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Genauigkeit von Topografischen Karten

andy111

Geowizard
Moin, moin,

ich war heute im Wald um Messungen für einen Multi zu machen. Der Empfang war überall sehr dürftig. Fast immer eine geschätzte Genauigkeit von über 10 m, obwohl das Laub schon kräftig gefallen war und auch häufig am Waldrand gemessen wurde. Machen die Wolken dem GPS so zu schaffen?
Mir ist dann die Idee gekommen die Koordinaten einiger markanter Punkte mit Hilfe der Topo- Deutschland festzulegen. Dies scheint mir besonders an Weggabelungen gut zu funktionieren?
Habt ihr sowas schon mal gemacht? Ich nehme mal an das die Karte sehr genau vermessen sind, oder?

Grüße
andy111
 

greg

Geomaster
sehr genau würde ich nicht sagen... eher genau bis schlecht :D

Erst recht, wenn das GPS Gerät bei schlechtem Empfang nur noch Müll ausgibt wie Zickzackbewegungen mit Überschallgeschwindigkeit. Da hilft einem der noch so genauste Punkt nicht, wenn man ihn mit dem Gerät nicht wirklich finden kann :wink:

b1d01864.jpg
 

nightjar

Geowizard
Dies scheint mir besonders an Weggabelungen gut zu funktionieren? ... Ich nehme mal an das die Karte sehr genau vermessen sind, oder?

Die Daten gedruckter Karten sind oftmals mehrere Jahre alt und Feld- bzw. Waldwege werden verändert. Ich denke hier lediglich an den Einsatz der Harvester, die sehr schnell im Wald eine neue Schneise anlegen, die sich zum Weg entwickelt und erst Jahre später auf einer Karte erscheint. Analoges dürfte für digitalisierte Karten gelten, da sie auf dem gleichen Datenmaterial basieren.

Zickzackbewegungen
Nach dem Kauf eines neuen Gerätes habe ich es eingeschaltet einige Stunden auf dem Tisch liegen lassen. Nach der Trackaufzeichnung befand ich mich bei drei Nachbarn im Haus bzw. Garten. :wink:

Da hilft einem der noch so genauste Punkt nicht, wenn man ihn mit dem Gerät nicht wirklich finden kann
Das beste Ergebnis hat man in diesem Fall, wen man das Gerät einsteckt und die Augen aufmacht.
 
andy111 schrieb:
Moin, moin,

....
Ich nehme mal an das die Karte sehr genau vermessen sind, oder?

Grüße
andy111


Pass da bloß auf das Karten-Datum (WGS oder Potsdam oder andere) auf !!!
Ich kann mir schon vorstellen was Du machen willst, so einen Cache wollte ich auch mal nur mit Karte finden. Ging aber nicht - weil die Topo - Karte D 1:25000 in "Potsdam Datum" ist. Das rechne erst einmal in WGS um - Fehler sind vorprogrammiert !
Ich glaube das ist nur möglich, wenn Du eine einzigartige Landmarke hast (einzelner Baum, Mast o.ä.).

Viele Grüße

Andreas
 

alex3000

Geowizard
ich hab mal bei einer top50-karte der lva die mitte von wegkreuzungen abgegriffen und als waypoints auf das gpsr übertragen. vor ort hat die sache verdammt gut gepasst.

ich nehm auch öfters eine ausgedruckte fassung dieser mit (versehen mit koordinatengittern) um bei multis zu gucken, wohin mich die koords führen - das stimmt immer sehr gut.
 
nightjar schrieb:
Die Daten gedruckter Karten sind oftmals mehrere Jahre alt und Feld- bzw. Waldwege werden verändert.

Liegt das an den Wanderwegen??????

Vielleicht wandern die ja selber!
:wink:

Ernsthaft: Ist ein Weg in den Top50 Karten drin, dann stimmt das meistens ziemlich genau mit den vor Ort gemessenen Koordinaten überein. (im dichten Wald würde ich mich sogar eher auf die Top50 verlassen als auf mein GPS, bei SirfIII mag das anders sein, aber da hab ich noch keine Erfahrungen mit)
 

Cornix

Geowizard
andy111 schrieb:
Mir ist dann die Idee gekommen die Koordinaten einiger markanter Punkte mit Hilfe der Topo- Deutschland festzulegen. Dies scheint mir besonders an Weggabelungen gut zu funktionieren?
Habt ihr sowas schon mal gemacht?
Ich übernehme regelmäßig Punkte aus der TOP50 ins GPSr. Das klappt bei Landmarken in der Regel relativ gut (Genauigkeit < 15m). Bei Hauptwegen gibt es allerdings Probleme, da diese oft überdimensional groß dargestellt werden, da kann eine Abzweigung schon mal 50m daneben liegen.

Cornix
 

movie_fan

Geoguru
also so nen gespringe wie grek das hat kann ich absolut nicht bestätigen! (ok liegt wohl an sirf3), damit liege ich immer so +/- wenige meter neben den garmintopo karten :) das klappt eigentlich ganz gut :) aba hab bisher imme rnur gegebene koordinaten auf plausibilität getestet (wenn drin steht liegt am weg und ist 50 meter weg, stimmt was net.. wenns nur 5 isses ok), selber noch keine koordinaten von da übernommen und die dann angelaufen/anlaufen lassen...
 

radioscout

Geoking
movie_fan schrieb:
also so nen gespringe wie grek das hat kann ich absolut nicht bestätigen!
Sieht aus wie in bergiger Gegend. Wahrscheinlich Reflektionen von Felsen am Straßenrand? Sowas kenne ich von den Kursplots von Cachetouren in der Eifel.
 

greg

Geomaster
Sieht aus wie in bergiger Gegend. Wahrscheinlich Reflektionen von Felsen am Straßenrand? Sowas kenne ich von den Kursplots von Cachetouren in der Eifel.

Serpentine Berg aufwärts durch finsteren Fichtenwald :D Ob nun mit Auto oder Fahrrad, macht da keinen großen Unterschied. Es werden kaum bis keine GPS SAT empfangen.
 

dr_megavolt

Geocacher
Also ne gemessene Genauigkeit von 10 m im Wald ist doch schon recht gut. Aus einer TK50 Punkte abmessen, das dürfte wohl Glücksspiel sein. Finde Wanderungen nach dem Ding schon eher fragwürdig, wenn man nicht gerade auf den Waldautobahnen bleibt.
Glaube mich erinnern zu können, irgendwo bei den Landesvermessungsämtern von einer Genauigkeit von +/- 50 m bei TK50 gelesen zu haben. Also zum Nachmessen de facto unbrauchbar.
 

Trailchaser

Geocacher
radioscout schrieb:
Sieht aus wie in bergiger Gegend. Wahrscheinlich Reflektionen von Felsen am Straßenrand? Sowas kenne ich von den Kursplots von Cachetouren in der Eifel.
Sieht eher aus, als wären der dichte Wald und das ansteigende Gelände gen Süden das Übel: Solange es am Waldrand langgeht (Wiese (nein, nicht DIE :) im Norden), ist noch alles gut. Sobald es in den Wald geht, ist 'Schicht' :( ... wäre interessant zu Wissen, welcher Empfänger das prodziert hat.


Wastl
 

Trailchaser

Geocacher
dr_megavolt schrieb:
Glaube mich erinnern zu können, irgendwo bei den Landesvermessungsämtern von einer Genauigkeit von +/- 50 m bei TK50 gelesen zu haben. Also zum Nachmessen de facto unbrauchbar.
Nana, ganz so schlimm ist es nicht - dann wären die Karten ausser zum an die Wand hängen zu nix zu gebrauchen. Die Genauigket der Scans (für die Top50) beträgt 5m, dazu kommen eventuell vorhandene Ungenauigkeiten durch Fehler bei der Aufnahme, die aber wohl kaum mehr als 10m erreichen dürften. So zumindest meine Erfahrung in verschiedenen Bundesländern.


Wastl
 

Die Baumanns

Geowizard
Na ja, die Zeichengenauigkeit beträgt 0,1 mm,
das ganze im Maßstab in die Natur übertragen sind wir bei 5 m.
Wege und Straßen besonders Wald und Wanderwege werden natürlich vergrößert dargestellt. Die Mitte sollte aber trotzdem halbwegs richtig sein.

Die Aktualität ist so eine Sache, die Daten sollen alle 5 Jahre aktualisiert werden oder nach größerer Veränderung.
Ansonsten hier eine schöne Info zu den kartenwerken.
http://www.lverma.nrw.de/produkte/topographische_karten/landeskartenwerke_druck/images/Landkarten_06_02.pdf

Gruß Guido
 
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