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Der ultimative Schilder-Les-Und-Rechne-Multi

nimue

Geocacher
Hallo,

hoffentlich gibts hier nicht schon so einen Thread. Mich würde interessieren, ob ihr um diese extremen "Lese-5000-Schilder-bis-zum-Final-und-Rechne-was-das-Zeug-hält" Multis einen Bogen macht, ob ihr sie mitnehmt, weil sie da halt rumliegen oder ob ihr gar Spaß daran habt? Und dann würden mich natürlich auch Extrem-Beispiele dafür interessieren :)

Ich selbst kann mit solchen Multis nicht viel anfangen, obwohl ich sehr gerne schöne Multis mache. Aber Schilder nach einer Information zu durchsuchen und dann komplizierte Formeln für die Berechnung des Finals zu überstehen... nein, das macht mir überhaupt keinen Spaß. Da ziehe ich einen 1/1-er Tradi in schöner Gegend deutlich vor.

Ein nettes Beispiel habe ich - der Cache scheint ja sehr nett zu sein, bei mir sitzt er aber auf der Ignoreliste, weil ich dafür 24 Tafeln ablesen müsste *ächz* :???: Ich lese gerne, aber so?

Weinpanorama
Wer bietet mehr Schilder-Les-Fragen? (Kompliziertere Rechnungen dürfte es zweifelsfrei geben).

Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Beispiele.

Grüße
nimue
 

flopp

Geomaster
In Freiburg gibt es einen Stadtmulti mit 47 Ablese-Stationen.

Als Einheimischer kennt man natürlich schon die Antworten auf viele der Fragen und kann daher einige Stationen überspringen, Auswärtige müssen aber wahrscheinlich in den sauren Apfel beißen.

Trotz der vielen Aufgaben hat mir der Cache Spaß gemacht.

Grüße
Flopp
 

Arnd-Reas

Geocacher
Um solche Caches mache ich einen großen Bogen.

Natürlich ist es einfacher die Stationen eines Caches aus vorhandenen Hinweisschildern zu generieren, aber wie so oft ist das Ergebnis des "einfachsten Weges" auch das schlechteste.

Ich mag eher die Multis, bei denen der Owner sich, Station für Station, Gedanken um die handwerkliche Ausführung gemacht hat.

Das erspart dem Cacher auch Rechnungen wie:
Nun nimm die Quersumme (wobei dabei sehr oft die Quersumme der Quersumme gemeint ist) der letzten drei Ziffern der oberen, linken Zahl und multiplizieren sie mit der Anzahl der Zaunpfähle mit halb-grüner Spitze geteilt durch 0,763846 + 2 (wobei der Owner bis dahin nichts von "Punkt-vor-Strichrechnung" wusste.
 

gartentaucher

Geowizard
Mir macht das Spaß, besonders der Freiburger sieht doch interessant aus, da kann ich ja was lernen und komme in alle sehenswerten Ecken.

Was ich nicht mag, sind Berechnungen aus Wasserschildern o.ä.: Berechne die Quersumme der oberen Zahlen auf den blauen Schildern und teile sie durch die drittkleinste Zahl auf dem roten Schild auf der anderen Straßenseite... :schockiert: Das finde ich einfach langweilig und überflüssig.
 

argus1972

Geowizard
Ich persönlich habe kein Problem mit der Abzählerei.

In aller Regel lassen sich bei vernünftigen Notizen eventuelle Eigenfehler im Laufe der Tour noch problemlos lösen, so dass man die Runde eigentlich immer zu einem würdigen Abschluss bringen kann.

Besser, als wenn man nach >50km Anfahrt die auf der Runde maximal entfernt zum Auto gelegene Stage nicht findet oder lösen kann und abbrechen muss, weil man sonst nicht weiter kommt. Sowas ist mir schon mehrfach passiert und dann wirklich frustrierend, besonders, wenn die Kids dabei sind.

Die Abzählstages sind zwar auf Dauer etwas ermüdend, aber wenn die Landschaft stimmt und die Runde schön ist, ist mir die Art der Stages eigentlich relativ egal. Hauptsache lösbar. ;)
 

Zappo

Geoguru
Ich als bekennder Multi-Fan :D bin trotzdem von den Rechenaufgaben bei manchen Multis etwas angefressen - insbesonders wenn die Rechnerei unnötig zu sehr in den Vordergrund tritt.

Eigentlich sollte so eine Multi-Geschichte m.E. dazu dienen, Leute über sehenswerte Wege in schöne Gegenden schicken, zu "zwingen", Locations aufzusuchen bzw. die gewünschte Strecke abzulaufen oder ähnliches Erlebenswertes mehr. Das geht aber bei etwas Fantasie auch mit Grundrechenarten, ganzen Zahlen und ohne großen Algebra-Quatsch.

Wunschliste A: NICE TO HAVE :

1. Abwechslung: Also nicht zähl hier die Bänke, hier die Tische, hier die Bäume
2. Sinnvoll: Wo oder was ich ablese, sollte auch reizvoll/anschaulich/lehrreich sein: z.B. nicht: zähl die Bänke, sondern: Wieviel Konsolsteine sind im Keller der Burg
3. Nur so viel als nötig: Nicht alle 200 m
4. Die Zahlen sollten was mit den zu ermittelnden Koordinaten zu tun haben, keine willkürlichen Rechenfaktoren im Text:
zB. die Koordinate X = A + B (Ablesewerte), nicht X = A x 1,74565
5. Wenn ich zB. das Final kompliziert ausrechnen muß - will ich sitzen !

Wunschliste B: MUST !

1. Keine Unklarheiten der Aufgabe ! Wenn ich am Schild eine Telefonnummer ablesen muß (blöd - s. A2.), sollte auch nur eine drauf sein - nicht noch ganz unten ein Aufkleber mit der Herstellertelefonnummer.
2. Keine Unklarheit des Rechenwegs: Selber rechnen können ! Korrektheit in Punkt vor Strich, Was ist eine Quersumme, bedeutet AB = A*B? oder eine zweistellige Zahl mit der Ziffernfolge AB ?
3. Rechenarten, welche von "normalen" Menschen zur Not schriftlich auf einem Zettel gemacht werden können - wegen einer Wurzelrechnung extra einen Rechner mitschleifen zu müssen ist Panne.
4. Die abzulesenden Werte sollten eine gewisse Beständigkeit haben : die Anzahl der Bäume im Wald ändern sich nach jeder Forstbegehung, aufgesprühte Nummern verblassen, Bierpreise/Fahrpläne usw, ändern sich.

Gruß Zappo
 

gartentaucher

Geowizard
Zappo schrieb:
Keine Unklarheiten der Aufgabe
Och, wir hatten letztens:
"Welche Zahl steht im Wappen?" Das Wappen war dann aber ein Kreuz.
"Auf wievielen Platten steht die Inschrift?" Da lagen 3 Platten, aber nur auf zweien war Text geschrieben. Gerechnet wurde natürlich mit 3.
"Aus wie vielen Fenstern besteht die Tür?" Nur die Tür an sich oder noch das ganze Feld drumrum? Was auch immer, wir haben den Cache mit dem Spoilerfoto gefunden.

In den Logs stand: Alles toll, eindeutige Aufgaben, super gefunden.
Als Urlauber habe ich mir meine kritischen Anmerkungen dann verkniffen.
 

Arnd-Reas

Geocacher
gartentaucher schrieb:
In den Logs stand: Alles toll, eindeutige Aufgaben, super gefunden.
Als Urlauber habe ich mir meine kritischen Anmerkungen dann verkniffen.


Diese "kritischen Anmerkungen" verkneife ich mir auch zu oft.

Verkneifen ihn sich alle Cacher und im 52. Found it! - Log kommt dann Kritik, ist der Spruch: "Du bist der Erste der sich beschwert, muss wohl an dir liegen." vorprogrammiert.

Gerade das Quersumme ziehen bis endlich eine einstellige Zahl heraus kommt, ist ein gerne gemachter Fehler. Wobei ich wenigstens zwei Cacher kenne, die nicht eher aufhören die Quersumme zu ziehen, bis das Ergebnis einstellig ist. ;)
 

TKKR

Geoguru
Es klingt ja immer so, radioscout sei dank, als ob die meisten Multis nach dem Ablese-und-Rechne-Prinzip gestrickt sind. Das ist ja nun wirklich nicht so. An manchen Stellen ist es aber die beste Alternative.
Wo z.B. will ich auf einem Moor-Lehrpfad Sachen verstecken ohne Gefahr zu laufen, dass irgendein Dummcacher im Umkreis von 5m das Moor niedertrampelt und die Natur in kürzester Zeit einem Discouterparkplatz gleicht, auch wenn der Hinweis direkt unter den Bohlen des Weges angebracht ist? Dann doch lieber Informationen von Schautafel ablesen (besser natürlich erarbeiten) und damit dann den Schatz finden.
 

Zappo

Geoguru
gartentaucher schrieb:
Och, wir hatten letztens:
"Welche Zahl steht im Wappen?" Das Wappen war dann aber ein Kreuz.
"Auf wievielen Platten steht die Inschrift?" Da lagen 3 Platten, aber nur auf zweien war Text geschrieben. Gerechnet wurde natürlich mit 3.
"Aus wie vielen Fenstern besteht die Tür?" Nur die Tür an sich oder noch das ganze Feld drumrum? Was auch immer, wir haben den Cache mit dem Spoilerfoto gefunden.

Solche Beispiele ließen sich leider endlos aufzählen. Zeugt von mangelnder Sorgfalt des Owners. Man muß sich halt in den Anderen und seine möglichen Mißverständnisse ein wenig reindenken können - das fehlt leider oft. Die Frage "wie meint er das jetzt?" ist beim Multi ein totaler Launekiller.

gartentaucher schrieb:
In den Logs stand: Alles toll, eindeutige Aufgaben, super gefunden.

Über Logs sag ich nichts mehr :D

Z.
 

hcy

Geoguru
Solche Schild-Ables-Multis sind mir manchmal lieber als die, wo man an den Stationen irgendwelche nanokleinen Koordinatenhinweise suchen soll, natürlich ohne Hint und mit entsprechender Abweichung bei den Koordinaten.
Nur die Rechenaufgaben nach dem Motto, "schau mal wie komplizierte Berechnungen ich mir ausdenken kann" kann man sich sparen.

Und was ich auch sehr zu schätzen weiß sind Prüfsummen o.ä., mit deren Hilfe man die gefundenen Werte überprüfen kann um nicht am Ende irgendwo völlig falsch zu landen.
 

izaseba

Geomaster
Es kommt immer drauf an, was das für ein Cache ist...
Ein wirklich großes Highlight, was wir bis jetzt gemacht haben ist ein Schilderablesemulti E8 Höhen- und Talweg Wanderung
51 Stationen, 28 km, den würde ich aber immer wieder laufen, einfach nur traumhaft :^^:

Gruß Sebastian
 

radioscout

Geoking
seba schrieb:
51 Stationen, 28 km
Alle 549 m eine Stage, mehr als 1,8 Stages pro km. Wenn das eine Serie wäre, würde sicher irgendjemand was von Powertrail und SBA schreiben.
Bei einem gemütlichen Tempo von 5 km/h bedeutet das alle ca. 6,5 Minuten die sicherlich schöne Wanderung unterbrechen, irgendwas ablesen, in den GPSr tippen und evtl. noch rechnen.

Ich kann mir kaum vorstellen, daß das Spaß macht.

Meinen manche Cacheowner, daß man Cacher an den Haaren packen und sie mit der Nase so lange auf alles stoßen muß, bis Blut fließt weil sie es sonst nicht wahrnehmen?

Befürchten sie, daß man etwas nicht wahrnimmt, wenn man dort nichts ablesen oder zählen muß? Oder das bei weniger Stages jemand evtl. einige Stages auslassen könnte?

"Mein" bisher längster Multi ging über ziemlich genau die Marathon-Distanz (etwas mehr, one-way) und kam mit sehr wenig Stages aus.
 

radioscout

Geoking
nimue schrieb:
Mich würde interessieren, ob ihr um diese extremen "Lese-5000-Schilder-bis-zum-Final-und-Rechne-was-das-Zeug-hält" Multis einen Bogen macht, ob ihr sie mitnehmt, weil sie da halt rumliegen oder ob ihr gar Spaß daran habt?
Die werden üblicherweise ignoriert. Wenn sie gut erreichbar sind, werden sie auch schon mal gesucht. Oft an den sonst kaum nutzbaren Winterabenden, die Dose wird dann später bei schönem Wetter im Hellen gesucht.
Wenn man nicht alleine ist, ist sowas aber manchmal auch tagsüber erträglich.

Beispiele gibt es genug. Zwanzig Hydrantenschilder und von jeder Zahl die Häufigkeit ermitteln, alle Buchstaben auf fünf Schildern zählen usw.
Vor vielen Jahren hatte ich auch mal einen besonders "lustigen". Zähle, wie häufig jeder Buchstabe auf dem Schild vorkommt oder sowas. Und auf der anderen Seite stand ein anderer Text. Welchen hat der Owner gemeint?

Rechenorgien machen besonders viel "Spaß" wenn die Finger steifgefroren sind und der Wind das vom Regen durchweichte Papier zerfetzt.

nimue schrieb:
Ich selbst kann mit solchen Multis nicht viel anfangen,
[...]
Da ziehe ich einen 1/1-er Tradi in schöner Gegend deutlich vor.
Ich auch.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
seba schrieb:
51 Stationen, 28 km
Alle 549 m eine Stage, mehr als 1,8 Stages pro km. Wenn das eine Serie wäre, würde sicher irgendjemand was von Powertrail und SBA schreiben.
Bei einem gemütlichen Tempo von 5 km/h bedeutet das alle ca. 6,5 Minuten die sicherlich schöne Wanderung unterbrechen, irgendwas ablesen, in den GPSr tippen und evtl. noch rechnen.

Ich kann mir kaum vorstellen, daß das Spaß macht.

Zumindest MIR würde das keinen machen.

Zitat aus der Cachebeschreibung: "

.......aber massig Stationen eingefügt damit niemand mit dem Auto pfuschen kann. Warscheinlich ist es eine Herausforderung die Übersicht zu wahren, daher ein Tipp: Fertigt Euch vorher eine Tabelle von 0-9 an (liniertes Blatt reicht aus) und ordnet im Laufe der Wanderung lieber die Buchstaben oder Symbole den Zahlen auf der Tabelle zu anstatt es umgekehrt zu machen. .....

Das geht sicher über die notwendige Wegeführung/Abkürzungsvermeidung hinaus. Da hat man ja richtig Arbeit - alleine artet sowas zur Belastung aus - anders vielleicht, wenn man seine Sekretärin dabeihat :D

2-3 sehenswerte Ecken und ein paar zusätzliche Trailheads hätten da wahrscheinlich auch ausgereicht - nix für mich.

Zappo
 

gartentaucher

Geowizard
radioscout schrieb:
Zwanzig Hydrantenschilder und von jeder Zahl die Häufigkeit ermitteln, alle Buchstaben auf fünf Schildern zählen usw.
Dazu fällt mir doch Stelenfeld ein. Als ich den in der Urlaubsplanung gesehen habe, habe ich gleich aufgemerkt. Beim Satz "Notiert Euch die letzten 3 Nummern von jedem Parkscheinautomaten, den ihr um das Feld findet." ist er aber sofort unter IGNORIEREN! gefallen. Zu dem Thema kann man doch viel mehr Interessantes finden. Aber 396 zufriedene Logger können ja nicht irren. :schockiert:

Parkscheinautomaten kann ich auch in Hinterposemuckel zählen, wo es sonst nichts Neumodischeres gibt.
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Zitat aus der Cachebeschreibung: "

.......aber massig Stationen eingefügt damit niemand mit dem Auto pfuschen kann. Warscheinlich ist es eine Herausforderung die Übersicht zu wahren, daher ein Tipp: Fertigt
[...]
Und sie erreichen genau das Gegenteil: Wer greift hier nicht sofort zum (erweiterten) Telefonjoker?
Wahrscheinlich will so mancher Owner gar nicht wissen, was bei Events und Stammtischen so alles im Umlauf ist...

Gerade hier kann man damit den Spaß erheblich steigern: Endkoordinaten und alle Stages vom Stammtisch holen, in den GPSr laden, erst zur Dose, dann unbeschwert die Wanderung genießen und an jeder Stage an die armen Kerle denken, dort "den Überblick bewahren" müssen. :D
 

hustelinchen

Geoguru
Morgen habe ich frei und da bin ich vorhin mal auf Google Maps gewesen, um nachzusehen, was ich morgen an Caches machen könnte. Bin da auf http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=66e26717-5de3-417e-96b4-5d1fea9709b2 gestoßen und hab den gleich wieder weggeclickt nachdem ich die Finalkoordinate in mein Blickfeld bekam:-(

Finish Errechnen:
N=XX°XX.XXX
(A1+A2+B1+B2+B3+C1+C2+C3+D1+D2+D3+E1+E2+E3+F1+F2+F3+G1+G2+G3+H)*
565,0329525
E=XXX°XX.XXX
(C2*F3*H)-1595049

Da macht sich bei mir direkt chronische Unlust breit.
 
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