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Caches auf Flughafengelände / Sicherheitsproblematik

Aus dem Büroalltag:

Das Telefon klingelt, ein freundlicher und netter Mitarbeiter des Hamburger Flughafens ist in der Leitung:

„Mitarbeiter des Flughafens Hamburg haben eben auf dem Gelände des Flughafens eine Dose gefunden. Die Mitarbeiter wurden aufmerksam, als eine Familie mit einen Gerät in der Hand hin- und hergelaufen sind und augenscheinlich etwas suchten. Darauf angesprochen hat die Familie den Mitarbeitern das Hobby Geocaching erklärt.

Das Behältnis im Geocache-Versteck sei dann von den Suchenden entfernt und mitgenommen worden, nach dem die Sicherheitsmitarbeiter Ihnen erklärt haben, dass so eine Dose an so einer Stelle auch schon mal den Einsatz eines Bombenräumkommandos auslösen könnte.“ (Es war wohl an oder in einem Parkhaus versteckt. Anm. von mir)

„Ein Einsatz eines solchen Bombenräumkommandos,“ so der Mitarbeiter des Flughafens Hamburg, „könne leicht schon mal ein paar tausend Euro kosten. Die öffentliche Hand könne bei der knappen Kassenlage ggf. auf den Gedanken kommen, sich beim Verursacher (hier der auslegende Owner) schadlos zu halten.“

Ob wir denn an entsprechender Stelle mal ein wenig auf die Problematik hinweisen könnten…

Was ich hiermit gern tun möchte.


Ich habe dann noch auf die interaktive Karte von Geocaching.de verwiesen, damit sie zukünftig selbst prüfen können, ob (eingetragene) Caches sich auf dem Gelände des Flughafens befinden. Und siehe da, da liegen noch weitere Caches auf dem Gelände versteckt…

Alles in allem ein ausgesprochen nettes Telefonat, was heutzutage leider auch nicht immer selbstverständlich ist.

Bei der heutigen Sicherheitslage in der Welt möchte ich gern der Bitte nachkommen und um entsprechende Umsicht beim Auslegen bitten.

Klar kann man nun diskutieren, ob der Einsatz eines Bombenräumkommandos genau in diesem Fall angemessen oder überzogen wäre. Es geht bei diesem Posting darum, Verständnis für die Sicherheitsbedürfnisse anderer Personen zu wecken und man ggf. sich das Cache-Versteck unter dem genannten Aspekt halt noch einmal überlegt.

Grüße aus Kassel
Jörg
 

radioscout

Geoking
Wofür gibt es eigentlich die Guidelines? Am besten ein paar zusätzliche Reviewer einstellen, die nicht danach suchen, ob ein Cache ein paar Tage zu lange disabled ist sondern die gezielt nach Caches suchen, die an regelwidrigen Locations liegen.

DWJ_Bund schrieb:
Klar kann man nun diskutieren, ob der Einsatz eines Bombenräumkommandos genau in diesem Fall angemessen oder überzogen wäre.
Ja! Wenn es doch eine Bombe war und es Tote oder auch nur Sachschaden gibt, war es ein Einsatz zu wenig.
Und es wird doch keiner ernsthaft von einem Sicherheitsverantwortlichen verlagen, daß er einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand nicht entfernt, nur weil "Geocache" drauf steht?
 
G

Gelöschtes Mitglied 771

Guest
diese problematik besteht nicht nur an flughäfen sondern an allen "verkehrspunkten". egal ob flughafen, wasserstrasse oder auch eisenbahn-bauwerken. genannt sein nur die "herne-kanal-bombe".

am wochenende waren wir auch auf der suche nach einem cache der unter einer eisenbahnbrücke mit einem magneten befestigt ist. die dose ist in der farbe der brücke getarnt. das ist nur eine frage der zeit, wann dort ein bombenräumkomando anrückt.

mfg M.B.
 

whitesun

Geowizard
Es gibt noch eine Dose am Flughafen Berlin Schönefeld an der ich nur vorbeigefahren bin. Ich bin doch nicht verrückt und laufe unter den Augen von bewaffneten Polizisten und Grenzbeamten auf dem Gelände auf und ab und versuche die Dose auf Teufel komm raus zu finden.

Flughäfen sind meiner Meinung nach hochsensible Bereiche, in denen man keine Caches verstecken sollte. Das überlasse ich aber den Ownern diesen zu entfernen/disablen/oder sonstwas. Ich suche sie einfach nicht und gut.

Mist hab' vergessen bei dem Cache eine Note reinzuschreiben. Wird jetzt nachgeholt.

Gruß

Armin
 

radioscout

Geoking
Wir sollten momentan besonders vorsichtig sein. Aus aktuellem Anlaß sind die Behörden beim Thema Sprengstoff zurecht sehr aufmerksam.
 

Koblenzer

Geomaster
Die Guidelines sind eigentlich eindeutig:
...
# Caches hidden in close proximity to active railroad tracks. In general we use a distance of 150 ft but your local area’s trespassing laws may be different. All local laws apply.
# Caches near or on military installations.
# Caches near or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks. These include but are not limited to highway bridges, dams, government buildings, elementary and secondary schools, and airports.

Allerdings scheinen die Reviewer das oft nicht so eng zu sehen oder aber zu übersehen. Allerdings ist es sicher auch schwer zu prüfen.
 

Irrlicht

Geocacher
Ich meide momentan alle Bahnhofs-, Flughafen- undsoweiter-Caches.
Die Kameraüberwachung die da durchgeführt wird ist nicht zu unterschätzen.

(Sonst kommt in den Abendnachrichten noch ein Photo von einem Rucksackbomber mit etrex yellow in der Hand...)

Schade eigentlich...

Gruß

Joachim
 

movie_fan

Geoguru
es sind auch sehr viele an deustchen bahnhöfen..
wie das aussieht die dinger zu holen... naja..
es ist auf der einen seite das besondere schmankerln daran, vor den ganzen muggels das dingens zu heben.. auf der anderen seite.. momentan wohl ziemlich gewagt...

nur grade sowas ist als tb hotel super.. denn es kommen viele leute vorbei, und es ist verkehrsgünstig gelegen.. so das man eben mal vom gleis runter.. den tb wechslen.. udn wieder weiter in ner 20 mins umsteige pause machen kann..
 
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Wofür gibt es eigentlich die Guidelines? Am besten ein paar zusätzliche Reviewer einstellen, die nicht danach suchen, ob ein Cache ein paar Tage zu lange disabled ist sondern die gezielt nach Caches suchen, die an regelwidrigen Locations liegen.

DWJ_Bund schrieb:
Klar kann man nun diskutieren, ob der Einsatz eines Bombenräumkommandos genau in diesem Fall angemessen oder überzogen wäre.
Ja! Wenn es doch eine Bombe war und es Tote oder auch nur Sachschaden gibt, war es ein Einsatz zu wenig.
Und es wird doch keiner ernsthaft von einem Sicherheitsverantwortlichen verlagen, daß er einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand nicht entfernt, nur weil "Geocache" drauf steht?

@RS, OC hat keine Reviewer.

DWJ-Bund konnte nur

a.) als Owner
b.) als OC.Plattform angerufen worden sein.

Wobei Variante a.) wohl ausscheiden wird.

Andreas
 
A

Anonymous

Guest
Carsten,

stimmt, sorry, da habe ich was durcheinander gebracht....

Momentan ist die Lage um Flughäfen und Bahnhöfen sehr angespannt, man sollte vielleicht nicht doch jetzt unbedingt eine Mun-Box in der Nähe solcher Einrichtungen verstecken...

Sagt schon der gesunde Menschenverstand...

Andreas
 

GeoFaex

Geowizard
radioscout schrieb:
grisu1702 schrieb:
DWJ-Bund konnte nur
Mails an gc de gehen doch zu denen?

Wer lesen kann.... :wink:

Aus dem Büroalltag:

Das Telefon klingelt, ein freundlicher und netter Mitarbeiter des Hamburger Flughafens ist in der Leitung:

Gruß,
GeoFaex

PS: Mails an GC.de gehn erstmal auf ein zentrales Postfach an dem sich jeder nach belieben austoben kann/darf/muss/soll.
 
A

Anonymous

Guest
Ach das alte Thema. Also, ich bin bereit.

popcorn.jpg


Bier gibt es in der WG.
 

pom

Geoguru
Lasst Euch doch unser Hobby von Histerikern und Blaumuggles kaputt machen!
Wenn die meinen, wir müssten in Old Europe US-Verhältnisse etablieren, sollen sie doch Caches sprengen. Solange die Dosen im öffentlichen Raum rumliegen, ist das deren Pech. Schließlich verstecken wir keine Propangasflaschen oder Ähnliches. Caches auf dem Flughafengelände sind in der Tat eine heikle Sache. Morsix' Beitrag, der Rhein-Herne-Vorfall, das nächtliche Treffen von Cachern, Tarnsachenträgern und den Blaumuggles im Wald in Bayern sowie viele andere logs zeigen aber, dass wir nirgendwo mehr Dosen verstecken können, ohne die Gefahr, dass sich Offizielle einmischen.
Die einzige Konsequenz, die ich aus den bisherigen Bombenthreads ziehe, ist keine Stashnote mehr in die Dose zu packen.
 

morsix

Geowizard
pom schrieb:
Die einzige Konsequenz, die ich aus den bisherigen Bombenthreads ziehe, ist keine Stashnote mehr in die Dose zu packen.

FULL ACK !!!!!

Das spar ich mir auch, vor allem meine persönliche email anzugeben. Ausserdem ist meine persönliche Erfahrung, daß caches mit stashnote genauso gemuggelt werden wie ohne. Besser ein gutes Versteck finden als eine Stashnote reinlegen.

Dieser Cache hat mit Absicht keine Stashnote :)

Kommissar Rex

und der auch nicht
Wo die Leoparden brüllen

weil ich keinen Bock drauf habe das die örtlichen BOS beim Spaziergang mit dem Drogen und Sprengstoffwauwau die Dose vom Räumkommando bergen lassen und mich dann zur Zahlung verdonnern.

Mit Absicht liegt beim Rex auch eine Tupperdose statt meiner geliebten Munboxen und Tarn-Kaffeedosen.

Grüße
Rudi
 

alex3000

Geowizard
Kann mich meinen beiden Vorpostern nur anschließen.

Mit dem lapidaren Vermerk "Da können enorme Kosten auf Sie zukommen" sollen die meisten doch nur abgeschreckt Cache zu legen, nur damit die nix mehr zu tun haben und mit ihrem Blaulicht höchstens noch Wurschtsemmeln holen brauchen.

Wenn ich jetzt aus Versehen eine Tasche wo liegenlasse, oder eine Einkaufstüte verliere, kann ich auch schon wegen Bombenverdacht drangekriegt werden... Super, die Panik hat uns schon erreicht.

Also, Caches weiter verstecken. Nur nicht an hochsensiblen Orten. Brücken sind IMHO noch in Ordnung, wenn es ein Micro ist. So eine kleine Dose kann - wenn sie wirklich eine Bombe wäre - nur geringen Schaden anrichten. Das wissen wohl auch die meisten Sicherheitsleute und vermuten dann mal nicht das schlimmste.
 
A

Anonymous

Guest
alex3000 schrieb:
Wenn ich jetzt aus Versehen eine Tasche wo liegenlasse, oder eine Einkaufstüte verliere, kann ich auch schon wegen Bombenverdacht drangekriegt werden... Super, die Panik hat uns schon erreicht.

Du kannst eigentlich nicht mehr im ICE auf Klo gehen, ohne dein Gepäck. Sobald du vom Sch*****n zurückkommst schnappt dich das SEK. Eine schöne neue Welt haben wir uns da selber eingebrockt und vor Anschlägen tut sie uns auch nicht schützen.
 
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