• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Artikel in rp-online (Weeze)

Team Free Bird

Geocacher
Ist ja schon ein wenig widersprüchlich der gute Herr Förster.
Auf der einen Seite jagen die Cacher das Wild AUS dem Wald - auf der anderen traut sich das Wild wegen der Cacher nicht mehr AUS dem Wald. :???:
 

robbi_kl

Geowizard
Jaja, die Rehe springen auf die Straße, bleiben aber gleichzeitig im schützenden Wald, weil sie so verängstigt sind. Dort fressen sie dann die zarten Jungpflanzen, die sie ohne Cacher niemals entdeckt hätten. Lumpen und Schnapsflaschen sind auch eher untypische Cache-Gegenstände, haben also in diesem Wald mit Geocaching vermutlich gar nichts zu tun, ebenso wenig die alte Schublade.
 

NaTo15

Geocacher
Und da der Artikel soviele widersprüchliche Aussagen beinhaltet, kümmern wir uns nicht weiter drum und gehen heute Nacht wieder mit Scheinwerfern auf Cachesuche.
 

argus1972

Geowizard
robbi_kl schrieb:
Lumpen und Schnapsflaschen sind auch eher untypische Cache-Gegenstände,
Sind sie das? Zumindest die Presse scheint andere Befürchtungen zu hegen.

Also Leute, meidet die Wälder, damit wir Cacher uns nicht mit anderen problematischen Bürgern wie Rad- und Motocrossfahrer, Reitern, Sportlern, Joggern, Gassigehern, Spaziergängern und - ääääh - Bürgern in die Schädlinge einreihen, denn die sind alle schlecht für das Wild und bereiten den Herrschaften Sorgen.

Ich hoffe nur, die Jäger schießen immer schön leise, damit die Rehe nicht gestört werden, wenn sie die jungen, naturnahen Pflänzchen fressen.

Mannometer, was für ein widersprüchlicher, abwegiger und polemisierender Bericht! Das hätte die BILD nicht besser gekonnt.

kopfschüttelnd
argus1972
 

Zappo

Geoguru
NaTo15 schrieb:
Und da der Artikel soviele widersprüchliche Aussagen beinhaltet, kümmern wir uns nicht weiter drum und gehen heute Nacht wieder mit Scheinwerfern auf Cachesuche.
Nöh, mache ich nicht. Nicht heute abend, nicht morgen - nie. Wie im übrigen der weitaus größte Teil der Cacher.

Das wird alles durch Wiederholung nicht wahrer. Niemand wird Probleme und Fehlentwicklungen leugnen - die sollten wir versuchen, gemeinsam aus dem Weg zu räumen bzw. gleich zu vermeiden. Da kann die Cachecommunity sicher noch einen größeren Beitrag leisten, als sie schon tut.

Aber immer noch spielt sich Cachen in der absoluten Mehrheit auf oder nahe der Wege ab - und auch tagsüber. Und wenns Probleme gibt oder unsinnige Stellen bedost werden, genügt eine Mail an Owner, Community, Groundspeak und das Ding ist weg - ich glaube nicht, daß Probleme mit anderen Freizeitwaldnutzern so einfach handelbar sind.

Ich schieb da ganz gerne den schwarzen Peter mal weiter: Mein Traum ist immer noch, daß mal von der grünen Zunft ein "Howto" kommt - so und da gehts, da gehts nicht. Von mir aus 1 Cache pro km2 und an Wegen. Dafür aber geduldet und ungefährdet.

Stattdessen wird grundsätzlich alles in der Grauzone gehalten - der Effekt ist, daß die Dosen ohne Not weiter ins Dickicht wandern - aus Angst vor Forst und Jagd. DAS gibt ja wohl gar keinen Sinn.

Zappo
 

Team Free Bird

Geocacher
argus1972 schrieb:
denn die sind alle schlecht für das Wild und bereiten den Herrschaften Sorgen.

Du hast da was falsch verstanden, gegen DIE "Bürger" hat er ja nix - nur halt gegen Cacher die ja bekanntlicherweise raufend und schreiend durch das Dickicht brechen und mit leeren Schnapsflaschen nach Bambi werfen.
Sag bloss du machst das anders? :lachtot:
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
argus1972 schrieb:
Mannometer, was für ein widersprüchlicher, abwegiger und polemisierender Bericht! Das hätte die BILD nicht besser gekonnt.
Aber auch ein Bild, wie Geocachen mittlerweile in der Öffenlichkeit wahrgenommen wird.
Face the reality: Die Zeiten, in denen Geocacher höchstens als positiv verrückte wahrgenommen werden, sind lange vorbei. Heutzutage sind Geocacher eher negativ verrückte, die mit Scheinwerfen nachts durch den Wald hechten und das Wild zu Tode hetzen.

(Das Ganze errinnert mich an die 90er Jahre, als da etwas Neues namens Internet auftauchte. Das Internet wurde innerhalb kürzester Zeit zum Treffpunkt von pädophilen Bombenlegern stilisiert. Und die schlimmen Mailbox-User, die es vorher gab, hatten den ganzen Tag nichts besseres zu tun, als Regierungscomputer zu hacken und den nächsten Atomkrieg auszulösen oder zumindest sich einen nicht unerheblichen Teil des Staatshaushalts auf das eigene Konto zu überweisen. Boah, war ich kriminell...)

Gruß
ColleIsarco
 

Zappo

Geoguru
ColleIsarco schrieb:
.....Aber auch ein Bild, wie Geocachen mittlerweile in der Öffenlichkeit wahrgenommen wird.....
Ich bin mal da gaaaanz vorsichtig - MEINE überzeugt positive (private) Wahrnehmung bezüglich (manchen) Geocachern entschwindet auch - so gaaaanz langsam.
Muß aber niemand weitersagen.

Zappo
 

friederix

Geoguru
Solche Artikel gehen ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei.

Natürlich gibt es unter Geocachern Individuen, für die man sich schämen muss.
Aber dafür kann ich nichts.
Ich bin auch Autofahrer; und unter Autofahren gibt es zweifellos auch Zeitgenossen, die auf der Strasse absolut nichts zu suchen haben.
Für die fühle ich mich als "Auch-Autofahrer" ebenfalls nicht verantwortlich bzw. fremdschäme mich.

Die Argumentation in dem Bericht hahnebüchtend und entbehrt jeglicher Realität.
Da hatte wohl jemand einen Bekannten bei der Zeitung und hat den im Kampf gegen "Das Böse" eingespannt.

Gruß friederix
 

NaTo15

Geocacher
Ich bin mal gespannt wann es wohl zu richtigen Problemen kommt. Ich seh da nämlich die Förster am längeren Hebel.
 

MakG700C

Geocacher
NaTo15 schrieb:
Ich bin mal gespannt wann es wohl zu richtigen Problemen kommt. Ich seh da nämlich die Förster am längeren Hebel.

Wobei ich hier einen deutlichen Unterschied sehe, denn die, die immer meckern und auf die bösen Geocacher zeigen, sind die Jagdpächter, die viel Geld für eine Pacht bezahlen und daher alle aus "ihrem" Wald raushaben wollen. Die Förster sind da eher verständiger, wenn man sich an Regeln hält, wie "an den Wegen bleiben", "nicht querbeet laufen", "Schonungen schonen".

Gruß MaKG700c

PS: mir fällt da gerade ein etwas abgewandelter Spruch ein, der auf diese Sorte Jäger passen könnte:

"Freier Wald für freie Jäger" :devil2:
 

Zappo

Geoguru
NaTo15 schrieb:
Ich bin mal gespannt wann es wohl zu richtigen Problemen kommt. Ich seh da nämlich die Förster am längeren Hebel.
Da wäre ICH mal gespannt, was Du als "richtige Probleme" mit dem Förster heraufbeschwörst:

Dose stört definitiv - also Dose weg.
Dose stört nicht - Dose bleibt.

Es wird keine Todesstrafe auf Cachen geben - und so wie es aussieht, wird Dosensuchen auch den Euro überleben :D

Z.
 
Zappo schrieb:
...
Ich schieb da ganz gerne den schwarzen Peter mal weiter: Mein Traum ist immer noch, daß mal von der grünen Zunft ein "Howto" kommt - so und da gehts, da gehts nicht. Von mir aus 1 Cache pro km2 und an Wegen. Dafür aber geduldet und ungefährdet.

Stattdessen wird grundsätzlich alles in der Grauzone gehalten - der Effekt ist, daß die Dosen ohne Not weiter ins Dickicht wandern - aus Angst vor Forst und Jagd. DAS gibt ja wohl gar keinen Sinn.
...
Es könnte sein, dass Dein Traum möglicherweise mal in Erfüllung gehen könnte. Aber rechne damit, dass die Vorlaufzeiten bis zu einem Ergebnis ziemlich lang und länger sein könnten und eine bundesweit einheitliche Aussage eher am Schluß ansteht. Solche Strukturen sind eher behäbig und durch z.T. massiv konservative Ansichten "ausgebremst". Die Mühlen im Hintergrund mahlen aber.

Und eines stimmt definitv: Jagd sowie Forst sitzen am längeren Hebel. Da brauchst mehr als in Foren und Blogs meckern, damit sich was ändert. Aber der ein oder andere aus der Szene bringt sich ja (im Hintergrund und offen) gut ein. Es könnten aber noch wesentlich mehr Personen sein.

Jörg
 

NaTo15

Geocacher
Zappo schrieb:
NaTo15 schrieb:
Ich bin mal gespannt wann es wohl zu richtigen Problemen kommt. Ich seh da nämlich die Förster am längeren Hebel.
Da wäre ICH mal gespannt, was Du als "richtige Probleme" mit dem Förster heraufbeschwörst:

Dose stört definitiv - also Dose weg.
Dose stört nicht - Dose bleibt.

Z.
z.B. Verbot von Geocaching in den Wäldern NRWs und anderen Bundesländern
 

friederix

Geoguru
NaTo15 schrieb:
z.B. Verbot von Geocaching in den Wäldern NRWs und anderen Bundesländern
Irgendwie super.
Da gibt es endlich mal eine attraktive Möglichkeit, junge Menschen wieder für Aktivitäten im Wald zu begeistern, wird das wieder verboten weil die Kids da stören.

OMG, ich bin mein Leben lang im Wald unterwegs gewesen. Früher war der Wald voll von Klassenkameraden. Im Winter mit Schlitten, im Sommer wurde Cowboy und Indianer gespielt.
Zum Teufel, da wurden sogar Messer in Bäume geworfen, oder Baumhütten gebastelt. Ein richtiger Indianer macht sowas eben. :eek:ps:
(Das Wild müsste dadurch eigentlich längst ausgestorben sein, wenn es so sensibel ist)

Also gab auch damals Kollateralschäden, aber niemand hat sich aufgeregt. (Sogar Lagerfeuer mit Stockkartoffeln haben wir gemacht - pssst)

Danach, 20 Jahre später:
Der Wald war leer. Keine Kinder mehr, nur noch ein paar Leute mit Hund und ein paar Rentner.

Und jetzt? Man trifft u.a Dank Geocaching mal wieder Familien mit Kindern im Wald, und natürlich auch die Stockmuggel oder MTBler.

Ist das nicht gewollt? Fragt mal die Krankenkassen.
Bewegung soll ja gesund sein. Und nicht jeder mag den Mief in den Muckibuden.

Wenn jetzt plötzich Waldspaziergänge - aufgepäppt durch ein bisschen suchen - quasi als Umweltverbrechen dargestellt werden, ist das doch schizophren.

Der Wald und das Wild hat unsere Aktivitäten vor 40 Jahren überlebt, da werden ihn heute die zwei Schritte neben dem Weg zum Final auch nicht umbringen.

Schönes WE, ich gehe morgen cachen, und wenn mir einer den Wald verbieten will, such ich mir ne andere (Underground-) Plattform.
Und die wird es dann geben, soviel ist sicher

Selbst die Mauer des Herrn Honecker musste sich am Ende geschlagen geben.

Gruß friederix
 

Zappo

Geoguru
friederix schrieb:
....Der Wald und das Wild hat unsere Aktivitäten vor 40 Jahren überlebt, da werden ihn heute die zwei Schritte neben dem Weg zum Final auch nicht umbringen......
Vor allen Dingen darf man niemals aus den Augen verlieren: WIR sind die Guten.

Soviel sinnlose Naturzerstörung wie die (Naturschutz-) Profis - da muß ein Geocacher lange für stricken.

Mal ein paar Bilder aus dem "Life"- Projekt im Natur/Landschaftsschutzgebiet : Renaturierung der Rheinauen - Fachplaner - EU-Gelder - der ganze Quark eben. Leider wird da Renaturierung mit Bundesgartenschau verwechselt. Wo früher Weich- und Hartholz nebeneinander wild wuchsen, wird jetzt bestimmt: DIESE Zone für Weichholz, JENE für Hartholz - und was da unverschämterweise zur Zeit wächst und gedeiht, ohne in die Planung zu passen, wird eben plattgemacht - und zwar mit schweren Maschinen - natürlich volle Kanne in der empfindlichen Überschwemmungsfläche (ja, genau da, wo wir schon als Kinder darauf geachtet haben, da die Wege nicht zu verlassen).

Und wenn gar -wie eigentlich überall bei uns- die Kanada-Pappel wächst! Wo man gerade rausgekriegt hat, daß die garnicht "heimisch" ist! Höchstens 200 Jahre nur hier wächst und gedeiht! Und die heimische Schwarzpappel (ein Schelm, der ob des Namens Böses denkt :D ) verdrängt hat - ohne zu fragen? Nöh, das geht garnicht. Also eben abgeholzt (Von so einer Fläche sind da sind die Bilder her).

Daß ein Baum - und in Summe ein Wald - aber außer seiner (eventuell fragwürdigen :D ) Herkunft vielleicht dann doch noch nebenbei andere Eigenschaften hat wie z.B. Vogel/Fledermausaufenthalt, Nistplatz, Windbremse, Schattenspender, Landschaftsbild....ach was red ich - die haben doch einen an der Klatsche. 500 Meter weiter liegt ein Cache - wahrscheinlich wird irgendwann der Abstand zum Weg (4-5 Meter) ein naturschutzrelevantes Thema.

Auf der anderen Rheinseite ist Rheinland-Pfalz - DIE haben ihren Saumwald noch - und fahren jeden Sonntag in Massen raus, gucken auf die andere Seite und lachen sich tot........

Also ich hab vollstes Verständnis für Forstarbeiten im Nutzwald - und daß es da nach dem Erntereinsatz auch so aussieht, daß es dem Laien graust - geschenkt. Aber sowas?

Nöh, WIR sind die Guten. Das ist schon so. Leider.

Gruß Zappo
 

Anhänge

  • Bild11.jpg
    Bild11.jpg
    185 KB · Aufrufe: 644
  • Bild 9.jpg
    Bild 9.jpg
    219,5 KB · Aufrufe: 644
Zappo schrieb:
friederix schrieb:
....Der Wald und das Wild hat unsere Aktivitäten vor 40 Jahren überlebt, da werden ihn heute die zwei Schritte neben dem Weg zum Final auch nicht umbringen......
Vor allen Dingen darf man niemals aus den Augen verlieren: WIR sind die Guten.

Soviel sinnlose Naturzerstörung wie die (Naturschutz-) Profis - da muß ein Geocacher lange für stricken.

Mal ein paar Bilder aus dem "Life"- Projekt im Natur/Landschaftsschutzgebiet : ...
Angesichts solcher Verwüstungen ist man nur noch sprachlos... :???:
 

WernerSnow

Geocacher
Solange die Dummen immer an nem längeren Hebel sitzen oder sich nicht zu blöd sind, abstruse Ideen zu verfolgen, wird man da leider nicht viel tun können. Beispiel aus meiner Region (leider OT, kein J&F-Zusammenhang): Da soll ein alter Gutshof in schöner (zugegebener exponierten Lage) in ein Luxus-Hotel erweitert werden. Nachdem eine "Schutzgesellschaft" diverse Propaganda gemacht hat, kam ein Bürgerentscheid. Der Bürgerentscheid fiel für (!!!) das Hotel aus. Was kam dann? Ein paar gingen vors bundesländliche Verfassungsgericht und reichten Popularklage ein ... und kamen durch.

Aber BTT ... wir haben bereits diverse "Importe" in Europa, die zum Teil die hiesige Flora und Fauna beeinträchtigen oder auch verdrängen. Angeblich solls ja bei den Eichhörnchen auch so sein (erinnere mich da nur an einen Artikel vor längerer Zeit, was dran ist kann ich als Laie nicht beurteilen). Ich denke, es ist mittlerweile viel zu spät, hier mit Aktionismus irgendwas retten zu können. Dafür ist bereits viel zu viel fremdes am wachsen / leben hier.

Und wenn jetzt ein durchdachter(!) Cache in Nähe eines Weges liegt, zerstört er die Natur?
 
Oben