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Geocaching auf der Jagd & Hund

Status
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Kalleson

Geowizard
So. Der Bericht von unserem Besuch auf der Jagd & Hund ist online...
Ungeplant entwickelte sich der urspünglich geplante Report durch die gesammelten Eindrücke auf der Messe und den Austausch mit den dort anwesenden Geocachern zu einem Appell für mehr Aktivität unsererseits hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Jägern und Förstern.

http://geocachingimemsland.blogger.de/stories/2200472/
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Nanu? So ruhig hier!

Ich hätte jetzt eigentlich eine flammende Diskussion zum Thema Pro- / Contra-Jägerkontakt erwartet... :D
 

Zappo

Geoguru
kalleson schrieb:
Nanu? So ruhig hier!....
so erstaunt? Die Vernünftigen haben was anderes zu tun, als sich hier an den Trollen abzuarbeiten - und die sind gerade weg. Nicht daß ich es vermissen würde.

Trotzdem Danke für Deinen Beitrag - ICH hab ihn sogar gelesen :D Gute Aktion.

Gruß Z.
 

Zappo

Geoguru
Also ich fand jetzt nicht ganz uninteressant, daß wohl der Eindruck gewonnen wurde, daß es -entgegen dem Parteiorgan Zeitschrift J+H - keine flächendeckende Ablehnung des Geocachens gab - schön mal zu lesen.

MEIN Traum war ja mal, die Jägerschaft so einzuspannen, daß die flächendeckende Dosenflut eingeschränkt wird - und dafür im Gegenzug ein paar richtig gute Caches an vernünftigen Stellen geschützt und akzeptiert würden :D :D :D


Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
Interessant finde ich aber, dass seitens der Jägerschaft IMMER die mangelnde Kontaktmöglichkeit vermisst wird.
Wann wird das Cachervolk eigentlich endlich kapieren, dass in jede Pampadose eine Stashnote mit den ECHTEN Kontaktdaten des Owners gehört?
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
argus1972 schrieb:
Interessant finde ich aber, dass seitens der Jägerschaft IMMER die mangelnde Kontaktmöglichkeit vermisst wird.
Wann wird das Cachervolk eigentlich endlich kapieren, dass in jede Pampadose eine Stashnote mit den ECHTEN Kontaktdaten des Owners gehört?

+1
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
KreuterFee schrieb:
?
Warum soll man so ein Blödsinn weiter kommentieren?

Wie lautet denn das offensichtlich viel bessere Patentrezept eines Cachers aus einer Stadt, in der man per Verordnung nicht einmal mehr auf Bäume klettern darf?

Extremcaching.de?
 

Cachebär

Geomaster
Tja, Kalleson, ein sauber geschriebener Beitrag. Aber sonst... ???

Um es mal ganz klar von MEINER (privaten / subjektiven) Seite zu erläutern :

Es interessiert mich nicht, was irgendein Jäger im Walde von mir denkt - solange er mich nicht mit seinem Opfertier verwechselt !
Ich kenne viele Jäger, aber weder von denen noch aus meiner Region irgendwelche Probleme mit dem Thema Geocaching oder gar meinen Caches.

Wenn ich an der Ems entlangjogge, käme ich auch nicht auf die Idee, darüber kontrovers mit den Anglern am Ufer zu diskutieren.
Oder zurück in den Wald : weder als Spaziergänger, Pilzsucher, Wanderer noch als Geocacher ist in meinen Augen eine Absprache nötig.

Von daher "macht was ihr wollt", aber erwartet nicht, dass ich eine "Komission" aus einer beliebigen "Geocacherabordnung" und einer beliebigen Jägergemeinschaft als "Bestimm-instanz" anerkenne, insbesondere solange mein Handeln keine echten Gesetze tangiert.

...warum erwartest Du aber "Unruhe" bei diesem Thema ??
 

KreuterFee

Geomaster
Das ist ganz einfach:
1. Als Geocacher nicht auffallen.
2. Nicht alles glauben was in der Hölle geschrieben wird.
3. Jeder Owner ist für seine selbstverursachten Probleme selber zuständig.
4. Dosen so zu platziert, das Sie nicht auffallen, dann gibt es auch niemanden den Sie stören.
5. Probleme da zu lösen wo Sie anfallen, von denen die davon betroffen sind.

Aber das würde ja bedeuten, das solche Aktionen überflüssig sind, was würdest du dann mit deiner Freizeit anstellen?
 

Die Baumanns

Geowizard
Cachebär schrieb:
Tja, Kalleson, ein sauber geschriebener Beitrag. Aber sonst... ???

Um es mal ganz klar von MEINER (privaten / subjektiven) Seite zu erläutern :
...

Von daher "macht was ihr wollt", aber erwartet nicht, dass ich eine "Komission" aus einer beliebigen "Geocacherabordnung" und einer beliebigen Jägergemeinschaft als "Bestimm-instanz" anerkenne, insbesondere solange mein Handeln keine echten Gesetze tangiert.


Es will niemand eine Kommision oder ähnliches installieren,
es soll der Kontakt zwischen Owner und Jäger vermittelt werden,
wenn etwas problematisch ist.
Die Lösung ist dann unter den beiden betroffenen zu erreichen.
Da schwingt nichts von Oberaufsicht oder ähnlichem mit.

Bei den Gesprächen auf der Jagd und Hund war so gut wie immer eine Kompromisbereitschaft zu erkennen. Sprich Dose etwas verlegen, oder aber es wurden Probleme in NSG Gebieten angesprochen, also echte Verstöße angesprochen.

Zudem ergeben sich die Probleme in der Regel gar nicht, wenn mit Sinn und Verstand eine Dose gelegt wird :D

Gruß Guido
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Das ist ganz einfach:
1. Als Geocacher nicht auffallen.
2. Nicht alles glauben was in der Hölle geschrieben wird.
3. Jeder Owner ist für seine selbstverursachten Probleme selber zuständig.
4. Dosen so zu platziert, das Sie nicht auffallen, dann gibt es auch niemanden den Sie stören.
5. Probleme da zu lösen wo Sie anfallen, von denen die davon betroffen sind.

Aber das würde ja bedeuten, das solche Aktionen überflüssig sind, was würdest du dann mit deiner Freizeit anstellen?

Ja. Wenn genau dies so funktionierte, bräuchte man Derartiges nicht. Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Leider werden nur Punkt 1 bis 5 regelmäßig von vielen missachtet.
 

KreuterFee

Geomaster
kalleson schrieb:
KreuterFee schrieb:
Das ist ganz einfach:
1. Als Geocacher nicht auffallen.
2. Nicht alles glauben was in der Hölle geschrieben wird.
3. Jeder Owner ist für seine selbstverursachten Probleme selber zuständig.
4. Dosen so zu platziert, das Sie nicht auffallen, dann gibt es auch niemanden den Sie stören.
5. Probleme da zu lösen wo Sie anfallen, von denen die davon betroffen sind.

Aber das würde ja bedeuten, das solche Aktionen überflüssig sind, was würdest du dann mit deiner Freizeit anstellen?

Ja. Wenn genau dies so funktionierte, bräuchte man Derartiges nicht. Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Leider werden nur Punkt 1 bis 5 regelmäßig von vielen missachtet.

Ich hoffe das es nie soweit kommt, aber um jetzt mal eine extreme Position darzulegen:
Obige Punkte werden automatisch realisiert mit dem Verbot von Geocaching.

Und vor dem Hintergrund kann nur der Cacher selber für sich überlegen, ob er das vertreten kann, was er gerade innerhalb seines Hobbys ausübt.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
Interessant finde ich aber, dass seitens der Jägerschaft IMMER die mangelnde Kontaktmöglichkeit vermisst wird.......
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das wirklich nicht gemacht wird (also bei meinen Dosen und dem Großteil, die ich suche, steht zumindest ne E-mailaddresse drin). Oder ob der Ruf nach Kontaktmöglichkeit entweder dem Nichtrealisieren der modernen Kommunikation geschuldet ist oder dem Verlangen nach Interessenvertreter, Verbänden bzw. irgendeinem übergeordneten Ansprechpartner.

Ich glaube, das ist eher die Mechanik, die man in DEN Kreisen gewohnt ist - da kann man ja auch wundervoll Besprechungen ansetzen, Rundbriefe schreiben, auf Absprachen dringen, Geschäftessen ansetzen. Eine Auseinandersetzung auf der Ebene des normalen Einzelbürgers ist vielleicht "die Jägerschaft" weniger gewohnt.

Ich würde den Spieß endlich gerne mal rumdrehen - die Jägerschaft soll mal jemanden rausdeuten, mit dem die Cacher verbindlich ausmachen können, unter welchen -jagdlich relevanten- Bedingungen das Cachen verträglich ist bzw. wo nicht - und vor allen Dingen WARUM.
Wenn da Eckdaten vorhanden wären, würden die Cacher selbst darauf achten, daß das so eingehalten wird - da hab ich keine Bedenken - da gibt es genug Aufseher :D in den Reihen.

In einem Belang würde ich aber Cachebär mal recht geben :D - mal abgesehen von jagdlichen Einrichtungen, Wildunterständen usw und einer eventuellen schädlichen Häufung der Dosen - wenn mein Cache auf stinknormalen Wanderwegen an den Walddsee und dann weiter zum Final an der Burgmauer führt, wüsste ich nicht, warum man den Jäger fragen müsste. Das hat einfach keine jagdliche Relevanz - und erscheint ein wenig "oversized" . Ich ruf ja auch nicht das Luftfahrtsministerium an, wenn ich einen Papierflieger zum Fenster rauswerfe.

Man KANN - weil Kommunikation eigentlich immer gut ist, man SOLLTE - wenn man wegen der Locationeignung unschlüssig ist. Aber das Problem ist eigentlich das uralte:
Fragen und eine ablehnende Antwort zu riskieren, die von der Gegenseite nichtmal begründet werden muß außer ein "geht nicht, will ich nicht" und dem Vorschieben eingebildeter jagdlicher Relevanz ist für Viele -verständlicherweise- keine Option.

Insbesonders, weil bei der Offenlegung des Versteckes auch der Extremfall des Verlustes der zivilisatorischen Gepflogenheiten eintreten kann.

Gruß Zappo
 

Jaga

Geocacher
Zappo schrieb:
...wenn mein Cache auf stinknormalen Wanderwegen an den Walddsee und dann weiter zum Final an der Burgmauer führt, wüsste ich nicht, warum man den Jäger fragen müsste
Richtig. Wenn der Cache in der Nähe eines Wegs angebracht ist, wird es im allgemeinen keine Schwierigkeiten geben. Warum auch. Ist aber ein Hochsitz zu sehen, dann gibt es dort auch Wild und möglicherweise ein Problem. Doch für diesen Fall hat uns der große Manitu mit einem Mundwerk ausgestattet und in der Regel mit ausreichend Hirn, dieses ordentlich zu bedienen. Philipp Reis hat uns darüber hinaus glücklicherweise die Erfindung des Telefons vermacht. Also gibt es keinen intellektuellen noch technischen Grund, im Zweifelsfalle nicht mit dem örtlichen Jäger zu reden.

Zappo schrieb:
...Ich würde den Spieß endlich gerne mal rumdrehen - die Jägerschaft soll mal jemanden rausdeuten, mit dem die Cacher verbindlich ausmachen können, unter welchen -jagdlich relevanten- Bedingungen das Cachen verträglich ist bzw. wo nicht - und vor allen Dingen WARUM...
Nichts leichter als das. Ich denke, man sollte einfach seinen örtlichen Jäger kennen. Die Adresse des jeweiligen Revierinhabers gibt es problemlos bei der Unteren Jagdbehörde, diese ist beim Landratsamt oder in vergleichbarer Landkreis-Ebene - in jedem Bundesland anders benannt - angesiedelt. Die Anfrage setzt allerdings gute Ortskenntnis voraus. Einfacher geht es über den Hegeringleiter. Dieser ist zuständig für mehrere Reviere und kennt die einzelnen Pächter. Einfach den Ortsnamen plus dem Begriff Hegeringleiter googeln, dann kommt man weiter. Falls nicht: Mail an die Untere Jagdbehörde.

Einfach mit den Leuten reden. Die beißen nicht. Die meisten jedenfalls.

PS: Für unsere Region hier werde ich mal nachdenken, ob wir einen Ansprechpartner installieren, der die Jungs und Madels von beiden Seiten - die mit den Dosen und die mit den Büchsen - bei Bedarf zusammenbringt. Kann ja nicht so schwer sein.
 

Zappo

Geoguru
Jaga schrieb:
....Einfach mit den Leuten reden. Die beißen nicht. Die meisten jedenfalls.....
Hast recht. Trotzdem - ein gaaaaaaanz klitzekleines Ermuntern von Seiten der Jägerschaft im Sinne von "unstörendes Cachen ist geduldet" - "auf Wegen kein Problem o.ä." * - und das als Stellungnahme von der oberen/mittleren/unteren Jagdbehörde als Rundbrief an die Grünröcke - wäre das nicht ein Anfang?

Natürlich auch klar - - wenn wir hier immer wieder gegenseitig den schwarzen Peter von einer Fraktion zur anderen schieben, kriegen wir nix gebacken - da braucht man sich nicht zu wundern, wenn nichts voran geht - die leidige Weltgeschichte ist hier ein unschönes Beispiel.

Aber eigentlich wäre es ja ganz einfach - "Ihr" sagt, was wo unschädlich ist, wann man vielleicht gemeinsam das vor Ort durchsprechen sollte usw. und "wir" fragen dann immer brav beziehungsweise sorgen dafür, daß das auch so befolgt wird.

Die Frage ist dann eher - wer regt sich zuerst. Ich sage natürlich "Ihr" :D naja, sorry, - DEN konnte ich mir dann doch nicht verkneifen :D

Gruß Zappo

* damit würde man auch kolossal die Fraktion DER Cacher stärken, die sich einigermaßen vernünftig draussen bewegen wollen.
 

Jaga

Geocacher
Das Problem - Entschuldigung: die Herausforderung - ist: Wirklich zuständig sind der Revierpächter oder beim Staatswald der Förster. Daher kommen wir nicht umhin, die Sache auf die einzelnen Reviere herunterzubrechen. Damit die Herausforderung noch komplizierter wird, haben wir es bei den Revierinhabern mit höchst verschiedenen Charakteren zu tun. Das wären im Wesentlichen:

1. Der ältere Herr, meist Bauer, der sogar Handys als neumodisches Zeug ablehnt. Die Bilder einer Wildkamera lässt er sich von seinem Jungjäger oder Sohn ausdrucken. Ihm zu erklären, was ein Cache ist: eine Herausforderung. Man kann mit ihm reden, es ist aber viel Fingerspitzengefühl vonnöten.

2. Der Berufstätige: Ist per Mail erreichbar, hat Handy. Es ist unproblematisch, mit ihm oder seinem Jagdaufseher am Samstag einen Termin im Revier zu vereinbaren. Er ist der Wunschpartner für alle Problemchen zwischen Baum und Borke.

3. Der jungdynamische Förstertyp: Nicht unproblematisch, weil er noch was werden will. Er sieht den Wald als Wirtschaftseinheit und betrachtet Geocacher wie auch Erholungssuchende als Störer. Auch hier schadet Fingerspitzengefühl nicht.

Ein allgemeiner Ansprechpartner kann immer nur Vermittler sein. Hier sind die Landesjagdverbände oder, noch besser, deren Kreisgruppen vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn Ihr also ein konkretes Problem habt, meldet Euch bei der zuständigen Kreisgruppe. Am besten telefonisch, mit Mail haben die es nicht so. Die Kreisgruppen kennen erstens die Reviergrenzen gut und zweitens ihre Pappenheimer recht gut und sind eigentlich engagiert. Einfach reden. Wie es die Jungs in Dortmund gemacht haben.
 

KreuterFee

Geomaster
Aber jetzt doch mal ganz im Ernst, ich für meinen Teil hatte noch nie Probleme mit irgendwelchen Behörden, Amtspersonen oder auch dem hier allseites unbeliebten Jäger.

Selbst wenn ich beim Cachen(und das besteht für mich zu 95% aus T5 Dosen) eine der oben genannten Personengruppen treffe und ich angesprochen werde, kommt es in der der Regel zu einem netten freundlichem Smalltalk, dabei ist es egal, ob ich vorm Objekt stehe, im Baum klettere oder in irgendeiner Wand hänge.

Gut, vielleicht bin ich jetzt auch nicht wie der normale Geocacher gekleidet und falle vielleicht rein optisch schon aus der Reizgruppe raus, meistens bin ich auch alleine oder vielleicht mal zu Zweit unterwegs, aber ich habe es noch nie erlebt, das ich aus einem Waldstück verjagt wurde.

Den meisten Personen ist es erstmal egal was ich da mache, solange es so aussieht als wenn ich weiss was ich da tue und dabei niemand anderes gefährde, meistens halte ich ein kleinen Schwätzchen, erzähle eine nette Geschichte, warum ich jetzt gerade auf diesen Baum klettere und jeder geht nach der Begegnung seines Weges und alles ist gut.

Einmal habe ich auch während eines netten Gesprächs mit einem Förster noch Totholz aus dem Baum entfernt, weil ich ja sowie schon oben war

Darum verstehe ich persönlich auch vielleicht das Problem nicht, was hier andere haben, sondern habe eher die Befürchtung, das durch noch mehr Öffentlichkeitsarbeit ein "Problembewusstsein" geschaffen wird, was eigentlich garnicht da ist.

Wir reden doch immer nur über Einzelfälle, ich behaupte mal 98% aller Dosen sind perse unproblematisch, damit meine ich auch die T5 Dosen und dort wo es problematisch ist, regelt sich das von selber, weil einfach die Behörden oder der Forst die Nase voll hat und einschreitet.

Solange ich mich so verhalte, das ich das verargumetieren kann, was ich da mache, gibt es doch keine Probleme.
 
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