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Nägel oder Schrauben im Wald?

sally04

Geocacher
Hallo,
ich plane einen Multi durch ein kleines Waldgebiet zu machen. Dazu muss ich auch an Bäumen etwas befestigen. Ich habe mal gehört das man bestimmte Nägeln nicht verwenden soll. Ich glaube es waren "Kupfernägel", diese würde die Bäume schädigen.

Ist das so oder welches Material wird empfohlen?
Darf man überhaupt einen Nagel in ein "öffentlichen" Baum schlagen?

Dankbar für jeden Tipp ist

Ludger
 
A

Anonymous

Guest
sally04 schrieb:
Ich habe mal gehört das man bestimmte Nägeln nicht verwenden soll. Ich glaube es waren "Kupfernägel", diese würde die Bäume schädigen.

Ist das so oder welches Material wird empfohlen?
Darf man überhaupt einen Nagel in ein "öffentlichen" Baum schlagen?
1. Das ist ein Gerücht, die Bäume sterben deshalb nicht, ABER: Das Holz ist dann nicht mehr viel wert, da mein dann dann schwarze Stellen hat, die eine Verwendung für etwas anderes als Brenn- oder Bauholz ausschließen. Wir haben daheim eine Menge Isolatoren in Bäume gedreht, die haben alle überlebt. Wenn man so einen Baum mal fällt sieht man die Schadstellen ganz gut.
Quelle

2. Stimmt nicht, Kupfernägel sind auch nicht schlimmer als andere Nägel. Wer käme ohnehin auf die Idee Kupfernägel zu verwenden?

3. Das kann dir lediglich der Besitzer des Baumes sagen, vermutlich die Kommune. Gärtner, Baumschulen usw. verwenden spezielle Schnüre, um Sachen an Bäumen zu befestigen, Äste hochzubinden usw. Frag mal in einer Baumschule nach.

Ich kann mir in etwa vorstellen, was die Antwort sein wird, wenn du fragst, ob du Bäume vernageln darfst.

GermanSailor
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Sehr beliebt ist ja auch immer noch der Kabelbinder - locker genug, dann kann der Baum auch noch wachsen. Ich werde in ein bis zwei Jahren den ersten Cache archivieren, bei dem der Baum die angeschraubte Metallscheibe vereinnahmt hat. Also keine gute Lösung.
 

eigengott

Geowizard
sally04 schrieb:
welches Material wird empfohlen?

Möglichst alte Bäume. Bei jungen Bäumen hast Du schnell Probleme durch das Wachstum des Baums.

Wie schon andere hier geschildert haben: Ideal ist es, wenn Du die Sachen nur locker anhängst. Kabelbinder, Juteschnüre, Ketten (dann am besten mit einem Kunststoff- oder Jutemantel 'drumrum, um das Kambium zu schonen), ...
 

Sir Hugo

Geomaster
Ja, ich hab`s auch getan.... :blush13:
Kabelbinder, Schnüre oder alternative Befestigungen waren nicht möglich, drum hab ich vorgebohrt und Edelstahlschrauben genommen.

Anfangs habe ich mich auch etwas davor gescheut, massives Metall in einen Baum zu schrauben. Der schon zitierte Fred mit der kaputten Säge war mir noch in Erinnerung. Aber im gleichen Wald gibt es derart viele "offiziell vernagelte" Bäume, an denen Jägerhochsitze, Vogelhäuschen und Hinweisschilder mit teils großen Zimmernmannsnägeln befestigt wurden. Da sind potentielle Forstarbeiter schon vorgewarnt, und die 2 Schrauben machen den Kohl nun auch nicht mehr fett.
 

radioscout

Geoking
Sir Hugo schrieb:
Aber im gleichen Wald gibt es derart viele "offiziell vernagelte" Bäume,
Wenn der Eigentümer das genehmigt, ist das auch ok.
Wahrscheinlich sind das Bäume, die nicht zur Gewinnung von hochwertigem Holz gedacht sind.
Woher willst Du wissen, daß der Baum, in den Du schrauben willst, nicht genau dafür vorgesehen ist?

Abgesehen von allen bereits genannten Argumenten: bitte nicht vergessen, daß ein Baum ein Lebewesen ist!
 

maierkurt

Geowizard
Abgesehen von allen bereits genannten Argumenten: bitte nicht vergessen, daß ein Baum ein Lebewesen ist!
Ich werde in Zukunft nur noch über Asphalt gehen. Moment, der Asphalt war ja nicht immer da. Bestimmt waren an dieser Stelle jede Menge Lebewesen. :irre:
 
A

Anonymous

Guest
Sir Hugo schrieb:
Aber im gleichen Wald gibt es derart viele "offiziell vernagelte" Bäume, an denen Jägerhochsitze, Vogelhäuschen und Hinweisschilder mit teils großen Zimmernmannsnägeln befestigt wurden. Da sind potentielle Forstarbeiter schon vorgewarnt, und die 2 Schrauben machen den Kohl nun auch nicht mehr fett.
:roll: Nicht wieder das "Andere machen das auch, also ist es okay" Thema.

Profis machen im Wald etwas. Das gibt dir noch kein Recht, dies auch zu tun.

Also: Wenn der Förster, Jäger oder Waldarbeiter mit einem Jeep in den Wald fährt, macht das den Wald noch nicht zur Rallystrecke für Jedermann.
Wenn Wildschweine einen Kartoffelacker als Buffet ansehen, heißt das nicht, dass du auf der suche nach einem Micro den Wald umpflügen darfst.
Wenn dein Nachbar seine Frau schlägt.... okay, jetzt wird es polemisch.

Was würdest du sagen, wenn dir jemand einen Aufkleber auf die Heckscheibe klebt, weil das Bestandteil seines Hobbies ist?

GermanSailor
 

adorfer

Geoguru
moenk schrieb:
Sehr beliebt ist ja auch immer noch der Kabelbinder - locker genug, dann kann der Baum auch noch wachsen. Ich werde in ein bis zwei Jahren den ersten Cache archivieren, bei dem der Baum die angeschraubte Metallscheibe vereinnahmt hat. Also keine gute Lösung.
Abhilfe: "Objekt" auf ein auf Holzbrettchen/Stück schrauben. Und das Holzstück dann am Baum befestigen. Oder längere Schraube nehmen und das Holzstück wie eine große Unterlegscheibe nutzen wie auf folgendem Beispiel.
(Vogelhäuser vermutlich mit Hausnummern, damit die Piepmätze auch noch besoffen das richtige Nest finden. Ach ja, das war KEIN Cache.)
DSCF2564.sized.jpg



Überhaupt nicht locker war das:
DSCF3529.sized.jpg

und
DSCF3513.sized.jpg
 

nightjar

Geowizard
radioscout schrieb:
Wahrscheinlich sind das Bäume, die nicht zur Gewinnung von hochwertigem Holz gedacht sind.
Woher willst Du wissen, daß der Baum, in den Du schrauben willst, nicht genau dafür vorgesehen ist?
Du kannst einen Baum (z.B. Kiefer), der für die Gewinnung höherwertigen Holzertrags vorgesehen ist, daran erkennen, dass er "entastet" ist. Dies bedeutet, dass bei diesem Baum in relativ jungen Jahren auf den unteren etwa 10 m sämtliche Äste entfernt wurden. Dadurch wird erreicht, dass in diesem Bereich keine Aststellen nach der Fällung die Maserung des Holzes stören.
 

nightjar

Geowizard
-jha- schrieb:
... und das Holzstück wie eine große Unterlegscheibe nutzen wie auf folgendem Beispiel.
(Vogelhäuser vermutlich mit Hausnummern, damit die Piepmätze auch noch besoffen das richtige Nest finden. ...
Kleine Ergänzung: das sind Fledermauskästen, die wie auch die Vogelkästen mit Alunägeln befestigt werden. Hersteller ist übrigens die Firma Schwegler, die auch eine Klappleiter anbietet, die wie ein Rucksack getragen werden kann. Damit erreicht man auch die eine oder andere Dose auf 3,5 bis 4 m Höhe :D .
 
A

Anonymous

Guest
nightjar schrieb:
Du kannst einen Baum (z.B. Kiefer), der für die Gewinnung höherwertigen Holzertrags vorgesehen ist, daran erkennen, dass er "entastet" ist. Dies bedeutet, dass bei diesem Baum in relativ jungen Jahren auf den unteren etwa 10 m sämtliche Äste entfernt wurden. Dadurch wird erreicht, dass in diesem Bereich keine Aststellen nach der Fällung die Maserung des Holzes stören.
Das stimmt zwar sehr oft, aber nicht immer wird die Wertastung auch durchgeführt. Die teuersten Bäume sind sehr oft die verwinkelten, gedrehten Windflüchter. Da zahlen Schreiner schon mal 2000 Euro und mehr für einen Stamm. Nicht aber, wenn da ein Isolator, Nagel oder eingewachsener Stacheldraht drin ist. Die checken das mit den gleichen Detektoren, wie sie an Flughäfen, Discos und mittlerweile auch Schulen eingesetzt werden. Metall im Holz ist nicht gut, wenn man damit was für die Optik machen will.

GermanSailor
 

huzzel

Geowizard
Meine bevorzugten Vernagelobjekte:
kleine, dünne, verkrüppelte Bäume, bei denen der Giebel fehlt. Also Bäume ohne eine längere Zukunft. Und wenn definitiv nur ein großer Baum zur Verfügung steht, dann ganz unten, unterhalb der Stelle, wo später mal die Motorsäge angesetzt wird. Und dann auch nur max. eine Tackerklammer und dann noch wenn möglich so reingetrackert, das die Klammer nur in die Rinde geht.
 

Sir Hugo

Geomaster
GermanSailor schrieb:
Also: Wenn der Förster, Jäger oder Waldarbeiter mit einem Jeep in den Wald fährt, macht das den Wald noch nicht zur Rallystrecke für Jedermann.
Wenn Wildschweine einen Kartoffelacker als Buffet ansehen, heißt das nicht, dass du auf der suche nach einem Micro den Wald umpflügen darfst.
Wenn dein Nachbar seine Frau schlägt.... okay, jetzt wird es polemisch.

Was würdest du sagen, wenn dir jemand einen Aufkleber auf die Heckscheibe klebt, weil das Bestandteil seines Hobbies ist?

rauchen_oberlehrer,property=inline.jpg
 

widdi

Geowizard
fuer Reflektoren find ich Reisszwecken oder Tackernadeln ganz gut.. die bleiben doch meist in der Rinde

ansonsten sind Stahlseile ganz praktisch. Wenn man die nicht "wo rum" schlingen kann, nehmen wir hier in der Gegend dann eingedrehte Haken... aber das natuerlich nur an Baumstuempfen. Bei meinem Manoever-Cache habe ich auf diese Art die einlaminierten Aufgaben an Baum (grosse Schlinge) und 4 Baumstuempfen (eingedrehte Oese) befestigt.
 

Mogel

Geomaster
Nägel und Schrauben verwenden nur Ignoranten, die beim Wort "Image" nur an Computerbilder denken.
 
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