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Nachtcache für Kinder - Was bedenken?

mtbox

Geocacher
Hallo zusammen,

wir planen einen Nachtcache, der vor allem für Kinder geeignet sein soll. Wir haben schon ein Waldstück dafür ausgemacht und auch eine Geschichte überlegt, die sich am ehesten für Kinder im Grundschulalter eignet.

Die Wegführung ist größtenteils auf gut befestigten Wanderwegen und nur an den Stationen auf Trampelpfaden. Keine meterhohen Brenessel oder Dornenfelder müssen durchquert werden. Allerdings ist die geplante Strecke 3km lang. Ist das für Kinder im Grundschulalter zu viel, oder machbar? Wir haben selbst keine Kinder, daher hab ich hier auch keine Erfahrungswerte.

Ich würde mich freuen, wenn sich hier Eltern melden würden, die mit ihren Kindern cachen und mir kurz ein paar Tipps zur Weglänge geben. Oder einfach mal von ihrer Erfahrung mit anderen Nachtcaches erzählen.
 

OliverK

Geocacher
Hallo mtbox,

leider hast Du nicht geschrieben aus welcher Umgebung Du kommst. Ich habe in den Sommerferien den Cache "Durchgeknallt im Biberwald" (Menden Sauerland) mit drei Erwachsenen und fünf Kindern gemacht. Es hat allen totalen Spaß gemacht. Der Cache zeichnete sich durch kurze angebrachte Reflektoren (schwache Lampen der Kinder beachten) und interessante Stationen (kindgerecht mit interessanten Effekten) aus. Die Strecke sollte 3km nicht überschreiten! Wichtig sind die Stationen, so dass die Kinder was zum gucken haben. Bitte nicht nur die nächsten Koordinaten in den Stationen hinterlegen.

Viele Grüße
Oliver
 

greiol

Geoguru
- kinder brauchen nach meiner bisherigen erfahrung eine strecke. also nicht einfach nur koordinaten und dann leuchten, sondern regelmäßig reflektoren die sie suchen können
- du kannst auch eine art letterbox machen bei denen die art des reflektors entscheidet wie es an der kreuzung weiter geht. z.b. es fliegt -> links, es läuft -> rechts. reflektoren in passenden formen gibt es ja
 

jmsanta

Geoguru
Aus dem Geotalk verschoben. - Bitte beim Erstellen neuer Themen die Forenstruktur beachten, danke, jmsanta
moenk schrieb:
* Geotalk - alles was irgendwie mit Geocaching zu tun hat (!) aber sonst nirgends passt.
* Cachologie - alles was mit der Dose als solche zu tun hat, wie man sie auswählt, kauft, versteckt, wartet, anmalt, pflegt, füllt, als Listing online stellt, archiviert...
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=28945
 

Pinellas

Geocacher
Hallo!

Für Kinder im Grundschulalter sind 3 km kein Problem. (Meine 3 jährige Tochter ist diesen Sommer schon Touren mit uns gelaufen, die knapp 5 km lang waren).

Zu anstrengend sind 3 km für größere Kids also auf keinen Fall.

Wie oben schon erwähnt, wäre es toll, wenn die Kids mit den Lampen Reflektoren suchen müssen. Auch zählen finden Kids in dem Alter super!

Wenn ich mit meiner Großen unterwegs bin, dann findet sie es auch immer ganz toll etwas an den Stationen vorzulesen (Infotafeln etc.)
Schön ist bestimmt auch eine Station, an der die Kinder ein kleines Puzzle zusammensetzen. Auf die Rückseite wird dann ein Hinweis zur nächsten Station geschrieben...das finden die Kids ganz toll! Bei einem Nachtcache könnte man das bestimmt mit UV Farbe oder nachtleuchtender FArbe machen.... oha, ich glaub ich muss mir in die Richtung auch mal was überlegen ;-))

Nur zu gruselig sollte es nicht sein!
 

pl1lkm

Geowizard
Hallo,

obwohl meine beiden Kinder (8 und 9) Leistungsturnerinnen und sicherlich nicht unsportlich sind habe ich die Erfahrung gemacht das 3 km die äußerste Schmerzgrenze ist. Vielleicht liegt es daran das wir, vom Durchschnitt her gesehen, eher die kleineren Menschen sind und somit wesentlich mehr Schritte machen müssen.

Ich machte kürzlich mit meiner großen Tochter einen Cache bei dem man 2 km vom Startpunkt bis zum Cache und zurück laufen musste. Auf dem Rückweg hat sie dann schon richtig gejammert und hatte keine Lust mehr.

Wichtig ist das bei der Hälfte eine Station eingebaut werden sollte bei der eine Aufgabe zu erfüllen ist wo die Kinder sich etwas ausruhen können. Also z.B. sitzen und Denken. Die Strecke sollte so gestaltet sein das ihnen nicht langweilig wird. OK mit der Reflektorsuche sind sie ja beschäftigt.

Zur Länge der Strecke würde ich im Zweifelsfalle eher kürzer als länger wählen.

Gruß Robert
 

Wichteline

Geomaster
Pinellas schrieb:
Zu anstrengend sind 3 km für größere Kids also auf keinen Fall.


Kann ich so unterschreiben.
Unsere (5 und 7) gehen auch die 3fache Strecke, wenn genug Zeit ist auch wesentlich mehr.
Wichtig ist halt das für dieses Alter was geboten wird. Dinge abzählen finden die Zwerge super. Reflektoren suchen macht bestimmt auch Spaß und einfache Frage sind auch gut.
Allerdings gebe ich zu bedenken das man mit Kindern bei 3km (zumindest mit unseren) deutlich mehr als 1 Std unterwegs ist (schwätzen, essen, trinken, andere Sachen begucken wobei das nachts auch nochmal anders sein kann) und es cool wäre wenn die Strecke auch eine Bank oder sogar einen Picknickplatz hergibt, damit man Kinderpunsch und Kakao nicht im Stehen schlürfen muss ;-) (also einfach ein Wunsch)

Liebe Grüße
 

Wir vier

Geocacher
Uih, was sind wir froh das unsere Kids so lauffreudig sind(ok,sie sind "noch" 11 und 15(und keine Leistungssportler ;) )
)und wir machen viele Nachtcaches,wobei es gerne auch mal über 10Km werden :schockiert: ;)
Unser kleiner liebt es wenn etwas mit Technik gemacht wurde und er es bestaunen kann,aber so sind alle Kids unterschiedlich.
Wir haben immere längere Touren gemacht ob mit Rad oder zu Fuss so sind sie es gewohnt :D
Von daher denken wir das bei Grundschulkindern sollten 3Km kein Problem sein :^^:

Grüsse
Robert & Tanja
 

juba

Geomaster
seid ihr echt sicher mit 10km...
also, man muss ja auch bedenken, dass man im dunkeln in der Regel lange nicht so zügig vorwärts kommt und so schnell gehen kann, wie tagsüber. und gerade, wenn zwischendurch noch unwegsame Trampelpfade begangen werden müssen. da braucht man dann bestimmt nachts knapp doppelt so lange, wie für dieselbe strecke tagsüber.
ich würde 3km als maximum nehmen, und das auch nur, wenn es ein rundweg ist - man also am ende nicht noch 3km zurück zum auto laufen muss.
denn sobald es nicht mehr aufregend ist, werden kleinere kinder extrem schnell quengelig wenn ihnen langweilig wird und sie müde werden.
 

Wichteline

Geomaster
@Juba: die Kids von Robert und Tanja sind dem Grundschulalter schon leicht entwachsen. 10km fürn Nachtcache ist too much (dafür brauch ich ja ne ganze Nacht wenn man noch rumsuchen soll)
 

Wir vier

Geocacher
klar sind wir sicher.wir würdens ja nicht schreiben ;)
Wir sind oft ziemlich lange unterwegs,jaha und verlaufen kann man sich auch :D
Wenn man den Track auf seinem Gps-Gerätes auf null stellt am Anfang dann kann man es nacher nachvollziehen ;)
Wir wollten damit nur sagen das wir lauffreudige Kids(schon immer)haben

z.B.:Ufolandung in Hattingen misst schon 9km GC1ATGR

der Nachtmarsch auf dem Truppenübungsplatz ist auch nicht gerad kurz......... :D GC1KZDD



Grüsse
Robert & Tanja
 

radioscout

Geoking
Es sollte eigentlich selbstverständlich sein aber speziell bei einem Cache für Kinder sollte man nichts machen müssen was mit "eigentlich darf man das ja nicht aber wir machen das jetzt trotzdem aber mache das danach nie wieder" kommentiert werden könnte.
 

PzAufkl

Geocacher
mtbox schrieb:
Die Wegführung ist größtenteils auf gut befestigten Wanderwegen und nur an den Stationen auf Trampelpfaden. Keine meterhohen Brenessel oder Dornenfelder müssen durchquert werden. Allerdings ist die geplante Strecke 3km lang. Ist das für Kinder im Grundschulalter zu viel, oder machbar? Wir haben selbst keine Kinder, daher hab ich hier auch keine Erfahrungswerte.
Wir haben letztes einen Nachtcache speziell für Kinder gebastelt, der von der Wegstrecke her so ca. an euren rankommt. Bislang haben es noch alle Kinder ohne viel Genörgel überstanden, ganz im Gegenteil: Da wir im Wald mit Reflektoren und Folie nicht gegeizt haben, haben die Kiddies eine Menge Spaß bei der Suche. :D

Genau das wäre auch meine Empfehlung: Spickt die Strecke richtig schön mit viel Glitzerzeug, denn was gibt es für Kinder schöneres, als mit einer Taschenlampe bewaffnet nachts durch den Wald auf Schatzsuche zu gehen? Wenn sich das ganze dann noch hauptsächlich auf befestigten Waldwegen abspielt, dann umso besser, denn somit läßt sich auch das Zeckenrisiko (speziell im Sommer) deutlich minimieren. Außerdem soll es ja noch Eltern geben, die mit dem Kinderwagen zum Cachen gehen...

Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß und Erfolg mit eurem Kinder-Nachtcache. :)
 

stafen

Geomaster
Pinellas schrieb:
...
Ja, dann aber doch bestimmt nicht in der Nacht (denn sooo kleine Zwerge sollten dann schon in der Heia liegen!) und dann auch keine Kindercaches, weil diese Zielgruppe dann definitiv noch zu klein zum zählen etc. ist.

Nicht alle Kinder sind Einzelkinder.
 

TheRiddle

Geocacher
Der Cache sollte aber auch abwechslungsreich sein. Kinder sind oftmals schnell gelangweilt.
Zu lang darf die Sache aber auch nicht werden. Die Kiddies müssen ja auch ins Bett.... :D
 
OP
M

mtbox

Geocacher
Vielen Dank für eure vielen Antworten und die Tipps und Anregungen. Ich finde es toll, dass es hier im Forum so viele aktive User gibt.

Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis wir den Cache online stellen, aber dann gebe ich hier natürlich auch das Listing bekannt.
 

Knollies

Geocacher
m.E ist die Länge der Strecke nicht so wichtig bzw. da sind alle Kinder anders.
Die Strecke ist nämlich dann zu lang, wenn Sie nicht mehr interessant ist. Solange es genug zu entdecken gibt -> alles in Ordnung.
Daher gibt es da m.E nur ganz wenige wichtige Punkte für KinderNCs:
- kindersichere Stationen/Weg/Gelände/..
- hunderte Reflektoren. Der Wald muss leuchten!
- von den Kinder zu findende und auch zu lösende Stationen
- nicht zu grosser Stationsabstand (oder Reflektorenspielereien als Ausgleich) und natürlich NUR ein Rundweg. Lange Rückwege zum Auto nachdem der "Schatz" gefunden wurde sind tödlich.

Noch zur Länge :Einer Freundin unserer Tochter (beide 4) waren selbst 800m als Rückweg zu lang, nachdem der Cache gefunden war. Unsere Tochter dagegen (die durchs cachen schon ein paar Meter gewohnt ist) ist mit uns im Urlaub z.B. 700 Höhenmeter mit auf den Unternberg und den Hochfelln gewandert. War eben interessant.

Gruß
Andreas von den Knollies
 

bene66

Geocacher
Knollies schrieb:
m.E ist die Länge der Strecke nicht so wichtig bzw. da sind alle Kinder anders.
Die Strecke ist nämlich dann zu lang, wenn Sie nicht mehr interessant ist. Solange es genug zu entdecken gibt -> alles in Ordnung.
Tagsüber stimmt das- aber Nachts?
Wenn Kinder dann im stehen Einschlafen hilfts auch nicht mehr. Eine bis zwei Stunden anregende Nachtwanderung und (Grundschul-)Kinder sind platt und kriegen nichts mehr mit oder gehen langam in die Quängel-Phase über. Vielleicht halten einige "geübte" auch länger durch, aber das sollte der Schnitt sein.

Knollies schrieb:
- hunderte Reflektoren. Der Wald muss leuchten!
Bitte nicht! Was sollen Muggle denken, die nachts mit Stirnlampe joggen (oder so).
Aber ich weiß was Du meinst: immer einer in Reichweite ist bestimmt toll.

Aber sucht Euch doch ein paar Kinder als Helfer. Die haben bestimmt auch Spaß einen Cache zu legen und ihr habt Ideen aus erster Hand. Hier im Forum ist die Gefahr doch groß, das das "Kind im Manne" die Wünsche äußert.

bene66
 

MP-Commander

Geoguru
Moin!
Wir haben im Rahmen der diesjährigen Ferienpassaktion von den Pfadfindern eine Nachtwanderung angeboten, die ich dann gleich zu einem Nachtcache weiterverarbeitet habe: http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=cfd07462-d8c5-4c57-9225-2f7aac697e01
Strecke: gut 4km, Dauer: 1-2 Stunden
Auch für Nicht-Pfadfinder-Kinder gut zu schaffen; allerdings wohnen wir ja auch auf'm platten Land ;).
Viele Grüße aus dem alten Seemannsdorf Barßel
MP-Commander
 
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