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Jäger und Behörden kritisieren schwierige Kontaktaufnahme

Jaga

Geocacher
Zur Diskussion:

Andreas Ruepp, stellvertretender Regierungsbezirksvorsitzender aus Schwaben, schlägt Alarm in Sachen Geocaching. Ruepp stellt eine dramatische Entwicklung in stadtnahen Revieren fest, zum Beispiel die der Stadt Memmingen. Der Bayerische Jagdverband BJV steht im Kontakt mit dem bundesdeutschen Fachverband der Geocacher. Größtes Problem aus Sicht des BJV-Präsidium ist, dass ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt. Die Kontaktaufnahme unter Geocachern erfolgt anonym über das Internet.

Ich bin gespannt auf Eure guten Ideen und konstruktiven Lösungsvorschläge.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Es wäre sinnvoll wenn die deutschen Reviewer eine E-Mail angeben würden, an die sich die Herren in Grün wenden könnten. Hier eine passende Adresse auf die ich gern verweise: http://www.gc-reviewer.de/impressum/
 

quercus

Geowizard
Boarischer Jaga schrieb:
Zur Diskussion:

Andreas Ruepp, stellvertretender Regierungsbezirksvorsitzender aus Schwaben, schlägt Alarm in Sachen Geocaching. Ruepp stellt eine dramatische Entwicklung in stadtnahen Revieren fest, zum Beispiel die der Stadt Memmingen. Der Bayerische Jagdverband BJV steht im Kontakt mit dem bundesdeutschen Fachverband der Geocacher. Größtes Problem aus Sicht des BJV-Präsidium ist, dass ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt. Die Kontaktaufnahme unter Geocachern erfolgt anonym über das Internet.

Ich bin gespannt auf Eure guten Ideen und konstruktiven Lösungsvorschläge.

ganz einfach:
- problematische caches raussuchen
- unaufgeregt, freundlich, konkret und kompromissbereit sein
- owner anschreiben
- ... abwarten
- wenn sich auch nach dem zweiten Versuch und sagen wir mal 14 tagen niemand meldet
- Groundspeak anschreiben und um Archivierung bitten

für sowas benötigt man keinen offiziellen ansprechpartner. jeder owner ist für seinen cache alleine verantwortlich.

die jäger/förster/landwirte gehen ja auch nicht zum pilzbeauftragten der stadt oder dem landes-pilz-verband, wenn sie probleme mit den pilzsammlern haben. und ich vermute, sie gehen auch nicht zum kinderschutzbund, wenn ein paar rotzlöffel im wald eine hütte bauen :D

das thema wird jagdtypisch sicher wieder mal überspitzt. ich könnte wetten, dass es hier nicht um einen diskurs geht, sondern nur ansprechpartner gesucht werden, denen die räumungsklage unter die nase halten kann. wenn es anders ist, super. würde meiner persönlichen erfahrung wiedersprechen.

wie gesagt, owner zu sein hat auch pflichten und eine davon ist es sich mit kritischen landnutzern auseinander zu setzten. aus einem guten ort kann ein schlechter werden. wer das nicht will oder ablehnt, muss damit leben, dass seine dosen nach versuchter kontaktaufnahme archiviert werden.

was aber hilfreich wäre, wäre eine halbwegs unparteiische schlichtungsstelle. da ist groundspeak selten der fairste ansprechpartner.
 

Zappo

Geoguru
Boarischer Jaga schrieb:
Ich bin gespannt auf Eure guten Ideen und konstruktiven Lösungsvorschläge.
Kritik: Den Spieß kann man auch rumdrehen - Wo ist die Stellungnahme der Behörden, was mit dem Betretungsrecht abgedeckt ist - wieviele und wo Caches geduldet werden usw? An wen wende ich ich? Ich als verantwortungsvolle Cacher bin da genauso alleingelassen und kann eben nur nach meiner Einschätzung handeln - Unterstützung hab ich da nicht.
Und schwierige Kontaktaufnahme? Auf der Karte sind Caches, die Owner kann man anmailen oder sich in irgendeinem Forum melden. Ein "Hauptquartier" oder eine "Verwaltungsebene" zu erreichen, ist zugegebenerweise nicht möglich - die gibts eben nicht. Aber auch daran müssen sich Behörden - nicht nur in dieser Thematik - endlich mal gewöhnen.
Eine Mail an einen Bürger "dieses unseren Landes" zu schreiben halte ich jetzt nicht gerade für eine unzumutbare Härte.

Die meisten Absprachen, die ich kenne, sind auf unterster Ebene Cacher/Forst getroffen worden - wobei sich der Grünmann auch nicht immer der Rückendeckung von oben sicher sein konnte.

Anregung: Mal beim Veranstalter des nächsten Events anfragen, ob Zeit und Platz da ist, mal ein paar Kontakte auf der regionalen Ebene zu knüpfen. Oder eigentlich noch besser: Sich hinter einen Cacher zu stecken und gemeinsam mal ein extra-Event Cacher/Forst zu veranstalten. Daß das klappt und gerne genommen wird, zeigen viele Beispiele.

Gruß Zappo
 
A

Anonymous

Guest
Zappo schrieb:
Kritik: Den Spieß kann man auch rumdrehen - Wo ist die Stellungnahme der Behörden, was mit dem Betretungsrecht abgedeckt ist - wieviele und wo Caches geduldet werden usw? An wen wende ich ich?

Also im Fall Bayern ist das mehr als einfach zu beantworten: http://www.stmug.bayern.de/umwelt/naturschutz/freizeit/geocaching.htm
 

tux69

Geocacher
Boarischer Jaga schrieb:
Zur Diskussion:

Ich bin gespannt auf Eure guten Ideen und konstruktiven Lösungsvorschläge.

Diese sind mindestenst so vielfältig, wie die Anliegen...

Die Möglichkeit der Kontaktaufnahme wurde ja schon erkannt: Einfach eine mail über das Internet an den Owner des Caches schreiben. Anonym oder nicht ist ja erstmal egal.

Entscheidend für das Resultat ist halt, wie immer, das warum und wie.

Wer am Miteinander interessiert ist und das auch so formuliert, wird immer auf offene Ohren stoßen.
Wer aber meint, seine "indiskutabele" Meinung durchsetzen zu wollen und meint, dass es außer den eigenen Interessen keine anderen Menschen mit anderen Interessen zu geben hat, darf sich dann nicht wundern...

Ist halt genau so, wie in anderen Bereichen des Zusammenlebens auch.
 

Schnueffler

Geoguru
Istja klar, dass sie die Kontaktaufnahme als schwierig empfinden, wenn sie sich an den Fachverband der Geocacher wenden, den es gar nicht gibt. Vermutlich wurde das Email-Postfach einfach auf /NULL gelegt. Dann kann ich deren Einstellung verstehen.
 

JR849

Geowizard
Boarischer Jaga schrieb:
...Der Bayerische Jagdverband BJV steht im Kontakt mit dem bundesdeutschen Fachverband der Geocacher....
Interessant. Den bundesdeutschen Fachverband der Geocacher würde ich gerne kennenlernen. Bitte weiterleiten, die Damen und Herren können mich per Kontaktformular erreichen: http://jr849.de/kontakt/
Danke :)
Boarischer Jaga schrieb:
Größtes Problem aus Sicht des BJV-Präsidium ist, dass ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt.
Irgendwie scheint das ein regionales Problem zu sein. Hier im Remstal ist man da von seitens der Jäger recht reserviert. :-/ http://jr849.de/allgemein/kontakt-zu-jaegern-teil1/
 

Zappo

Geoguru
Schrottie schrieb:
Also im Fall Bayern ist das mehr als einfach zu beantworten: http://www.stmug.bayern.de/umwelt/naturschutz/freizeit/geocaching.htm
Also der Ausdruck "einfach" fällt mir da beim Lesen gerade nicht sofort ein :D - eine reele Information, ob die gewählte Stelle den Anforderungen entspricht, kann ich auch nicht rauslesen - und ob die Dose da geduldet wird, selbst wenn sie den angeführten Regeln und Tips entspricht, auch nicht.

Trotzdem ist diese Seite m.E. ein Schritt in die richtige Richtung.

Zappo
 
JR849 schrieb:
Boarischer Jaga schrieb:
...Der Bayerische Jagdverband BJV steht im Kontakt mit dem bundesdeutschen Fachverband der Geocacher....
Interessant. Den bundesdeutschen Fachverband der Geocacher würde ich gerne kennenlernen. Bitte weiterleiten, die Damen und Herren können mich per Kontaktformular erreichen: http://jr849.de/kontakt/
Danke :)
Boarischer Jaga schrieb:
Größtes Problem aus Sicht des BJV-Präsidium ist, dass ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt.
Irgendwie scheint das ein regionales Problem zu sein. Hier im Remstal ist man da von seitens der Jäger recht reserviert. :-/ http://jr849.de/allgemein/kontakt-zu-jaegern-teil1/

Vermutlich haben sie uns (Deutsche Wanderjugend) gemeint.

Denn wir haben im Oktober mal ein Schreiben des Präsidenten des BJV mit einer Einladung zu einem ungezwungenen Gedankenaustausch erhalten.

Da hat aber bisher noch nichts konkretes stattgefunden, denn wenn ein Gedankenaustausch stattfinden würde, sollte das eben zusammen mit (hier bayrischen) Geocachern direkt erfolgen und nicht durch uns.

Nicht umsonst sind wir mit der - von dem ein oder anderen gescholtenen oder gar verspotteten - "Initative Geocaching Dialog" (http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=105&t=51415) unterwegs, um eben die Verbindungen untereinander zu schalten. Nur zur (wiederholten) Erinnerung: Wir sind nicht und wollen nicht der Dachverband der Geocacher sein.

Vorschlag: Wenn eine Gruppe (bayrischer) Geocacher in einen fachlichen Gedankenaustausch mit dem Präsidenten des Bayerischen Jagdverband treten möchte, stelle ich gern den Kontakt zu deren Präsidenten her.

Jörg
Deutsche Wanderjugend
 
A

Anonymous

Guest
Zappo schrieb:
Also der Ausdruck "einfach" fällt mir da beim Lesen gerade nicht sofort ein :D - eine reele Information, ob die gewählte Stelle den Anforderungen entspricht, kann ich auch nicht rauslesen - und ob die Dose da geduldet wird, selbst wenn sie den angeführten Regeln und Tips entspricht, auch nicht.

Da steht im Grunde alles was man wissen und beachten muss, was definitiv verboten ist und wie man Konflikte vermeiden kann. Auch die Frage nach der Duldung: Es ist halt die Erlaubnis des Grundeigentümers notwendig.

Würde von behördlicher Seite die Aussage kommen, man darf eine Dose (oder eine beliebige/bestimmte Anzahl) im Wald verstecken, dann würde das a) ein Eingriff in die rechte der Grundbesitzer sein und b) von vielen vermutlich als Freibrief gedeutet. Also steht dort zunächst, was definitiv verboten ist. Und das recht verständlich wie ich finde, denn die reinen Gesetzestexte lesen sich für Laien zu kompliziert. Alles was über diese Einschränkungen hinausgeht ist eben immer einzelfallbezogen und kann deshalb nicht klar und vor allem allgemein festgelegt werden. Muss es aber auch nicht, denn da ist ja wieder der jeweilige Grundeigentümer zuständig.
 

adorfer

Geoguru
Boarischer Jaga schrieb:
Der Bayerische Jagdverband BJV steht im Kontakt mit dem bundesdeutschen Fachverband der Geocacher. Größtes Problem aus Sicht des BJV-Präsidium ist, dass ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt.
Da ist bestimmt die dt. Wanderjugend mit gemeint....

Zum Thema Ansprechpartner:
Mir ist vor einigen Wochen auf einer Landstraße (Kolonnenverkehr, Gegenverkehr, Nacht, Regen) ein Reh vor den Kühler gelaufen. Ich konnte zwar noch runterbremsen, aber einen gewaltigen Schlag hat das Tier trotzdem mitgekommen, dass es von der Fahrbahn flog und bei meinem Auto Nummernschild verbogen und Teil der Stoßstange gesplittert waren. Wobei ich von Glück sagen kann, dass das Tier bei seinem Flug über die Gegenfahrbahn nicht in einem der entgegenkommenden Autos in der Windschutzscheibe gelandet ist.
Unfallstelle geräumt, Polizei verständigt, während der Suche auf die Suche nach dem verletzten Tier gemacht: In rund 20 Minuten nichts zu finden (wir waren zu zweit und noch geländegängig bekleidet). Am nächsten Tag dann auf die Suche nach dem Jagdpächter gemacht im Netz.
Problem: Es gibt zwar Karten der zuständigen Förstereien, Oberursel war jedoch auf der Seite nirgends referenziert. (siehe http://www.hessen-forst.de/forstaemter/koenigstein_146/146_index.htm und dort Karte zum Klicken http://www.hessen-forst.de/forstaemter/koenigstein_146/info/reviergrenzen.htm.) Erstmal bei einem Nachbarforstamt angerufen, dort erfahren, dass es für Oberursel keine Revierförsterei gibt.
Nein, es gibt schon einen zuständigen Förster, der sitzt aber im Forstamt Königstein selbst, also "auf der Webseite der Karte".
Hätte ja nicht weh getan, das auch in die Karten einzuzeichnen.

Wie dem auch sei, per E-Mail dann die Handynummer eines Jagdpächters erhalten. Nach einigen Schwierigkeiten in der Kontaktaufnahme dann den Betroffenen ans Rohr bekommen. Gespräch war kurz, keine Minute. Interesse an meiner Entschuldigung (ich war ja dabei, ihm Arbeit aufzuhalsen) oder der Beschreibung des genauen Unfallort war nicht gegeben. Es kam nur die Ansage "Ich mache derzeit doch nichts im Revier, ich bin ja krank. Schönen Tag noch."

Nungut... hätte ich mir den Telefon- und EMail-Marathon auch sparen können. Merke ich mir für die Zukunft.
 
OP
J

Jaga

Geocacher
1. Zwei Stellen haben immer die Daten der zuständigen Jäger und geben sie auch problemlos weiter:

- Die örtliche Polizeidienststelle
- Das zuständige Landratsamt mit seiner Unteren Jagdbehörde.

2. Wenn in dem oben zitierten Schreiben von einem nicht existierenden Bundesverband die Rede ist, dann unterstreicht das doch nur das Problem: Man weiß nicht, an wen man sich wenden soll. Daher mein Aufruf, örtliche Kontakte herzustellen und zu pflegen. Jäger sind meist ältere Herren, die brauchen eine Telefonnummer und keine E-Mail-Adresse. Am besten trifft man sich vor Ort und redet in klarer Sprache von Mann zu Mann. Dann klappt das auch.
 
Boarischer Jaga schrieb:
1. Zwei Stellen haben immer die Daten der zuständigen Jäger und geben sie auch problemlos weiter:

- Die örtliche Polizeidienststelle
- Das zuständige Landratsamt mit seiner Unteren Jagdbehörde.
Mich wundert, das der/die Polizist/-in, welche Du -jha- ja verständigt hast, Dir diese Info nicht gleich mitgeteilt hat? :???: Das machen die doch in den Leitstellen nicht zum erstenmal?


Boarischer Jaga schrieb:
2. Wenn in dem oben zitierten Schreiben von einem nicht existierenden Bundesverband die Rede ist, dann unterstreicht das doch nur das Problem: Man weiß nicht, an wen man sich wenden soll. Daher mein Aufruf, örtliche Kontakte herzustellen und zu pflegen. Jäger sind meist ältere Herren, die brauchen eine Telefonnummer und keine E-Mail-Adresse. Am besten trifft man sich vor Ort und redet in klarer Sprache von Mann zu Mann. Dann klappt das auch.
ein ganz fettes „+1“
 
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