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Cacher-Spuren im Wald

Kai Z

Geocacher
Nach einer längeren Pause bin ich seit dem vergangenen Wochenende wieder aktiv. Wenn das Thema nicht hier hingehört, so möge man mir verzeihen und es bitte entsprechend verschieben.
Mit nun 19 Funden bin ich sicherlich nicht der Crack, aber es gibt da etwas, was mich ein wenig stört:
Zum einen sind da die scheinbar unvermeidlichen Plastiktüten, die die Feuchtigkeit schön im Cache halten. Aber darüber wurde hier schon mehr als genug geschrieben...
Aber das andere ist mir ebenso wichtig und ich habe auf die Schnelle noch keinen Beitrag dazu gefunden:
Ich habe heute den Cache GCWBEGgesucht und gefunden. Es hat mir bis zum Final auch Spaß gemacht. Dort angekommen war es allerdings viel zu leicht, den Cache zu finden, denn ein vorheriger Sucher hat dort alle Baumstümpfe in der Umgebung schön gereinigt und blank geputzt. So war schon von weitem zu erkennen, wo der Cache NICHT ist.
Für mich persönlich ist das Suchen am Final ein wesentlicher Spaßfaktor. So wie hier, geht mir der Spaß allerdings etwas verloren. Ist es denn so schwierig, die Blätter und Zweige, die man fortgewischt hat, wieder hinzuwischen? So bliebe der Spaß erhalten und der Wald sieht noch natürlich aus. Über den Sinn und Unsinn von Blättern im Wald will ich hier gar nicht dozieren :wink:
Das genaue Gegenteil habe ich, ebenfalls heute, bei GCM9Z9 vorgefunden. Dieser Cache war vorbildlich wieder versteckt und das Versteck war nicht schon von Weitem zu erkennen. Allerdings auch hier der Müllsack... Ist das wirklich nötig?

Gruß aus dem Weiltal
Kai Z
 

RatioF

Geomaster
Das mit den Tüten ist eine never ending story.
Aber die Nützen nix. Das ist klar! Und trotzdem werden sie immer weiter verwendet.

Für mich wäre es auch wichtig, dass ich den Cache am Final suchen kann und Ihn nicht gleich finden weil er offen herum liegt.

...aber irgenwo liegt da die unsichtbare Frustgrenze, an der man sich einen gut gemeinten Hint, Stock oder wink mit dem Zaun Pfahl wünscht.

Je besser das Versteck ausgesucht ist, desto einfacher ist aber auch das Wiederverstecken und desto mehr Spass macht auch das Finden.

RatioF
 

KrasserMann

Geocacher
Ich persönlich finde es besonders ärgerlich wenn bei "feuchter" Witterung und dem entsprechend weichem Boden gleich hordenweise zur final location gesprintet wird, so das die nachfolgenden cacher eine schöne autobahnähnliche trasse zum versteck vorfinden.

Denke wenn man in der Gruppe losgeht ist es möglich das bergen von einer einzelperson machen zu lassen und den cache dann an anderer stelle zu "zerlegen"


Martin
 
A

Anonymous

Guest
KrasserMann schrieb:
Ich persönlich finde es besonders ärgerlich wenn bei "feuchter" Witterung und dem entsprechend weichem Boden gleich hordenweise zur final location gesprintet wird, so das die nachfolgenden cacher eine schöne autobahnähnliche trasse zum versteck vorfinden.

Denke wenn man in der Gruppe losgeht ist es möglich das bergen von einer einzelperson machen zu lassen und den cache dann an anderer stelle zu "zerlegen"


Martin

Hallo,

da hast du schon recht, gerade bei einer Neuveröffentlichung. Das wirst du als Suchender ab nie verhindern können. Ausser der Owner ist so geschickt bei der Versteckwahl, das vom Geländer her keine grossen Spuren zu erwarten sind.
 

Theo Tom

Geocacher
KrasserMann schrieb:
eine schöne autobahnähnliche trasse zum versteck vorfinden.

Also ich werde erst mal wieder meine Karl May - Schmöker raus holen, um von Winnetou neu das Spuren verwischen zu lernen :wink:

Aber mal im ernst: Natürlich gilt es, die location möglichst so wieder zu verlassen, wie ich sie vorgefunden habe. Nur schweben kann ich noch nicht und je nach Bodenbeschaffenheit bleiben halt Spuren zurück. Mit ein bisschen Mühe lässt sich aber zumindest der Cachebehälter wieder ausreichend tarnen. Manchmal ist das Cacheversteck an sich aber schon sehr offensichtlich... (Hasengrill, etc...)
.... und hier und dort war ich auch schon mal recht froh darüber...

Gruß

Theo Tom
 

gartentaucher

Geowizard
Ich finde es immer wieder verblüffend, wie stark sich natürliche Natur und vom Cacher hergerichtete Natur unterschieden.

In einem Meer von Steinhaufen sieht der vom letzten Verstecker aufgeschichtete garantiert ganz anders aus. Neu aufgeschüttetes Laub kann gar nicht aussehen wie das, was im Herbst von selbst gelandet ist.

Je mehr Caches ich finde, desto besser kann ich Spuren lesen. :D

Natürlich sollte man den Cache wieder so verstecken, dass nicht die Tütenecke ins Freie hängt. Aber so richtig wie unberührte Natur geht es eben nicht mehr.
 

greg

Geomaster
Aber so richtig wie unberührte Natur geht es eben nicht mehr.

Gehen täte das schon, wenn man sich an dem Design in der umgebung orientiert. Aber manche übertreiben es mit der Tarnung, so das es schon wieder auffällig ist. Manche sind auch unfähig einen Cache so zu hinterlassen wie sie ihn vorgefunden haben. Statt den einen Stein wieder da hinzulegen, schleppen manche von irgendwo noch größere oder mehre kleinere Steine zum Cache um die Tarmung weiter, aber unnötig aufzubauen.
 

Maulef

Geocacher
gartentaucher schrieb:
Aber so richtig wie unberührte Natur geht es eben nicht mehr.

Soll es ja auch nicht, sonst muss der Nächste den halben Wald umgraben um den Cache zu finden und der Übernächste hat keinen wirklichen Spaß mehr in dem so zugerichteten Gelände noch zu suchen. Es soll eben genau so auffällig sein, dass der geübte Cacherblick das Versteck erkennt und der Muggle nichts merkt.

Maulef
 

Theo Tom

Geocacher
... und wenn ich mich an meine Muggeltage erinnere, dann möchte ich gar nicht wissen an wie vielen Caches samt Cacher-Autobahnen, umgegrabenen Waldböden und herauslugenden Plastiktütenzipfeln ich vorbeigegangen bin, ohne nur auf den Gedanken "Tupperdose" zu kommen.
Es gibt ja auch noch spielende Kinder, wühlende Hunde, Wildwechsel, Wildschweine, etc.
Also zu penibel beim Spurenverwischen muss man gar nicht sein...

Gruß
Theo Tom
 

gartentaucher

Geowizard
Die Muggel sind mir herzlich egal.

Aber wenn ich den Cache schon aus 20 m Entfernung sehe, weil die halbe Dose rausguckt, die Tüten breit verstreut sind und ein riesen Steinhaufen auffällig hingetürmt wurde, dann macht das "Suchen" nicht mehr sooo viel Spaß.

Das ist ja wie wenn ich ein Überraschungsei geschenkt bekomme, das der Schenker schon ausgepackt und zusammengebaut hat. :cry:
 

schappi

Geocacher
Hi.

here my 2 cents: Ich bin nun schon durch mehrere DNF des öfteren frustriert wieder abgezogen. Sicher gehört das Suchen dazu, aber ich finde, dass der Reiz für mich eher dadurch besteht, dass ich etwas weiss, was andere (Muggel) eben nicht wissen. Ich bin mir sicher, wenn wir ohne GPS durch den Wald latschen, schauen wir auch nicht bei jeder Plastiktüte nach, ob vielleicht eine Tupperdose dabei ist, weil es eben doch meist Müll ist.

Besonders ärgert es mich, wenn ich nach 30 Minuten Suchen immer noch nichts gefunden haben und tags darauf in Net lese, dass andere es in 5 Min. gefunden haben. Ich mache Geocaching nicht , weil ich am Final 20-100 qm Waldboden systematisch umgraben möchte, sondern weil ich:
a) Rätsel lösen mag
b) besondere Orte kennen lernen möchte
c) mein Kind eine spannende Autofahrt von Deutschland bis nach Portugal bieten möchte (" Papa, du bist grad an nem schönen Multi vorbeigehfaren")
d) die Abenteuerlust einfach Spass macht.

Ich glaube nicht, dass eine Stunde suchen bei einem Traditional gewollt sind. Das sind eher Mystery oder Multi, aber auch da kann man es sich meist mit Logik einfacher machen.

Also ich meine, dass genau der spezielle Steinhaufen, oder der eine Stein auf dem Baumstumpf mich viel eher "zure verschworenen Gemeinschaft" fühlen lässt, als moderne Technik (GPS, Logik und Rechenkünste) und dann doch wieder wie ein Muggel alles absuchen zu müssen.

So, das ist nur meine Meinung mit wenigen Finds. Vielleicht denkt man als 1000er Finder anders darüber...
 

gartentaucher

Geowizard
Ich glaube nicht, dass eine Stunde suchen bei einem Traditional gewollt sind. Das sind eher Mystery oder Multi

Wie kniffelig das Versteck ist, hat nichts mit Tradi oder Multi zu tun, sondern mit den angegebenen Sternen. Je höher die Schwierigkeit, desto wenige offensichtlich liegt die Dose unter dem erstbesten Steinhaufen.

Allerdings habe ich auch schon Caches gesucht, wo vor und nach mir jeder geschrieben hat: "Wie einfach, sofort gefunden!" Nur ich habe mich dumm und dusselig gesucht und nichts gefunden. Umgekehrt genauso.
Nicht jedes Versteck ist also für jeden gleich offensichtlich.
 
OP
Kai Z

Kai Z

Geocacher
Es geht ja auch nicht darum, wie einfach oder schwierig ein Cache zu finden ist. Mir geht es darum, dass man ein Versteck, das ja mit Bedacht gewählt wurde, nicht durch unüberlegten Aktionismus so verändert, dass aus einem getarnten nunmehr ein offensichtlicher Cache geworden ist.
Der Owner des Caches hat sich bei der Wahl des Versteckes sicher etwas gedacht. Wieso sollte man dessen Intention in Frage stellen und den Schwierigkeitsgrad verändern? Ich verändere doch den Cache, wenn ich aus Frust, dass ich ihn nicht finden kann, die Tarnung offenbare.
Es geht auch darum, dass es im Wald sicher einen Sinn hat, wenn an den Bäumen eine Laubdecke vorhanden ist, und diese nicht unnötig von wem auch immer entfernt werden soll. Ich achte jedenfalls darauf, und halte auch meine Kurzen dazu an, die Umgebung in genau den (natürlichen) Zustand zurückzuversetzen, in dem ich sie vorgefunden habe.
Den Wald rund um die Bäume herum zu fegen ist das aber sicher nicht.
 

ThomasM80

Geocacher
Ist es denn nicht auch so, dass - wenn ein Cache in der Nähe eines beliebten Wanderweges liegt - das Verstecken (das RICHTIG gute Verstecken) so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, dass man dann doch irgendwie entdeckt werden würde???

Da fällt mir ein: Ich versuchte mich heute am "Galgenfeld" in Alsfeld. Diese Stelle ist für einen Cache auch mal so richtig gut: Der höchste Punkt der Umgebung, keine Deckung und JEDER Muggle kann dich VON ÜBERALL HER sehen. Habe nach 15 Minuten aufgegeben, jeden Stein umzudrehen, und ihn schließlich NICHT beendet. Waren mir zu viele Augen, die mich sahen... *lol* Muss ich nochmal hin, wenn nicht zu viel Verkehr ist...
 
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