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Tiersicherheit von Nylonschnur

thomas_st

Geowizard
Hallo,
mal eine Frage an die Experten der heimischen Tierwelt. Ich hatte am Samstag drei Petlinge im Wald gelegt - sollen drei (Hilfs-)Stages eines Multis werden.

Einer davon war in einem abgestorbenen, innen hohlen Baum mit einer Nylonschnur 0,7 mm Durchmesser aufgehängt. Als ich heute die Koordinaten erneut vermessen wollte mußte ich feststellen, daß die Schnur durchtrennt war - ob geschnitten, gebissen oder gerissen konnte ich nicht feststellen. Nur den Petling konnte ich unten im Baum noch liegen sehen.

Meine Frage also: kann das ein Tier gewesen sein oder hat mich hier jemand beim legen beobachtet und hat gleich sein Zerstörungsdrang ausgelebt. Meine Vermutung geht in Richtung Tier, da der Petling noch da war - ein Muggel hätte ihn vermutlich erst einmal mitgenommen.

Fragende Grüße,
Thomas(_st)
 

Starglider

Geoguru
Ein normaler Hausmannsknoten nutzt bei Angelschnur nichts weil die so glatt ist. Auch bei relativ geringer Belastung kann die Schnur einfach durchrutschen. Daher Mehrfach-Knoten + Klebstoff.

Bisher haben meine angeleinten Mikros immer Cacher abgerissen, denen wohl die Schnur zu spät aufgefallen ist. Unseren Eichhörnchen traue ich nämlich nicht zu, dass sie nach dem Durchnagen wieder einen Knoten in die Schnur machen :D
 

radioscout

Geoking
Starglider schrieb:
Ein normaler Hausmannsknoten nutzt bei Angelschnur nichts weil die so glatt ist. Auch bei relativ geringer Belastung kann die Schnur einfach durchrutschen. Daher Mehrfach-Knoten + Klebstoff.
Da hilft am besten der richtige Knoten. Am einfachsten ist dieser:
http://klabautermann.de/Knots/fischerknot.html
denn der besteht aus zwei "ganz normalen Knoten".

Für mehr Infos nach "Anglerknoten" und "Blutknoten" googeln.
 
OP
T

thomas_st

Geowizard
Starglider schrieb:
Ein normaler Hausmannsknoten nutzt bei Angelschnur nichts weil die so glatt ist. Auch bei relativ geringer Belastung kann die Schnur einfach durchrutschen. Daher Mehrfach-Knoten + Klebstoff.
Ok. danke. Werde ich in Zukunft beachten auch wenn ich hier mehrere Knoten (> 5 Knoten) hintereinander verwendet habe. Der Knoten war aber definitiv nicht das Problem, da ich von der verwendeten Schnur nur noch (geschätzt) ein 1/4 wieder gefunden habe. Die Schnur ist also definitiv durchtrennt worden.

Starglider schrieb:
Bisher haben meine angeleinten Mikros immer Cacher abgerissen, denen wohl die Schnur zu spät aufgefallen ist.
Cacher scheiden aus, da das Ganze erst im entstehen ist und der Petling zu allem Überfluß nichts außer etwas Luft aus meiner Wohnung enthielt. :)

Gruß,
Thomas(_st)
 

wutzebear

Geoguru
thomas_st schrieb:
Der Knoten war aber definitiv nicht das Problem, da ich von der verwendeten Schnur nur noch (geschätzt) ein 1/4 wieder gefunden habe. Die Schnur ist also definitiv durchtrennt worden.
Angelschnur? Ich hab hier welche, die hält nur 8kg aus. Unter Umständen hat etwas von unten daran gezogen und die Schnur ist deshalb gerissen?
thomas_st schrieb:
Cacher scheiden aus, da das Ganze erst im entstehen ist und der Petling zu allem Überfluß nichts außer etwas Luft aus meiner Wohnung enthielt. :)
Neugieriger Grobmotoriker-Muggel?
 
OP
T

thomas_st

Geowizard
wutzebear schrieb:
Angelschnur? Ich hab hier welche, die hält nur 8kg aus. Unter Umständen hat etwas von unten daran gezogen und die Schnur ist deshalb gerissen?
Jep. Ob sie 8kg hält weiß ich zwar nicht - aber mich würde sie definitiv nicht halten ;) Ich hatte auch schon vermutet, dass ein Tier das Ganze als Eindringling in sein Revier betrachtet hat und so lange dem armen Petling zugesetzt hat bis er ab war und reglos im Bauminneren lag.
wutzebear schrieb:
Neugieriger Grobmotoriker-Muggel?
Muggel will ich nicht ausschließen, halte sie aber für eher unwahrscheinlich, da ein solcher den Petling vermutlich erst mal mitgenommen hätte - zumindest so weit, bis er ihn für sich als unnütz erkannt und weggeflankt hätte.

Gruß,
Thomas(_st)
 

greiol

Geoguru
ich hatte damals drachenschnur verwendet und diese zusätzlich mit heisskleber fixiert. lt. irgendendeinem log aus diesem jahr, müssen die dosen aber doch das wandern angefangen haben (so habe ich das interpretiert).
um den heissklaber gescheit an die dosen zu bekommen, habe ich vorher einen kleinen streifen ringsum mit einer sehr groben feile angerauht.
 

Zai-Ba

Geowizard
Also "gerissen" wird's nicht sein, da eine Schnur immer an der schwächsten Stelle (Knoten) reisst. (Es seie denn, du hast noch ein paar zusätzliche Knoten in die Schnur gemacht ;)

Schau dir doch mal das Ende ganz genau an. Man kann sehen, ob's mit nem scharfen Messer durchtrennt oder mürbe gekaut wurde.

Ich kenn das Problem von nem Cache, bei dem eine Stage in einer natürlichen Wildtränke schwimmt. das Ding war auch ne ganze Weile mit Angelschnur festgemacht gewesen. Als ich da war, sah man deutliche Bissspuren und zwei Angelschnüre.

Einer meiner Caches hängt in nem Baumloch an zwei BW-Kordeln. letzten Herbst ist die eine durchgenagt worden. das sah nach nem neugierigen Eichhörnchen aus.

keep caching, Zai-Ba
 
OP
T

thomas_st

Geowizard
Zai-Ba schrieb:
Schau dir doch mal das Ende ganz genau an. Man kann sehen, ob's mit nem scharfen Messer durchtrennt oder mürbe gekaut wurde.
Werde ich machen - gestern wurde es schon dämmrig, so dass ich das nicht mehr so genau erkennen konnte. Allerdings werde ich diese Stage jetzt sowieso verlegen - unabhängig ob es ein Tier oder ein Mensch war. Die Wiederholungsgefahr ist so oder so gegeben.

Zai-Ba schrieb:
Als ich da war, sah man deutliche Bissspuren und zwei Angelschnüre.
Werde ich machen - gestern habe ich die Schnurende nur etwas angefühlt, dabei aber nichts gemerkt.

Drachenschnur - wie von greiol verwendet - werde ich mir auch mal ansehen, da sie - falls mein Gedächtnis nicht trügt - aus mehreren Fasern besteht und nicht nur aus einer Einzelfaser wie die Angelschnur.

Gruß,
Thomas(_st)
 

pom

Geoguru
thomas_st schrieb:
Drachenschnur - wie von greiol verwendet - werde ich mir auch mal ansehen, da sie - falls mein Gedächtnis nicht trügt - aus mehreren Fasern besteht und nicht nur aus einer Einzelfaser wie die Angelschnur.
Noch besser, Dein lokaler Drachenausrüster vermacht Dir einen Rest Kevlar-Leine. Dann hat das Tierchen ordentlich was zu beißen. :twisted:
 

Lakritz

Geowizard
Also mir ist dasselbe mit einer Drachenschnur passiert: Zwischen den Knoten durchtrennt. Und ich bin mir sicher, dass dort ein Tier am Werk war - an der Stelle vermutlich sogar ein Vogel (Rabe, Elster), der es auf den glänzenden Cachebehälter abgesehen hatte.
 

greiol

Geoguru
der versierte bastler bettet den petling einfach in einen unauffälligen doppel-t-träger ein und schon hat das muntere eichhörnlein ganz schön was zu schleppen :p
 

familysearch

Geomaster
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch Nylon-Schnüre schneller als man glaubt "verwittern" können, spröde werden und reissen.
Nur so ein kurzer Einwurf.
familysearch
 

Kappler

Geowizard
Aber verwittern tun diese eher durch UV-Strahlung (Sonnenlicht) als durch Wind und Wetter.
Und in einem Baumstumpf dürfte die Sonneneinwirkung nicht so stark sein.
 
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