Bereits zum zweiten Mal ist es mir passiert, das bei der Verwendung von Magneten in den „offiziellen“ Mikrobehältern der Cache „abgesoffen“ ist. (Logbuch war völlig durchnäßt) Meine Vermutung: Obwohl die Döschen eigentlich dicht sind, kondensiert das Restwasser in der Dose am Magnet. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder habe ich zufällig zwei undichte Dosen erwischt?
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Kondenswasser bei Verwendung von Magneten
- Ersteller Sokrates
- Erstellt am
vonRichthofen
Geomaster
Was sind denn für dich offizielle Mikrobehälter? Filmdosen? Die sind und waren nie dicht - ob mit oder ohne Magnet ist da eigentlich egal. Theoretisch kann ich es mir aber schon vorstellen, dass da mehr Kondensiert.
Christian und die Wutze
Geoguru
bis der erste die Dichtlippe beim Schließen der Dose beschädigt...jmsanta schrieb:
KoenigDickBauch
Geoguru
Versuchen wir mal theoretisch das Problem anzugehen:Sokrates schrieb:
Wasser kondensiert dann, wenn es auf einen kühleren Körper stößt als wie die Luft ist.
Wenn es nun in der Nacht sehr kalt ist wird der Magnet auch am tage dann noch kalt sein und das Wasser kondensiert, bis sich ein Verhältnis zwischen Luftfeuchtigkeit und Wasser auf dem Magnet einstellt.
So lang die Dose dicht ist, wird es also nicht feuchter, sondern das Wasser ändert nur seinen Agregatzustand entsprechend dem Verhältnis Magnettemperatur und Lufttemperatur.
Sollte nun die Dose undicht sein oder sie wird geöffnet, so wird die Luftfeuchtigkeit mit dem Außenraum ausgleichen. Sollte es Außen trockener sein, dann passiert wahrscheinlich wenig, ist es feuchter, dann wird natürlich das Wasser kondensieren und es wird feuchter in der Dose.
Und wenn ich mir nun die immer feuchten Plastiktüten anschaue, die um eine Dose sind, dann denke ich mir das es immer feuchter werden kann. Wenn die Außentemperatur höher ist als die Magnettemperatur.
Im Umkehrschluss wäre das nicht ein indirekter Aufruf zum Nightcache, dann wäre der Magnet wärmer und es wird trockener, wenn man den Cache öffnet
KDB
KoenigDickBauch
Geoguru
Danke, habe mir auch mühe gegeben.jmsanta schrieb:schön ausformuliert
Nur bist du nicht auf Lufttemperatur eingegangen, wenn ich das richtig sehe.jmsanta schrieb:
Aber du sprachest das Plastik des Dose an. Wenn wir nun Dose und Munitionsbox vergleichen wollen, dann ist der feuchte Inhalt so mancher Munibox erklärlich.
KDB
Nicht mein Fachgebiet, trotzdem werfe ich etwas Halbwissen in der Runde:KoenigDickBauch schrieb:
Muss dazu nicht die Temperatur nicht unter dem Taupunkt fallen? Sonst gibt es doch kein Grund für das Wasser zu Kondensieren.
Sprich: Ist der Magnet nicht kalt genug, so kondensiert gar nichts.
Liege ich da richtig?
Gruß,
Daniel
Astartus schrieb:
Diese Vorgehensweise hat aber den Nachteil, das die Klebestelle zwischen Magnet und Dose mit der Zeit schadhaft werden kann und im schlechtesten Fall die Dose irgendwann runterfällt. (Vor allem bei sehr starken Magneten) Ich habe deshalb den Magneten fest mit dem Dosenboden verklebt, selbst wenn die Klebestelle reißt, hält die Dose noch. Wie ich aber den ausführlichen
Berichten entnehmen kann gibt es in der Tat ein Problem mit Kondenswasser. Ich werde deshalb meiner Cachebeschreibung noch eine kleine Nebenbedingung hinzufügen: Logbar nur zwischen 20 – 28° C. Danke übrigens für die interessanten Beiträge.
jmsanta
Geoguru
Sokrates schrieb:
Nene, besser nur bei möglichst niedrigen Temperaturen! Denn: Die absolute Luftfeuchte ist bei großen Temperaturen wesentlich höher als bei niedrigen Temperaturen. Dringt nun Luft mit einer großen Feuchtefracht in die Dose ergibt sich das Problem der Kndensatbildung sobald die Temperatur in der Dose unter den Taupunkt fällt. Also: Logbedingung: nur unter 0 °C - dann ist die Luft knochentrocken und Dose kurz vor dem Verschließen anwärmen. Allerdings ergibt sich dann wiederum das Problem, daß bei Abkühlung der Dose und Luftdichtem Verschluss (hier drehen wir uns im Kreis) ein Unterdruck in der Dose entsteht.
Also doch besser auf's Anwärmen verzichten.
Christian und die Wutze
Geoguru
Gute Idee. Zum Loggen dann einfach den Aufkleber außen auf der Dose anbringen lassen. Das spart auch Zeit! 8)
Sokrates schrieb:Diese Vorgehensweise hat aber den Nachteil, das die Klebestelle zwischen Magnet und Dose mit der Zeit schadhaft werden kann und im schlechtesten Fall die Dose irgendwann runterfällt. (Vor allem bei sehr starken Magneten) Ich habe deshalb den Magneten fest mit dem Dosenboden verklebt, selbst wenn die Klebestelle reißt, hält die Dose noch. Wie ich aber den ausführlichen
Danke übrigens für die interessanten Beiträge.
Das muss nicht sein, denn kleben war gestern. Heute schrumpft man. Ich habe ein Faible für die netten kleinen Neodym-Magneten. Die werden mit Schrumpfschlauch außen an der Dose befestigt. Hält ewig. Durch den Schrumpfschlauch wird zusätzlich noch etwas Abstand zwischen Magnet und Metall gebracht, so das die Dose sich leichter lösen lässt.
Gruß aus Godesberg
Jens