zu reinen Gefälligkeitshandlungen aus
freundschaftlichen oder gesellschaftlichen Motiven.
Die Beseitigung des Tierkadavers aus dem Bereich der Fahrbahn ist als
berechtigte vertragliche Übernahme einer fremden Geschäftsbesorgung
anzusehen, weil sie als Übernahme einer fremden Geschäftsbesorgung
im Interesse oder dem mutmaßlichen Willen des Autofahrers entspricht.
In diesem Falle könnte der Jäger wie ein Beauftragter Ersatz für seine
Aufwendungen verlangen.
Brächte der Jäger das dann neben der Fahrbahn liegende Wild in die
Tierkörperbeseitigungsanstalt, entspräche das Verbringen des Tierkör-
pers in die Anstalt hingegen nicht (mehr) dem Interesse oder dem Willen
des Autofahrers: Der Jäger hat den Transport als rechtswidrigen Eingriff
in die Belange des Autofahrers zu unterlassen, sonst wäre das als
Pflichtverstoß zu werten. " Zitatende, Quelle ebenda


Im Badischen sagt man ja: "Doo brauchsch nix mee" - wahlweise auch "die hen de Arsch offe".

bei dieser Gesetzes und Verordnungslage beneide ich weder Autofahrer, Jagdpächter noch Polizei.

Gruß Zappo
 

theplank

Geocacher
Migu1006 schrieb:
(..) schubsen sie das Ding herum und der Jäger sieht "Aha, um 20.22 Uhr waren die Viecher hier!"(..)

wenn die schwarzröcke um diese zeit erschienen, gäbe es sie schon lange nicht mehr in
dem ausmaß in dem es sie bedauerlicherweise heute gibt. die damen und herren pflegen
erst viel später, weit nach mitternacht, zu materialisieren. ein zeitpunkt zu dem der jäger
schon entweder sanft entschlafen oder aber den folgen des alkoholgenusses erlegen ist.
 

andy111

Geowizard
Zu der Hochsitzdichte habe ich eine Vermutung:

Bei uns ist die Hochsitzdichte besonders hoch an den Stellen, wo die Grenzen der Jagdbezirke sind. Viele Jagdbezirke sind an private Jäger verpachtet, nach meiner Erfahrung sind an den Grenzen dieser Jagden besonders viele Hochsitze aufgestellt. Sinn und Zweck dieser Aktionen ist mir allerdings auch noch nicht verständlich.
 

Migu1006

Geocacher
Hohe Jagdsitzdichte an Jagdreviergrenzen??? Hmmm, könnte da evtl. der Sinn und Zweck sein, Wild noch fix zu erwischen, bevor es ins Nachbarrevier abhaut?
 

Trracer

Geowizard
theplank schrieb:
Migu1006 schrieb:
(..) schubsen sie das Ding herum und der Jäger sieht "Aha, um 20.22 Uhr waren die Viecher hier!"(..)

wenn die schwarzröcke um diese zeit erschienen, gäbe es sie schon lange nicht mehr in
dem ausmaß in dem es sie bedauerlicherweise heute gibt. die damen und herren pflegen
erst viel später, weit nach mitternacht, zu materialisieren. ein zeitpunkt zu dem der jäger
schon entweder sanft entschlafen oder aber den folgen des alkoholgenusses erlegen ist.

Dies war sicherlich als Beispiel dienlich und nicht als tatsächliche Uhrzeit gemeint. Warum stürzen sich in dem Forum immer alle auf kleine Ausschnitte, wird der Gesamtkontext nicht mehr verstanden?
 

Migu1006

Geocacher
theplank schrieb:
Migu1006 hat geschrieben:
(..) schubsen sie das Ding herum und der Jäger sieht "Aha, um 20.22 Uhr waren die Viecher hier!"(..)

wenn die schwarzröcke um diese zeit erschienen, gäbe es sie schon lange nicht mehr in
dem ausmaß in dem es sie bedauerlicherweise heute gibt. die damen und herren pflegen
erst viel später, weit nach mitternacht, zu materialisieren. ein zeitpunkt zu dem der jäger
schon entweder sanft entschlafen oder aber den folgen des alkoholgenusses erlegen ist.

Diese Zeit habe ich gewählt, weil ich während des Schreibens meines Beitrages auf die Uhr gesehen habe. Sehr wohl könnten Wildschweine auch um die Zeit erscheinen, wenn es z.B. im Oktober/November bereits dunkel ist. Das war aber in der Tat auch nicht das Thema.
 

Klausi

Geocacher
"An der Reviergrenze hat der Bock immer das richtige Alter" - also Abschuss, bevor es der Nachbar macht.
Die Kanzeln sind nicht so geräumig und bei größeren Flächen können mehrere Jäger gleichzeitig ansitzen, also braucht man auch mehrere Kanzeln. Es ist auch sinnvoll, mehrere Ansitzeinrichtungen um eine Fläche herum zu verteilen, um die Windrichtung beachten zu können. Möglicherweise ist auch eine Kanzel marode und es wird einfach eine neue daneben gebaut und die alte bleibt stehen, obwohl die eigentlich beseitigt werden müsste. Direkt an der Reviergrenze können sich Ansitzeinrichtungen auch ballen - eine für hüben, eine für drüben.
Zu den Rehkadavern: Wildtiere dürfen in der Natur verbleiben - im Gegensatz zu Haustieren, die man nicht im Wald entsorgen darf. Es gibt keinen Grund, die zu verbuddeln. Tiere können auch einfach so verenden und die vergräbt ja auch niemand. Normalerweise werden Luderplätze da angelegt, wo andere Leute nicht unbedingt darüber stolpern. Ein Jäger kann aber jeden Platz zum Luderplatz machen - wenn ein angefahrenes Reh zwei Meter neben der Straße verendet und der Jäger meint, dass da ein guter Luderplatz ist, dann bleibt das Reh da halt liegen.
Warum nun an dieser Stelle mehrere Rehkadaver lagen, lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Vielleicht wurden die Tiere angefahren oder sind aus einem anderen Grund verendet. Vielleicht wurden sie schlecht geschossen - wenn man den Pansen trifft, gibt das eine ziemliche Sauerei. Oder dem Jäger waren die Tiere zu klein und er hatte keine Lust, sie zu verwerten - sowas finde ich eine Sauerei, so geht man mit Lebensmitteln nicht um. Aber wir werden nie erfahren, was da los war.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
argus1972 schrieb:
Mir fällt bei meinen Märschen immer wieder eine für meine Begriffe geradezu absurd hohe Hochsitzdichte in manchen Gebieten auf und ich frage mich immer wieder, inwieweit das für einen Jagderfolg Sinn macht.

Du nimmst etwas wahr und steckst es unmittelbar in die Schublade "absurd" ohne jegliche Kenntnis über die näheren Umstände.
Vermutlich ist es ziemlich sinnlos Leuten zu antworten, die sich -bar jeder Sachkenntnis- bereits eine Meinung gebildet haben, aber man kann das ja so auch nicht umkommentiert stehen lassen.

Völlig richtig- der Bau von Hochsitzen erfordert viel Zeit, Geld und (last but not least) Arbeit.
Der Jagdpächter wird frei entscheiden, wie er sein Geld, seine Zeit und seine Arbeitskraft einsetzt.
Es ist weiter völlig offen, was man als Laie unter "Jagderfolg" versteht und ob außenstehende sich nicht besser mit anderen Fragen beschäftigen sollten. Vielleicht mit welchen, die ihn etwas angehen?
Warum besitzt die Anchbars-Familie drei PKW- die brauchen doch nur zwei? :roll:


Dass nicht nur gefühlt buchstäblich jede Freifläche über Singlewohnungsgröße sofort mit einer jagdliche Einrichtung verziert wird, finde ich vielfach auch seltsam, wenn ich mir in solchen Fällen auch vorstellen kann, dass man einfach versucht, durch viele Kanzeln die Chancen zu erhöhen, weil sich ja dort mal ein Tier zeigen könnte.
Es ist ein großes Problem, wenn nicht über Fakten, sondern über "gefühlte Größen" Stammtischgespräche geführt werden.

Was mich aber echt wundert ist, dass ich in meiner Gegend zahllose Stellen kenne, wo gleich mehrere (viele) Hochsitzkabinen in meistens minimalem Abstand (im Beispiel zw. 3m und 150m, siehe Bilder) zueinander um eine Freifläche herum aufgebaut wurden, obwohl "taktisch gesehen" bei der hier vorliegenden Topografie für meine Begriffe eine einzige weise platzierte Kabine reichen sollte, um das gesamte Gebiet problemlos unter Sperrfeuer nehmen zu können. Ich habe mal für die Übersicht ein exemplarisches Gebiet aus meiner Umgebung gewählt, das aber absolut kein Einzelfall ist, denn solche Jagdgebiete gibt es hier massenhaft.

Die durchschnittliche Entfernung bei einem Schuss auf Wild liegt zwischen 50m u. 100m.
Auch wenn hier in einem Geocaching-Forum einige von 250m-Schüssen erzählen, ist die oben genannte Zahl eben nunmal der jagdliche Alltag.
Schon alleine aus diesem Grund sind die Hochsitze teilweise relativ dicht gesetzt.
Dazu kommen weitere Faktoren, die es vorteilhaft machen, wenn der Jäger eine gewisse Wahl hat,wo er ansitzen will. Eine herausragende Rolle spielt die Windrichtung. Weitere wichtige Faktoren sind Mondphasen, Jahres- u. Tageszeit (ggf. Blendung durch Vollmond oder Sonne.


Daher würde mich interessieren, warum man derart verschwenderische Hochsitzpowertrails baut. Die Dinger stehen ja näher zusammen, als unsere statistiktauglichsten Dosenserien liegen. Die Kabinen gibt es doch auch bestimmt nicht zum Dumpingpreis und den Aufbau tut man sich doch auch nicht aus Spaß an, vermute ich.
Sitzen denn häufig mehrere Jäger um die gleiche Freifläche herum an? Offen gesagt halte ich das laienhaft für den Jagderfolg für unsinnig.
Die jagdlichen Aspekte überlass mal getrost den Jägern. Die wollen Strecke machen. Und wie sie zum jadlichen Erfolg kommen wissen sie mit an SIcherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viel besser als Du.
Tatsächlich sitzen sie mitunter zu mehreren um eine Fläche. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn bestimmtes Wild wahrscheinlich kommt und unbedingt "dezimiert" werden muss (Schwarzwild z.B.).
Es gibt aber eben noch viele weitere Gründe, warum um bestimmte Flächen relativ dicht Einrichtungen stehen können. EInige Faktoren hatte ich schon genannt (Windrichtung, Lichtverhältnisse).
Andere Gründe:-
-Es stehen alte Sitze und werden nach und nach durch neue ersetzt.
-Es stehen offene Stände, die ausschließlich für Drück- u. Treibjagden geeignet sind und werden durch geschlossene höhere Kanzeln ergänzt.
-Eine Reviergrenze verläuft mitten durch eine Weise- dann stehen auf beiden Seiten Kanzeln unterschiedlicher Pächter/Jäger.


Da sollte man sich doch besser großräumig auf mehrere Gebiete im Revier verteilen, um die Chancen zu verbessern, oder?
Nunja- nochmal die Frage an Dich: Warum interessiert Dich das?
Aber um die Frage zu beantworten: Häufig verteilt man sich weiträumig, wenn man zu mehreren auf die Jagd geht.

Mir sind die Waidmänner auch bislang nur als Einzelkämpfer, oder eben in kleiner Gruppe weit verteilt begegnet, von großangelegten Aktionen jetzt mal abgesehen.
was tut das zur Sache?

Sehr oft wundert mich auch der Standort einiger Hochsitze, wo es in Richtung der "Schießscharten" keinerlei freies Schussfeld gibt, weil bereits wenige Meter weiter auf der anderen Wegseite dichter Wald steht.
Teilweise ist der Wald zur Zeit der Netstehung solcher Sitze vielleicht "licht" genug gewesen, um die Ansitzjagd auszuüben. Zum anderen äst Wild sehr häufig an Wegrändern und Schneisen.
Also wird es auch dort bejagd.
Wie das dort vor Jahren ausgesehen hat kann nur Spekulation sein.

Worauf schießt man an solchen Orten, wenn man nichts sieht und ist es erfolgsversprechend, dort einen Hochsitz zu errichten? Der Höhe der Bäume nach, gibt es den Wald vermutlich schon sehr viel länger als die jeweilige Kanzel.
Farg den Jäger- der kann Dir kompetente Auskunft geben.

Vielleicht gibt ja tatsächlich in dem exemplarischen Gebiet die Hochsitzdichte und der daraus resultierende Erfolg dem Jäger Recht, denn einen wildlebenden Vierbeiner habe ich in der Gegend noch nie gesehen, obwohl ich dort oft und zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten unterwegs bin.
Das ist ja das vertrackte. Niemand sieht das Wild. Und dennoch ist es da.
Gerade dort, wo viele Leute nichts sehen, kommt auch der Jäger immer seltener zum Anblick.
Letztlich ist die Hochsitzdichte auch dem zunehmenden Druck Setens Landwirtschaft und Forst den Abschuss zu erhöhen geschuldet.


Ein Zeichen, dass es dort doch Tiere geben muss, fand ich auf einer kleinen Lichtung, wo ein Hochsitz in bester Lage ermöglichte, aus ca. 40m Entfernung eine mit diversen Salzlecksteinen und einer Futterstelle versehenen kleine Freifläche zu bejagen.
Dort fand ich mehrere übereinander geworfene Rehkadaver, die offen herumlagen und einige für mich nicht identifizierbare Kadaver mehr hatte man, den aus dem kniehohen Hügel herausragenden Knochen nach, eher nachlässig in relativer Nähe unter etwas Erde und Biomasse verscharrt.
Erst dachte ich an einen Luderplatz, aber die sehen nach meiner Erfahrung eher anders und dezenter aus. So etwas sah ich in der Weise bislang noch nie.

Kann schon ein Luderplatz sein. In manchen Gebieten kommt es häufig zu Wildunfällen. Rehe können dann auf einem Luderplatz "entsorgt" werden.
Wobei die Sache auf dem Bild schon etwas merkwürdig ausschaut. Im Zweifelsfall mal bei der unteren Jagdbehörde nachfragen.

Sucht denn ein Tier, das halbwegs bei Verstand ist, trotz Salz einen solchen Ort auf, an dem es ein Massengrab der Kollegen gibt?
Und ist diese Art der Kadaverentsorgung üblich?
Erste Frage: Ja.
Zweite Frage: eher nicht. Es gibt aber keine Anhaltspunkte dafür, daß hier gegen geltendes Recht verstoßen wird.

Ist antürlich unschön. Aber geht doch einfach mal in eine Tierkörperbeseitigungsanlage und macht euch ein Bild über die harte Realität.
Nehmnt ein paar Züge dieses "Duftes" und schaut schön ins Kadaver-Becken.

Danach kommt dir diese Art der "Beseitigung" im Wald viel positiver rüber.

Ach ja: Die Beseitigung von verunfalltem Wild ist eigentlich nicht aufgabe der Jägerschaft, sondern die von Polizei (Verkehrssicherheit) Straßenmeistereien usw.
Die Jäger tun das (noch...) freiwillig als Dienst an der Gemeinschaft So asozial sind die nämlich gar nicht...
 

Migu1006

Geocacher
@ Pfeifadeggel: Mich würde jetzt wirklich mal interessieren, warum Du Argus ob seines Interesses an der Hochsitzdichte so anmachst? Er scheint sehr viel in der Natur unterwegs zu sein, vielleicht mehr als mancher Waidmann. Er wundert sich über die hohe Anzahl an Ansitzen, er beoachtet und stellt Fragen - ist das unbequem für Waidmänner? Mögen die es nicht, wenn man Ihnen in die Suppe guckt (von spucken wollen wir erst garnicht reden). Kritische Fragen unerwünscht?
 

theplank

Geocacher
@ Trracer
and @
Migu1006 schrieb:
Diese Zeit habe ich gewählt, weil ich während des Schreibens meines Beitrages auf die Uhr gesehen habe. Sehr wohl könnten Wildschweine auch um die Zeit erscheinen, wenn es z.B. im Oktober/November bereits dunkel ist. Das war aber in der Tat auch nicht das Thema.

natürlich könnten die schwarzröcke auch um diese zeit erscheinen, nur tun sie es definitiv
nicht. wildschweine erscheinen üblicherweise erst zu sehr später respektive je nach
betrachtungs"winkel" auch sehr früher stunde. ob euch das nun paßt oder nicht :)

und es ist das thema, weil hier manche leute über etwas schreiben, wovon sie nur bedingt
ahnung haben, nämlich über die jagd. das ist so, als würde ich über die dichte von
bosomen im ringbeschleuniger des cern schreiben :)
 

friederix

Geoguru
Migu1006 schrieb:
Kritische Fragen unerwünscht?
Die Frage ist müßig.
Gegen eine Lobby dieser Größenordnung ist keine Verteidigung möglich.
Ich versuche es gar nicht erst; dafür ist das Leben zu kurz.

Ich denke mir meinen Teil und gehe cachen (nur tagsüber). Das darf ich schließlich.
 

Zappo

Geoguru
Tja....
...interessante Frage von Argus - meiner Meinung nach ausreichende bis erschöpfende Antwort von Klausi (Danke dafür).
Wieder was gelernt (Dürfte auch die Frage beantworten"Warum interessiert Dich das" :D ).

Wenn noch einer was zum Thema weiß - bitte.

Zappo
 

Zappo

Geoguru
theplank schrieb:
.....und es ist das thema, weil hier manche leute über etwas schreiben, wovon sie nur bedingt
ahnung haben, nämlich über die jagd. das ist so, als würde ich über die dichte von
bosomen im ringbeschleuniger des cern schreiben :)
Deshalb wird ja hier auch GEFRAGT - und glücklicherweise geantwortet.
Apropos Cern:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1155497/

Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
Wieso müssen eigentlich Cacher immer wieder den selbsternannten Jagdaufseher spielen?
Was geht es uns ans, wie viele Hochsitze im Wald stehen?
Die sind genehmigt und damit dürfen die da stehen. Egal ob einer, 42, 112 oder 10000.
Und wenn die da stehen, ohne es zu dürfen, wird der Förster oder Eigentümer sich schon darum kümmern, wenn die stören.
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Erst mal danke für die Antworten! Da leuchtete mir doch einiges ein. :gott:

Übrigens denke ich nicht, mich als Jagdaufseher betätigt zu haben und muss mich garantiert auch nicht für meine Fragen, meine Unkenntnis der jagdlichen Gepflogenheiten und mein Interesse an den Beobachtungen rechtfertigen!
Irgendwo habe ich mal gehört, dass Internetforen eben genau für Fragen und deren Klärung gedacht sind und hätten wir hier eine Rubrik "Einstellung von Kettenschaltungen" hätte ich da aktuell auch einige sehr brennende Fragen :p .

Ganz nebenbei soll es vereinzelt Leute geben, die einfach mal aus allgemeinem Interesse an ihrer Umgebung nach dem "Warum" fragen, wenn ihnen ein Sachverhalt begegnet, der sich ihnen nicht sofort erschließt. Ich bin eben so einer, mea culpa, und für meine Begriffe tendiert ein nicht unerheblicher Teil der Menscheit dazu, viel zu selten mal nach einem "Warum" zu fragen.
Wäre die Frage allgemein üblich, sähe möglicherweise Vieles anders aus, aber das nur am Rande.

Noch mal danke für die Erklärungen, von mir aus kann hier geschlossen werden, bevor es wieder zu Verbalschlachten von historischem Wert kommt. :D

Grüße vom argus
 

Migu1006

Geocacher
radioscout schrieb:
Wieso müssen eigentlich Cacher immer wieder den selbsternannten Jagdaufseher spielen?
Was geht es uns ans, wie viele Hochsitze im Wald stehen?
Die sind genehmigt und damit dürfen die da stehen. Egal ob einer, 42, 112 oder 10000.
Und wenn die da stehen, ohne es zu dürfen, wird der Förster oder Eigentümer sich schon darum kümmern, wenn die stören.

Also wenn es jetzt schon unerwünscht ist, nachzufragen, wenn man was nicht versteht, dann sind wir weit gekommen. Aber das scheint ein üblicher Trend zu sein: Weggucken, Augen zu, geht mich nichts an - so was nenne ich Oberflächlichkeit. Mich ärgert, wie sich hier an ganz popeligen aber interessierten Fragen von Argus hochgezogen wird. Und ich finde es genauso eigenartig, wie auf Antworten reagiert wird. Dazu mal eben ein passendes Beispiel, was jedoch mit Argus Fragen nix zu tun hat, aber zeigt, wie Jäger auf "Einmischung" reagieren:

Ich wohne sehr ländlich zur Miete auf einem ehem. Bauernhof. Direkt über den Hof geht ein Weg, ist eine Sackgasse, das Ende liegt in Wald und Wiese. Vorgestern fährt recht fix ein Auto über diese Straße runter in den Wald – der Fahrer kennt mich sehr gut und sieht mich vorm Haus rumlaufen, ignoriert mich aber. Kein Ding. Kurz drauf – ich kann ihn sehen, wie er am Ende der Straße in der Wiese und im Wald rum läuft, fällt ein Schuss. Meine Lebensgefährtin und ich wundern uns, der Typ hat zwar einen Jagdschein, hier aber jagdlich nix zu suchen. Also steigt sie ins Auto, um nachzusehen, was los ist. Als sie an seinem Wagen ankommt, stapft er wutentbrannt auf sie zu und ihre Frage „Was ist hier denn los?“ wird mit einem „Geht Euch einen Scheißdreck an, verpiss Dich, dumme Nuss!“ beantwortet. Sie erklärt ihm, dass sie nur gucken wollte, was los ist und warum er hier mittags um halb eins schießt. Er versucht sehr aufgeregt, mittels Handy den für uns hier zuständigen Jagdaufseher zu erreichen, was dann irgendwann gelingt. Er erklärt ihm, er – der Jagdaufseher – müsse mal schnell kommen, die „blöden Weiber da oben“ machen Streß. Keine zwei Minuten ist der Jagdaufseher auch da, versucht den Typen zu beruhigen und erklärt meiner Lebensgefährtin, der Typ dürfe hier schießen, er habe seine Erlaubnis. Die Flinte wäre ihm vergangene Woche umgefallen und evtl. wäre jetzt was verzogen, er müsse nachsehen, ob die Treffgenauigkeit noch gegeben ist. Meine Partnerin erklärt, dass das kein Thema sei, aber erstens müsse er nicht in der von ihm gefahrenen Geschwindigkeit über den Hof brettern und zweitens hätte er ja mal kurz anhalten können, um zu sagen, was er vor hat – ich war ja nicht zu übersehen. Währendessen hat der Typ nix besseres zu tun, als weiter vor sich hin zu schimpfen, wir wären doof und hätten ja mit jedem Stress und blöde Kuh und bla.

Jagdaufseher und meine bessere Hälfte steigen ins Auto und fahren wieder, es fällt danach noch ein Schuss, der Typ packt (er hatte eine Trittleiter aufgestellt, ein Kissen darauf gelegt. In ca. 30 mtr. Entfernung hat er dann eine Zielscheibe an einen Baumstumpf gestellt und darauf geschossen) wieder und kommt ebenfalls wieder auf den Hof gefahren. Ich spreche ihn an, was das denn da gerade für ein Auftritt war, schon werde ich ebenfalls angepflaumt. Das ginge uns nichts an, wir hätten ja mit jedem Stress (Hintergrund seiner Aussage: Vor sieben Jahren hatte ich in einem Nachbarort, wo wir früher wohnten einen Jäger erwischt, der Abends einen Hund angeschossen hat. Der Jäger hat den Hund für einen Fuchs gehalten, als er den Fehler merkte, ist er fix nach Hause gefahren. Ich hab dann den Hund gesucht und gefunden und bin mit ihm zum Tierarzt gefahren, das Tier müsste eingeschläfert werden. Es hatte sich noch den km. bis zu seinem Zuhause geschleppt und wäre dort elendig verreckt. Zwischen Hundebesitzer und Jäger hat es danach heftige Debatten gegeben, ich war ob des Jägers Verhalten so geladen, dass ich Hegering und untere Jagdbehörde informiert habe. Nur mit viel Glück durfte der Jäger seinen Jagdschein behalten. Seitdem bin ich bei der Jägerschaft nicht mehr so beliebt – seitdem hat mein Verständnis zur Jagd allerdings auch sehr stark abgenommen). Ich versuche dem Typen im Auto zu erklären, dass das hiermit nix zu tun hat und dass ich es sehr eigenartig finde, so auszuflippen, nur wenn einem eine Frage gestellt wird. Da schreit er, er hätte ja wohl Verantwortung, wenn er eine Waffe tragen würde. Und mir fällt dazu ein: „Solltest Du haben, aber auch psychisch in der Lage sein, mit dieser Verantwortung umzugehen!“ Der Typ war vollkommen außer sich, pitschnass geschwitzt, am Zittern, offensichtlich eine Art Ausnahmezustand. Ich habe ihm dann die Wahl gelassen: Entweder aussteigen und eine Entschuldigung für die Beleidigungen abgeben oder ich telefoniere am Dienstag mal mit der unteren Jagdbehörde, was das für ihn bedeutet, dürfte klar sein. Seine Frage daraufhin „Ich soll jetzt den unteren Weg gehen und mich entschuldigen???“ Er hat sich entschuldigt (von Herzen kommende Entschuldigungen hören sich anders an), war stocksauer, murmelte noch was von „Unser Florian hat noch ein Buch von Deinem Sohn, das kann er gleich hier vorbeibringen.“ und weg war er (unsere Söhne besuchen die gleiche Klasse). So, der Mann ist Alkoholiker, er ist bekannt dafür, dass er regelmäßig Frau und Kinder verdrischt, so dass sie im Schlafanzug weglaufen und Angst haben. So ein Mensch läuft mit einer Flinte durch die Wälder und reagiert in der beschriebenen Art und Weise, wenn ihm eine einfache Frage gestellt wird.

Dann stelle ich hier auf Argus einfache aber interessierte Fragen sehr heftige Reaktionen fest und somit beschäftigt mich jetzt die Frage: Läuft irgendwas falsch? Dürfen Nichtjäger den Mund nicht aufmachen und Fragen stellen, und müssen sie sich nach kritischen Fragen besser den Mund mit Seife auswaschen und danach schweigen für immer?

Fragen über Fragen….
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Migu,

Deine Probleme spielen sich mehr im zwischenmenschlichen Bereich ab und haben mit der Ausgangsfrage hier nichts zu tun.
Ich finde es sehr fair von Dir, daß Du dem Kerl nicht noch eine Drohung mit der Waffen angelastet hast.

Mich würde es als Jäger sehr stören, wenn Hinz u. Kunz ins Revier gelaufen kämen um mich zu fragen was ich da mache. Eine Antwort würdest Du von mir auf solche Fragen auch nicht bekommen. Warum er sich überhaupt auf Diskusionen eingelassen hat kann ich nicht nachvollziehen.

Übrigens: Wildernde Hunde im Revier sind keine Seltenheit. Einem Tierhalter obliegt eine Aufsichtspflicht. Kommt er dieser nach, gibts keine "Vorfälle". So einfach ist das (ich kenne keinen Jäger, der freilaufende Hunde tötet).

Es ist ein typisches Merkmal einer modernen Geisteshaltung Probleme die aus vernachlässigter Sorgepflicht erwachsen zu sozialisieren. Diejenigen, die ihrer Sorgepflicht nicht in ausreichendem Umfang nachkommen, sehen meist überhaupt keine Defizite.
 
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