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Hass, Intoleranz und Bosheit

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Jaga

Geocacher
Hallo zusammen,

ich hatte mich vor einiger Zeit hier angemeldet, weil ich dachte, dass ich als Jäger und eigentlich recht friedfertiger Mensch den einen oder anderen klärenden und vielleicht vermittelnden Beitrag in diesem Forum leisten könnte. Das ist mir in bescheidenem Maße sicher auch gelungen.

Nun bin ich über den Threat "Einschränkung des Jagdrechts" (was, nebenbei bemerkt, so nicht richtig ist und mal erklärt werden müsste) gestoßen und muss sagen: Soviel Hass und Bosheit ist mir schon lange nicht mehr entgegengeschlagen. Bei derlei geballter Intoleranz und Ignoranz braucht sich niemand von der Catcher-Gemeinde zu wundern, wenn ihm umgekehrt von den Förstern, Jägern und anderen Naturschützern wenig Toleranz entgegengebracht wird. Es ist erschreckend, wie viel negative Energie in manchen Leuten stecken kann.

Ursprünglich wollte ich mir das nicht mehr antun und dieses Forum nicht mehr besuchen. Ich weiß, es ist eine Minderheit, die so hasserfüllt ist, und sicher sind die Besucher dieses Teil des Forums nicht repräsentativ – aber man braucht diese Art der Konfrontation nicht. Ich werde die Catches in meinem Revier, die ich immer wohlwollend registriert habe, jetzt auch mit anderen Augen sehen.

Entsprechende Zeilen hatte ich an Zappo geschrieben. Nun aber habe ich mich entschieden, statt sang- und klanglos hier wieder zu verschwinden, diese Zeilen hier einzustellen. Diskutiert drüber, macht, was Ihr wollt, beschimpft mich als Mörder oder Heulsuse oder zeigt, dass Ihr konsensfähig seid. Ich bin gespannt und werde die Diskussion im Hintergrund verfolgen.

Beste Grüße
Berlinger
 

D-Thorolf

Geocacher
Boarischer Jaga schrieb:
Diskutiert drüber, macht, was Ihr wollt, beschimpft mich als Mörder oder Heulsuse oder zeigt, dass Ihr konsensfähig seid. Ich bin gespannt und werde die Diskussion im Hintergrund verfolgen.
Um das mal direkt am Anfang anzusprechen: Eine Diskussion lebt vom Urheber...also: Dabei bleiben :^^:

Boarischer Jaga schrieb:
Ich weiß, es ist eine Minderheit, die so hasserfüllt ist, und sicher sind die Besucher dieses Teil des Forums nicht repräsentativ – aber man braucht diese Art der Konfrontation nicht. Ich werde die Catches in meinem Revier, die ich immer wohlwollend registriert habe, jetzt auch mit anderen Augen sehen.
Auch in der richtigen Welt gibt es solche Leute. Außer wenn man ihnen gegenüber steht - da wird die Mehrheit auf einmal ziemlich gelassen reagieren. Wie immer im Leben...auch wenn es dort sicherliche ein oder zwei Ausnahmen gibt, auf die man im Leben trifft :D

Aber da sollte man drüber stehen und, zumindest hier im Forum, nach mehreren provokanten Predigten das machen, was man auch bei Dosenlistings machen kann: Auf die Ignoreliste schieben :^^:
Oder: Lächeln und Winken! :D :D :D
 
Mehr als das muss man auch nicht mehr sagen, oder:

Boarischer Jaga schrieb:
Ich weiß, es ist eine Minderheit, die so hasserfüllt ist, und sicher sind die Besucher dieses Teil des Forums nicht repräsentativ – aber man braucht diese Art der Konfrontation nicht

Es ist wie in fast jedem Lebensbereich. Überall treiben sich Deppen rum. Deppen kennen keine Nationalität, Hautfarbe oder Religion.

Wenn man den Bogen jetzt weiter spannen würde, könnte man gleichfalls nennen:
Einige Autofahrer sind Raser. Sind deshalb jetzt alle Autofahrer grundsätzlich als rücksichtslos anzusehen?
Einige Priester haben sich an Kindern vergriffen. Sind jetzt deshalb alle Priester Pädophile?
Einige Moslems laufen mit Bombengürteln rum. Sind jetzt alle Moslems Terroristen?

Diese Aufzählung könnte sich endlos weiterziehen, muss sie aber nicht.
Klar sollte sein, das auch Idioten zum Alltag dazugehören, die in jedweder Gruppe vertreten sind.
Nun deshalb alle Angehörigen über einen Kamm zu scheren ist sicherlich unangebracht.

Von der einen wie von der anderen Seite (falls es so etwas überhaupt gibt, ich denke mal wir sind alle Menschen)
 

Die Baumanns

Geowizard
Hallo Berlinger,

bitte nicht von einem einzelnen auf die Allgemeinheit schließen.
Bei uns in NRW gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband mit gemeinsamen Ständen auf der Jagd und Hund (Indoor als auch Outdoor). Bei uns scheint es bei den Jägern anzukommen, das man mit Geocachern reden kann. Das heißt es gibt absprachen und gemeinsame Wege Jagd und Geocaching unter einem Hut zu bringen.

Die Diskussion auf die Du anspielst, hat nur zwischen ganzn wenigen Leuten stattgefunden.
Und natürlich gibt es mit Sicherheit auch unter Geocachern Jagdgegner, nur sollte dies den Dialog nicht in Frage stellen.
Wie geschrieben, Extreme gibt es auf allen Seiten.

Gruß
Guido
 

Börkumer

Geoguru
GEOrge LuCACHE schrieb:
Boarischer Jaga schrieb:
Es ist erschreckend, wie viel negative Energie in manchen Leuten stecken kann.
Es gibt sogar welche, die machen teure Scheine und kaufen sich richtig teure Waffen, nur um harmlose Tiere totschiessen zu können.

Ich als gelernter Hotelfachmann sehe Tag für Tag Menschen die zum Beispiel bei Lidl Fleisch einkaufen. Die dafür gestorbenen Tiere mussten weit aus mehr leiden, als ein Hase auf der Flucht.
 

Zappo

Geoguru
Der Thread hat hier zwei Möglichkeiten - entweder wir diskutieren hier über Sinn und Unsinn der Jagd, des Fleischverzehrs oder der Sündhaftigkeit des Menschen überhaupt - dann mach ich hier zu. Dazu gibts andere Foren.

Oder wir beteuern uns hier gegenseitig, daß pauschal geäußerte Vorurteile nicht zum allgemein flächendeckend verbreiteten Repertoire aller Geocacher gehören und daß Aufeinanderzugehen ohne Feindbilder und Lagerdenken erstmal was ziemlich Sinnvolles ist - und daß es hier wie dort "Solche und Solche" gibt.

Die Erkenntnis ist aber so wahr, daß sie fast wieder flach ist.

Also richtig weiter wird man da nicht kommen.

Zappo, mod
 

Zappo

Geoguru
Zappo schrieb:
Oder wir beteuern uns hier gegenseitig, daß pauschal geäußerte Vorurteile nicht zum allgemein flächendeckend verbreiteten Repertoire aller Geocacher gehören und daß Aufeinanderzugehen ohne Feindbilder und Lagerdenken erstmal was ziemlich Sinnvolles ist - und daß es hier wie dort "Solche und Solche" gibt.

Also ich beteuer da mal mit: +1

Zappo
 
Ich habe auch keine Vorurteile.

Ich weigere mich einfach, das Abschlachten von Tieren als Hobby oder Freizeitbeschäftigung zu betrachten.

Es wird ja irgendwie automatisch (s. Börkumer) davon ausgegangen, dass jeder Jäger ein Meisterschütze ist, bei dem die Tiere schon beim ersten Knall tot umfallen.

Das ist definitiv nicht so. Ein Hase mit ein paar nicht tödlichen Schrotkugeln im Körper kann auch schreien, dass man davon Alpträume bekommt. Oder ein Reh, dass schlecht getroffen wird. Das sind so Sachen, die kriegt wieder keiner mit. Das wird nicht rumerzählt. Rumerzählt werden Glückstreffer.
 

rolf39

Geowizard
Auch wenn es vom Thema abweicht:
Warst du schon mal in einem Schlachtbetrieb, oder hast einen sachlichen TV-Bericht darüber gesehen?
Von schmerz- und streßfreiem Töten der Tiere ist man dort weiter entfernt, als jeder noch so schlechte Schütze.
Und dort liegt es einfach im System, nicht daran, daß einige ihre Arbeit nicht fachgerecht erledigen.

Jäger kann man auch, genau wie Cacher, Catcher mag ich nicht, nur einzeln beurteilen, wobei auch diese Beurteilung subjektiv ist. Jagd als Hobby zu bezeichnen ist etwas unglücklich gewählt, soll aber wohl nur klarstellen, daß derjenige kein Berufsjäger ist.
 

Cachebär

Geomaster
Ich weiß, es ist eine Minderheit, die so hasserfüllt ist, und sicher sind die Besucher dieses Teil des Forums nicht repräsentativ – aber man braucht diese Art der Konfrontation nicht. Ich werde die Catches in meinem Revier, die ich immer wohlwollend registriert habe, jetzt auch mit anderen Augen sehen.
Uiuiui ! Da hast Du aber ganz schön scharf geschossen, und zudem noch weit über das Ziel hinaus - um mal beim Thema zu bleiben ! ;)

Du weißt und sagst selber, dass so ein paar Sprücheklopfer, die zudem innerhalb der Community nur ein bescheidenes Dasein tristen, nicht repräsentativ sind. Aber trotzdem willt Du fortan Caches "mit anderen Augen sehen " ?!!

Was soll das werden ? Kollektivschuld ?! Mit dieser Äußerung stellst Du Dich mit jenen, denen Du Hass, Intoleranz und Bosheit vorwirfst, auf eine (sehr niedere) Stufe !

Vorletzte Woche hat mich ein Radler fast umgefahren - darf ich Dich dafür vom Fahrad kicken, weil Du ja auch ein Rad hast und alle Radler gleich sind ?!! :irre:

Irgendwie sind die Jäger in meinem Bekanntenkreis viel ... entspannter ! :???:
 

Griffin

Geowizard
Zappo schrieb:
Oder wir beteuern uns hier gegenseitig, daß pauschal geäußerte Vorurteile nicht zum allgemein flächendeckend verbreiteten Repertoire aller Geocacher gehören und daß Aufeinanderzugehen ohne Feindbilder und Lagerdenken erstmal was ziemlich Sinnvolles ist - und daß es hier wie dort "Solche und Solche" gibt.

Die Erkenntnis ist aber so wahr, daß sie fast wieder flach ist.
Bei dieser Aussage bin ich auch mit +1 dabei, wobei das tatsächlich so selbstverständlich ist, dass man eigentlich nicht darüber reden muss.

Die Jagd auf das "hobbymäßige abschlachten" von Bambi zu reduzieren und Jäger als Mörder zu betrachten, ist m.E. ebenso tendenziös wie falsch.

Klar, die Interessen von Jägern und Cachern kollidieren gelegentlich. Mit einer gelassenen und aufgeschlossenen Einstellung der jeweils anderen Gruppe gegenüber wäre jedoch allen weit mehr geholfen, als mit einem Porzellan zerschlagenden und Fronten verhärtenden Flamewar.
 
rolf39 schrieb:
Auch wenn es vom Thema abweicht:
Ja, das tut es.
Warst du schon mal in einem Schlachtbetrieb, oder hast einen sachlichen TV-Bericht darüber gesehen?
Nein, noch nie :roll:

Der Punkt, den irgendwie keiner richtig sehen will ist der:
Freizeitjäger töten, weil es ihnen Spaß macht. Das geben sie in der Regel sogar zu.

Sie sagen nur nicht "töten", sondern irgendwas von "Jagdfieber".

Um diese Tatsache jetzt drumrum zu diskutieren und dauernd Beispiele nach der Art "wo
anders sieht's doch viel schlimmer aus" zu bringen, geht grundsätzlich an diesem Punkt
vorbei. Ich möchte grundsätzlich im Wald niemandem mit einer oder mehreren scharfen Waffen
begegnen von dem ich weiß, dass er nur zum Spaß Lebewesen umbringt, die größer als
mein Hund sind.

Auch wenn anscheinend die meisten Cacher (ohoh, die böse Pauschalaussage) sich nichts schöneres vorstellen können, als sich mit so jemand quasi zu verbrüdern, weil man ja ähnliche "Hobbies" hat.

Und um noch mal auf den Punkt zu kommen: Ich pauschalisiere nicht von "schlechten" auf "gute" Jäger. Die Ablehnung ist prinzipiell.
 

Geosammler

Geomaster
Unterm Strich sieht's doch so aus:
Die "bösen Jäger" lassen uns im Wald nicht tun, was wir wollen, sagt der Cacher...
Die "bösen Cacher" vertreiben das ganze Wild, das wir bejagen wollen, sagt der Jäger...
Aber der Wald ist für jeden frei zugänglich, solange der Besitzer nix gegenteiliges sagt.... Mit ein bisschen Verständnis und Toleranz auf beidenSeiten sollte es doch eigentlich funktionieren....
 
Das mag für Dich und für mich und 99 % der anderen gelten.

Wenn die eigene Meinung festbetoniert ist und als das einzig gültige Weltbild angesehen und verbreitet wird, hilft auch kein Vorschlaghammer.

Extremisten und Hardliner sind mir, egal auf welcher Seite, so sympathisch wie die Lungenpest.
 
Was ist daran pauschal? Weil es nicht nach Deiner Nase geht oder wie?

@Mod:

Kann man diesen Firestarter und Unruhestifter nicht mal langsam aus dem Forum kicken?

Edit: Och, jetzt ist der Beitrag vom durchgestrichenen Türmchen urplötzlich verschwunden.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich finds gut dass der Diskurs geführt wird und vor allem dass der Berlinger sich dem stellt, viele andere würden den Kontakt mit den Geocachern nicht halten. Das ist sicher nicht einfach wenn gleich wieder die Diskussion in die gewohnten Bahnen gerät. Jagd ist so alt wie die Menschheit, natürlich gibts unterschiedliche Auffassungen dazu, das Thema polarisiert wie kaum ein anderes. Perfekt für die grüne Hölle, auf persönliche Angriffe verzichten, dann geht das schon.
 
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