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Geocaching als Mittel zur Wildvergrämung

Kai01

Geocacher
Hallo Freunde der digitalen Schnitzeljagd,
ich habe da eine Idee, wie ich eventuell an gefährdeten landwirtschaftlichen Flächen die Wildschäden minimieren könnte unter Zuhilfenahme von Geocaching.
Mein Plan wäre es, an z.B. einem Maisschlag der früher regelmäßig von Schwarzwild besucht wurde, die ein oder andere Cache auszulegen um dadurch die Fläche durch Cacher zubeunruhigen und dem Schwarzwild die Lust auf den Maisschlag zu "versauen". Die Caches würde ich dann mit Rätseln bestücken die einen jagdl. Bezug haben und von der Schwierigkeit auch von Laien bewältigt werden können.

Was haltet Ihr von meinem Vorhaben? Ist das a.) so umsetzbar und b.) liessen sich die eventuellen Caches eigentlich für einen bestimmten Zeitraum auch schliessen (z.B. während Treib- & Drückjagden, Vollmondnächten)?
 

ludiwawa

Geowizard
@imprinzip

Don't XXXXXXXXXXXXXX
Ich bitte, von Unterstellungen Abstand zu nehmen.
Die Unrichtigkeit Deiner Behauptung hätte bei einem Blick aufs Profil
der Threadstarters klar sein können.

Zappo, mod
 

treemaster

Geoguru
Leg doch gleich einen größeren Multi zum Thema Jagd daraus, bring auf der Art und Weise den ortsansässigen Geocachern das Thema näher und lade sie evtl. noch zu Treibjagden ein... damit hast Du mehr bei den Leuten erreicht ;)
 
OP
K

Kai01

Geocacher
Auf der einen Seite wird permanent über die Jägerschaft geschimpft und sich aufs übelste ausgekotzt, wenn man dann einen Vorschlag macht oder eine Idee hat von der beide Seiten etwas hätten ist auch wieder nicht gut. Toleranz fordern und tolerant sein sind nunmal zwei verschiedene Paar Schuhe.
 
OP
K

Kai01

Geocacher
@Treemaster, das Posting ist nicht auf Deine Person bezogen. Und ich sehe mich hier nicht als Troll!!!
 

radioscout

Geoking
Mit Ratehaken und den üblichen Offsetcaches (Ablesemultis) wirst Du nicht viel erreichen. Die locken nicht viele Cacher an.
Wenn Du Interesse an ständiger Cacherpräsens hast, musst Du ganz viele Dosen (eine Serie) verstecken oder einen sehr attraktiven Cache, z.B. einen Nachtcache mit viel interessanter Technik.

Wenn Du die Serie hier in der Nähe verstecken willst, gefällt mir die Idee natürlich noch viel besser.
 

Zappo

Geoguru
Kai01 schrieb:
Was haltet Ihr von meinem Vorhaben? Ist das a.) so umsetzbar .......
Hmmm, ein bisschen bleibt mir denn doch der Atem weg ob des Ansinnens - davon abgesehen gibts aber wohl auch einigermaßen objektve Gründe, warum das wenig bis garnicht funktioniert:

Wildschweine lassen sich von Fußgängern ohne Gewehre nicht vergrämen.
Wildschweine sind in 15 Sekunden ins Maisfeld gewechselt - und zu Zeiten, da der gemeine Cacher außer bei FTF-Jagd sich zuhause in der warmen Suhle ähhhh Kuhle wälzt. Ne zeitlich durchgehende "Bespielung" des Waldrandes wirds wohl nicht geben.

Schönheitsfehler 1 wirds in der Saatzeit geben - da werden Cacher munter übern Acker laufen, wenn das kürzer ist und der Pfeil " DA RÜBER" sagt.
Schönheitsfehler 2 ist, daß sich die Viecher eventuell länger oder tiefer ins Feld begeben, wenn sie gestört werden oder nicht mehr raus können - das wird -berechtigt oder unberechtigt - beim Bauern auf Kritik stoßen

Gefahr 1 ist das Wildschwein
Gefahr 2 ist die Jagd

Gefahr 3 ist wahlweise Cacher vs 1 oder Cacher vs 2 :D :D :D

Zappo
 

treemaster

Geoguru
@Kai:

ich habe das jetzt auch nicht auf mich bezogen. Meine Meinung zu deiner Frage a: habe ich oben geschrieben. Ich sehe eher ein Problem in der Art deiner Umsetzung. Wie willst Du da verhindern, dass sich das Schwarzwild nicht sogar noch eher im Maisschlag festsetzt, da es dort gute Deckung hat während die Suchenden außen herum laufen? Im Prinzip müßtest Du dann eher Dosen oder Stages in den Schußschneisen (sofern es sowas bei euch gibt) oder sogar mitten im Feld unterbringen und das kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein ;)
Zu b: sicherlich kannst Du den Cache temporär deaktivieren, wird von anderen Ownern bei (bekannten) Treibjagden ja auch praktiziert. Vielleicht bekommst Du so sogar eher noch Zulauf und Nachfrage der Ansässigen.
Wie bereits geschrieben: miteinander Reden, die Leute auch mal von Eurer Seite her einladen, evtl. auch mal auf eine Pirsch oder einen Ansitz mitnehmen.... Ich weiß, das ist viel verlangt, aber miteinander ist immer besser als nur gegeneinander zu wettern. Du kennst beide Seiten, bring es den Leuten näher.
 

Kalleson

Geowizard
Prinzipiell finde ich die Idee, Cacher durch einen Cache an das Thema Jagd und Forst heranzuführen, gut.!
Zum Fernhalten des Wildes dürfte es jedoch aus den vorgenannten Gründen kaum taugen. Vor allem sollte man Bedenken, dass so eine Dose häufig nur einmal in der Woche gesucht wird...

Wenn man so etwas realisieren möchte, sollte man m. E. sowohl einen Cacher, als auch einen Jäger in die Planung mit einbeziehen.

Bzgl. eventueller Pausen sollte der Cache dann einfach "Temporarily disabled" werden. Zudem könnte man die Cacher dazu bringen, die Caches nur mit Warnweste aufzusuchen, in dem man eine Challenge daraus macht ;)

Zu der Idee mit den Mysteries: Ich würde eher einen schön gestalteten Multicache mit dem Thema "Jagd und Forst" oder ähnlich erstellen, da Mysteries bekanntlich nur sehr schwach frequentiert werden.

Damit es funktioniert, und der Cache auch entsprechend viele Cacher erreicht, sollte es aber schon eine "schön" gestaltete Runde sein... evtl. auch mit ein bisschen lehrreichem für Groß und Klein?

Gruß
Kalleson
 

Zappo

Geoguru
Kai01 schrieb:
Auf der einen Seite wird permanent über die Jägerschaft geschimpft und sich aufs übelste ausgekotzt....
DAS versuchen wir HIER im übrigen - teiweise erfolgreich :D - zu vermeiden.

Kai01 schrieb:
......wenn man dann einen Vorschlag macht oder eine Idee hat von der beide Seiten etwas hätten ist auch wieder nicht gut. Toleranz fordern und tolerant sein sind nunmal zwei verschiedene Paar Schuhe.
Tja, ich weiß, daß Du Jäger bist (zumindest stand das mal hier irgendwo). Wenn so ein Beitrag von einem Geocacher gekommen wäre, hätte ich automatisch gefolgert, da will jemand provozieren. Deshalb versteh ich auch im Prinzip Herrn imprinzip :D .

Eigentlich ist doch hier unser Anliegen, die Jagd und die Cacherei räumlich auseinanderzuhalten und eben genau NICHT dahinzugehen, wo es Schweine und jagdliche Tätigkeiten gibt. Wenn das aber in diesem Fall aus jagdlicher Sicht gewünscht ist, sieht es da anders aus.

Die Wirkung stelle ich trotzdem mal in Frage - siehe meinem obigen Post.

Gruß Zappo
 
OP
K

Kai01

Geocacher
Wildschweine wurden nur als Beispiel angegeben und ich muß zu meiner Schande eingestehen das ich das z.B. vergessen habe.

Damit aber nicht genug.
Da ich eher ein "Grünrock" bin der die Diskussion nicht scheut. Sie sogar mit Euch sucht und es mir fernliegt jagdl. Unbeteiligte und Unbedarfte in Gefahr zu bringen, Ich durchaus Gefahren für diesen Personenkreis und das Wild einschätzen kann und einfach nur durch meine Fragestellung den ein oder anderen Tipp erhofft habe kann ich die Reaktion einzelner hier nicht verstehen. Wir haben schonmal ein Problemchen zusammen lösen können und auf diese gute Basis dachte ich aufbauen zukönnen.
Was wäre gewesen, wenn ich mich hier nicht erkundigen würde und einfach mein Anliegen in die Tat umgesetzt hätte? Den wenigsten, wahrscheinlich sogar niemandem wäre doch aufgefallen welchen Zweck bzw. welcher Hintergrund hinter den Caches liegen würde oder könnte. Kaum einer hätte es gemerkt und sich vielleicht noch an tollen und spannenden Caches erfreut. Überlegt mal.
 
OP
K

Kai01

Geocacher
treemaster schrieb:
@Kai:

ich habe das jetzt auch nicht auf mich bezogen. Meine Meinung zu deiner Frage a: habe ich oben geschrieben. Ich sehe eher ein Problem in der Art deiner Umsetzung. Wie willst Du da verhindern, dass sich das Schwarzwild nicht sogar noch eher im Maisschlag festsetzt, da es dort gute Deckung hat während die Suchenden außen herum laufen? Im Prinzip müßtest Du dann eher Dosen oder Stages in den Schußschneisen (sofern es sowas bei euch gibt) oder sogar mitten im Feld unterbringen und das kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein ;)
Zu b: sicherlich kannst Du den Cache temporär deaktivieren, wird von anderen Ownern bei (bekannten) Treibjagden ja auch praktiziert. Vielleicht bekommst Du so sogar eher noch Zulauf und Nachfrage der Ansässigen.
Wie bereits geschrieben: miteinander Reden, die Leute auch mal von Eurer Seite her einladen, evtl. auch mal auf eine Pirsch oder einen Ansitz mitnehmen.... Ich weiß, das ist viel verlangt, aber miteinander ist immer besser als nur gegeneinander zu wettern. Du kennst beide Seiten, bring es den Leuten näher.



Stimmt, ich kenne beide Seiten. Ich habe sogar alle Caches im Revier aufgesucht und sie teilweise sogar geloggt. Bei denen die ich nicht geloggt habe, habe ich es einfach vergessen, weil ich mit den Gedanken schon wieder woanders war. So schlimm kann mein Verhältnis zu Cachern also nicht sein. Bei eventuellen Problemen mit Caches würde ich mich jederzeit wieder an die Comminity wenden um zusammen eine Lösung zufinden und wenn es nur der Kontakt zum Owner ist um ein persönliches Gespräch zuführen.
 

Zappo

Geoguru
...ist doch alles wieder gut - manchmal starten wir halt auf dem falschen Fuß :D

Mal ne blöde Frage in dem Zusammenhang - wann ist es denn sinnvoll, Wild zu vergrämen? Einerseits soll man Reh und Co nicht stören, weil die sonst im Winter verhungern oder auf der Flucht über die Bundesstraße setzen - nun aber doch? Oder gibts da grundsätzlich Zonen, in denen es sinnvoll ist, daß mehr "Publikumsverkehr" herrscht - mal abgesehen vom Schwein und Mais, bei dem ich mich frage, ob Cachertätigkeit einen kompletten Elektrozaun um unsere Gemeinde ersetzen kann?

Zappo
 

radioscout

Geoking
Kai01 schrieb:
Was wäre gewesen, wenn ich mich hier nicht erkundigen würde und einfach mein Anliegen in die Tat umgesetzt hätte?
Ist doch egal. Als Jäger hast Du die nötigen Fachkenntnisse und Du musst niemanden fragen, ob Du einen Cache verstecken darfst.

Schau Dir an, welche Caches oft gesucht bzw. sogar so oft gesucht werden, daß es sogar Probleme gibt.
Ich empfehle Dir eine Serie von ganz vielen leicht erreichbaren Caches.
Am besten versteckst Du sie mit einem etwas größeren Abstand und füllst die Lücken nach und nach auf. Das sorgt für zusätzliche Besuche der Dosen.
 

imprinzip

Geowizard
Kai01 schrieb:
Was wäre gewesen, wenn ich mich hier nicht erkundigen würde Überlegt mal.

Du willst Zustimmung, und die wirst du hier nicht bekommen.
Nicht für so ne Schnpas-Idee.
Und nicht wegen der Tatsache, dass du Jäger bist, sondern deshalb, weil du Geocaching missbrauchen willst.
Nichts anderes ist es, wenn man ein Spiel für eine solche Idee instrumentalisieren will.

Außerdem finde ich den Stil:
"Ich hätte auch einfach den Cache legen können." ziemlich daneben.

Kai01 schrieb:

Dito.
 
OP
K

Kai01

Geocacher
Zappo schrieb:
...ist doch alles wieder gut - manchmal starten wir halt auf dem falschen Fuß :D

Mal ne blöde Frage in dem Zusammenhang - wann ist es denn sinnvoll, Wild zu vergrämen? Einerseits soll man Reh und Co nicht stören, weil die sonst im Winter verhungern oder auf der Flucht über die Bundesstraße setzen - nun aber doch? Oder gibts da grundsätzlich Zonen, in denen es sinnvoll ist, daß mehr "Publikumsverkehr" herrscht - mal abgesehen vom Schwein und Mais, bei dem ich mich frage, ob Cachertätigkeit einen kompletten Elektrozaun um unsere Gemeinde ersetzen kann?

Zappo



Es gibt bei uns Revierteile die schwer oder garnicht jagdlich genutz werden können, diese Bereiche aber landwirtschaftlich genutzt werden. Somit steht schonmal auf der einen Seite der finanzielle Ertrag des Landwirtes. Auf der anderen Seite steht dann der Kostenfaktor für den Jäger der für Wildschäden aufkommen muß und das schliesst auch die Bereiche ein die zum Revier gehören aber nicht entsprechend genutzt werden können. So entsteht eine ungewollte Ruhezone in der sich das Wild super wohl fühlt und durch ein hohes Äsungsangebot zu schaden geht. Wir haben mehrere sehr große Wildäcker angelegt auf denen das Wild ausreichend Äsung finden würde, ebenso haben wir dort Ruhezonen eingeplant die Dickungen etc. beinhalten und jagdl. nicht genutzt werden würden. Alles Flächen auf denen sich das Wild austoben könnte ohne einen finanziellen Schaden zuhinterlassen.
Ausserdem gehören die Mittel zur Schadensabwehr in den Aufgabenbereich des Jägers und kannst Du Dir vorstellen wie teuer ein E-Zaun ist der einen mehrere Hektar großen Bereich umfassen muß? Oder wieviel Arbeit allein die Wartung einer solchen "Anlage" beinhaltet?
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich hatte die Idee auch schon,
ob es funktioniert weis ich nicht, aber ich kann mir schon vorstellen,
das Wild aus Bereichen verschwinden die recht stark von Fußgängern besucht werden.
Ich denke man sollte es einfach mal ausprobieren. Man kann ja einen Powertrail legen und das ganze mal testen.

Gruß Guido
 

Zappo

Geoguru
Kai01 schrieb:
.....Auf der anderen Seite steht dann der Kostenfaktor für den Jäger der für Wildschäden aufkommen muß und das schliesst auch die Bereiche ein die zum Revier gehören aber nicht entsprechend genutzt werden können. So entsteht eine ungewollte Ruhezone in der sich das Wild super wohl fühlt und durch ein hohes Äsungsangebot zu schaden geht. ......
Wenn ichs richtig verstehe, gibts also Bereiche im Wald, wo Besucherverkehr und damit verbundene Wildbeunruhigung erwünscht ist. Nur genau DAS wird uns ja unter anderem immer vorgeworfen - wie kommt man aus DER Nummer wieder raus? - bzw. wie kann da ein armer ungebildeter Geocacher das unterscheiden oder entwirren?

Bitte nicht falsch verstehen - ein Wald, in dem klar ist "Da könnt Ihr spielen" und dafür eben "Da" nicht, wäre für mich sicher eine erstrebenswerte Lösung. Und wenn durch das Cachen ein gewisser positiver Nebeneffekt z.B. für den Jagdbetrieb erzeugt würde, ist das ja nicht per se falsch - von "Instrumentalisierung" würde ich da nicht unbedingt reden - sonst wäre Cachen in einer bemerkenswerten Landschaft ja automatisch eine Instrumentalisierung der Tourismusindustrie.

Zappo
 

imprinzip

Geowizard
Zappo schrieb:
sonst wäre Cachen in einer bemerkenswerten Landschaft ja automatisch eine Instrumentalisierung der Tourismusindustrie.
Zappo

Haben wir doch schon.
Wenn Gemeinden oder Tourismusverbände genau deshalb Caches legen, um für ihre Zwecke Werbung zu machen, ist es genau das.
Cachen soll zweckfrei bleiben und das ist meines Wissens auch in den GL geregelt.
(Nur, dass DIESER "Zweck" nicht explizit benannt ist...)

Zum anderen habe ich die Befürchtung, dass, wenn wir uns darauf einlassen würden, "Cachezonen" einzurichten, diese automatisch oder wie von Zauberhand plötzlich immer kleiner werden.
 
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