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Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Moderator: Zappo
Re: AW: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Ich bin ja nicht gerade ein Freund der Jäger. Aber beim Thema Hund im Wald muss ich ihnen oft zustimmen. Ein Hund richtet in der gleichen Zeit vermutlich mehr Schaden im Tierbestand des Waldes an, als ein SUV. Ist natürlich relativ, wie gut der Besitzer die Kontrolle hat. Das gilt aber für beide.
Re: AW: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Bis auf den ersten Satz ziemlicher BlödsinnInder hat geschrieben:Ich bin ja nicht gerade ein Freund der Jäger. Aber beim Thema Hund im Wald muss ich ihnen oft zustimmen. Ein Hund richtet in der gleichen Zeit vermutlich mehr Schaden im Tierbestand des Waldes an, als ein SUV. Ist natürlich relativ, wie gut der Besitzer die Kontrolle hat. Das gilt aber für beide.

Mit Jägern gibt es kein Miteinander.
Irrtümer über die Jagd: http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?p ... 0#p1174810
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Re: AW: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Fluchttiere wie Rehe oder Feldhasen unterscheiden nicht zwischen Hund und Wolf – für die ist beides das gleiche: Jeder Hund, und sei er noch so lächerlich klein, ist für sie ein Wolf. Entsprechend die Vorsicht beim Wild, besonders im Winter und im Frühjahr: Im Winter, weil der Stoffwechsel des Wilds quasi im Sparbetrieb läuft und es nicht so schnell flüchten kann. Um im Frühjahr, weil die Wiesen und Waldränder quasi Kinderstuben sind, voll mit Junghasen und Kitzen. Daher sollte man seinen Hund nicht frei herumlaufen lassen, es sei denn, er hört und lässt sich zuverlässig zurückpfeifen. Das kann übrigens jeder Hund lernen.Inder hat geschrieben:Ich bin ja nicht gerade ein Freund der Jäger. Aber beim Thema Hund im Wald muss ich ihnen oft zustimmen. Ein Hund richtet in der gleichen Zeit vermutlich mehr Schaden im Tierbestand des Waldes an, als ein SUV. Ist natürlich relativ, wie gut der Besitzer die Kontrolle hat. Das gilt aber für beide.
Der typische Einwand meines Freundes KMS zeigt wieder mal, dass er die einfachten Zusammenhänge in der Natur nicht kennen will. Eigentlich schade.
Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Naja, einen Hund mit einem SUV gleichzustellen, ist in der Tat gewagt.
Dennoch stimmt was Jaga schreibt.
Dennoch stimmt was Jaga schreibt.
Re: AW: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Ich könnte jetzt in diesem jägerhörigen Forum schreiben, dass das alles der übliche Schwachsinn ist und du keine Ahnung hast, aber das würde nichts bringen, daher lasse ich es.Jaga hat geschrieben:Fluchttiere wie Rehe oder Feldhasen unterscheiden nicht zwischen Hund und Wolf – für die ist beides das gleiche: Jeder Hund, und sei er noch so lächerlich klein, ist für sie ein Wolf. Entsprechend die Vorsicht beim Wild, besonders im Winter und im Frühjahr: Im Winter, weil der Stoffwechsel des Wilds quasi im Sparbetrieb läuft und es nicht so schnell flüchten kann. Um im Frühjahr, weil die Wiesen und Waldränder quasi Kinderstuben sind, voll mit Junghasen und Kitzen. Daher sollte man seinen Hund nicht frei herumlaufen lassen, es sei denn, er hört und lässt sich zuverlässig zurückpfeifen. Das kann übrigens jeder Hund lernen.Inder hat geschrieben:Ich bin ja nicht gerade ein Freund der Jäger. Aber beim Thema Hund im Wald muss ich ihnen oft zustimmen. Ein Hund richtet in der gleichen Zeit vermutlich mehr Schaden im Tierbestand des Waldes an, als ein SUV. Ist natürlich relativ, wie gut der Besitzer die Kontrolle hat. Das gilt aber für beide.
Der typische Einwand meines Freundes KMS zeigt wieder mal, dass er die einfachten Zusammenhänge in der Natur nicht kennen will. Eigentlich schade.
Mit Jägern gibt es kein Miteinander.
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Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Das mit dem "Sparbetrieb"? Ja, genauKalleson hat geschrieben:Naja, einen Hund mit einem SUV gleichzustellen, ist in der Tat gewagt.
Dennoch stimmt was Jaga schreibt.

Mit Jägern gibt es kein Miteinander.
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Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
So. KMundS. Nun mal Butter bei die Fische.
Mit dir diskutiert es sich ja fast so unmöglich, wie mit "Lügenpresse" schreienden Pegida-Anhängern!
Immer, wenn jemand "vermeintliche" Fakten zum Schutz von Wild bringt, schreist du sofort, das sei alles Jäger-Propaganda und falsch.
Was genau ist denn an dem Posting von Jaga sachlich falsch?
Und bitte nicht einfach dessen Aussagen negieren, sondern auch mal eine Quelle nennen.
Danke.
Ist ja grauenhaft.
Mit dir diskutiert es sich ja fast so unmöglich, wie mit "Lügenpresse" schreienden Pegida-Anhängern!
Immer, wenn jemand "vermeintliche" Fakten zum Schutz von Wild bringt, schreist du sofort, das sei alles Jäger-Propaganda und falsch.
Was genau ist denn an dem Posting von Jaga sachlich falsch?
Und bitte nicht einfach dessen Aussagen negieren, sondern auch mal eine Quelle nennen.
Danke.
Ist ja grauenhaft.
Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
1. Ich treffe sehr oft Rehe, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin. Gerade gestern eine Gruppe von drei Tieren. Die kamen 50 Meter vor mir aus dem Feld (irgendwas zum Unterpflügen) und stehen dann da. Ich komme mit dem Hund, und die Viecher gehen ganz langsam, so wie sie rausgekommen sind, wieder zurück in das Feld. Keine Flucht, keine Panik, nichts dergleichen.Kalleson hat geschrieben:So. KMundS. Nun mal Butter bei die Fische.
Mit dir diskutiert es sich ja fast so unmöglich, wie mit "Lügenpresse" schreienden Pegida-Anhängern!
Immer, wenn jemand "vermeintliche" Fakten zum Schutz von Wild bringt, schreist du sofort, das sei alles Jäger-Propaganda und falsch.
Was genau ist denn an dem Posting von Jaga sachlich falsch?
Und bitte nicht einfach dessen Aussagen negieren, sondern auch mal eine Quelle nennen.
Danke.
2. So lange der Hund nicht hinterherläuft ist das die Standardreaktion. Nix Wolf, die Behauptung ist einfach nur falsch. Ein Reh kann genauso einen Wolf als Fressfeind von einem Hund unterscheiden wie den Hund das Reh von einem anderen Hund.
3. Wir haben im Moment 0 Grad. Der letzte strenge Winter war vor vier (fünf, je nach Zählweise) Jahren. Die Tiere gehen jetzt garantiert nicht in so was wie einen "Sparbetrieb". Selbst in diesem extrem kalten Winter mit -20 Grad rannten die aber nicht langsamer, wenn sie mal rannten. Sie verbrauchen vielleicht mehr Energie und finden dann nicht so viel zu fressen, aber laut den Jägern hört sich das immer so an, als ob sie halb im Winterschlaf wären und sofort tot umfallen, wenn sie mal ein paar Meter laufen. Ist nicht so. Es müsste alles voller toter Rehe und Hasen liegen.
4. Nichts, kein Hund, kein (normaler) Mensch bringt die Tiere so dermaßen aus der Ruhe, wie es eine Treib- oder Drückjagd tut. Da sieht man sie rennen, um ihr Leben, über Straßen, und sie kommen auch nicht zur Ruhe, bis es vorbei ist. Die rennen so lange, bis es aufhört, zu knallen.
OK, das ist jetzt keine "offizielle" Quelle, aber immerhin nicht gelogen und keine Lobbyarbeit oder Propaganda. Einfach das, was man "draußen" sieht.
Was soll ich denn sagen?Ist ja grauenhaft.
Mit Jägern gibt es kein Miteinander.
Irrtümer über die Jagd: http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?p ... 0#p1174810
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Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
Was Du gesehen hast war ein sog. Sprung: Rehe tun sich im Winter zu diesen kleinen Herden zusammen. Sie tun das genau in der Zeit, in der ihr Energieumsatz reduziert ist. Die scheinbar bedächtigen Bewegungen sind die Folge des reduzierten Grundumsatz'.KMundS hat geschrieben: 1. Ich treffe sehr oft Rehe, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin. Gerade gestern eine Gruppe von drei Tieren. Die kamen 50 Meter vor mir aus dem Feld (irgendwas zum Unterpflügen) und stehen dann da. Ich komme mit dem Hund, und die Viecher gehen ganz langsam, so wie sie rausgekommen sind, wieder zurück in das Feld. Keine Flucht, keine Panik, nichts dergleichen.
Ein erfahrenes Reh kann sicher stärker unterscheiden als ein junges und wird nicht gleich panisch reagieren, richtig. Es ging aber hier darum, ob man einen Hund unkontrolliert freilaufen lassen darf. Wenn Du deinen Hund unter Kontrolle hast, werden die Rehe sicher nicht gleich Hals über Kopf flüchten. Sie sind aber vorsichtig und beunruhigt.KMundS hat geschrieben: 2. So lange der Hund nicht hinterherläuft ist das die Standardreaktion. Nix Wolf, die Behauptung ist einfach nur falsch. Ein Reh kann genauso einen Wolf als Fressfeind von einem Hund unterscheiden wie den Hund das Reh von einem anderen Hund.
Siehe oben. Ein unkontrolliert freilaufender Hund kann im Winter ein Reh zu Tode hetzen. Es wird dann irgendwo verenden, und man kriegt das gar nicht mit. Im übrigen beunruhigt mich es schon, dass Du im Winter einen Sprung Rehe hast flüchten sehen. War Dein Hund die Ursache?KMundS hat geschrieben: 3. Wir haben im Moment 0 Grad. Der letzte strenge Winter war vor vier (fünf, je nach Zählweise) Jahren. Die Tiere gehen jetzt garantiert nicht in so was wie einen "Sparbetrieb". Selbst in diesem extrem kalten Winter mit -20 Grad rannten die aber nicht langsamer, wenn sie mal rannten. Sie verbrauchen vielleicht mehr Energie und finden dann nicht so viel zu fressen, aber laut den Jägern hört sich das immer so an, als ob sie halb im Winterschlaf wären und sofort tot umfallen, wenn sie mal ein paar Meter laufen. Ist nicht so. Es müsste alles voller toter Rehe und Hasen liegen.
Deshalb werden Druckjagden erstens sehr selten (max. einmal pro Jahr, wenn überhaupt) , zweitens nur im Herbst, drittens vor allem auf Wildschweine - nicht gezielt auf Rehe - und viertens nur bei reichlich überhöhtem Wildbestand gemacht, wenn im Herbst die vorgeschriebenen Abschusszahlen nicht beisammen sind. Bei Drückjagden wird das Wild in langsame Bewegung gebracht, nicht gehetzt. Sie dauern nur kurz - maximal zweimal eine Stunde - dann ist Schluss für das Jahr.KMundS hat geschrieben: 4. Nichts, kein Hund, kein (normaler) Mensch bringt die Tiere so dermaßen aus der Ruhe, wie es eine Treib- oder Drückjagd tut. Da sieht man sie rennen, um ihr Leben, über Straßen, und sie kommen auch nicht zur Ruhe, bis es vorbei ist. Die rennen so lange, bis es aufhört, zu knallen.
Ich hoffe, geholfen zu haben.
Re: Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer
KMundS hat geschrieben: 3. Wir haben im Moment 0 Grad. Der letzte strenge Winter war vor vier (fünf, je nach Zählweise) Jahren. Die Tiere gehen jetzt garantiert nicht in so was wie einen "Sparbetrieb". Selbst in diesem extrem kalten Winter mit -20 Grad rannten die aber nicht langsamer, wenn sie mal rannten. Sie verbrauchen vielleicht mehr Energie und finden dann nicht so viel zu fressen, aber laut den Jägern hört sich das immer so an, als ob sie halb im Winterschlaf wären und sofort tot umfallen, wenn sie mal ein paar Meter laufen. Ist nicht so. Es müsste alles voller toter Rehe und Hasen liegen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung steht der Jagd übrigens auch kritisch gegenüber. Aber wenn Du etwas anderes beobachtet hast, dann ist das sicherlich alles Humbug.Deutsche Wildtier Stiftung hat geschrieben: Große Säugetiere wie Hirsche und Rehe reduzieren im Winter ihre Körpertemperatur, um Energie zu sparen. Sie stehen oft bewegungslos in der Landschaft. Sogar ihr Herzschlag verringert sich – statt 60 bis 70 Mal schlägt ihr Herz jetzt nur 30 bis 40 Mal in der Minute. Die Reaktionsfähigkeit ist stark herabgesetzt. (...) Gleichzeitig hat sich der Verdauungstrakt verkleinert, denn die Tiere finden im Winter oft nur faserreiche Nahrung wie dürre Gräser und Brombeerblätter.

Was ich aber eigentlich sagen will:
Ich akzeptiere, dass Du ein Jagdgegner bist.
Ich selbst sehe einige Dinge, die die Herren in Grün veranstalten, auch durchaus kritisch.
Aber wieso muss deshalb alles, was ein Jäger sagt falsch sein?
Ich finde es durchaus wichtig und wissenswert, dass eine Beunruhigung von Wild im Winter vermieden werden sollte.
Auch das Verhalten von Hundehaltern sollte man im Blick haben. Denn wie Du schriebst, waren die 50 m entfernten Rehe nicht beunruhigt, als Du mit deinem Hund unterwegs warst. Das glaube ich dir und ich glaube auch, dass Jaga mit dem "Pekinese=Wolf=Flucht" übertrieben hat. Aber es ist dennoch ein guter Rat, auf seinen Vierbeiner zur Brut- und Setzzeit, aber auch im Winter, zu achten. Muss ja nicht sein, dass man ihn durch Schonungen stromern lässt... insbesondere, wenn er unter Umständen nicht so gut hört, wie er es sollte.
Denn ich habe mal gesehen, wie der Jagdtrieb mit einem Labrador durchgegangen ist, als einige Meter vor ihm ein Reh und ein Kitz plötzlich auftauchten. Da war dann nichts mehr mit "Fuß!". Das Kitz hat es nur ganz knapp geschafft, weil der Labrador beim Sprung über einen Graben unglücklich gelandet ist und sich überschlagen hat... Einen anderen Ausgang hätte ich auch lieber nicht sehen wollen.
Fazit: Man sollte sich ruhig mal anhören, was die "Gegenseite" sagt, ohne alles gleich als eingefärbte Argumentation und Blödsinn abzutun.