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Jäger, Hunde und Waffen

Planlos

Geocacher
Alex3000 schrieb:
Die Knicklichter sind mir etwas zu fragwürdig.
Ich weiß ja nicht, was für Geräte die Jäger verwenden, aber irgendsoein Freak hat ein LIDL-Nachtsichtgerät für 3,98 € auf seine Buffn draufgeklebt und da ist dann das Knicklicht vielleicht gar nicht zu sehen und schon wird rumgeballert, weil der Typ auch mal à la Columbine sich austoben will. Da ist dann eine Kopflampe schon besser zu sehen.
Eigentlich darf auf einer Waffe nur ein Zielfernrohr ohne Restlichverstärker/IR Aufheller o.ä. sein. Noch sonstige geräte, die das Ziel anstrahlen (Surefire, IR Scheinwerfer)

Auzug aus dem WaffG Anlage 2 (zu § 2 Abs. 2 bis 4):

Abschnitt 1:
Verbotene Waffen

Der Umgang mit folgenden Waffen und Munition ist verboten:

1.2.4.1
Vorrichtungen sind, die das Ziel beleuchten (z.B. Zielscheinwerfer) oder markieren (z.B. Laser oder Zielpunktprojektoren);

1.2.4.2
Nachtsichtgeräte und Nachtzielgeräte mit Montagevorrichtung für Schusswaffen sowie Nachtsichtvorsätze und Nachtsichtaufsätze für Zielhilfsmittel (z.B. Zielfernrohre) sind, sofern die Gegenstände einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen;

Umgang bedeutet hierbei allein den Besitz!
Sollte einer so nen Ding trotzdem haben, ist man mit einer 08/15 Lampe am besten bedient, das der Restlichtverstärker u.U. den Geist aufgibt oder zumindest nur ein grell weiss/grünes Bild liefert und IR Aufheller die den IR Anteil des Lampenlichtes wahrnehmen.
Ein Knicklicht kann man da afaik knicken, da sie keinen signifikanten IR Anteil abstrahlen. ;-)
 

alex3000

Geowizard
Planlos schrieb:
Eigentlich darf auf einer Waffe nur ein Zielfernrohr ohne Restlichverstärker/IR Aufheller o.ä. sein. Noch sonstige geräte, die das Ziel anstrahlen (Surefire, IR Scheinwerfer)

Naja, was man darf oder nicht ist mir wurscht, wenn so ein Depp mir eine Ladung in den Schädel pumpt! Da gibts sicherlich auch Waffennarren, die sich nicht an die Gesetze halten!
Daher denke ich, ist eine gute Kopflampe noch das beste. Und macht auch die Stimmung nicht so kaputt. Notfalls nach hinten strahlen lassen...
 

Don Cerebro

Geomaster
Mit was schießen die Jäger denn im allgemeinen? Schrot oder die anderen (verdammt, wie nennt man denn Patronen ohne Streuwirkung)? Vom Gefühl her würde ich auf letztere Tippen. Wobei ja beim anderen eine Trefferwahrscheinlichkeit höher sein dürfte - wenn auch nur auf kurze Entfernung.
 

such Bär

Geocacher
Die Munition hängt davon ab wie du aussiehst. Wenn du mehr wie en Hase aussiehst hast gute Chancen Schrot abzubekommen und wenn du mehr aussiehst wie nen Reh oder ne Wildsau wirst wohl eher ne normal Kugel abbekommen.
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
Die Jäger, die man bei Nachcaches treffen wird, werden ausschliesslich mit Büchsen auf der Jagd sein. Büchse = gezogener Lauf für einem Projektil.
Diese sind die einzigen Waffen, die auf Schalenwild (Rehwild, Schwarzwild, etc.) zugelassen sind. Je nach Wildart mit dem enspr. Kaliber (ab 5,56mm/.222 Remington).

Schrot (aus Flinten verschossen) wird bei der Hasen-, Karnickel und Flugwild Jagd verwendet.

Letzendlich ist es aber auf diese Entfernung egal, mit was einem der Kerl gegenübersteht.
Solange da einer mit ner Waffe, die er bei Notwehr/Notsatnd auch einsetzt darf rumrennt würde ich den Ball ganz flach halten.
Er könnte behaupten, mit dem Messer/Schraubenzieher, mit dem du ihm den Reifen platt gemacht hast, hats Du ihn bedroht. Und in einen Lauf einer Waffe zu schauen macht keinen Spass..glaub mir.

Lass die Sache für den Moment auf sich beruhen, zieht den kürzeren und schlagt dann den juristischen Weg ein.
Das ist für alle Beteiligten mit Sicherheit der beste Weg.
 

Don Cerebro

Geomaster
Womit ich schon wieder eine Frage habe:
Ich habe irgendwo mal gelesen, als Ausrüstungsgegenstand sollte man Pfefferspray dabei haben. Wofür das denn?

Wenn mir ein Wildschwein gegenüber steht, sollte ich doch eher Krach machen. Und dann fände ich eine Schreckschußpistole vielleicht sinnvoller (auch die gäbe es mit Pfefferpatronen).
Klar, dafür benötige ich den kleinen Waffenschein. Und nur damit es jetzt nicht falsch verstanden wird: Ich fände es doch sehr unsexy, mit einer Waffe (jeglicher Art) durch den Wald zu rennen.
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
Waffen (insb. Schreckschuss) sind eine ganz schlechte Idee.
Der Knall würde zwar eine Sau (sofern es keine Bache mit ihren Frischlingen ist) eher vertreiben als ein Pfefferspray (was wenn man Pech hat das Vieh nur agressiver macht und man danach u.U. ganz böse aussieht).
Aber sollte es eben zu einer Begegnung der 3. Art mit einem Lodenrock kommen, die Situation ganz schnell aus dem Ruder laufen kann.
Da reicht schon, wenn er das Ding sieht oder zumindest einen Teil davon.

Pfefferspray ist in D nur zur Tierabwehr zugelassen (da wesentlich effektiver als CS Gas) und bei streunenden Hunde ist es allemal besser als ne Knarre.
Das kleine CS Wölkchen beeindruck keinen wirklich. Und in Notwehrsituation darfst Du es auch gegen menschliche Angreifer einsetzen (ACHTUNG: Verhältnismässigkeit der Mittel beachten!!). Nur eben nicht vorsätzlich gegen Menschen mitführen. Wenn man in die Verlegenheit kommen sollte von der Polizei durchsucht zu werden, sagen das dass Pfefferspray gegen Hunde mitgeführt wird.

Wobei ein Kamerad von mir letztens gegen Zahlung einer Geldbusse mit nem blauen Auge davon gekommen ist, als er von nem Schäferhund angegriffen wurde und das Spray benutzt hat. Aber das ist ne andere und lange Story..:)
 

morsix

Geowizard
Planlos schrieb:
Wobei ein Kamerad von mir letztens gegen Zahlung einer Geldbusse mit nem blauen Auge davon gekommen ist, als er von nem Schäferhund angegriffen wurde und das Spray benutzt hat. Aber das ist ne andere und lange Story..:)

Wobei mich das jetzt schon interessieren würde, da ich mit einem solchen Pfefferspray schon länger liebäugle - wegen der unerzogenen Mistköter die sich am Radlerwadl bedienen, achja, der/die Besitzer gucken meistens zu, sagen schon mal, lass das, aus jetzt und "wenn Du nicht aufhörst zu beissen, dann gehen wir sofort heim und ich sags dem vati wie du dich wieder mal aufgeführt hast".

Gerade auf den Weg zur Arbeit sind da immer so zwei vollkommen hysterisch neurotische Viecher - ein mittelgrosses und ein ziemlich grosses Beiss und Kläffviech, welche um die zeit immer frei im Wald (ok, wildfreier waldähnlicher Stadtpark) rumlaufen dürfen. Wüsste ich wem die gehören, hätte ich längst Anzeige erstattet. In meinen Träumen dachte ich schon darüber nach, die Biester mit einem Messer kalt zu stellen.

Damit das nicht falsch verstanden wird, ich bin normalerweise tierlieb und ich mag Hunde ganz gerne - sofern sie erzogen sind.

Also, darf ich die nun mit dem Pfefferspray erziehen oder nicht? - Ich habe keinen Bock mehr in aller frühe schon ins Bein (oder in den Schuh) gebissen zu werden. Ich hab auch keinen Bock, jeden Tag einen Umweg wegen der Tölen zu fahren.

Grüße
Rudi
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
Gut, kein Problem. Ist ja auch von allgemeinem Interesse. ;-)
Er hat sich in seiner Freizeit in einem Tierheim engagiert und die Hunde mal bisschen aus dem Zwinger geholt zum Gassigehen.
Auf dem Weg und leider auch zur meist gleichen Zeit geht auch so nen "Proll" mit seinen 2 leicht agressiven Schäferhunde spazieren, die natürlich nicht angeleint waren. Im gegensatz zu den 2 Hunden meines Kameraden.
Die 2 Tölen haben sich auf die Hunde von ihm gestürzt und er hat sie erstmal irgendwie wieder losbekommen..für kurze Zeit leider nur.
Bei der 2 Attacke haben die 2 Schäferhunde sich aufgeteilt und von 2 Seite angegriffen. Daraufhin hat er das Spray gegen einen der Hunde eingesetzt und der 2. ist dann ebenfalls stiften gegangen.

Trotz dass der Besitzer in Ruf- und Sichtweite war konnte er seine Hunde nicht zurückpfeiffen, dass ihm keine andere Wahl blieb als sich und die ihm anvertrauten Hunde zu schützen.

Der "arme, unschuldige" Halter der 2 Schäferhunde hat daraufhin Anzeige gegen meinen Kameraden erstattet.

Und der (meiner meinung nach total verblödete) Staatsanwalt war ebenfalls der Auffassung, dass er das Spray nicht hätte einsetzten dürfen, da keine Notwehr vorlag. Die Hunde hätten ja nicht ihn sondern eben nur seine Hunde angegriffen und da gibt es auch keine Nothilfe (was meiner Meinung nach falsch ist).

C Allgemeiner Rechtfertigender Notstand nach § 34 StGB
I. Notstandslage
Eine Notstandslage besteht, wenn eine gegenwärtige Gefahr für Leib, Leben, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut droht, die nicht anders abgewendet werden dann als durch Einwirkung auf ebenfalls rechtlich anerkannte Interessen.
Unter gegenwärtiger Gefahr wird ein Zustand verstanden, dessen Weiterentwicklung den Eintritt oder die Intensivierung eines Schadens ernstlich befürchten läßt, sofern nicht alsbald Abwehrmaßnahmen ergriffen werden. Dazu zählt auch ein gefahrträchtiger Zustand von längerer Dauer, der jederzeit in eine Rechtsgutsbeeinträchtigung umschlagen kann (sog. Dauergefahr).
Auf jeden Fall hat der Staatsanwalt ihm angeboten das Verfahren gegen Zahlung eine Ordnungsgeldes einzustellen, was er dann auch gemacht hat.
Wenn er direkt von den 2 Hunden angefallen worden wäre, sähe die Sache bestimmt anders aus.
 

alex3000

Geowizard
Oh Mann - ich als Hundebesitzer kann über solche "Herrchen" nur noch den Kopf schütteln. Obwohl das zu wenig ist. Diese Typen, die nicht in der Lage sind ihren Hund zu erziehen, bringen die anderen Hundehalter nur in Mißkredit. Und einen Hund zu erziehen ist nicht schwer. Die Folge ist, daß immer mehr Gemeinden Leinenzwang verhängen - in meinen Augen eine Qual für die Hunde.
Ich kann aber auch jeden Passanten, der von Hunden angegriffen oder "nur" angekläfft wird verstehen, wenn der Mordgelüste bekommt. Solche Viecher machen schon Angst.

So, jetzt aber wieder etwas on-topic weiter

Alex und sein 35 kg-Eumel, der (mit fast jedem) nicht spielen, aber schmusen will...
 

doc256

Geocacher
Starglider schrieb:
Ich finde es auch immer sehr störend, wenn der nächtliche Wald mit zuviel Licht "verschmutzt" wird. Das macht die ganze Atmosphäre kaputt und behindert die Fernsicht, weil der beleuchtete Vordergrund alles andere überstrahlt.

Damit man nicht für einen potentiellen Wandschmuck gehalten wird reicht es IMHO aus, wenn das mitgeführte Licht deutlich als künstliche Lichtquelle erkennbar ist.

Nach eigener leidvoller Erfahrung bleibt bei mir die Stirnlampe grundsätzlich an, auch wenns der Stimmung und der fernsicht schadet. Mir hat zwar mal ein Jäger erklärt, er schieße auf alles, was sich bewegt, aber das ist wohl doch die unrühmliche Ausnahme. Und Wildsäue mit Taschenlampe sind ja auch eher selten.
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
doc256 schrieb:
Nach eigener leidvoller Erfahrung bleibt bei mir die Stirnlampe grundsätzlich an, auch wenns der Stimmung und der fernsicht schadet. Mir hat zwar mal ein Jäger erklärt, er schieße auf alles, was sich bewegt, aber das ist wohl doch die unrühmliche Ausnahme. Und Wildsäue mit Taschenlampe sind ja auch eher selten.
Leider nicht :(
Da mein Vater einen Hund zum Nachsuchen hat erlebt man des öfteren, dass einfach auf Verdacht draufgehalten wird. Ohne Sinn und Verstand.
Also beim Cache heben immer Lampe an und nicht grunzen :roll:
 

alex3000

Geowizard
Planlos schrieb:
Da mein Vater einen Hund zum Nachsuchen hat erlebt man des öfteren, dass einfach auf Verdacht draufgehalten wird. Ohne Sinn und Verstand.
Also beim Cache heben immer Lampe an und nicht grunzen :roll:

Oh Mann - da vergeht einem ja die Lust auf Nachtcachen! Man kann noch so viel für seine Sicherheit tun - und es gibt immer wieder so Idioten!
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
Ilsebilse schrieb:
Auch wenn's eigentlich off-topic ist: Solche Vorfälle am besten auch dem zuständigen Veterinäramt melden (mit möglichst genauer Beschreibung der Hunde).
Und/oder Ordnungsamt sowie Grünflachenamt mit Hinweis, dass an Ort XY immer Hunde ohne angeleint zu sein rumrennen.
 

GeoFaex

Geowizard
Wir haben hier in der Nähe auch so nen Agro-Köter. Ist schon zweimal auf meinen Hund losgegangen, in der Grundschule ist wohl auch schon was vorgefallen, und ne andere Hundebesitzerin hat 2 Monate gehumpelt (Knochen abgesplittert), weil ihr der Köter in seinem Wahn gegen das Knie gerannt ist. Natürlich wird der Hund bis heute nicht angeleint. Vor der Polizei scheint sich Herrchen auch nicht zu fürchten, vermutlich weil er selbst in Grün arbeitet. Angezeigt wurde er noch nie, weil niemand Lust hat, jeden morgen in ne Routinekontrolle zu kommen.....
 

ghazkull

Geocacher
such Bär schrieb:
Wir können ja noch froh sein das wir in Deutschland leben. Da isses wenigstens Verboten das man jamand anderst erschießt. In den USA ist das ja neuerdings erlaubt wenn man sich bedroht FÜHLT.

Falsch.
Zuvor durftest du zwar eine Schußwaffe führen (AFAIK meistens auch nur mit Genehmigung), aber sobald du sie zur Selbstverteidigung eingesetzt hast, warst du auch schon selbst mit einem Fuß im Knast.
AFAIK ist das Amerikanische Gesetz aber immer noch harmloser als der deutsche Notwehrparagraph.
Aber den scheinst du nicht zu kennen?

Naja, aber wie das mit den Medien nunmal so ist, es muß ja nicht stimmen was man schreibt, hauptsache es verkauft sich gut.

Siehe auch Pressemitteilung der ELF:
http://www.europaeische-legalwaffen...?option=com_content&task=view&id=54&Itemid=45
 
OP
Planlos

Planlos

Geocacher
Naja.. Recht haben und Recht bekommen. Da liegen IMHO in D Welten dazwischen.

Gerade was das Thema Notwehr angeht, ist es nun mal so, dass selbst in eindeutigen Notwehrsituationen das Opfer, dass sich mit angemessener Gewalt gewehrt hat noch eine drauf bekommt. Und sobald ne Waffe ins Spiel kommt, hat man eh verloren. Da kann man nur hoffen, nie in eine solche Situation zu kommen und wenn doch im Forum Waffenrecht mit der entsp. Rechtschutzversicherung zu sein.
 

pom

Geoguru
Planlos schrieb:
Da kann man nur hoffen, nie in eine solche Situation zu kommen und wenn doch im Forum Waffenrecht mit der entsp. Rechtschutzversicherung zu sein.
Wer keine Wumme mit sich rumträgt, braucht auch nix zu hoffen.
Das sollte schule machen: Auch mal ohne Schusswaffe zum Cachen gehen.

Ahoi!
 

morsix

Geowizard
pom schrieb:
Planlos schrieb:
Da kann man nur hoffen, nie in eine solche Situation zu kommen und wenn doch im Forum Waffenrecht mit der entsp. Rechtschutzversicherung zu sein.
Wer keine Wumme mit sich rumträgt, braucht auch nix zu hoffen.
Das sollte schule machen: Auch mal ohne Schusswaffe zum Cachen gehen.

Ahoi!

mach ich!
Ich nehm nie eine Handfeuerwaffel zum käschn mit.
Nicht wenn man mit einem cachemobil bis zum final brettern kann.
keyvisual.jpg
 
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